Presse Thread
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Re: Presse Thread
NZZ
GC-Vizepräsident Fromm tritt zurück
Sabotage eines Erfolgsprojekts
Flurin Clalüna
Der 73-jährige Geschäftsmann kehrt GC den Rücken. Er wirft dem Verwaltungsrat «Alleingänge und Mobbing» vor. Die Absetzung des Sportchefs Rapic kann er nicht akzeptieren.
Es hat etwas Selbstzerstörerisches, was bei den Grasshoppers seit der Entmachtung des Präsidenten André Dosé im letzten Dezember geschieht. GC sabotiert sein eigenes Erfolgsprojekt, und die meisten, die daran massgeblich Anteil hatten, sind seit dem Cup-Sieg 2013 entlassen worden oder von sich aus gegangen. Was sich in den letzten Tagen ereignet hat, wirkt wie ein Anschlag auf die Glaubwürdigkeit der Führung. Und seit Donnerstag ist es ein offenes Zerwürfnis, von dem nun auch der innerste Machtzirkel des Klubs betroffen ist.
Der Letzte, der vergrault worden ist, man kann es nicht anders sagen, ist der Vizepräsident und Geldgeber Reinhard Fromm, der sich per sofort aus dem Verwaltungsrat zurückzieht. Der GC-Präsident Stephan Anliker, derzeit in den Ferien auf Lanzarote, versucht zwar, der Trennung wenigstens den Hauch von Einvernehmen zu lassen, indem er sagt, Fromm sei unter starkem Druck gestanden und habe Rücksicht auf die Gesundheit nehmen müssen. Sie hätten aber weiterhin eine sehr gute Beziehung. Doch es ist längst zu spät, etwas zu retten. Denn Fromm denkt nicht daran, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und schon gar nicht lässt er Alters- oder Gesundheitsgründe gelten. «Deswegen bin ich nicht zurückgetreten», sagt er.
Rapics Arbeit hintertrieben
Fromm ist ein 73-jähriger Geschäftsmann, ein Patron alter Schule, der dem Klub hin und wieder sein Privatflugzeug zur Verfügung stellte. Er hat gegenüber dem Fussball schon immer etwas gefremdelt, eigentlich fühlt er sich beim Tennis wohler, aber 2012 liess er sich doch überzeugen, bei GC einzusteigen. Über drei Millionen Franken hat er seither für die Grasshoppers ausgegeben, der Fussball blieb jedoch eine Welt, über die er sich oft gewundert hat. Jetzt sagt er: «Ich akzeptiere nicht mehr länger, was im Klub geschieht – die Alleingänge, das Hintenherum, das Mobbing.» Eine solche Kritik aus dem innersten Kreis von einem Mann, dem niemand seine Integrität absprechen würde, ist nur etwas: ein offener Angriff auf die Vertrauenswürdigkeit einer Führung, der es auch in Erfolgszeiten nicht gelingt, Ruhe in den Klub zu bringen.
Den Ausschlag für Fromms Rücktritt gab die Entlassung des Sportchefs Dragan Rapic vor wenigen Tagen. Fromm sagt: «Ich halte es für völlig daneben, was man mit ihm gemacht hat. Man hat Rapic destabilisiert und dann gemobbt. Ich wollte ihn stützen, aber ich war allein auf weiter Flur.» Rapics Arbeit sei hintertrieben worden, oft habe dieser gar nicht gewusst, dass Verhandlungen mit Spielern stattfänden. Als sich GC für den Mittelfeldspieler Luca Zuffi interessierte, habe der Verwaltungsrat Heinz Spross die Gespräche geführt. Rapic soll von nichts gewusst haben.
Fromm war Mäzen, Trikot-Sponsor und als Owner Mitbesitzer des Vereins; er hat finanzielle Garantien geleistet, für den Klub gebürgt und Darlehen für Löhne gewährt. «Aber als ich mich einbringen wollte, sagten die anderen Verwaltungsräte nur: Kümmere du dich um die Finanzen, den Rest machen wir. Wenn ich jedoch nur für das Geld gut sein soll und meine Ratschläge in den Wind geschlagen werden, dann mache ich nicht mehr mit.» Er werde Owner und Geldgeber bleiben, sagt Fromm, «sofern die bei GC sich mir gegenüber nicht dumm verhalten». Ausserdem wird seine Firma auch in der nächsten Saison auf den Trikots werben, vor wenigen Monaten hat Fromm eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben, «und daran halte ich mich selbstverständlich». Er sei der Einzige der heutigen Tenu-Sponsoren, der weitermache, sagt Fromm.
Vogels Einfluss
Als der frühere Präsident Dosé im Dezember nach dem Vorwurf der Geldverschwendung gehen musste, dachte man: Vielleicht hat Dosé wirklich viel zu viel Geld ausgegeben; und als der Kommunikationschef Adrian Fetscherin sagte, er habe kein Vertrauen mehr in die neue Führung, und entlassen wurde, konnte man ihm Befangenheit nachsagen, weil er bei einer Beförderung übergangen wurde. Aber die Freistellung des Ausbildungschefs Marco Otero und des Sportchefs Rapic legen einen anderen Schluss nahe: Der fünfköpfige Verwaltungsrat ist alles andere als das von Anliker oft gerühmte Gremium. Wenn man Fromm glaubt, ist er zerstritten und steht unter dem Einfluss von Erich Vogel, der streitbaren Eminenz im Klub. Fromm sagt, er könne es nicht beweisen, «aber ich behaupte, dass viele Ideen von Vogel kommen und über seinen Freund Heinz Spross in den Verwaltungsrat getragen werden». Früher war Vogels Einflussnahme immer nur ein Gerücht. Jetzt sagt erstmals ein Verwaltungsrat öffentlich, dass man sich darin offensichtlich nicht getäuscht habe.
Zwar hat der GC-Verwaltungsrat Erich Vogel ein Zutrittsverbot für das Trainingszentrum in Niederhasli erteilt; der Präsident Anliker hat es Vogel persönlich mitgeteilt, auch Spross war in diesem Gespräch anwesend und damit einverstanden. Sogar Vogel selber habe Verständnis gezeigt, sagt Anliker, weil dessen Anwesenheit im Campus immer falsch interpretiert worden sei.
Und was denkt eigentlich der Trainer Michael Skibbe, der einen Vertrauensmann nach dem anderen verliert? Zuerst Dosé, dann Rapic? Es gebe trotz den guten sportlichen Resultaten auch Kritik aus dem Verwaltungsrat an Skibbe. Das sagt jemand, der es wissen muss. Reinhard Fromm.
GC-Vizepräsident Fromm tritt zurück
Sabotage eines Erfolgsprojekts
Flurin Clalüna
Der 73-jährige Geschäftsmann kehrt GC den Rücken. Er wirft dem Verwaltungsrat «Alleingänge und Mobbing» vor. Die Absetzung des Sportchefs Rapic kann er nicht akzeptieren.
Es hat etwas Selbstzerstörerisches, was bei den Grasshoppers seit der Entmachtung des Präsidenten André Dosé im letzten Dezember geschieht. GC sabotiert sein eigenes Erfolgsprojekt, und die meisten, die daran massgeblich Anteil hatten, sind seit dem Cup-Sieg 2013 entlassen worden oder von sich aus gegangen. Was sich in den letzten Tagen ereignet hat, wirkt wie ein Anschlag auf die Glaubwürdigkeit der Führung. Und seit Donnerstag ist es ein offenes Zerwürfnis, von dem nun auch der innerste Machtzirkel des Klubs betroffen ist.
Der Letzte, der vergrault worden ist, man kann es nicht anders sagen, ist der Vizepräsident und Geldgeber Reinhard Fromm, der sich per sofort aus dem Verwaltungsrat zurückzieht. Der GC-Präsident Stephan Anliker, derzeit in den Ferien auf Lanzarote, versucht zwar, der Trennung wenigstens den Hauch von Einvernehmen zu lassen, indem er sagt, Fromm sei unter starkem Druck gestanden und habe Rücksicht auf die Gesundheit nehmen müssen. Sie hätten aber weiterhin eine sehr gute Beziehung. Doch es ist längst zu spät, etwas zu retten. Denn Fromm denkt nicht daran, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und schon gar nicht lässt er Alters- oder Gesundheitsgründe gelten. «Deswegen bin ich nicht zurückgetreten», sagt er.
Rapics Arbeit hintertrieben
Fromm ist ein 73-jähriger Geschäftsmann, ein Patron alter Schule, der dem Klub hin und wieder sein Privatflugzeug zur Verfügung stellte. Er hat gegenüber dem Fussball schon immer etwas gefremdelt, eigentlich fühlt er sich beim Tennis wohler, aber 2012 liess er sich doch überzeugen, bei GC einzusteigen. Über drei Millionen Franken hat er seither für die Grasshoppers ausgegeben, der Fussball blieb jedoch eine Welt, über die er sich oft gewundert hat. Jetzt sagt er: «Ich akzeptiere nicht mehr länger, was im Klub geschieht – die Alleingänge, das Hintenherum, das Mobbing.» Eine solche Kritik aus dem innersten Kreis von einem Mann, dem niemand seine Integrität absprechen würde, ist nur etwas: ein offener Angriff auf die Vertrauenswürdigkeit einer Führung, der es auch in Erfolgszeiten nicht gelingt, Ruhe in den Klub zu bringen.
Den Ausschlag für Fromms Rücktritt gab die Entlassung des Sportchefs Dragan Rapic vor wenigen Tagen. Fromm sagt: «Ich halte es für völlig daneben, was man mit ihm gemacht hat. Man hat Rapic destabilisiert und dann gemobbt. Ich wollte ihn stützen, aber ich war allein auf weiter Flur.» Rapics Arbeit sei hintertrieben worden, oft habe dieser gar nicht gewusst, dass Verhandlungen mit Spielern stattfänden. Als sich GC für den Mittelfeldspieler Luca Zuffi interessierte, habe der Verwaltungsrat Heinz Spross die Gespräche geführt. Rapic soll von nichts gewusst haben.
Fromm war Mäzen, Trikot-Sponsor und als Owner Mitbesitzer des Vereins; er hat finanzielle Garantien geleistet, für den Klub gebürgt und Darlehen für Löhne gewährt. «Aber als ich mich einbringen wollte, sagten die anderen Verwaltungsräte nur: Kümmere du dich um die Finanzen, den Rest machen wir. Wenn ich jedoch nur für das Geld gut sein soll und meine Ratschläge in den Wind geschlagen werden, dann mache ich nicht mehr mit.» Er werde Owner und Geldgeber bleiben, sagt Fromm, «sofern die bei GC sich mir gegenüber nicht dumm verhalten». Ausserdem wird seine Firma auch in der nächsten Saison auf den Trikots werben, vor wenigen Monaten hat Fromm eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben, «und daran halte ich mich selbstverständlich». Er sei der Einzige der heutigen Tenu-Sponsoren, der weitermache, sagt Fromm.
Vogels Einfluss
Als der frühere Präsident Dosé im Dezember nach dem Vorwurf der Geldverschwendung gehen musste, dachte man: Vielleicht hat Dosé wirklich viel zu viel Geld ausgegeben; und als der Kommunikationschef Adrian Fetscherin sagte, er habe kein Vertrauen mehr in die neue Führung, und entlassen wurde, konnte man ihm Befangenheit nachsagen, weil er bei einer Beförderung übergangen wurde. Aber die Freistellung des Ausbildungschefs Marco Otero und des Sportchefs Rapic legen einen anderen Schluss nahe: Der fünfköpfige Verwaltungsrat ist alles andere als das von Anliker oft gerühmte Gremium. Wenn man Fromm glaubt, ist er zerstritten und steht unter dem Einfluss von Erich Vogel, der streitbaren Eminenz im Klub. Fromm sagt, er könne es nicht beweisen, «aber ich behaupte, dass viele Ideen von Vogel kommen und über seinen Freund Heinz Spross in den Verwaltungsrat getragen werden». Früher war Vogels Einflussnahme immer nur ein Gerücht. Jetzt sagt erstmals ein Verwaltungsrat öffentlich, dass man sich darin offensichtlich nicht getäuscht habe.
Zwar hat der GC-Verwaltungsrat Erich Vogel ein Zutrittsverbot für das Trainingszentrum in Niederhasli erteilt; der Präsident Anliker hat es Vogel persönlich mitgeteilt, auch Spross war in diesem Gespräch anwesend und damit einverstanden. Sogar Vogel selber habe Verständnis gezeigt, sagt Anliker, weil dessen Anwesenheit im Campus immer falsch interpretiert worden sei.
Und was denkt eigentlich der Trainer Michael Skibbe, der einen Vertrauensmann nach dem anderen verliert? Zuerst Dosé, dann Rapic? Es gebe trotz den guten sportlichen Resultaten auch Kritik aus dem Verwaltungsrat an Skibbe. Das sagt jemand, der es wissen muss. Reinhard Fromm.
Re: Presse Thread
Besser der komplette Verwaltungsrat würde sofort oder so schnell wie möglich gehen als Skibbe... Wen sie den auch noch rausschmeissen oder rausekeln, ohne dass es irgendwelche gute Gründe dafür geben würde wie z.Bsp. längerer sportlicher Misserfolg, dann hat mich GC nach 30 Jahre als Fan gesehen.Müller Peter hat geschrieben:Und was denkt eigentlich der Trainer Michael Skibbe, der einen Vertrauensmann nach dem anderen verliert? Zuerst Dosé, dann Rapic? Es gebe trotz den guten sportlichen Resultaten auch Kritik aus dem Verwaltungsrat an Skibbe. Das sagt jemand, der es wissen muss. Reinhard Fromm.
Re: Presse Thread
Was da nun abläuft vergrault weit schlimmeres als nur manchen Fan:highway61 hat geschrieben:Besser der komplette Verwaltungsrat würde sofort oder so schnell wie möglich gehen als Skibbe... Wen sie den auch noch rausschmeissen oder rausekeln, ohne dass es irgendwelche gute Gründe dafür geben würde wie z.Bsp. längerer sportlicher Misserfolg, dann hat mich GC nach 30 Jahre als Fan gesehen.Müller Peter hat geschrieben:Und was denkt eigentlich der Trainer Michael Skibbe, der einen Vertrauensmann nach dem anderen verliert? Zuerst Dosé, dann Rapic? Es gebe trotz den guten sportlichen Resultaten auch Kritik aus dem Verwaltungsrat an Skibbe. Das sagt jemand, der es wissen muss. Reinhard Fromm.
- Welcher Sponsor investiert noch Geld in diesen Sumpf?
- Wie lange bleiben Leistungsträger wie Salatic, Bürki, Gashi noch im Club
und machen nicht plötzlich einen fluchtartigen Abgang wie damals Grande Vallori?
- Wie lange macht Skibbe unter diesen Voraussetzungen noch mit ?
Eigentlich kann er jetzt den Club mit erhobenem Kopf verlassen, wie lange
noch wenn es nächste Saison den Bach runter geht (noch mehr sparen)
Einfach tragisch diese Entwicklung und ich dachte damals in der Sforzigen/Meier Saison,
schlimmer wird's nimmer...
GCZ - Ein Club zum Erfolg verdammt immer zu Siegen und uns Fans ewig zu binden...
-
- Beiträge: 4576
- Registriert: 10.06.04 @ 17:25
Re: Presse Thread
Und so leid es mir tut es waren damals schon die Leute um Spross/ Vogel welche das rad so drehen lassen wollten wie sie es für richtig gehalten hatten. Aber nein, der dumme pöbel glaubte schon damals es seien die vorgeschobenen Leute welche gehen musstenseien schuld....
Tja auch Spross ist keine Heilige Milchkuh!
Tja auch Spross ist keine Heilige Milchkuh!
Re: Presse Thread
Ich frage mich : Erich Vogel ist so fest mit dem Club verbunden, er "liebt" (extra in Anführungszeichen :p) uns mit Leib und Seele... Weshalb merkt der dann ds nicht, dasa er uns so schadet ? Verblendung? Arroganz?
Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
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GC ist Mehrsystemrelevant
Re: Presse Thread
http://www.gmx.ch/themen/sport/fussball ... C?.874.345
Bürkli bleibt anscheinend, wie er selber sagt. Die Frage ist nur, was ist schon eine solche Aussage eines Fussballers heut zu Tage wert.
Bürkli bleibt anscheinend, wie er selber sagt. Die Frage ist nur, was ist schon eine solche Aussage eines Fussballers heut zu Tage wert.
Re: Presse Thread
http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 55367.html
Wechselt er eventuell zu uns und ersetzt Skibbe???
Wechselt er eventuell zu uns und ersetzt Skibbe???
Re: Presse Thread
Selten so einen Chabis gehört, User Andi!
Kultur, Ethnie und Diversität in einem Satz - die soziolinke Dreifaltigkeit!