Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Manku Qhapaq
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Re: Presse Thread

#23681 Beitrag von Manku Qhapaq »

nolens hat geschrieben: 09.08.19 @ 13:33 Mit Abstand das geilste Shirt seit why drugs. Hoffe man kanns bald bestellen?
Sehe ich auch so

Banksy
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Re: Presse Thread

#23682 Beitrag von Banksy »

nolens hat geschrieben: 09.08.19 @ 13:33 Mit Abstand das geilste Shirt seit why drugs. Hoffe man kanns bald bestellen?
Kann man bereits: https://www.gcz-fanshop.ch/detail/index ... ategory/80

Wirklich sehr gelungen!

uhu
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Re: Presse Thread

#23683 Beitrag von uhu »

ZürcherUnterländer (und vermutlich Tagi?) ist ja alles das selbe. Nicht online verfügbar:

Das Zeichen der Fans
Grasshoppers Die Kurve nutzt eine Chance und spricht sich gegen Rassismus aus.

Die Transparente in der Kurve waren gut lesbar. «Ob jung oder alt / Schwarz oder wiss / Arm oder rich / GC Züri, mir liebed dich.» Den letzten Freitag nutzten die GC-Fans, um ihre Botschaft deutlich zu machen, und die Botschaft für das Spiel gegen den FC Schaffhausen hiess: Nein zu Rassismus. «No to racism» stand darum auf der Brust der Spielerleibchen.

Die Kurve verstand das als Antwort auf die Berichte im Frühjahr, sie sei rechtsradikal unterwandert. «GC und die Neonazis» stand am 16. März in dieser Zeitung, weil eine Woche zuvor die Kurve eines toten Chemnitzer Nazi-Hooligans gedacht hatte. Das war genau an dem Tag, als abends ein GC-Mob unter der Anführung eines Nazi-Hooligans den Spielabbruch in Sitten erzwang. Und derselbe Hooligan sorgte zwei Monate später für die Schande von Luzern, als der Abstieg von GC mit einem zweiten Spielabbruch besiegelt wurde.

«Schon damals sagten wir, darauf müssen wir reagieren», erklärt heute András Gurovits. Er ist als einziger Verwaltungsrat von GC übrig geblieben und ernsthaft darum bemüht, den Kontakt der Clubführung zu den Fans endlich wieder zu verbessern. Dreimal hat er sich mit ihnen schon getroffen, er redet von guten Gesprächen, und das letzte Mal teilte er der Fan-Delegation mit: «Wir haben auch für das Spiel gegen Schaffhausen keinen Leibchensponsor. Wir geben euch die Brust.» Drei Tage später kamen sie mit ihrer Idee, sich gegen Rassismus zu stellen. Ihr Sprachrohr, der Sektor IV, schrieb dazu: Rassismus und faschistisches Verhalten würden in der Kurve nicht toleriert.

Gurovits ist angetan von der Aktion vom Freitag, es freut ihn, dass 3960 Zuschauer zum Spiel kamen. Eine Baustelle bleibt aber: dass ist der Mitte Juni ausgerufene Boykott der organisierten Fans gegen den Kauf von Saisonkarten, solange noch immer die Personen da seien, die für die «desolate» Lage verantwortlich seien. Der Widerstand ebbe ab, sagt Gurovits, langsam wachse das Bewusstsein, dass es Grossaktionär Stephan Anliker weiterhin brauche. Anliker steht, wie Peter Stüber, diese Saison für 3,25 Millionen Franken gerade. (ths.)

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1angryman
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Re: Presse Thread

#23684 Beitrag von 1angryman »

uhu hat geschrieben: 12.08.19 @ 8:40 ZürcherUnterländer (und vermutlich Tagi?) ist ja alles das selbe. Nicht online verfügbar:

Das Zeichen der Fans
Grasshoppers Die Kurve nutzt eine Chance und spricht sich gegen Rassismus aus.

Die Transparente in der Kurve waren gut lesbar. «Ob jung oder alt / Schwarz oder wiss / Arm oder rich / GC Züri, mir liebed dich.» Den letzten Freitag nutzten die GC-Fans, um ihre Botschaft deutlich zu machen, und die Botschaft für das Spiel gegen den FC Schaffhausen hiess: Nein zu Rassismus. «No to racism» stand darum auf der Brust der Spielerleibchen.

Die Kurve verstand das als Antwort auf die Berichte im Frühjahr, sie sei rechtsradikal unterwandert. «GC und die Neonazis» stand am 16. März in dieser Zeitung, weil eine Woche zuvor die Kurve eines toten Chemnitzer Nazi-Hooligans gedacht hatte. Das war genau an dem Tag, als abends ein GC-Mob unter der Anführung eines Nazi-Hooligans den Spielabbruch in Sitten erzwang. Und derselbe Hooligan sorgte zwei Monate später für die Schande von Luzern, als der Abstieg von GC mit einem zweiten Spielabbruch besiegelt wurde.

«Schon damals sagten wir, darauf müssen wir reagieren», erklärt heute András Gurovits. Er ist als einziger Verwaltungsrat von GC übrig geblieben und ernsthaft darum bemüht, den Kontakt der Clubführung zu den Fans endlich wieder zu verbessern. Dreimal hat er sich mit ihnen schon getroffen, er redet von guten Gesprächen, und das letzte Mal teilte er der Fan-Delegation mit: «Wir haben auch für das Spiel gegen Schaffhausen keinen Leibchensponsor. Wir geben euch die Brust.» Drei Tage später kamen sie mit ihrer Idee, sich gegen Rassismus zu stellen. Ihr Sprachrohr, der Sektor IV, schrieb dazu: Rassismus und faschistisches Verhalten würden in der Kurve nicht toleriert.

Gurovits ist angetan von der Aktion vom Freitag, es freut ihn, dass 3960 Zuschauer zum Spiel kamen. Eine Baustelle bleibt aber: dass ist der Mitte Juni ausgerufene Boykott der organisierten Fans gegen den Kauf von Saisonkarten, solange noch immer die Personen da seien, die für die «desolate» Lage verantwortlich seien. Der Widerstand ebbe ab, sagt Gurovits, langsam wachse das Bewusstsein, dass es Grossaktionär Stephan Anliker weiterhin brauche. Anliker steht, wie Peter Stüber, diese Saison für 3,25 Millionen Franken gerade. (ths.)
ths steht wohl für Thomas Schifferle (Tagi Sport).

skillet_19
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Re: Presse Thread

#23685 Beitrag von skillet_19 »

uhu hat geschrieben: 12.08.19 @ 8:40 ZürcherUnterländer (und vermutlich Tagi?) ist ja alles das selbe. Nicht online verfügbar:

Das Zeichen der Fans
Grasshoppers Die Kurve nutzt eine Chance und spricht sich gegen Rassismus aus.

Die Transparente in der Kurve waren gut lesbar. «Ob jung oder alt / Schwarz oder wiss / Arm oder rich / GC Züri, mir liebed dich.» Den letzten Freitag nutzten die GC-Fans, um ihre Botschaft deutlich zu machen, und die Botschaft für das Spiel gegen den FC Schaffhausen hiess: Nein zu Rassismus. «No to racism» stand darum auf der Brust der Spielerleibchen.

Die Kurve verstand das als Antwort auf die Berichte im Frühjahr, sie sei rechtsradikal unterwandert. «GC und die Neonazis» stand am 16. März in dieser Zeitung, weil eine Woche zuvor die Kurve eines toten Chemnitzer Nazi-Hooligans gedacht hatte. Das war genau an dem Tag, als abends ein GC-Mob unter der Anführung eines Nazi-Hooligans den Spielabbruch in Sitten erzwang. Und derselbe Hooligan sorgte zwei Monate später für die Schande von Luzern, als der Abstieg von GC mit einem zweiten Spielabbruch besiegelt wurde.

«Schon damals sagten wir, darauf müssen wir reagieren», erklärt heute András Gurovits. Er ist als einziger Verwaltungsrat von GC übrig geblieben und ernsthaft darum bemüht, den Kontakt der Clubführung zu den Fans endlich wieder zu verbessern. Dreimal hat er sich mit ihnen schon getroffen, er redet von guten Gesprächen, und das letzte Mal teilte er der Fan-Delegation mit: «Wir haben auch für das Spiel gegen Schaffhausen keinen Leibchensponsor. Wir geben euch die Brust.» Drei Tage später kamen sie mit ihrer Idee, sich gegen Rassismus zu stellen. Ihr Sprachrohr, der Sektor IV, schrieb dazu: Rassismus und faschistisches Verhalten würden in der Kurve nicht toleriert.

Gurovits ist angetan von der Aktion vom Freitag, es freut ihn, dass 3960 Zuschauer zum Spiel kamen. Eine Baustelle bleibt aber: dass ist der Mitte Juni ausgerufene Boykott der organisierten Fans gegen den Kauf von Saisonkarten, solange noch immer die Personen da seien, die für die «desolate» Lage verantwortlich seien. Der Widerstand ebbe ab, sagt Gurovits, langsam wachse das Bewusstsein, dass es Grossaktionär Stephan Anliker weiterhin brauche. Anliker steht, wie Peter Stüber, diese Saison für 3,25 Millionen Franken gerade. (ths.)
:| Nochmals die Bestätigung warum ich die Heimspiele nicht besuche.

uhu
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Re: Presse Thread

#23686 Beitrag von uhu »


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kummerbube
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Re: Presse Thread

#23687 Beitrag von kummerbube »

Natürlich ebbt der Widerstand ab. Ebenso wie der Brand GC bald vereben wird - und dann ist es endgültig aus.
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

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Anna Huna
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Re: Presse Thread

#23688 Beitrag von Anna Huna »

Am kommenden Samstag treffen wir in der 1. Hauptrunde des Schweizer Cups auf den Grasshopper Club Zürich! Die Lengg ist beinahe ausverkauft. Die letzten Tickets könnt ihr unter www.fcseefeld.club bestellen. Im Video erfährt ihr, was unsere Akteure im Hinblick auf dieses grosse Spiel zu sagen haben. #forzaseefeld

(12.8.19/FC Seefeld)

Sergio+
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Re: Presse Thread

#23689 Beitrag von Sergio+ »

Soso, Munsy ist zu gross für uns. Vielleicht sollte man das wortwörtlich nehmen. Zu viele Tore hat er garantiert nicht geschossen.
Hier der Dünnpfiff der NZZ (bzw. von Benjamin Steffen - wird wohl der FC Thun-Fan bei der NZZ sein):


Bis er plötzlich zu gross war: wie Ridge Munsy GC entwuchs

Der Stürmer ist wieder im FC Thun. Diesen Klub hatte er einst verlassen und sich Grosses versprochen. Doch am neuen Ort, bei den Grasshoppers, kam nichts so, wie es erwartet worden war. Munsy spielte in Aue und Erzurum, und GC stieg ab.

Das ist die Geschichte von Ridge Munsy.

Munsy ist Fussballer, Stürmer, 30 Jahre alt, am Dienstag reiste er nach Russland, Europa-League-Qualifikation gegen Spartak Moskau. Er ist angeschlagen, vielleicht wird er am Donnerstag nicht zum Einsatz kommen. Aber Munsy ist zurück in diesem Klub, der auf ihn setzt und hofft, bis zum letzten Augenblick. Seit zwei Wochen steht er wieder im FC Thun unter Vertrag, dort, wo diese Geschichte begann.

Im Sommer 2016 war Munsy vom FC Thun zu GC gewechselt. Er hatte für die Thuner in der Saison 2015/16 elf Tore erzielt. GC bedeutete Aufstieg, Verbesserung, Rekordmeister. Es ist dieser Lauf, dem Glück hinterher. Man denkt, dass immer alles besser wird, man rennt und rennt.

GC hatte die Saison auf dem vierten, Thun auf dem sechsten Platz abgeschlossen. Trainer der Thuner war Jeff Saibene, Assistent Marc Schneider, Sportchef Andres Gerber. Trainer von GC war Pierluigi Tami, Sportchef Manuel Huber, der CEO. Für Munsy überwies GC rund 750 000 Franken nach Thun, Munsy unterschrieb einen Dreijahresvertrag.

Aber es kam so, dass der Luzerner mit kongolesischen Eltern in den letzten drei Jahren für drei Klubs spielte: anderthalb Jahre bei GC; ein halbes Jahr bei Aue in der zweithöchsten deutschen Liga, leihweise; und ein Jahr bei Erzurumspor in der höchsten türkischen Liga, leihweise.

Es klinge «vielleicht blöd», sagt Munsy heute, aber «dieses Hin und Her» sei ja nicht seine Idee gewesen. Er habe mit GC nicht einen Dreijahresvertrag unterschrieben mit der Absicht, nach anderthalb Jahren ausgeliehen zu werden.

Bevor ihn GC für den Frühling 2018 dem FC Erzgebirge Aue überliess, hatte Munsy bei den Zürchern drei Trainer erlebt: Tami, Carlos Bernegger, Murat Yakin. Im Mai 2017 war ein neuer Sportchef gekommen, Mathias Walther. Die Thuner wechselten in derselben Zeit vom Trainer Saibene über die Interimslösung Mauro Lustrinelli zu Marc Schneider, Sportchef: Gerber.

Bei zwei Absteigern

Das ist die Geschichte von Ridge Munsy. Aber es ist auch die Geschichte von GC.

Die Saison 2016/17 schloss GC auf dem achten, Thun auf dem sechsten Platz ab. Bei GC hätten Yakin und der Sportchef Mathias Walther «ein anderes Projekt und andere Ansichten gehabt, also musste ich mich fügen», sagt Munsy. Mit jedem Wort zeigt er, dass er die Unerbittlichkeit des Geschäfts verstanden hat.

In Aue fühlte er sich wohl, er sagt es heute nicht nur, so war es damals auch zu lesen. Zur «Bild»-Zeitung sagte er im April 2018: «Ich habe mein Glück gefunden. Mein Bauchgefühl sagte von Anfang an, dass ich hier richtig bin.» Einmal forderte er die Fans im Klub-TV zum Matchbesuch auf und versuchte sich in sächsischem Dialekt. Man nannte ihn einen Spassvogel. In einem halben Jahr erzielte er drei Tore, einem definitiven Wechsel wäre er nicht abgeneigt gewesen. Aue verzichtete darauf. «Ich weiss nicht, warum», sagt Munsy, «vielleicht aus finanziellen Gründen.»

Also kehrte Munsy im Sommer 2018 zu GC zurück. GC hatte die Saison 2017/18 auf dem neunten, Thun auf dem siebenten Platz abgeschlossen.

Der GC-Trainer war Thorsten Fink, Sportchef: Walther. Der Thun-Trainer war Schneider, Sportchef: Gerber.

Im ersten Meisterschaftsspiel der Saison 2018/19 kam Munsy für GC zu einem Kurzeinsatz, fünf Minuten. «Ich war Teil des Ganzen», sagt er. Aber GC sei im Umbruch gewesen, «letztlich musste ich wieder weichen».

Von Erzurumspor hatte Munsy noch nie gehört, bevor er vom Interesse dieses türkischen Klubs erfuhr. Aber sobald ein Angebot vorliege, mache man sich schlau und ziehe alles in Betracht. «Am Schluss stimmte es für mich mit dem Wechsel in die Türkei», diese Liga biete auch die Chance aufzufallen, «und darauf spekulierte ich – ich gehe lieber ein Wagnis ein und scheitere vielleicht, als dass ich gar nichts versuche.»

So ist der Profifussball. Er fordert die Bereitschaft, etwas aufzugeben, etwas einzugehen, ein Stück Heimat, eine Prise Risiko. Munsy sagt nicht, dass er gescheitert sei. Aber er ist zurück in der Super League, und vielleicht birgt sich darin Eingeständnis genug.

Erzurum liegt in Ostanatolien, auf 1900 Metern über Meer. Es brauchte Angewöhnung, am Anfang verspürte Munsy so etwas wie Atemnot. Er startete als Stammspieler, im ersten Match traf er auf Besiktas und auf Originale wie Quaresma und Pepe, Pepe, dieser Schrank eines Verteidigers, der ihm nach der Partie gratuliert und Mut zugesprochen habe.

Munsy kam in der Meisterschaft sechsmal in Folge zum Einsatz, fünfmal über 90 Minuten. In diesen sechs Spielen gewann die Mannschaft zwei Punkte.

Danach verletzte sich Munsy am Auge, er bekam einen Ball an den Kopf geschossen, Riss in der Iris. Munsy durfte während einiger Tage nicht rennen, er musste im Sitzen schlafen. Er verpasste zwei Spiele, in dieser Zeit gewann die Mannschaft vier Punkte. Man komme natürlich ins Grübeln, wenn es den anderen so gut laufe, «sobald du fehlst. Man fragt sich, ob es etwas mit dir zu tun hat.»

Aber was hat schon mit dir zu tun in diesem Geschäft?

Noch bevor die Saison zu Ende ging, erlebte Munsy bei Erzurumspor auch noch einen dritten Trainer. Alle Coachs waren Türken, Dolmetscher begleiteten die Trainings und übersetzten für ausländische Spieler auf Englisch und Französisch. Neben dem Platz traf sich Munsy vor allem mit anderen Ausländern, im zweiten halben Jahr machte ihm seine Verlobte das Leben etwas leichter, eine Zürcherin mit türkisch-iranischem Hintergrund, die für Munsy den Job in der Schweiz aufgegeben hatte und nach Erzurum gereist war.

Aber nach der Augenverletzung spielte er von Ende Oktober 2018 bis Ende Mai 2019 nur noch sechsmal. Am Ende stieg Erzurumspor ab.

Im Sommer 2019 kehrte er zu GC zurück. GC war ebenfalls abgestiegen, Thun hatte die Saison auf dem vierten Rang abgeschlossen. Der GC-Trainer heisst Uli Forte, Sportchef: Paul Bollendorff, der Chefscout. Der Thun-Trainer heisst Schneider, immer noch. Sportchef: Gerber, immer noch.

Eine neue Dimension

Das ist die Geschichte von Ridge Munsy. Und von GC. Aber auch von Thun.

Es ist eine neue Dimension. Zum zweiten Mal innert anderthalb Monaten kehrt ein früherer Topskorer zu den Thunern zurück. Mitte Juni verpflichteten sie schon leihweise Simone Rapp, der 2018 nach 9 Toren in 18 Spielen zu Lausanne gewechselt war. Sie haben sich den Ruf erworben, auf Spieler zu setzen, die anderswo kein Vertrauen mehr geniessen, aus unteren Ligen, vergessen, verkannt. Munsy hatten sie einst bei Kriens aufgestöbert, so wie später Dejan Sorgic, den sie 2016 engagierten, weil Munsy zu GC gezogen war. Nun ist Sorgic gegangen, zu Auxerre, in die Ligue 2, mehr Prestige, mehr Geld. Ein besserer Ort, wie es einst auch GC für Munsy und Lausanne für Rapp zu sein schienen.

Die Thuner hatten stets diese Selbstsicherheit, dass sie alle Abgänge zu verkraften und sich irgendwie in der Super League zu halten vermögen. Inzwischen kehren die früheren Topskorer zurück, mit einer gewissen Einsicht vielleicht. Darin liegt die neue Dimension.

Bevor das Angebot aus Thun kam, hatte Munsy in diesem Sommer mit GC die Vorbereitung für die Challenge-League-Saison absolviert. In Testpartien spielte er regelmässig, ehe er sich verletzte. Es tue ihm leid, was mit GC passiert sei, sagt Munsy. «Ich hatte mich darauf eingestellt, wieder mit GC zu kämpfen. Ich wollte mich so gut wie möglich mit dem Klub identifizieren.»

Aber als Thun rief, da war das Berner Oberland plötzlich der bessere Ort. So haben sich Gewichte verschoben in den vergangenen Jahren. Munsys Geschichte ist eine bemerkenswerte Geschichte des Entwachsens – wie er einem Klub plötzlich zu gross war, der ihn zweimal abgeschoben hatte.

«Munsys Märchen» hatte die «Berner Zeitung» im Sommer 2016 geschrieben, als Munsy von Thun zu GC gewechselt war.

«Zu diesem Angebot konnte ich unmöglich Nein sagen», sagte Munsy letzthin in der «Berner Zeitung», als er von GC zu Thun wechselte.

In den vergangenen Jahren, bei diesem Hin und Her, das ja nicht seine Idee gewesen war, da sei ihm bewusst geworden, was er in Thun gehabt und anderswo vermisst habe: «Als Fussballer und als Mensch geschätzt zu werden», so sagt es Munsy.

Vielleicht ist es so: dass es mehr mit dir zu tun haben müsste in diesem Geschäft.

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yoda
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Re: Presse Thread

#23690 Beitrag von yoda »

Ich glaube Ridge wird auch in Thun nicht glücklich.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme

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