Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Lurker
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Re: Presse Thread

#25941 Beitrag von Lurker »

Es ist vermutlich eher ein mentales Problem. Viele Fussballnostalgiker sind heute Ü50 und sie sehnen sich nach den Emotionen zurück, die sie in ihrer Jugend oder mit 20 hatten. Mit den anderen gesellschaftlichen Veränderungen konnten oder mussten sie sich arrangieren, dass sich aber auch der Fussball und ihr Verein an die Neuzeit anpassen (müssen), damit kommen sie nicht klar.

Ich kann das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, sehe aber keine reale Möglichkeit, dies wieder in Einklang zu bringen. Da wo es versucht wurde (z. B. Salzburg) ist man kläglich an der realen (Geschäftswelt) gescheitert.

Man hatte jetzt viele Jahre Zeit an einer neuen Zürcher oder Schweizer Lösung zu feilen oder sie aufzugleisen, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Nun scheint man wieder eine gewisse Planungssicherheit zu haben, dafür sind die neuen Owner ein Rätsel.

Es ist halt die typische "man kann nicht alles haben" Situation mit der aber gerade die Babyboomergeneration ihre liebe Mühe hat. Denn ja, vor 40 Jahren konnte man noch fast alles haben, aber diese Zeiten sind nun wirklich vorbei.

Der Verein lebte und lebt auch durch die Fans und die gibt es weiterhin. Weshalb sollte nicht wieder etwas Grosses entstehen? Was sind die Alternativen? Ich denke, man muss jetzt einfach mal abwarten, wie und ob sich die neuen Besitzer und die Fans finden werden.

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Mate Baturina
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Re: Presse Thread

#25942 Beitrag von Mate Baturina »

Lurker hat geschrieben: 13.09.20 @ 9:31 Es ist vermutlich eher ein mentales Problem. Viele Fussballnostalgiker sind heute Ü50 und sie sehnen sich nach den Emotionen zurück, die sie in ihrer Jugend oder mit 20 hatten. Mit den anderen gesellschaftlichen Veränderungen konnten oder mussten sie sich arrangieren, dass sich aber auch der Fussball und ihr Verein an die Neuzeit anpassen (müssen), damit kommen sie nicht klar.

Ich kann das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, sehe aber keine reale Möglichkeit, dies wieder in Einklang zu bringen. Da wo es versucht wurde (z. B. Salzburg) ist man kläglich an der realen (Geschäftswelt) gescheitert.

Man hatte jetzt viele Jahre Zeit an einer neuen Zürcher oder Schweizer Lösung zu feilen oder sie aufzugleisen, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Nun scheint man wieder eine gewisse Planungssicherheit zu haben, dafür sind die neuen Owner ein Rätsel.

Es ist halt die typische "man kann nicht alles haben" Situation mit der aber gerade die Babyboomergeneration ihre liebe Mühe hat. Denn ja, vor 40 Jahren konnte man noch fast alles haben, aber diese Zeiten sind nun wirklich vorbei.

Der Verein lebte und lebt auch durch die Fans und die gibt es weiterhin. Weshalb sollte nicht wieder etwas Grosses entstehen? Was sind die Alternativen? Ich denke, man muss jetzt einfach mal abwarten, wie und ob sich die neuen Besitzer und die Fans finden werden.
Selten so ein Haufen Sch* gelesen.

Lurker
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Re: Presse Thread

#25943 Beitrag von Lurker »

Hihi.

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Alaska
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Re: Presse Thread

#25944 Beitrag von Alaska »

Dori Kuerschner hat geschrieben: 13.09.20 @ 8:31 Schifferle und Clalüna schreiben eben was ist. Ausnahmslos alle die ich kenne, teilen ihre Einschätzung. Mit GC hat das nichts mehr zu tun.

Ich kann mich nicht mit einem Klub identifizieren, der nur noch aus ausführenden Marionetten besteht, wobei die eigentlichen Hintermänner unbekannt sind. Selbst dann nicht, wenn die Portugiesen sportlichen Erfolg haben sollten.

Gleichzeitig bin ich der Ansicht, dass jeder tun und lassen soll, was er will. Es liegt in der Natur der Sache, dass einige anderer Meinung sind und die Umwandlung von GC in diesen neuen Klub gut finden. Auch Fiat Lux und der European Kings Club hatten ihre Anhänger.
Man muss das „Problem“ von GC wohl mal von 2 verschiedenen Ebenen betrachten, sonst redet man immer aneinander vorbei.
1. Jeder, der die Football Leaks gelesen hat, kann 2 + 2 zusammen zählen. Die Transfers von Spielern aus Portugal und von Wolverhampton waren genau so zu erwarten. Keiner von GC wird und kann diese Verbindungen aber so bestätigen. Da können Clalüna und Schifferle noch hundert Mails und Artikel schreiben. Genau deshalb hat man ja ein Konstrukt via Hong Kong / Jenny Wang gewählt. Solange externe Untersuchungen bei Wolverhampton (Einfluss von Mendes) und bei Red Bull (Leipzig und Salzburg im gleichen Wettbewerb) nichts hervorbringen, ist diese Strategie wahrscheinlich sogar erfolgreich. Die Frage, warum Fosun jedes Jahr 4 - 5 Mio. in GC investiert, ist sogar nachvollziehbar als Teil des ganzen Fosun/Mendes-Konstrukts (Campus, Ausbildung, Marktwerte erhalten/steigern).
2. Kann man als GC-Fan mit dieser Entwicklung leben? Mit GC von vor 30 oder 40 Jahren hat das gewiss nichts mehr zu tun. Hat es aber schon seit 20 Jahren nicht mehr. Kann man sich mit einem Verein identifizieren, der einem Langenthaler Architekten gehört, der GC nur als Netzwerk braucht? Oder was soll seine Motivation gewesen sein, das jährliche Defizit in Mio.- Höhe zu decken? Am liebsten wäre uns allen wieder ein Mäzen wie Gut und Geber gewesen, die einfach so mal 100 Mio. investieren. Aber das war 20 Jahre lang Wunschdenken.
Make Tschii Sii Great Again :!:

Silas142
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Re: Presse Thread

#25945 Beitrag von Silas142 »

Einen gut gemeinten Rat an all diejenigen, die sich mit dem „neuen“ GC nicht mehr identifizieren können. Gründet doch eine Selbsthilfegruppe.
Die Gruppe könnte zb heissen „Loslassen im hohen Alter“, „Keine Macht den Chinesen“, „Schifferle und Calüna - lang sollen sie leben“ „Egli, Wehrli und Koller, ein Hoch auf unsere Legenden“ oder am besten „Hilfe Mami, der schreckliche Mendes und der arrogante Schuiteman zerstören meine Lebenstraum“ ....

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kummerbube
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Re: Presse Thread

#25946 Beitrag von kummerbube »

Silas142 hat geschrieben: 13.09.20 @ 11:56 Einen gut gemeinten Rat an all diejenigen, die sich mit dem „neuen“ GC nicht mehr identifizieren können. Gründet doch eine Selbsthilfegruppe.
Die Gruppe könnte zb heissen „Loslassen im hohen Alter“, „Keine Macht den Chinesen“, „Schifferle und Calüna - lang sollen sie leben“ „Egli, Wehrli und Koller, ein Hoch auf unsere Legenden“ oder am besten „Hilfe Mami, der schreckliche Mendes und der arrogante Schuiteman zerstören meine Lebenstraum“ ....
Oder:

Wir gehen euch Superschlauen, die nicht ein Spiel im Hardturm erlebten, weiterhin tüchtig auf den Sack wenn ihr jeden dahergelaufenen Mäfen zum Messias erklärt. :idea:
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

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Re: Presse Thread

#25947 Beitrag von GC Supporter »

Nochmal!!!! Was war unter Anliker oder den Owners besser oder anders?! (Ausser der Natinalität) wir hatten 100te Transfers, nichts könnern zu noch weniger könnern war über Jahre alles dabei. Hat man sich bereichert? Ja zimmlich sicher schon.
Was wäre die Alternative?! Hört auf mit eurem Quartier Verein in der 5 Liga, bis das Team auch nur in etwa (es hätte nie geklappt) in der NLA gewesen wäre, hätten sich ausser ein paar alternde Nostalgiker niemand mehr für den GC intressiert (übrigens wäre der GC in der 4 Liga, auch nicht der GC den wir kennen, schöne Sch* oder?)

yes
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Re: Presse Thread

#25948 Beitrag von yes »

Lurker hat geschrieben: 13.09.20 @ 9:31 Es ist vermutlich eher ein mentales Problem. Viele Fussballnostalgiker sind heute Ü50 und sie sehnen sich nach den Emotionen zurück, die sie in ihrer Jugend oder mit 20 hatten. Mit den anderen gesellschaftlichen Veränderungen konnten oder mussten sie sich arrangieren, dass sich aber auch der Fussball und ihr Verein an die Neuzeit anpassen (müssen), damit kommen sie nicht klar.

Ich kann das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, sehe aber keine reale Möglichkeit, dies wieder in Einklang zu bringen. Da wo es versucht wurde (z. B. Salzburg) ist man kläglich an der realen (Geschäftswelt) gescheitert.

Man hatte jetzt viele Jahre Zeit an einer neuen Zürcher oder Schweizer Lösung zu feilen oder sie aufzugleisen, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Nun scheint man wieder eine gewisse Planungssicherheit zu haben, dafür sind die neuen Owner ein Rätsel.

Es ist halt die typische "man kann nicht alles haben" Situation mit der aber gerade die Babyboomergeneration ihre liebe Mühe hat. Denn ja, vor 40 Jahren konnte man noch fast alles haben, aber diese Zeiten sind nun wirklich vorbei.

Der Verein lebte und lebt auch durch die Fans und die gibt es weiterhin. Weshalb sollte nicht wieder etwas Grosses entstehen? Was sind die Alternativen? Ich denke, man muss jetzt einfach mal abwarten, wie und ob sich die neuen Besitzer und die Fans finden werden.
Sehe ich auch so. Dazu kommt noch, dass die Tendenz da ist die Vergangenheit (auch die nahe) zu verklären. Die Mannschaft hatte seit ich Fussball verfolge immer höchstens einige wenige bis gar keine Identifikationsfiguren und auch von denen wären wohl alle zu Basel gewechselt wenn es der Karriere geholfen hätte. Die Mehrheit bestand aus aus- oder inländischen Söldnern. (So wie bei 99% aller Profivereine in Europa und definitiv 100% der Vereine in der Schweiz). Die jetzigen Besitzer für ihre Transferpolitik oder Vereinskultur zu kritisieren (direkt nach der Anliker Zeit!) finde ich heuchlerisch. Mit Afe wieder im Vordergrund des Vereins spüre ich persönlich wieder mehr Identifikation als in den letzten 5 Jahren.
Ah ja und die Alternative wäre, dass man in den Amateurfussball untergeht mit der Auffälligkeit, dass ein paar hundert Fans an die Spiele kommen, die von grossen vergangenen Zeiten reden. Was das mit dem "echten" GC zu tun hätte ist mir schleierhaft.

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Alarich
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Re: Presse Thread

#25949 Beitrag von Alarich »

Lurker trifft es sehr genau. Das alte Eisen kommt nicht mit der neuen Situation klar. Wie sie jetzt ehemalige Klubführungen als Bessermenschen verklären wollen, ist für das neue Zeitalter etwa so wichtig und interessant, wie der letzte Artikel von Südkurven-Calüna oder Ab-schifferle. Wer liest diesen verwirrten Hass-Journalismus überhaupt noch ernsthaft und sorgfältig durch? Die neue Generation ganz sicher nicht. Man kann ja in Bickels WG ziehen und sich gegenseitig bemitleiden oder einen Altzeitungen-Stammtisch mit Ekelzimmer-Bollendorf und Minusrekord-Huber bilden. Der GC und der Schweizer Fussball müssen sich der neuen Zeit anpassen und sich irgendwie durchschlagen. Die Leaker und um alte Mäzenen kreisenden Aasgeier werden nicht Teil einer erfolgreichen Zukunft sein. Wenn einige Hoppers zu tief in diesem Sumpf der Absteiger stecken, müssen sie selber damit klarkommen, und nicht dem Forum und den jüngeren Fans mit ihren persönlichen Verstimmungen die Zeit stehlen.
Das Moderatoren-Team, das es seit Jahren nicht schafft, den Strichertroll vom Forum fernzuhalten, fängt jetzt an echte Hoppers vom Forum auszusperren.

https://i.ibb.co/h1ngn3T/shtetlklub.jpg

oldie
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Re: Presse Thread

#25950 Beitrag von oldie »

Alaska hat geschrieben: 13.09.20 @ 11:54
Dori Kuerschner hat geschrieben: 13.09.20 @ 8:31 Schifferle und Clalüna schreiben eben was ist. Ausnahmslos alle die ich kenne, teilen ihre Einschätzung. Mit GC hat das nichts mehr zu tun.

Ich kann mich nicht mit einem Klub identifizieren, der nur noch aus ausführenden Marionetten besteht, wobei die eigentlichen Hintermänner unbekannt sind. Selbst dann nicht, wenn die Portugiesen sportlichen Erfolg haben sollten.

Gleichzeitig bin ich der Ansicht, dass jeder tun und lassen soll, was er will. Es liegt in der Natur der Sache, dass einige anderer Meinung sind und die Umwandlung von GC in diesen neuen Klub gut finden. Auch Fiat Lux und der European Kings Club hatten ihre Anhänger.
Man muss das „Problem“ von GC wohl mal von 2 verschiedenen Ebenen betrachten, sonst redet man immer aneinander vorbei.
1. Jeder, der die Football Leaks gelesen hat, kann 2 + 2 zusammen zählen. Die Transfers von Spielern aus Portugal und von Wolverhampton waren genau so zu erwarten. Keiner von GC wird und kann diese Verbindungen aber so bestätigen. Da können Clalüna und Schifferle noch hundert Mails und Artikel schreiben. Genau deshalb hat man ja ein Konstrukt via Hong Kong / Jenny Wang gewählt. Solange externe Untersuchungen bei Wolverhampton (Einfluss von Mendes) und bei Red Bull (Leipzig und Salzburg im gleichen Wettbewerb) nichts hervorbringen, ist diese Strategie wahrscheinlich sogar erfolgreich. Die Frage, warum Fosun jedes Jahr 4 - 5 Mio. in GC investiert, ist sogar nachvollziehbar als Teil des ganzen Fosun/Mendes-Konstrukts (Campus, Ausbildung, Marktwerte erhalten/steigern).
2. Kann man als GC-Fan mit dieser Entwicklung leben? Mit GC von vor 30 oder 40 Jahren hat das gewiss nichts mehr zu tun. Hat es aber schon seit 20 Jahren nicht mehr. Kann man sich mit einem Verein identifizieren, der einem Langenthaler Architekten gehört, der GC nur als Netzwerk braucht? Oder was soll seine Motivation gewesen sein, das jährliche Defizit in Mio.- Höhe zu decken? Am liebsten wäre uns allen wieder ein Mäzen wie Gut und Geber gewesen, die einfach so mal 100 Mio. investieren. Aber das war 20 Jahre lang Wunschdenken.
Grundsätzlich einverstanden. Ich vertrete einfach die Meinung, dass dieses offensichtliche Umgehungskonstrukt auf Dauer nicht haltbar ist. Das haben wir ja schon zur Genüge diskutiert. Zudem besteht die Führung der AG - wie Dori Kuerschner richtig schreibt - nur noch aus ausführenden Marionetten, während sich die beiden Drahtzieher sehr diskret im Hintergrund halten und in der AG kein Amt und keine Verantwortung übernehmen. Der GCZ ist zum Spielball der Geschäftsinteressen von Fosun und Mendes geworden. Geht alles gut, wunderbar. Geht etwas schief oder gibt es unangenehme regulatorische Änderungen, sind die beiden ohne direkte Verantwortung in der AG sehr schnell wieder weg. Anliker und Stüber waren nicht zuletzt aufgrund ihrer Verantwortung als VR praktisch gezwungen, nochmals zu zahlen und eine Nachfolgelösung zu treffen. Das sind der Chinese und Mendes nicht. Die sind notfalls dann einfach mal weg, ohne Verantwortung als VR der AG. Das ist der grosse Unterschied, den Du und viele andere nicht sehen wollen. Identifiziere sich mit diesem Konstrukt wer will. Ich kann es nicht. PS: ja, ich weiss, ich kenne die Vereinbarungen zwischen Drahtziehern und Marionetten nicht. Irgend etwas wird es geben, sonst würde Gurovits sich das Amt als VR nicht antun (wie lange noch?). Gegebenenfalls wird sich dann weisen, ob diese Vereinbarungen mehr wert sind, als das Papier, auf dem sie stehen.

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