Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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tnt
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Re: Presse Thread

#24431 Beitrag von tnt »

Magic-Kappi hat geschrieben: 26.02.20 @ 16:59 Ich war zwar in Schaffhausen, aber privat angereist. Von daher kann ich die Aktion nicht beurteilen. Auffallend war aber tatsächlich, dass es erstaunlich viele Familien mit Kindern auf der Gegentribüne gab, die nach Spielschluss noch mitfeierten.
Grundsätzlich wars ne gute Aktion. Allerdings schwach, dass die Spieler nicht angewiesen wurden ihre Trikots nach dem Spiel da an die Kinder abzugeben. Fand ich schade.

Munas
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Re: Presse Thread

#24432 Beitrag von Munas »

Kann bitte jemand den NZZ Artikel über GC reinstellen. Der Titel ist, dass die bisherigen Aktionäre nochmals überbrücken...

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nobillag
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Re: Presse Thread

#24433 Beitrag von nobillag »

https://www.nzz.ch/sport/gc-die-bisheri ... ld.1542910

Die bisherigen GC-Aktionäre überbrücken vorläufig noch einmal
Die Grasshoppers reichen Ende Woche ein Lizenz-Gesuch ein. Wem der Fussballklub in ein paar Wochen gehören soll, ist weiterhin offen.

Es ist ein beherzter offener Brief, den der Interimspräsident Andras Gurovits im Namen des GC-Verwaltungsrats am Mittwoch veröffentlicht hat. Gurovits, der einzige Verwaltungsrat der Grasshoppers, schreibt: «Unser Ziel ist es, bis zum letzten Spiel an den Aufstieg zu glauben und alles dafür zu geben.» Deshalb hat der Klub eine Kampagne mit dem Kampfslogan «Mir wänd ufe» lanciert. Zu Saisonbeginn hatte man sich von diesem Ziel distanziert. Nun ist die Zurückhaltung vorüber.


Weit wichtiger als die neuste Verlautbarung ist allerdings, was in den nächsten Tagen und Wochen geschieht. GC steht weiterhin in Verkaufsgesprächen, aber es ist absehbar, dass diese kaum bis Montag, 2. März, zu einem Abschluss kommen werden. Und eben an diesem Montag ist die Deadline der Schweizer Fussballliga. Bis dahin müssen die Klubs unter anderem nachweisen, wie sie sich finanzieren.

Der Interimspräsident Gurovits sagt: «Wir werden Ende Woche ein Lizenz-Gesuch für die Challenge und die Super League einreichen.» Das Defizit werde für die laufende Saison kleiner ausfallen, als es mit 6,5 Millionen Franken budgetiert worden sei. Es werde bei rund 5 Millionen liegen, sagt Gurovits. Ausserdem werde das Defizit für nächste Saison nochmals gesenkt. Anzunehmen ist, dass es noch gut 3 Millionen Franken beträgt. Das bedeutet auch, dass das Budget, das GC jetzt einreicht, kleiner wird. Bisher betrug es 13,6 Millionen Franken.

Und trotzdem bleibt die Frage, wer heute für das kleinere Defizit Garantien ausstellt. Gurovits macht dazu keine Angaben. Es ist davon auszugehen, dass es die zwei bisherigen Hauptaktionäre sind, Stephan Anliker und vor allem Peter Stüber. Dies bestätigen mehrere Quellen. Die Summe, für die sie geradestehen, ist viel kleiner als zuletzt. Dies auch, weil das in dieser Saison nicht gebrauchte Geld für die nächste verwendet werden darf. Und Stüber und Anliker hoffen ohnehin, dass ihre Garantien bald zu Makulatur werden – nämlich dann, wenn ein Käufer die Grasshoppers übernimmt und mit ihnen auch die Verpflichtungen der jetzigen Eigentümer. Gurovits sagt: «Die Chancen, dass in den nächsten Wochen ein Verkauf zustande kommt, erachte ich als gut.»

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nobillag
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Re: Presse Thread

#24434 Beitrag von nobillag »


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Fuessballer Moldovan
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Re: Presse Thread

#24435 Beitrag von Fuessballer Moldovan »

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/10340712

Wird GC bald chinesisch?

GC steht in Gesprächen mit neuen Investoren. Ein Verkauf an Fosun ist die wahrscheinlichste Variante. Doch es gibt da noch ein paar Fragen.

Vier Tage bleiben den Grasshoppers noch, um die Lizenz für kommende Saison zu beantragen. Bis am Montag müssen sie die Dokumente bei der Swiss Football League einreichen. Sie werden sich um eine Super-League-Lizenz bewerben.

Bis vor kurzem verbrauchten sie in einer Saison über 20 Millionen Franken. Nach dem Abstieg im letzten Frühjahr strichen sie die Ausgaben auf 13,6 Millionen zusammen und rechneten mit einem Verlust von 6,5 Millionen. Im November hat Geschäftsführer Fredy Bickel begonnen, sich über die Zahlen zu beugen und sich mit drei Szenarien zu beschäftigen: Wie sieht ein Budget für die Super League aus, wie für die Spitze der Challenge League und wie eben, wenn die Aktionäre Stephan Anliker und Peter Stüber wirklich keine Lust mehr auf weitere Zahlungen haben?

Offensichtlich haben Bickel und András Gurovits, der letzte verbliebene Verwaltungsrat, die Zahlen recht gut im Griff. Für die laufende Saison soll der Verlust noch rund 5 Millionen betragen. Und für die neue Saison um die 3 Millionen, weil weitere Einsparungen möglich sind – bei den Ausgaben rund um die erste Mannschaft, beim Personal im Marketing oder Sport, bei vielen kleinen Dingen.

Wer deckt das Defizit?

Doch auch die 3 Millionen müssen in den Lizenzunterlagen mit garantierten Zusagen gedeckt sein. Und darum ist die Frage, wie das dem Club gelingen soll. Denn klar ist, dass Anliker und Stüber ihre Anteile von je 45 Prozent abstossen wollen. Darum haben sie Gurovits vor Monaten damit beauftragt, einen Käufer zu finden.

Gurovits ist zwar sehr zuversichtlich, nächstens eine Lösung präsentieren zu können. Aber ob das schon bis Montag gelingt, ist offen. Haben also doch die Hauptaktionäre Stüber und Anliker versprochen, notfalls das Defizit noch einmal zu decken?

Klar ist, dass Anliker und Stüber ihre Anteile von je 45 Prozent abstossen wollen. Darum haben sie Gurovits damit beauftragt, einen Käufer zu finden.

«Ich bitte Sie um Verständnis, dass ich dazu im Moment nichts sagen kann», antwortet Anwalt Gurovits. Was die Lizenz angeht, zeigt er aber eine Zuversicht, die eines vermuten lässt: dass die Sicherheiten für die neue Saison bereits gewährleistet sind.

Wie nahe ist der Abschluss?

Wann wird die Übernahmelösung fix sein? Wer hat Interesse am Club? Was kostet es, GC zu übernehmen?

Interimspräsident Gurovits ist äusserst vorsichtig mit allem, was er zum laufenden Prozess sagt. Er glaubt, dass jede Äusserung den Verkauf gefährden könnte. Und vermutlich kommt seine Vorsicht nicht von ungefähr. Als Anwalt mit Sitz an der Zürcher Bahnhofstrasse kennt er sich mit komplexen Geschäften aus.

Als vor zweieinhalb Wochen Goran Djuricin als neuer Trainer vorgestellt wurde, konnte sich Gurovits nur zur Bestätigung durchringen, dass es «potenzielle Geldgeber» gebe, mit denen «konkrete Gespräche» geführt würden. «Es gibt sie selbstverständlich», schob er nach, «ich sage doch nicht, es gebe sie, wenn es sie nicht gibt. Da würde ich ja meinen guten Ruf ruinieren.»

Gurovits ist äusserst vorsichtig mit allem, was er zum laufenden Prozess sagt. Er glaubt, dass jede Äusserung den Verkauf gefährden könnte.

Es sollen drei, gar vier mögliche Käufer sein, mit denen er in Kontakt steht. Auch der frühere 70-Tage-Präsident Stephan Rietiker hat ein Angebot eingereicht, angeblich mit russischem Geld. Doch nach seinem plötzlichen Abgang im vergangenen Sommer kann Rietiker für GC und Gurovits nicht der Mann des Vertrauens sein. So stehen mit grosser Wahrscheinlichkeit die Chinesen von Fosun International in der ersten Reihe.

Wer ist der Favorit?

Fosun International? Da gibt es schon etwas im europäischen Fussball. Der Konzern mit Sitz in Shanghai und privaten Besitzern machte zuletzt rund 14 Milliarden Franken Umsatz. Er verdient sein Geld hauptsächlich mit Finanzgeschäften und Investitionen, etwa in der Stahlbranche. Und vor wenigen Jahren hat er den Fussball entdeckt.

Guo Guangchang ist einer von vier Firmengründern, «Forbes» schätzt sein Vermögen auf rund 6 Milliarden Franken. Und zu seinen Freunden zählt sich Jorge Mendes. Mendes ist neben Mino Raiola die schillerndste Figur unter den grossen Fussballagenten und berät mit seiner Firma Gestifute Cristiano Ronaldo oder José Mourinho.

Er hat Guangchang auch geraten, den englischen Club Wolverhampton zu kaufen. Das geschah 2016. Seither parkiert der Portugiese Mendes nicht nur vornehmlich portugiesische Spieler bei den «Wolves», unter ihnen die Europameister Rui Patrício und João Moutinho, auch Trainer Nuno Espírito Santo hat er hier untergebracht. Der Club stieg nicht zuletzt dank der ­Mendes-Kunden in die Premier League auf und steht dort gerade sehr stabil im vorderen Mittelfeld.

Das Geschäft mit Fosun und Mendes zog allerdings die Kritiker an. Die beiden Seiten sind mit komplizierten Firmenstrukturen miteinander verbandelt. Das hilft möglicherweise auch, geltende Regeln zu umgehen. Etwa, dass in England Spielerberater keinerlei Einfluss auf Entscheidungen der Clubs haben dürfen.

Das Geschäft mit Fosun und Mendes zog Kritiker an. Sie sind mit komplizierten Firmenstrukturen verbandelt. Das hilft möglicherweise auch, geltende Regeln zu umgehen.

In einem internen Mail, vom Nachrichtenmagazin «Spiegel» ihm Rahmen der Football-Leaks-Recherchen publiziert, schreibt Wolverhamptons Clubchef Jeff Shi: «Angesichts der starken Geschäftsstellung von Fosun in China und dank der Unterstützung von Jorge Mendes glauben wir, dass wir jeden Club kommerziell und fussballerisch verbessern können.»

Geht es Fosun nur ums Geld, wenn es irgendwo investiert? Oder geht es um den Spass am Fussball, vielleicht sogar ums Image? Offensichtlich will Fosun mit Spielertransfers Geld verdienen und hat sich zum Ziel gesetzt, Fussballclubs auf mehreren Stufen zu besitzen. GC könnte als Durchlauferhitzer dazu passen, obwohl die Bedingungen nach dem Abstieg und mit der weiterhin ungewissen Stadion-Zukunft nicht gerade gut sind.

Mendes ist in die laufenden Gespräche zwischen GC und Fosun offenbar nicht involviert. Übernehmen die Chinesen tatsächlich die 90 Prozent Aktien von Anliker und Stüber, ist es allerdings nicht ausgeschlossen, dass der Agent plötzlich eine Rolle spielt. Genug Spieler hat er im Portfolio.

Und was ist, wenn alles platzt?

Was aber passiert, wenn der Verkauf an Fosun doch nicht gelingt? Und GC auch nicht gleich aufsteigt? Wenn es also so ist wie immer in den letzten Jahren, dass ausserhalb der traditionellen Zürcher Kreise keine neuen Mittel zu finden sind?

Dann gibt es den Club trotzdem weiterhin – wirtschaftlich einfach auf tieferem Niveau als bislang. In der Grössenordnung von 10 Millionen würden die Ausgaben dann noch betragen. Für die Challenge League ist das weiterhin viel Geld.

Bis vor wenigen Wochen gab es noch ein ganz anderes Szenario, und das nicht zum ersten Mal in der jüngsten Geschichte: die Liquidation. Sie ist vom Tisch. Und in der Hinterhand hat Gurovits noch immer die Möglichkeit, sich mit einem anderen Interessenten zu einigen.
Der FCZ muss sich nur fragen, was für Gesindel er in seinem Anhang mitschleppt. (Tages-Anzeiger, 23.10.2021)

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nobillag
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Re: Presse Thread

#24436 Beitrag von nobillag »

sehr heftig zu lesen

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kobe
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Re: Presse Thread

#24437 Beitrag von kobe »

Jorge Mendes hat durchaus ein paar interessante Spieler im Portfolio:
https://www.transfermarkt.ch/gestifute/ ... erater/413

InvesThor
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Re: Presse Thread

#24438 Beitrag von InvesThor »

Für mich immer noch alles heiße Luft!

Seit Jahren heisst es immer wieder "wir sind in Gesprächen mit potentiellen Investoren". Vor allem der Satz von Gurovits er würde doch nicht sagen man hätte, wenn er doch keinen hätte..... Er würde seinen Ruf ruinieren. Am Ende heisst es: Leider wurden keine seriösen Investoren für GC gefunden. Man wolle schließlich GC nicht jedem verkaufen und weitersuchen.

Eben, für mich alles bla bla bla......

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Jewpacabra
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Re: Presse Thread

#24439 Beitrag von Jewpacabra »

Der Artikel ist enorm spekulativ. Der einzige Ansatzpunkt, dass Fosun Favorit ist sind ältere Gerüchte, die seither nie bestätigt wurden.

Ich weiss von weiteren Verhandlungen, die gar nie an die Öffentlichkeit gelangten und mindestens so interessant wären. Die Zeitungen schreiben aber immer wieder über Rietiker und Fosun - weil sie schlichtweg nicht mehr wissen, nicht jedoch weil es keine andere Interessenten gibt. Wenigstens ist der Verein wieder diskret.
eusi festig... HARDTURM

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joey_tribbiani
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Re: Presse Thread

#24440 Beitrag von joey_tribbiani »


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