Um zu dieser Aussage zu gelangen, braucht es wohl kein bisschen Zynismus
Presse Thread
- Tradition 1886
- Beiträge: 1033
- Registriert: 18.08.18 @ 0:58
Re: Presse Thread
in einer woche wird das budget bekanntgegeben.man kann ein erstes mal gespannt sein
-
- Beiträge: 4572
- Registriert: 10.06.04 @ 17:25
Re: Presse Thread
Bin ich der einzige der sowas nicht versteht?
Was gibt es hier von unseren Besitzer so lange zu warten?! Heitz braucht doch ein Budget damit er mit der Kaderplanung in die finale Phase gehen kann. Die ersten Transfers werden bestätigt und unsere wissen noch nicht mal wie gross die Kriegskasse sein wird.
Was für eine elendige Drecksbande!!!
Was gibt es hier von unseren Besitzer so lange zu warten?! Heitz braucht doch ein Budget damit er mit der Kaderplanung in die finale Phase gehen kann. Die ersten Transfers werden bestätigt und unsere wissen noch nicht mal wie gross die Kriegskasse sein wird.
Was für eine elendige Drecksbande!!!
Re: Presse Thread
Mit „elendige Drecksbande“ meinst du sicher die aus der Kurve, die sich nicht zu benehmen wissen und ständig am randalieren sind, sogar bei einem Geisterspiel ?GC Supporter hat geschrieben: ↑24.05.19 @ 8:11 Bin ich der einzige der sowas nicht versteht?
Was gibt es hier von unseren Besitzer so lange zu warten?! Heitz braucht doch ein Budget damit er mit der Kaderplanung in die finale Phase gehen kann. Die ersten Transfers werden bestätigt und unsere wissen noch nicht mal wie gross die Kriegskasse sein wird.
Was für eine elendige Drecksbande!!!
Solange die anständigen in der Kurve diese decken, muss man über niemanden sonst den Stab brechen!
Übrigens, nur weil man DIR das Budget noch nicht mitgeteilt hat, heisst es ja noch lange nicht, dass es die Verantwortlichen auch nicht kennen!
Re: Presse Thread
häsch wieder de Blick gläse hope?hope hat geschrieben: ↑24.05.19 @ 9:31Mit „elendige Drecksbande“ meinst du sicher die aus der Kurve, die sich nicht zu benehmen wissen und ständig am randalieren sind, sogar bei einem Geisterspiel ?GC Supporter hat geschrieben: ↑24.05.19 @ 8:11 Bin ich der einzige der sowas nicht versteht?
Was gibt es hier von unseren Besitzer so lange zu warten?! Heitz braucht doch ein Budget damit er mit der Kaderplanung in die finale Phase gehen kann. Die ersten Transfers werden bestätigt und unsere wissen noch nicht mal wie gross die Kriegskasse sein wird.
Was für eine elendige Drecksbande!!!
Solange die anständigen in der Kurve diese decken, muss man über niemanden sonst den Stab brechen!
Übrigens, nur weil man DIR das Budget noch nicht mitgeteilt hat, heisst es ja noch lange nicht, dass es die Verantwortlichen auch nicht kennen!
Re: Presse Thread
Rietiker hats auf den Magen geschlagen, er musste Leichen aus dem Keller holen. Da gibts kein Budget mal so schnell, sonst müssen die Owner wieder nachschiessen in ein paar Monaten. Zudem muss man klar sehen: Wir stiegen ab, weil wir im Winter Spieler haben gehen lassen und diese nicht adäquat ersetzt haben. Das nur wegen wirtschaftlichen Problemen. Kann mir einfach kaum vorstellen, warum wir plötzlich so weitermachen können, obwohl das zuvor nicht mehr ging. Bin da auch sehr gespannt.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme
- Dori Kuerschner
- Beiträge: 568
- Registriert: 29.05.16 @ 14:28
- Wohnort: Zürich
Re: Presse Thread
Schweizer Fussballer spüren das Alter. Wir auch
Treten verdiente Spieler zurück, endet immer auch ein Abschnitt der eigenen Biografie.
von Christine Steffen 25.5.2019
Es sind gleich mehrere Schweizer, die am Ende dieser Saison aufhören, sie spüren das Alter. Sie sind nicht allein damit. Manchmal hatte man sie etwas aus den Augen verloren, aber irgendwie gehörten sie zum Inventar des persönlichen Fussballlebens. Sie haben Augenblicke geschaffen, die Bilderreigen aufrufen und Erinnerungsschleusen öffnen. Sie sind so etwas wie Piloten einer Zeitmaschine, sie nehmen einen mit auf die Reise in die Vergangenheit.
Tranquillo Barnetta mit seinem 2:0 gegen Togo an der WM 2006, getragen von unschweizerischer Euphorie in Dortmund. Alain Nef und Steve von Bergen, ebenfalls 2006: das unfassbare Tor des FC Zürich in Basel in der 93. Minute, das die Meisterschaft entschied. Erinnerungen, die am gleichen Ort ruhen, wie besonders rauschhafte Dachpartys in Sommernächten.
Alle drei Spieler sind in der nächsten Saison nicht mehr dabei, und dass sie mehr waren, als gewöhnliche Kicker, zeigt das Etikett, das ihnen umgehängt wurde: Identifikationsfiguren.
Es ist ein sperriger Begriff, der für allerhand steht: Charakter, Kampfkraft, Treue. Über diese Spieler soll sich der Fan mit dem Klub identifizieren; es ist viel, das an ihnen hängt. Sie verkörpern Werte und sind die Botschafter der Idee, die den Verein ausmacht. Ricardo Cabanas war in dieser Rolle perfekt. Er war GC, und nie kam das besser zum Ausdruck als im Kabinengang des Letzigrunds.
In einer spontanen Wutrede erinnerte er den Schiedsrichter an das Kondensat der GC-Identität: «Das isch GC! Rekordmeister! Was meinsch eigentlich, wer du bisch, he? Rekordmeister! Rekordmeister! Dir isch gar nöd bewusst, um was es gaht da! Das isch Super League vom Rekordmeister! Än Institution, hey!» Erst acht Jahre ist das her.
Wer kommt nach Barnetta, Nef, von Bergen, Claudio Lustenberger in Luzern und Nelson Ferreira in Thun?
Früher standen die Klubs für etwas, heute sind diese Zuschreibungen sentimentale Klischees. Der FCZ ein Arbeiterklub? Ach was. Die Stadien der Vereine ähneln sich wie ihre Geschäftsmodelle, die Geldsorgen, die wenig ausgeprägte Spielkultur und die Chicken Nuggets am Verpflegungsstand.
Darum sind Identifikationsfiguren so wichtig: für die Seele, die schwächelt. Nur gibt es sie immer weniger. Wer kommt nach Barnetta, Nef, von Bergen, Claudio Lustenberger in Luzern und Nelson Ferreira in Thun?
Die begabtesten Junioren wechseln häufig in die Jugendakademien im Ausland, bevor sie einmal in der Super League gespielt haben. Und wer geblieben ist, geht oft beim erstbesten Angebot. So ist es auch vorgesehen: Die Schweizer Klubs bilden aus und finanzieren sich unter anderem mit den Transfererlösen. Für die Fans heisst es: kaum kennengelernt, schon wieder weg.
Das Herz neigt drum zur Vorsicht, die Distanz wächst, irgendwann sieht man sich einem gesichtslosen Team gegenüber, wo man doch früher alle Rückennummern im Schlaf hersagen konnte.
Die Zeit zum Abschiednehmen ist nicht nur in der Schweiz gekommen. Mit Francesco Totti ging vor zwei Jahren der Spieler, der die schwelende Rom-Sehnsucht der Jugend begleitete. Die Stadt ist heute voller Touristen, sie wälzen sich in immer grösserer Zahl durch die Strassen, aber Rom ist trotzdem leerer ohne den Capitano.
NZZ am Sonntag
Treten verdiente Spieler zurück, endet immer auch ein Abschnitt der eigenen Biografie.
von Christine Steffen 25.5.2019
Es sind gleich mehrere Schweizer, die am Ende dieser Saison aufhören, sie spüren das Alter. Sie sind nicht allein damit. Manchmal hatte man sie etwas aus den Augen verloren, aber irgendwie gehörten sie zum Inventar des persönlichen Fussballlebens. Sie haben Augenblicke geschaffen, die Bilderreigen aufrufen und Erinnerungsschleusen öffnen. Sie sind so etwas wie Piloten einer Zeitmaschine, sie nehmen einen mit auf die Reise in die Vergangenheit.
Tranquillo Barnetta mit seinem 2:0 gegen Togo an der WM 2006, getragen von unschweizerischer Euphorie in Dortmund. Alain Nef und Steve von Bergen, ebenfalls 2006: das unfassbare Tor des FC Zürich in Basel in der 93. Minute, das die Meisterschaft entschied. Erinnerungen, die am gleichen Ort ruhen, wie besonders rauschhafte Dachpartys in Sommernächten.
Alle drei Spieler sind in der nächsten Saison nicht mehr dabei, und dass sie mehr waren, als gewöhnliche Kicker, zeigt das Etikett, das ihnen umgehängt wurde: Identifikationsfiguren.
Es ist ein sperriger Begriff, der für allerhand steht: Charakter, Kampfkraft, Treue. Über diese Spieler soll sich der Fan mit dem Klub identifizieren; es ist viel, das an ihnen hängt. Sie verkörpern Werte und sind die Botschafter der Idee, die den Verein ausmacht. Ricardo Cabanas war in dieser Rolle perfekt. Er war GC, und nie kam das besser zum Ausdruck als im Kabinengang des Letzigrunds.
In einer spontanen Wutrede erinnerte er den Schiedsrichter an das Kondensat der GC-Identität: «Das isch GC! Rekordmeister! Was meinsch eigentlich, wer du bisch, he? Rekordmeister! Rekordmeister! Dir isch gar nöd bewusst, um was es gaht da! Das isch Super League vom Rekordmeister! Än Institution, hey!» Erst acht Jahre ist das her.
Wer kommt nach Barnetta, Nef, von Bergen, Claudio Lustenberger in Luzern und Nelson Ferreira in Thun?
Früher standen die Klubs für etwas, heute sind diese Zuschreibungen sentimentale Klischees. Der FCZ ein Arbeiterklub? Ach was. Die Stadien der Vereine ähneln sich wie ihre Geschäftsmodelle, die Geldsorgen, die wenig ausgeprägte Spielkultur und die Chicken Nuggets am Verpflegungsstand.
Darum sind Identifikationsfiguren so wichtig: für die Seele, die schwächelt. Nur gibt es sie immer weniger. Wer kommt nach Barnetta, Nef, von Bergen, Claudio Lustenberger in Luzern und Nelson Ferreira in Thun?
Die begabtesten Junioren wechseln häufig in die Jugendakademien im Ausland, bevor sie einmal in der Super League gespielt haben. Und wer geblieben ist, geht oft beim erstbesten Angebot. So ist es auch vorgesehen: Die Schweizer Klubs bilden aus und finanzieren sich unter anderem mit den Transfererlösen. Für die Fans heisst es: kaum kennengelernt, schon wieder weg.
Das Herz neigt drum zur Vorsicht, die Distanz wächst, irgendwann sieht man sich einem gesichtslosen Team gegenüber, wo man doch früher alle Rückennummern im Schlaf hersagen konnte.
Die Zeit zum Abschiednehmen ist nicht nur in der Schweiz gekommen. Mit Francesco Totti ging vor zwei Jahren der Spieler, der die schwelende Rom-Sehnsucht der Jugend begleitete. Die Stadt ist heute voller Touristen, sie wälzen sich in immer grösserer Zahl durch die Strassen, aber Rom ist trotzdem leerer ohne den Capitano.
NZZ am Sonntag
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).
Re: Presse Thread
Cabanas war vor allem dreifacher Schweizer Meister und 51-facher Nationalspieler. Barnetta hatte eine noch grössere Karriere und war 75-facher Nationalspieler. Alain Nef immerhin 5-facher Nationalspieler. Schade, dass man seine tolle Karriere nicht würdigen kann ohne kleingeistige Seitentritte. Dass der typische Ennetgleisen-Journalist Cabanas auf einen kleinen Ausraster reduzieren will und, dass das Arbeiterklub-Image irgendwie unangenehm ist, am liebsten würden sie es aus ihrer Geschichte austilgen, überrascht hier sicher niemanden. Ein paar Youtube-Videos anschauen macht noch keinen guten Artikel.
Das Moderatoren-Team, das es seit Jahren nicht schafft, den Strichertroll vom Forum fernzuhalten, fängt jetzt an echte Hoppers vom Forum auszusperren.
https://i.ibb.co/h1ngn3T/shtetlklub.jpg
https://i.ibb.co/h1ngn3T/shtetlklub.jpg
-
- Beiträge: 360
- Registriert: 01.05.19 @ 16:55
Re: Presse Thread
Völlig ok der NZZ Text. Ist doch so, wen haben wir bei GC noch, der länger als 2 Saisons bei uns war? Basic vielleicht. Identität führt zu Solidarität und das fehlt vielen Fans grad bei unserem Verein...
Re: Presse Thread
Ist das wirklich erst 8 Jahre her? Wow... Leider weiss bei GC selbst niemand mehr um was es da geht...