GC ZÜRI - 2012

[Glacé Toni]

Es ist Zeit sich aufgrund der erstaunlichen Veränderungen im und um den Grasshopper Club Zürich lobend auszulassen.

Von gefühlten Null auf 100 innerhalb kürzester Zeit, da kann ich mir nur verwundert die Augen reiben und glaub manchmal meiner Wahrnehmung kaum, wie momentan mein Herzensklub da steht und sich präsentiert. Sicherlich ist es eine wundersame Fügung, die den gegenwärtig unerwarteten sportlichen Erfolg mit dem neuen Spirit des Grasshopper Clubs so hervorragend in Symbiose erscheinen lässt. Es mutet einem fast schon mulmig an und man fragt sich als mittlerweile leidgeplagtem Grasshopper der letzten 10 Jahre, ob hier alles mit rechten Dingen zu und her geht. Aber ja, es ist so und es ist einfach nur bemerkenswert wunderbar, lobenswert, bewundernswert und wie Mihai beim letzten dem Club angemessenem Erfolg zu sagen pflegte: "zum Sprütze geil".

Aber alles der Reihe nach, wobei man eigentlich nicht ganz genau sagen kann, wann sich hier die richtigen Parameter zu einem funktionierenden, blau-weiss beseeltem ganzen fügten. Seinen Anfang genommen hat es sicherlich mit der Neubesetzung der Führungspositionen im Verein. Herr Dose macht hier offenbar einen sehr guten Job, v.a. indem er dem neuen Personal vertrauen schenkt. Angefangen natürlich beim Trainer, der trotz ausbleibendem sportlichem Erfolg in der abgelaufenen Saison und der Startniederlage gegen Sion von Vereinsseite trotz negativer Berichterstattung in den Medien nicht zur Diskussion stand. Das ist richtig und die Basis dafür, dass man in einer verantwortungsvollen Position etwas neues aufbauen kann. Das sich die Mannschaft in derart erfrischend neuer Verfassung geradezu beflügelt präsentiert, gibt seinem Schaffen und dem Vertrauen der Vereinsführung hier recht. Weiterhin viel Erfolg Uli Forte.

Ein weiterer wichtiger Faktor für den derzeitigen Höhenflug liegt sicher in der durchdachten Einkaufspolitik. Mit wenigen gezielten Griffen wurde ein Gerüst erstellt, in dessen Rahmen sich nun auch alle jungen wilden der Truppe entfalten können und zu neuer Spielfreude finden. Die schon vielbeschriebene Achse Grichting-Salatic-Nassim Ben Khalifa funktioniert, auch wenn man letzterem sicherlich noch mangelnde Chancenauswertung vorwerfen kann, aber wehe im Platz hier noch der Knoten...

Was mir aber neben all der sportlichen Glückseeligkeit momentan am Wunderbarsten anmutet ist die Tatsache, dass der Grasshopper Club endlich wieder beseelt warnehmbar ist. Dies hat aus meiner Sicht fast ausschliesslich mit der Person des neuen Marketing- und Kommunikationschefs, Adrian Fetscherin, zu tun. Ich möchte mich hier an dieser Stelle voll des Lobes über Ihn auslassen. Wie der Grasshopper Club dargestellt wird, wie man von Clubseite aus kommuniziert, was alles neu angerissen und iniziiert wird, dass lässt jedes Grasshopperherz höher schlagen und macht einen endlich auch wieder so richtig stolz, blau-weisses Blut zu haben. Mit Ausnahme der Präsidialzeit von Roger Berbig hatte man seit langem kaum das Gefühl, vom Club als Fan wahrgenommen und geschätzt zu werden. In Zeiten der schnell voranschreitenden Kommerzialisierung kann man dies auch nicht wirklich erwarten, werden doch in erster Linie eher Kunden als emotionale Anhänger von Klubseiten geschätzt und gehegt. Umso erfreulicher, geradezu wundersam ist es, wenn wie von mir so empfunden es passiert, dass lange gehegte oder gar nicht vorher bewusste Bedürfnisse gestillt werden. Hierzu weiss ich gar nicht wo ich beginnen soll.

Ich versuch es trotzdem. Alles kommt plötzlich wie von wunderbarer Zauberhand inspiriert daher. Das fängt an bei der viel umfangreicheren und professionell anmutenden Webpräsenz auf www.gcz.ch: Toller Live-Ticker im GC-Style (fresh, knapp, knackig), ausführliche Spielberichte in "Wir"-Sprache, gelungene Zeitungsrundschau nach den Spielen, Einholung und Präsentation von Fanmeinungen und Fragen über eine regelmässige Kommunikation zwischen Verein und Fans, Integration unterschiedlicher Kommunikationskanäle/Medien (Facebook, Forum), tolle und erfrischende Anlässe (Abendliche Trainings mit erfreulichen Goodies, Brunch in unserer Heimat, und da warten sicherlich noch weitere Highlights), aktuelle und stete übermittelte Informationen und Inhalte, so dass man laufend am Puls des Clubs mitfühlen kann und vor allem der Einbezug und die Würdigung der Unterstützung seitens uns, derjenigen, die dem Verein selbst in tristen Zeiten eine Seele gaben.

Dieses gemeinsame, verbindende und wechselseitige macht es für mich besonders aus, dass der Club lebt, alli zäme i ei Richtig, nämli vorwärts gönd, und man den neuen Grasshopper-Geist förmlich greifen kann. Es macht einfach Spass und wirkt so befreiend euphorisierend, dass der eingeschlagene Weg auch bei kommenden sportlichen Rückschlägen konsequent weiter gegangen wird und wir wieder mit stolzer Brust und inbrunst für unseren Verein vollumfänglich einstehen können, weil alle an einem Strang ziehen.

I dem Sinn, wiiter so Grasshopper Club, zäme in en erfolgrichi Zuekunft.

[Rintintin_14]

Dem gibts nichts beizufügen - grandioses Fazit!

[1986]

Ja aber das geilste ist das ich nun zu Arbeit gehen kann und die Schweine Gemeinde,die in den letzten Jahren immer mehr wurden, ins Gesicht lachen kann. Und ich nicht wie all die Jahre vorher mit gesenktem Haupt und der Faust in der Tasche durch das Geschäft laufen muss und mir ihre blöden Sprüche anhören. Im Moment lachen wir ich hoffe das bleibt so!!!!

[Pyramus]

Ja, Glace Toni, grosses Kino dein Text. Wie dir geht es zurzeit wohl vielen - besonders mit ein, zwei Holsten hinter der Binde...

[maulwurf]

GC liefert für jedes Marketing-Seminar die besten Fallstudien:

Die Eugen-Dekade als Worstcase-Szenario
Die (afe)-Dekade als Musterbeispiel, wie man es auch machen könnte...

[cube]

Ein Hopper läuft - auch in miserablen Zeiten - niemals mit gesenktem Haupt. Schon gar nicht in der eigenen Stadt!

[efpe]

Denke ein Club mit oder ohne Tradition muss immer das Umfeld wohlwollend im Auge behalten. Wenn man die Anhänger in die Aura, oder sagen wir das Auftreten des Clubs integriert, kann ein Verein nur profitieren. Gerade auch dann, wenn es einmal nicht optimal läuft bleibt man dann auch emotional bei seinem Club. Ich habe mich als neuer Stadiongänger bei den Grasshoppers auch davon überzeugen lassen, indem man das Gefühl hat, der Zuschauer ist in gewisser Weise willkommen. Wenn die Kommunikation zwischen Verein und Zuschauer nicht gepflegt wird, kann das mitunter lange dauern bis die Zuschauer ihren Verein wieder entdecken. Als Anhänger der Spvgg Fürth kann ich das durchaus am existierenden Beispiel zeigen. In Fürth ging mit der letzten Saison und dem heutigen Spiel gegen München eine lange Durststrecke zu Ende und man muss dort jetzt versuchen, die neuen Zuschauer auch wieder in die Geschichte, die dort auch reichlich und ruhmreich vorhanden ist, zu integrieren. Und bei den Grasshoppers wäre es sicher auch ein Schritt hin zu früherem Glanz, wenn der Vereinsname auch international wieder auf den Spieltableaus stehen würde. Da schwebt bei mir gerade so eine Gedankenblase durchs Zimmer, Grasshoppers Zürich vs FC Liverpool, Mittwoch,.......2013,....20:45 Stadion Letzigrund

[Sunglasses]

Ein Hopper läuft - auch in miserablen Zeiten - niemals mit gesenktem Haupt. Schon gar nicht in der eigenen Stadt!

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[sam]

Es ist schön zu sehen wie es aufwärts geht. Ich weiss nicht was Dose AFE Forte etc. im Hintergrund machen. Aber es scheint als würden Sie es richtig machen. Dies wiederspiegelt sich auch auf unserer Homepage, spanende News und Hintergrundinfos am Laufmeter. Es lohnt sich wieder gcz.ch zu besuchen!!! Danke an die Macher. Weiter so...