- Bis jetzt noch nicht allzu viele Infos, aber die Stimmung ist sehr gut
- EV jetzt mit Details. In der 2. Märzwoche telefonierte er mit Herrn Haselbach, der ihm einen Investor anbot und ihn mit Herrn Müller, dem Rechtsanwalt von Eckel und Handelsrichter aus Frauenfeld in Kontakt brachte. Eckel wollte in einen Schweizer Verein investieren. Auch St. Gallen stand zur Diskussion, man kam aber zum Schluss, dass der GCZ besser geeignet sei. Eckels saudische Familie umfasse 6000 Mitglieder. EV traf dann Eckel und dieser mahnte "aus Familientradition" zur Geheimhaltung. Eckel wollte am Tag des Vertragsabschlusses eine PK. EV informierte Rolf Dörig und Andres Iten u.a. darüber, dass die Aktien nicht Thema gewesen seien und das Ziel in erster Linie gewesen sei, dass der GCZ wieder an die Spitze käme.
EV ging an's Treffen mit Spross und RA André Wahrenberger.
Sie taten dies unter 3 Bedingungen, die mit dem Zentralvorstand beschlossen wurden:
- 1. Geheimhaltungsklausel mit Konventionalstrafe in Höhe von € 2 Mio.
- 2. Keine Aktienveräusserung
- 3. Das Geld muss von einer CH-Bank transferiert werden, damit keine Schwarzgeldgefahr bestehe
Eckel et al. akzeptierten diese Bedingungen und verbesserten den Vertrag.
EV war sicher, dass alles OK sei, dass nichts an die Öffentlichkeit gehe.
RA Wahrenberger setzte dann ein Head of Agreement mit 11 Vertragspunkten auf:
u.a. mit den 3 oben genannten Punkten.
- 2 VR-Mandate (VR bis jetzt 4 Personen)
- Einsitz in der Transferkommission (bis jetzt 3 Personen)
EV hielt die Wahrscheinlichkeit nicht für sehr gross, aber wollte sich das "Milli-My" Wahrscheinlichkeit offenhalten.
Man traf nach Abschluss der Vereinbarung keine weiteren Massnahmen.
Eckel rief EV an: Erhöhung der Vertragssumme von €150 Mio. auf 200 Mio. Der Halbbruder wolle mehr investieren und als Gegenleistung ein 3. VR-Mandat.
Letzten Mittwoch wurde dann im Baur au Lac gegessen. EV schwieg während einer Stunde, wie auch "Herr Steiner", der V-Mann des Blicks. Steiner wollte ein Foto machen, die nur für's Familienalbum der Eckels sei. Des Weiteren wurde diesmal von der Investorengruppe im Unterschied eine Vertragskopie gefordert.
Am Sonntag kontaktierte ihn ein Blick-Redaktor, EV gab aber keine Auskunft aufgrund der Geheimhaltungsklausel. EV meinte dann, dass diese Kampagne des Blicks dem GC grossen Schaden zufüge. Worauf der Blick-Mensch meinte, dass der GCZ dieses Risiko unbedingt habe eingehen müssen.
Berbig meint, der VR sei der ganzen Zeit seiner Treue- und Sorgfaltspflicht nachgekommen. Man sei sich bewusst, dass dies zu einem Imageschaden geführt habe. Es sei möglich, dass dies personelle Konsequenzen habe. Einige Sponsoren hätten rechtliche Abklärungen getroffen, ob sie aus ihrem laufenden Vertrag aussteigen können. Der GC halte sich offen rechtliche Schritte einzuleiten.
Fetscherin fragt nach dem aktuellen Stand, Berbig meint, die Sache sei erledigt.
Dann eine Frage, wie es mit Blick am Abend als Sponsor weitergehe.
Blaser gab eine relativ lange Antwort, die leider akustisch nicht verständlich war.
Eckel habe nie behauptet er habe Geld, sondern sein arabischer Halbbruder, der in Zürich Jura studiert habe und nun ein wichtiges Regierungsmandat in Dubai habe. Das Geld stamme von einer Holding. EV fand erst vor 5 Tagen heraus, dass in Dubai dieser Eckel nicht bekannt sei.
Auf die nächste Saison wird in allen Bereichen gespart, was in den letzten VR-Sitzungen behandelt wurde. Niemand habe mehr als 1% Wahrscheinlichkeit in der
3 gravierende Fehler:
- Man habe nie geglaubt, dass ein Partner die Geheimhaltungsklausel breche. Man habe seit 3 Wochen gewusst, dass Eckel in Kontakt mit dem Blick stehe.
- Geheimhaltungsklausel von EV wäre super gewesen, wenn es seriös gewesen wäre, so waren ihnen jedoch die Hände gebunden, da sie keine Auskunft geben durften.
Das Problem dabei ist, dass der Verlag dem Redaktor untersagen kann, seine Quellen zu nennen.
- Festhalten an der Geheimhaltungsklausel am Montag. Spätestens mit der Veröffentlichung des Fotos war klar, dass die Gegenseite gegen die Klausel verstossen hatte.
Blick sei es klar gewesen, dass nichts an der Geschichte dran sein kann, weil der Eckel vom Blick 20'000.- für die Story gefordert habe und gleichzeitig angeblich 300 Mio. investiere...
EV habe dem Blick-Redaktor gesagt, er glaube ihm nicht, dass es positiv für den GC ende.
Die ganze Geschichte habe übrigens keinen Einfluss auf die übrigen Sponsorenverhandlungen.
Eckel sei ein Riesenfussballfan und gab an, er habe eine Frauenfussballmannschaft trainiert und wollte einmal ein Training mit der Frauenmannschaft des GCZ leiten.
Vogel meint Eckel wollte dem GCZ nicht schaden, sondern habe einfach einen immensen Geltungsdrang.
"Hat man den Zürcher Background des angeblichen Halbbruders abgeklärt?"
Man habe dies versucht, sei aber abgeblockt. Diese Dubai-Holding habe Geld im Fussballgeschäft und ein Schweizer sei da involviert. Dieser Schweizer klärte dann ab und fand heraus, dass Eckel bei der Dubai-Holding nicht bekannt sei.
Frage, ob der Dreijahresplan gestorben sei:
Vogel will dies nicht explizit bestätigen und meint, dass auf nächste Saison eine Verbesserung angestrebt werde. Die Mannschaft werde gehalten, bis auf 1,2 Spieler. Man habe Spieler am Vertragsende im Visier und solche, die fremdfinanziert werden sollen.
Lizenz für nächste Saison?
Letzte Saison wurde der Spielerpool genehmigt, die Revisionsgesellschaft akzeptierte dies auch dieses Jahr jedoch wurde von der Lizenzkommission bemängelt, dass keine Dokumente zum Spielerpool vorhanden seien. Man schickte darauf diese Unterlagen nach Bern und geht davon aus, dass dieses Problem behoben sei. EV findet es unanständig, dass die Kommission die Lizenz einfach verweigert habe anstatt darauf hinzuweisen, dass diese Dokumente einzureichen seien.