Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Tradition 1886
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Re: Presse Thread

#23181 Beitrag von Tradition 1886 »

Redox29 hat geschrieben: 07.06.19 @ 17:54 Bei einem sofortigem Wiederaufstieg wird es schwierig das Budget weiter zu kürzen und das scheint der wichtigste Punkt aus S.A.s Checkliste zu sein
was wird anliker wohl machen wenn wir in der winterpause erster sind ?

ich vermute er wird 8 spieler verkaufen,dass wir sicher unten bleiben und dann ist der
langenthalische mist geführt :mrgreen:

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Redox29
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Re: Presse Thread

#23182 Beitrag von Redox29 »

Tradition 1886 hat geschrieben: 07.06.19 @ 17:58
Redox29 hat geschrieben: 07.06.19 @ 17:54 Bei einem sofortigem Wiederaufstieg wird es schwierig das Budget weiter zu kürzen und das scheint der wichtigste Punkt aus S.A.s Checkliste zu sein
was wird anliker wohl machen wenn wir in der winterpause erster sind ?

ich vermute er wird 8 spieler verkaufen,dass wir sicher unten bleiben und dann ist der
langenthalische mist geführt :mrgreen:
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andi84
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Re: Presse Thread

#23183 Beitrag von andi84 »

GC: Massiv weniger Lohn für die Spieler

Die meisten Profis haben eine Klausel in ihrem Vertrag: In der Challenge League erhalten sie bis zu 50 Prozent weniger Geld.

Am nächsten Mittwoch ist Trainingsbeginn bei GC. Vielleicht werden einige Spieler weniger motiviert auf dem Campus auftauchen als auch schon. Wie mehrere Quellen gegenüber dieser Zeitung bestätigen, müssen die Spieler nach dem Abstieg praktisch ausnahmslos mit deutlich weniger Lohn auskommen. Die Vertragsklauseln sehen für die Challenge League Lohnkürzungen von bis zu 50 Prozent vor.

«Die Spieler wissen nicht erst seit gestern, dass sie in der Challenge League bedeutend weniger verdienen als in der Super League, sie kennen ja die Klauseln in ihren Verträgen», sagt András Gurovits, «uns ist aber auch bewusst, dass die neuen Löhne für Diskussionen sorgen werden.» Vizepräsident Gurovits leitet den Club nach dem Rückzug von Präsident Stephan Rietiker. Für ihn ist klar, dass die nächsten Tage zeigen, «wer von den Spielern bereit ist, dieses Projekt mitzutragen und mit GC-Herz aufzulaufen – und wer nicht».

Neue Lohnverhandlungen sind möglich

Gurovits schliesst neue Vertragsverhandlungen und Lohnaufbesserungen nicht aus, sofern die Grasshoppers starkes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit mit einem Spieler haben. Allerdings ist der Spielraum nach der Budgetkürzung von rund 20 auf 13,6 Millionen Franken beschränkt. Und realistischerweise wird es auch Spieler geben, die weder Lust auf massiv weniger Lohn noch auf die Challenge League haben. Gurovits sagt: «Wir müssen mit allen Spielern einen vernünftigen Weg finden. Es warten anstrengende Tage auf das Dreiergremium, das sich mit der Kaderplanung befasst.»

Das bei GC neu gegründete «Team Sport» besteht aus Cheftrainer Uli Forte, der am Samstag aus seinen Ferien zurückkehrt, Chefscout Paul Bollendorff und Ausbildungschef Timo Jankowski. 30 Spieler stehen bei GC derzeit unter Vertrag, rund 23 sollen es im Kader für die Challenge-League-Saison sein.

Ein Angebot für Djuricin aus dem Ausland

Weil sich die Clubverantwortlichen allerdings ein paar Zuzüge wünschen, ist davon auszugehen, dass GC zehn bis zwölf Spieler trotz laufenden Verträgen abgeben möchte. Naheliegend ist, dass die Grasshoppers Spieler wie Nathan, Marko Basic, Petar Pusic oder Nedim Bajrami behalten wollen. Allerdings dürfte das gerade im Fall Bajrami schwierig werden, für ihn soll sich YB interessieren.

Neuer Goalie könnte Mirko Salvi werden, der im vergangenen Sommer zu GC kam, dann aber sofort zum FC Luzern weiterzog. Den Club mit grösster Wahrscheinlichkeit verlassen wird Marco Djuricin. Gemäss deutschen Quellen hat der Karlsruher SC nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ein Angebot für den Stürmer abgegeben.

Tagi.ch

andi84
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Re: Presse Thread

#23184 Beitrag von andi84 »

GC: Trainer-Staff um Uli Forte ist gefunden

Schon am nächsten Mittwoch nimmt Absteiger GC die Vorbereitung in Angriff. Während der Trainer-Staff steht, wartet Trainer Uli Forte noch auf Transfers.

GC hat turbulente Wochen hinter sich. Nach dem der Rekordmeister den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste, trat auch noch der Präsident zurück. Stephan Rietiker wirft nach wenigen Wochen den Bettel hin.

Für Trainer Uli Forte und sein Team bleibt aber keine Zeit, um zu jammern. Bereits am nächsten Mittwoch starten die Hoppers in die Vorbereitung. Und präsentieren bereits heute Freitag ihren Staff.

Uli Forte wird von Zoltan Kadar, Christoph Born, Nicolas Dyon, Goran Ivelj und Stephan Helm unterstützt. Der bisherige Assistent Helm übernimmt die U21 von GC, ist aber auch für die Video-Analysen der ersten Mannschaft zuständig.

Bisher noch keine Transfers bei GC

Noch fehlen Neuzugänge, die GC auch sportlich wieder in die Spur bringen. Der an Xamax verliehene Charles Pickel soll zum Trainingsstart zurückkehren. Dann wird entschieden, wie es mit dem Mittelfeldspieler weitergeht.

Ebenfalls zurückerwartet wird Roberto Alves. Der 21-jährige Offensivspieler absolvierte die letzte Saison leihweise bei Winterthur. Dort fiel er mit sechs Toren und sechs Assists in 33 Spielen positiv auf


Als Anführer und Leitwolf soll Vero Salatic ein Thema sein. Das GC-Urgestein spielte zuletzt bei FK UFA in Russland. Dort stand er aber nur in zwölf von 30 Spielen auf dem Platz. Ob der 33-Jährige an einer Rückkehr zu den Grasshoppers interessiert ist, ist offen.

Nau.ch

pete85
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Re: Presse Thread

#23185 Beitrag von pete85 »


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ise
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Re: Presse Thread

#23186 Beitrag von ise »

Wie steht es eigentlich um Jose San Juan de Marketing?
GC isch so geil, das macht eus so high!

skillet_19
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Re: Presse Thread

#23187 Beitrag von skillet_19 »

ise hat geschrieben: 08.06.19 @ 8:45 Wie steht es eigentlich um Jose San Juan de Marketing?
Hat sich wie die anderen bewährt. Kann also bleiben.

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yoda
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Re: Presse Thread

#23188 Beitrag von yoda »

Der San Juan ist auch ein teuer geholter Jünger der Aktionäre. Alles bewährt, alles eingespielt. Auch der geht in die Geschichte ein.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme

hope
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Re: Presse Thread

#23189 Beitrag von hope »

NZZ Benjamin Steffen

Was GC von früheren gefallenen Grossklubs unterscheidet

Der Rekordmeister ist nicht der erste Riese des Schweizer Fussballs, der in die zweithöchste Liga hinabsteigt. Was sein Problem sein könnte: dass er nie identitätsstiftende Existenzkämpfe auszufechten hatte – und dass er sein uraltes Selbstverständnis aufgibt.

Am 30. April 1994 sind beim NLB-Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich 42 126 Zuschauer im Sankt-Jakob-Stadion anwesend. In der Saison 1989/90 gewann GC den Schweizer Meistertitel. Zuschauerdurchschnitt: 7639.
In der Saison 1989/90 verbrachte der FC Basel das zweite Jahr in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse. Zuschauerdurchschnitt in der Auf-/Abstiegsrunde: 10 742.
Solche Zahlen haben eine Bedeutung, wenn es darum geht, die Perspektiven der gefallenen Grasshoppers auszuloten. Der Rekordmeister stutzt sich zurecht, am Mittwoch gab er bekannt, die sofortige Super-League-Rückkehr nicht partout anzustreben. GC habe sich für ein Budget entschieden, das «ermöglichen soll, die sportlichen Ziele im Rahmen einer langfristigen Perspektive anzuvisieren». Die Unsicherheit klang aus jedem Buchstaben dieser Formulierung.
Es ist eine neue Erfahrung für die Grasshoppers, und es gibt keine Orientierungshilfen in ihrer Situation, weder in der eigenen Vergangenheit noch anderswo. GC, dieser stolze, zerbrochene Klub, ist ein Sonderfall. GC ist nicht das erste Schwergewicht des Schweizer Fussballs, das in die zweithöchste Liga hinabsteigt. Aber GC steht auf einem Boden, der mit anderen Fundamenten kaum vergleichbar ist. Auch der FC Basel, YB und der FC Zürich stiegen in den letzten gut drei Jahrzehnten mindestens einmal ab, aber sie führten andere Zweitklassleben.

Legendäre Trostlosigkeit
Der FCZ wusste nach dem Abstieg vor drei Jahren um die Gefahren, die ein längerer Challenge-League-Aufenthalt bergen würde, gerade in Zürich, keiner Fussballstadt. Irgendeinmal hätte eine gewisse Anonymität gedroht, spätestens wenn der Atem für ein Luxusbudget ausgegangen wäre. Der FCZ verstand, dass er rasch fliehen musste, um das Gefangensein im Mittelmass zu verhindern. Also strebte der FCZ mit viel Aufwand nach der sofortigen Rückkehr und schaffte maximalen Ertrag.
Der FCZ erkannte, wie sehr sich seine Voraussetzungen unterschieden von den Bedingungen des FCB und von YB, die mehrere Jahre im Unterhaus verbracht hatten – aber in anderen Zeiten, in anderen Umfeldern. Niemand bestritt damals, dass der FCB und YB schlafende Riesen waren, und so tief und fest gerade die Young Boys einst zu dösen schienen – an den Horizonten der betreffenden Städte winkte immer so etwas wie die Auferstehung. Seit 2010 gingen die Meistertitel nirgends sonst hin als nach Basel und Bern.

YB hauste einst sogar im Keller der Nationalliga B, oft schien unklar, was grösser war: die sportliche oder die ökonomische Not. Die Berner stiegen 1997 ein erstes und 1999 ein zweites Mal ab, es gab legendär trostlose Spiele vor einer Handvoll Zuschauern und wechselnde Führungen; Präsidenten, die Hoffnung brachten und rasch auch neue Fragen, unklare Zuständigkeiten.
Irgendetwas wartete
«Kein gewählter Vorstand, kein Präsident, Geschäftsleitung vor Rücktritt, Stadion abbruchreif» – so stand es im Herbst 1999 in der Analyse einer Werbeagentur über die Young Boys. Anfang 2000 begann Fredy Bickel als YB-Sportchef zu arbeiten, der zuvor mehrere Jahre bei GC tätig gewesen war. Bickel sagte gegenüber der «Berner Zeitung» bald einmal, der Unterschied zwischen YB, NLB-Kellerkind, und GC, NLA-Krösus, sei gar nicht so gross, «ob Sie es glauben oder nicht».
Auf eine solche Aussage käme heute niemand mehr, die Kluft zwischen oben und unten ist grösser geworden, der finanzielle Bedarf ebenso. YB soll 2001 mit einem Budget von rund 6 Millionen Franken in die höchste Liga aufgestiegen sein (offiziell war damals von weniger die Rede), GC stellt heuer 13,6 Millionen bereit – und hat das Gefühl, es handle sich dabei um «bescheidenere Mittel».

Aber bei all dem Ungemach wussten viele, dass die Berner auf etwas warteten mit YB – dass sie bereit waren, ihrem Klub zu verzeihen, dass sie begeisterungsfähig wären, eigentlich, wenn YB mehr gut machen würde als schlecht. Im Meisterjahr 1985/86 hatten die Young Boys durchschnittlich 10 500 Zuschauer begrüsst – die GC-Klubgeschichte vermerkt seit 1978 elf Meistertitel, aber keine einzige fünfstellige Durchschnittszahl.
Noch mehr Eindruck macht Basel, diese Stadt, dieser Rückhalt, obwohl der FCB sechs Saisons lang in der NLB spielte (1988 bis 1994). Schon im Frühling 1993 betrug der Zuschauerdurchschnitt 14 600, im Jahr darauf 17 560. 1989 hatte das finanzielle Ende gedroht, Junioren mussten in Bettelaktionen für fünf Franken Kleber verkaufen. Unter der Leitung eines Regierungsrats berieten sich Basler Wirtschaftsvertreter und sicherten dem FCB mündlich Hilfe zu. Der Klub benötigte innert Kürze «870 000 Franken, um den wichtigsten Verbindlichkeiten nachkommen zu können», wie die NZZ am 17. März 1989 schrieb. Und: Ein Spieler des FCB-19er-Kaders koste durchschnittlich 5558 Franken, «Lohn, Spesenpauschale, Einsatzprämie und Zuschauerbeteiligung inbegriffen». Kurz darauf trafen die Basler im Sankt-Jakob-Stadion auf den FC Zürich – vor 12 000 Zuschauern. Fünf Jahre später, im Aufstiegsfrühling, empfing der FCB den FCZ erneut in der Auf-/Abstiegsrunde – Zuschauerzahl: 42 126.
Volk und Klub
Auch YB lancierte immer einmal wieder Sammeltage und Appelle an die Solidarität. Es sind diese gemeinsamen Leidensgeschichten von Volk und Klub, die Identität stifteten, die das Gefühl gaben, dass etwas existiert, an das es sich zu glauben lohnt. Als YB um die Jahrtausendwende an einem Punkt war, so tief wie kaum zuvor, gab es allerlei Low-Budget-Aktionen. Ein Hotelier offerierte vor den Partien vergünstigte Tageszimmer – weil er YB-Fan war. Ein Taxibetreiber fuhr die Spieler in Kleinbussen statt im teuren Car umher – weil er YB-Fan war. Ein Second-Hand-Unternehmer karrte Büromöbel in die leeren Klubräume – weil er YB-Fan war.

GC kennt diese vereinigenden Existenzkämpfe nicht, und vielleicht liegt darin das grösste Problem: Dass es solvente Einzelpersonen waren, die finanzielle Löcher generös zuschütteten – es brauchte nie ein grosses Ganzes. Es fehlte immer einmal wieder Geld, viel Geld, der Sammelhut ging durch – aber in den Hinterzimmern von Gönnerklubs, nicht auf der Strasse, wo es Aufsehen erregt und Zusammenhalt gefördert hätte.
GC ist nicht dieses öffentliche Gut einer breiten Masse, allein das Geschäftsmodell verhinderte eine solche Entwicklung. Dieser Hinweis fiel in letzter Zeit immer wieder: dass GC nicht funktioniert mit dem Eingeständnis des Mittelmasses, mit einem Konzept der Zurückhaltung. Aber genauso sieht es die neue Planung der Aktionäre Peter Stüber und Stephan Anliker vor. Plötzlich geht es um «gute Resultate in der Challenge League», so stand es im jüngsten Communiqué vom Donnerstag.
GC versucht es mit einer «flachen Hierarchie», mit derzeit einem einzigen Verwaltungsrat, ohne offiziellen Präsidenten, ohne wirklichen Sportchef, in einem Stadion, das keine Heimat ist. Seit dem Abstimmungssieg Ende 2018 gibt es immerhin die Aussicht auf eine neue Spielstätte. Aber GC und der Neubau bedingen sich nicht in dieser Absolutheit, wie es in Bern der Fall war. Ohne YB kein neues Stadion – so lautete jahrelang die Losung. Die Architekten des Stade de Suisse (Eröffnung 2005) hatten ein Eigeninteresse daran, YB leben zu lassen; sie schütteten Geld nach, damit sie ja kein Haus bauten, in dem niemand wohnen würde. Auch die Zürcher Stadionbauer haben Interesse an einem funktionierenden Grasshopper-Club, an einem gesunden Mieter – aber es ist nicht so, dass ihr Werk leer stünde, wenn es GC nicht mehr gäbe. Der FCZ ist auch noch da.
Auf der Website des Stadionprojekts ist nach wie vor zu lesen, die neuen Bedingungen würden den Zürcher «Super-League-Klubs helfen, sich künftig noch zielgerichteter auf die fussballerische Entwicklung zu fokussieren». Es ist einzig diese überholte Formulierung, die so etwas wie Ambitionen auf die Super League suggeriert – als sei GC halt abgestiegen und eingenickt, aber früher oder später wieder da, bestimmt. Als seien die Grasshoppers wie der FCB und YB. 

Sind sie nicht. Sie waren ein Schwergewicht, das primär von seinem Selbstverständnis lebte. Aber diese alte Überzeugung haben sie dieser Tage aufgegeben. Sie wollen gar kein schlafender Riese sein.

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kobe
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Re: Presse Thread

#23190 Beitrag von kobe »


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