Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Ciri Sforza
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Re: Presse Thread

#22411 Beitrag von Ciri Sforza »


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Tradition 1886
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Re: Presse Thread

#22412 Beitrag von Tradition 1886 »

Ciri Sforza hat geschrieben: 05.04.19 @ 6:54 Muskelfaserriss bei Basic?

https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 55731.html
von max kern...

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44caliber
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Re: Presse Thread

#22413 Beitrag von 44caliber »

Hätte lieber den basic rausgenommen als den bajrami der hätte die restlichen minuten locker noch abgespult..
8.11.2015 sollte mehr solcher Tage geben
Für ä suuberi Stadt. Nume GCZÜRI

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Athabasca
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Basic

#22414 Beitrag von Athabasca »

Seit wann dauert ein Muskelfaserriss Monate?

Ich denke nicht, dass man Basic zu früh forciert hat (wie hier zu lesen ist). Immerhin ist er meines Wissens nach schon seit Dezember im Mannschaftstraining.

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yoda
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Re: Basic

#22415 Beitrag von yoda »

Athabasca hat geschrieben: 05.04.19 @ 12:31 Seit wann dauert ein Muskelfaserriss Monate?
Bis die Saison vorbei ist, danach beginnt die Neue im August. Daher Monate.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme

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Ricky
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Re: Presse Thread

#22416 Beitrag von Ricky »

44caliber hat geschrieben: 05.04.19 @ 10:21 Hätte lieber den basic rausgenommen als den bajrami der hätte die restlichen minuten locker noch abgespult..
Abgelaufen, meinst du?

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Ricky
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Re: Basic

#22417 Beitrag von Ricky »

Athabasca hat geschrieben: 05.04.19 @ 12:31 Seit wann dauert ein Muskelfaserriss Monate?

Ich denke nicht, dass man Basic zu früh forciert hat (wie hier zu lesen ist). Immerhin ist er meines Wissens nach schon seit Dezember im Mannschaftstraining.
Die Evidenz gibt dir Unrecht.

Sergio+
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Re: Presse Thread

#22418 Beitrag von Sergio+ »

Tagi zu Stipic (und was seine Frau zur Aufgabe GC meint) ;)
http://tagesanzeiger.ch/sport/fussball/ ... y/18478631

Roger B
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Re: Presse Thread

#22419 Beitrag von Roger B »

Sergio+ hat geschrieben: 06.04.19 @ 10:48 Tagi zu Stipic (und was seine Frau zur Aufgabe GC meint) ;)
http://tagesanzeiger.ch/sport/fussball/ ... y/18478631
Posten, bitte. Für Nichtabonnennten.

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proLeon
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Re: Presse Thread

#22420 Beitrag von proLeon »

Roger B hat geschrieben: 06.04.19 @ 11:24
Sergio+ hat geschrieben: 06.04.19 @ 10:48 Tagi zu Stipic (und was seine Frau zur Aufgabe GC meint) ;)
http://tagesanzeiger.ch/sport/fussball/ ... y/18478631
Posten, bitte. Für Nichtabonnennten.
Tagi hat geschrieben:
«Tommy, spinnst du?»
Tomislav Stipic will ein grosser Trainer werden. Doch zuerst einmal muss er bei GC eine Herkulesaufgabe bewältigen, vor der ihn seine Frau gewarnt hat.

«Soll ich Ihnen sagen, was ­meine Frau gesagt hat?», fragt ­Tomislav Stipic, «wollen Sie es ehrlich wissen? Sie hat gesagt: ‹Spinnst du? Du willst doch nicht das dritte Mal für die Sünden der anderen büssen. Warum tust du das?›»

Stipic ist pünktlich im Sitzungszimmer des Campus, er entschuldigt sich, als er die Hand gibt, weil er sie gerade eingecremt hat. Er ist gross gewachsen, kräftig, die Hände sind es auch. Er hat Schreiner gelernt, fünfzehn Jahre lang stand er bei Audi am Fliessband, oft nachts von 22 bis 6 Uhr. «Das war knallharte Arbeit», sagt er. Sie hat Spuren hinterlassen.

Am 28. Mai 2013 hatte er seinen letzten Arbeitstag beim Autobauer, die Kollegen verabschiedeten ihn mit einem Blumenstrauss und einem Buch über Pep Guardiola. Er holt sein Handy hervor und zeigt die Bilder von jenem Tag. Wie er stolz dasteht mit der Biografie des Trainers in der Hand, den er so sehr bewundert. Damals verliess er Audi, um bei Ingolstadt die zweite Mannschaft zu betreuen.

Bildstrecke: Stipic wirft fünf Spieler raus

Jetzt ist er hier, in Niederhasli, und hat eine Aufgabe angenommen, die Furcht einflössend wirken kann: GC vor dem Abstieg zu retten. GC, zwei Buchstaben nur, aber ein Monument des Schweizer Fussballs. Wer tut sich das schon freiwillig an, das aufräumen zu wollen, was hier in den letzten Jahren an Schaden angerichtet worden ist, und schlimmstenfalls der Trainer zu sein, der mit diesem Club als Erster seit 1949 abgestiegen ist?

«Spinnst du?», hat Luzia Stipic also gesagt, als ihr Tomislav vom Angebot aus Zürich berichtete. Sie kannte die Antwort zum Voraus, weil sie ihren Mann kennt. So erzählt er es.

Die Suche nach Intensität

Tomislav Stipic zauberten die Verantwortlichen am 6. März aus dem Hut, als sie den Nachfolger des gescheiterten Thorsten Fink vorstellten. Es ist ihr Hochrisikospiel, einen Trainer zu holen, den keiner kennt und der die Liga nicht kennt. «Irgendetwas treibt mich dahin», hat er seiner Frau erklärt, warum er zu GC gehen will. Er will diese Suche nach Intensität, nach dem Gefühl, mit seinen Spielern ein Team zu bilden, ein Siegerteam gar. Er will beweisen, dass er etwas bewegen kann, «ich werde nicht aufhören, daran zu denken, dass ich es kann», sagt er.

Stipic hat eine sanfte Stimme. Er kann sie erheben, wenn ihm etwas nicht passt. Er sagt: «Ich liebe meine Mannschaft über alles.» Trotzdem kann er sachlich und emotionslos handeln, wenn er das Gefühl hat, der Erfolg ­werde gefährdet. Raphael Holzhauser sortierte er darum aus, auch Arlind Ajeti und Shani Tarashaj, drei der prominenten Spieler in einem Kader, das viel zu gross geraten ist.

Er liebt seine Mannschaft über alles. Es ist einer dieser Sätze, die an Stipic speziell sind. Und davon gibt es schon ein paar: Den neuen Präsidenten Stephan Rietiker hat er als Menschenfänger bezeichnet, der ihn auf die Reise mitgenommen und berührt hat; mit der Mannschaft ist er verheiratet; und er redet vom Stolz, dieses Krisenmanagement zu führen, und von einem gesunden Nährboden bei GC. Er sagt: «Ich bin aus dem Volk. Ich rede so, dass man mich versteht. Wenn mich einer berührt, dann berührt er mich. Und wenn man 25 Stunden am Tag an die Mannschaft denkt, an den Verein denkt, an Lösungen denkt, dann ist man ja verheiratet. Damit will ich doch nur sagen: Mehr geht nicht.»

Tommy aus Tomislavgrad

Er stammt aus Tomislavgrad, einer Stadt im heutigen Bosnien-Herzegowina. Der Vater ist ein Bauarbeiter, der 1969 nach Deutschland auswandert, um da Geld für die Familie zu verdienen, die immer grösser wird. Acht Kinder hat Stefan Stipic, drei Buben und fünf Mädchen. Tomislav ist das vierte von ihnen, geboren 1979. Er wächst zum Teil bei der Grossmutter oder der Tante auf. Eines Tages, der Bürgerkrieg auf dem Balkan bahnt sich an, fragt die Mutter den Vater: «Was machen wir mit unseren Kindern? Komm, lass uns alle nach Deutschland gehen.» So kommt Tomislav Stipic als Zehnjähriger nach Ingolstadt.

Bei seiner Präsentation im Heugümper lässt er den Satz fallen: «Ich hoffe, dass alle Kinder vom selben Vater sind.» Ach, sagt er jetzt, als er im Campus sitzt, das sei ein Spruch gewesen, er könne über sich lachen, er sei offen, und wenn er offen sei, könne man ihn auch greifen.

Der kleine Tomislav beginnt in Ingolstadt Fussball zu spielen, er ist einer wie Marko Basic bei GC, ein defensiver Mittelfeldspieler. Als er 18, 19 ist, lernt er seine Frau kennen, eine Norddeutsche aus Stade bei Hamburg. Sie habe ihm den Kopf verdreht, sagt er, er heiratet sie schnell, mit 21, arbeitet am Fliessband, baut sich ein Haus, bekommt Kinder, bis heute vier, und spielt nebenher Fussball beim FC Hitzhofen. ­Seine Kinder haben den deutschen Pass, er ist der Kroate in der Familie.

«Fussball steht für Verkauf, für eine Scheinwelt. Ich stehe für Arbeit und Normalität.»
Eines Tages fragt ihn der Präsident: «Tommy, willst du Spieler und Trainer sein?» Hitzhofen ist in der Kreisklasse, 11. Liga in Deutschland. Stipic antwortet dem Präsidenten: «Ich rede mit meiner Frau.» Und als er das getan hat, sagt er zu, für 600 Euro im Monat. Er steht das erste Mal vor der Mannschaft, spürt, wie ihm das zusagt, kommt nach Hause und verkündet seiner Frau: «Ich will einer der grössten Trainer der Welt werden. Fertig!» Sie sagt ihm: «Du bist grössenwahnsinnig. Du Spinner.» Stipic erzählt es lachend. Aber so wird er 2007 Trainer. Seither investiert er alles in seine Karriere.

Denkendorf ist seine nächste Station. Er übernimmt die U-17 von Ingolstadt, bis er zum Abschied vom Fliessband das Buch von Guardiola erhält. Bei Erzgebirge Aue wird er im November 2015 erstmals Trainer einer Profimannschaft, er steigt aus der 2. Bundesliga ab, weil ein Punkt fehlt. Er verlässt den Club auf eigenen Wunsch, Präsident Helge Leonhardt verabschiedet ihn emotional: «Tommy ist ein wertvoller Mensch. Er ist ehrlich, ehrgeizig, familiär, bodenständig.»

Die Stuttgarter Kickers wählen Stipic, um den Abstieg aus der 3. Liga abzuwenden. In den letzten beiden Runden verspielen sie eine Reserve von sechs Punkten. Stipic muss im Mai 2016 gehen, weil der Vertrag für die Regionalliga nicht gilt. Zum Abschied hört er von Sportdirektor Michael Zeyer, er habe eine unglaubliche Hingabe gezeigt.

«Ich bin keiner, der sich versteckt, keiner, der Probleme hat, aus der Komfortzone auszubrechen.»
Stipic geht für sechs Monate in die zweite Liga Chinas, bis er im Sommer 2017 die U-19 von Eintracht Frankfurt übernimmt. Er hätte in Frankfurt bleiben und weiter in der Komfortzone leben können, wie er das nennt. Vielleicht hätte er eines Tages ein Angebot aus der 2. Liga erhalten, «man weiss es nie», sagt er.

Aber dann meldet sich GC. Seine Frau warnt ihn vergeblich vor den Gefahren. Er sagt: «Ich bin keiner, der sich versteckt, keiner, der Probleme hat, aus der Komfortzone auszubrechen. Ich weiss, welches Potenzial in diesem Verein steckt, ich weiss, welche Menschen hier arbeiten, ich weiss, dass man in den letzten drei, vier Jahren hier nicht viel zum Lachen hatte, weil man nicht viele Erfolge hatte. Ich weiss, wir stecken in einer komplizierten Situation. Ich bin hier, weil ich mehr Möglichkeiten sehe als Gefahren. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen. Fertig.»

Wie lange mit Stipic?

Er ist nicht mehr der Schreiner und Schweisser. Er ist jetzt der Trainer, der in der Öffentlichkeit steht und einen einzigen Auftrag hat. Als er vorletzte Woche mit seinen Spielern in ein Kurztrainingslager an den Gardasee fuhr, fragte er sie: «Was ist der Auftrag unseres Busfahrers? Dass er uns sicher hin- und zurückbringt. Was ist unserer Auftrag? Wofür sind wir da?» – «Ligaerhalt», antworteten ihm die Spieler.

Dafür lässt Stipic seine Familie in Ingolstadt zurück, egal, wo er arbeitet. Das hat er immer so gehalten, um nicht abgelenkt zu werden. Einmal die Woche fährt er zur Familie, um Energie zu tanken. Morgen tut er das wieder, am Tag nach dem Derby gegen den FC Zürich. Er will den Kindern bei den Hausaufgaben helfen, sie in den Kindergarten bringen. Aber GC, das steht an erster Stelle. Und was an Kraft in ihm steckt, will er dem Verein geben. Er sagt: «Ich fühle mich glücklich, hier zu sein. Hier darf ich als Trainer reifen. Ich weiss, was Fussball ist. Fussball steht für Verkauf, für eine Scheinwelt. Ich stehe für Arbeit und Normalität.»

Vier Spiele bestritt GC bisher unter ihm. Die Bilanz mit je zwei Niederlagen und Remis ist negativ. Stipic hält sich an kleinen Erfolgen fest: dass die Mannschaft kein Tor nach einer Standardsituation erhielt, dass sie zuletzt, gegen Lugano und in St. Gallen, ungeschlagen blieb, dass am Mittwoch «13 Krieger und ein Torhüter die Knochen hingehalten und im roten Bereich verteidigt haben». Viel mehr bleibt ihm nicht übrig. Ein Nichtabstiegsplatz ist zwölf Punkte entfernt.

Bis 2020 läuft Stipics Vertrag bei GC, sofern er denn den Abstieg verhindern kann. Sonst ist die Vereinbarung hinfällig. Er könnte sich vorstellen, auch in der Challenge League zu arbeiten. Nur, darf er das überhaupt?

Es ist schon fraglich, ob er eine Niederlage heute gegen den FCZ übersteht. Und was seine Frau ihm bei einem schnellen Ende sagen würde, liesse sich erahnen: Tommy, ich hab es dir doch gesagt.

(Redaktion Tamedia)

Erstellt: 05.04.2019, 22:11 Uhr
Weil ich die Schweine hasse wie Sau!

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