Hardturm Neubau

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#701 Beitrag von Dori Kuerschner »

Maho hat geschrieben: 16.11.18 @ 5:05 https://m.tagesanzeiger.ch/articles/29283657

Steilste Fankurve: Geplante Arena in Zürich setzt neue Massstäbe

Eine Tribüne wie eine Skisprung-Schanze: Sehen Sie hier den Vergleich mit den anderen Schweizer Stadien.

Weit gereiste Fussballfans und Sportjournalisten schwärmen immer wieder von steilen Rängen in ausländischen Stadien. Fürs Publikum sind sie spektakulär, gute Sicht und Stimmung ist garantiert. So erreicht zum Beispiel das neue Nationalstadion in Brasilia im oberen Rang eine Neigung von fast 37 Grad. «Das Hochsteigen ähnelte einer Bergtour», sagt ein Fussballreporter, der an der WM 2014 war. Im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand gibt es sogar einen Rang im 40-Grad-Winkel. Ähnliche Werte erreichen Teile des Camp Nou in Barcelona, das neue Allianz Stadium in Turin oder das Estadio Mestalla in Valencia, in dem kürzlich die Young Boys gespielt haben. Im Dortmunder Signal-Iduna-Park gibt es einen Oberrang mit ebenfalls schwindelerregenden 37 Grad.

Widerhall der Fangesänge

Noch eindrücklicher sind aber steile Tribünen direkt am Spielfeldrand. Und hier spielt das geplante Fussballstadion auf dem Hardturmareal in der obersten Liga mit. Der Winkel der Zuschauerrampe beträgt 35 Grad. Damit ist sie gleich steil wie die neue ­Skisprungschanze in Garmisch-Partenkirchen. «Steiler ist baurechtlich in der Schweiz gar nicht erlaubt», heisst es bei der Medienstelle des Projekts Ensemble. Um eine laute Fussball-Atmosphäre zu erreichen, wurde eine geschlossene Bauart gewählt und die Dächer über den Tribünenrand bis zum Spielfeld verlängert. Das ermöglicht einen optimalen Widerhall der Fangesänge. Ein gutes Beispiel dafür findet sich in Lyon, wo die Architekten des neuen Stadions ein spezielles Augenmerk auf diesen Effekt gerichtet haben. Er wirkt wie ein Verstärker.

Das Gras riechen

Dazu kommt, dass im neuen Hardturm die ersten Zuschauerinnen und Zuschauer nur 7,4 Meter hinter der Torlinie stehen. Das Gras des Spielfelds ist damit viel näher an den Rängen, man kann es sogar riechen. FCZ-Fans konnten sich in der Abstiegssaison 2016/17 in den Stadiönli der Challenge-League-Clubs oder beim jüngsten Cupmatch auf der Zürcher Allmend gegen den FC Red Star von diesem Phänomen überzeugen. Unmittelbar ist das Fussballerlebnis auch, weil man in lauen Spielphasen ohne Fangesänge die Zurufe der Spieler oder Trainer hört. In Liverpool kommunizierte in den 80er-Jahren Goalie Bruce Grobbelaar mit den Fans hinter ihm, indem er – ähnlich wie Volleyballspieler – die Arme hinter seinem Rücken verschränkte und Handzeichen gab. Das ist nur möglich, wenn die Fans nahe dran sind. Viel näher als im geplanten Zürcher Stadion geht fast nicht. Ein Vergleich mit neueren Stadien in der Deutschschweiz zeigt, dass der Abstand von 7,4 Metern nur von einer Arena unterboten wird: Im Kybunpark, der Heimstätte des FC St. Gallen, stehen die Fans nur 6,5 Meter hinter dem Tor. Dafür ist die Tribüne mit 32 Grad etwas weniger steil. Ähnlich zuschauerfreundlich sind die Verhältnisse in Luzern. Die Tribüne der Swisspor-Arena erhebt sich 7,5 Meter hinter dem Tor, die Neigung beträgt 30 Grad.

Maximal 26 Meter entfernt

Weniger steil sind die ersten Ränge in Bern und Basel, wo es noch zweite, steilere Ränge gibt. In Bern beträgt die Distanz zum Tor 9,8 Meter und die Neigung 19 Grad. Der zweite Rang ist mit 33 Grad wesentlich steiler. In Basel bejubelt die Muttenzerkurve die FCB-Tore aus 13 Metern bei einem Winkel von 24 Grad. Im zweiten Stock gehts schon alpiner zu und her: Dort beträgt die Neigung 35 Grad. Nicht mithalten kann das Zürcher Letzigrundstadion, in dem der FC Zürich und die Grasshoppers seit 2007 ihre Heimspiele austragen. Die Tribünen der Leichtathletikarena sind aufgrund der Tartanbahn 39 Meter vom Torkasten entfernt. Die Neigung beträgt 26 Grad, womit die Distanz vom hintersten Zuschauer bis zum nächsten Tor 61 Meter beträgt. Damit ist es ungleich schwerer, Hexenkessel-Stimmung aufkommen zu lassen. Im neuen Stadion, über das am 25. November abgestimmt wird, ist kein Zuschauer weiter als 26 Meter vom Spielfeldrand entfernt.
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#702 Beitrag von Dori Kuerschner »

Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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dottore
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Re: Hardturm Stadion

#703 Beitrag von dottore »

Ein Traum. Man stelle sich die tolle und gewaltige Stimmung an einem Derby vor!
Ein Grund mehr das Leichtathletik-Oval in die Fussball-Rente zu schicken!
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Ricky
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Re: Hardturm Stadion

#704 Beitrag von Ricky »

dottore hat geschrieben: 16.11.18 @ 8:58 Ein Traum. Man stelle sich die tolle und gewaltige Stimmung an einem Derby vor!
Ein Grund mehr das Leichtathletik-Oval in die Fussball-Rente zu schicken!
Richtig. Wäre super!
Aber ohne was Zerreden zu wollen: Ein Derby gibt es bloss, wenn beide in der gleichen Liga spielen.

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Simmel
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Re: Hardturm Stadion

#705 Beitrag von Simmel »

Stadionfrage mobilisiert die Bevölkerung

Denke dass ist eher positiv als negativ

https://www.blick.ch/news/schweiz/zueri ... 21316.html
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

Bitch
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Re: Hardturm Stadion

#706 Beitrag von Bitch »

Kann nicht verstehen warum 20min so gegen das Stadion ist😤😤😤

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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#707 Beitrag von Dori Kuerschner »

Wieder mal was aus der NZZ Leserbriefspalte:
Die Opposition gegen die allzu komplexe Abstimmungsvorlage Ensemble mit den beiden 137 Meter hohen, gigantischen Wohntürmen durch die SP und auch bürgerliche Komitees kam leider spät, ist aber berechtigt. Störend ist etwa der unerledigte Handel mit 125 Kompensationswohnungen (Zustand und Preis ungeklärt), damit auf stadteigenem Boden fast 600 private Hochhauswohnungen entstehen können. Ist es nicht beschämend, dass sich eine wirtschaftlich potente, selbstbewusste Stadt ein Stadion von privaten Investoren mit rentablen «Zinsmaschinen» quersubventionieren lassen muss? Der immer lauter werdende Ruf nach einem Stadion – «Panem et circenses!» – macht blind für kritische Überlegungen und heiligt einen Deal voller Schwachstellen. Städtebaulich widersprechen die beiden Wolkenkratzer – sie kommen an die Hangkante zum Hönggerberg zu stehen – den städtischen Hochhausrichtlinien. Hochhäuser sind zudem kein Verdichtungstool, weil die Freiflächengewinne mit der Geschossanhäufung exponentiell abnehmen. Die Riesenklötze entwerten überdies die Umgebung durch stundenlange Beschattung und störende mikroklimatische Veränderungen. Die Aufwendungen – inklusive Energie- und Umweltbelastungen – sind für den Bau, den Betrieb und den Unterhalt von Wohntürmen massiv höher als im Flachbau. Gleichzeitig fordern die städtischen Behörden eine 2000-Watt-Gesellschaft. Das ist unglaubwürdig! Allein die Baukosten solcher Türme sind im Vergleich zur vier- oder fünfgeschossigen Bauweise nachweislich um 20 bis 40 Prozent höher. Hochhauswohnungen sind schon deshalb für Normalverdiener und Familien mit Kindern ungeeignet – auch für eher ängstliche Menschen. Die Mieter dieser teuren Wohnungen sind erfahrungsgemäss vorwiegend Singles, Doppelverdiener oder Expats. Durch die gigantische Stapelung von Wohneinheiten mit uniformer Mieterschaft drohen die Türme zu einem soziologisch problematischen Ghetto zu werden. Anstelle der bei einem Ja angekündigten jahrelangen Rechtshändel bis vor Bundesgericht ebnet die laufende Initiative den rascheren Weg zu einem für uns alle preiswerteren Projekt ohne Monstertürme, ohne Sonder- und Ausnahmebewilligungen.

Horst Eisterer, Zürich, Planer- und Architektengruppe für ein Stadion, gegen die Wohntürme
https://pbs.twimg.com/profile_images/97 ... 00x400.jpg

Und natürlich bewohnt auch der Horst eine günstige Stadtwohnung. Zufälligerweise auch noch im gleichen Haus wie die Riklin Kathy.
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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Tradition 1886
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Re: Hardturm Stadion

#708 Beitrag von Tradition 1886 »

Dori Kuerschner hat geschrieben: 17.11.18 @ 14:09 Wieder mal was aus der NZZ Leserbriefspalte:
Die Opposition gegen die allzu komplexe Abstimmungsvorlage Ensemble mit den beiden 137 Meter hohen, gigantischen Wohntürmen durch die SP und auch bürgerliche Komitees kam leider spät, ist aber berechtigt. Störend ist etwa der unerledigte Handel mit 125 Kompensationswohnungen (Zustand und Preis ungeklärt), damit auf stadteigenem Boden fast 600 private Hochhauswohnungen entstehen können. Ist es nicht beschämend, dass sich eine wirtschaftlich potente, selbstbewusste Stadt ein Stadion von privaten Investoren mit rentablen «Zinsmaschinen» quersubventionieren lassen muss? Der immer lauter werdende Ruf nach einem Stadion – «Panem et circenses!» – macht blind für kritische Überlegungen und heiligt einen Deal voller Schwachstellen. Städtebaulich widersprechen die beiden Wolkenkratzer – sie kommen an die Hangkante zum Hönggerberg zu stehen – den städtischen Hochhausrichtlinien. Hochhäuser sind zudem kein Verdichtungstool, weil die Freiflächengewinne mit der Geschossanhäufung exponentiell abnehmen. Die Riesenklötze entwerten überdies die Umgebung durch stundenlange Beschattung und störende mikroklimatische Veränderungen. Die Aufwendungen – inklusive Energie- und Umweltbelastungen – sind für den Bau, den Betrieb und den Unterhalt von Wohntürmen massiv höher als im Flachbau. Gleichzeitig fordern die städtischen Behörden eine 2000-Watt-Gesellschaft. Das ist unglaubwürdig! Allein die Baukosten solcher Türme sind im Vergleich zur vier- oder fünfgeschossigen Bauweise nachweislich um 20 bis 40 Prozent höher. Hochhauswohnungen sind schon deshalb für Normalverdiener und Familien mit Kindern ungeeignet – auch für eher ängstliche Menschen. Die Mieter dieser teuren Wohnungen sind erfahrungsgemäss vorwiegend Singles, Doppelverdiener oder Expats. Durch die gigantische Stapelung von Wohneinheiten mit uniformer Mieterschaft drohen die Türme zu einem soziologisch problematischen Ghetto zu werden. Anstelle der bei einem Ja angekündigten jahrelangen Rechtshändel bis vor Bundesgericht ebnet die laufende Initiative den rascheren Weg zu einem für uns alle preiswerteren Projekt ohne Monstertürme, ohne Sonder- und Ausnahmebewilligungen.

Horst Eisterer, Zürich, Planer- und Architektengruppe für ein Stadion, gegen die Wohntürme
https://pbs.twimg.com/profile_images/97 ... 00x400.jpg

Und natürlich bewohnt auch der Horst eine günstige Stadtwohnung. Zufälligerweise auch noch im gleichen Haus wie die Riklin Kathy.
nichts als lügen und Wahrheitsverdrehung.ich würde sagen, der Verdichtungs-Effekt nimmt mit jedem Stockwerk zu und nicht ab.all die Stadiongegner
sollten alle mal zum arzt gehen und sich durchchecken lassen

übrigens,diesen Knörr mögen sie bei uns im Quartier gar nicht,alle nur am fluchen über den Depp :lol:

AppleBee
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Re: Hardturm Stadion

#709 Beitrag von AppleBee »

Ricky hat geschrieben: 16.11.18 @ 9:18
dottore hat geschrieben: 16.11.18 @ 8:58 Ein Traum. Man stelle sich die tolle und gewaltige Stimmung an einem Derby vor!
Ein Grund mehr das Leichtathletik-Oval in die Fussball-Rente zu schicken!
Richtig. Wäre super!
Aber ohne was Zerreden zu wollen: Ein Derby gibt es bloss, wenn beide in der gleichen Liga spielen.
Nö Zürcherderby gg den FC Winterthur :D

Sicarius
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Re: Hardturm Stadion

#710 Beitrag von Sicarius »

Über die Notwendigkeit des Gesamtinhalts kann man sich streiten, aber einige Teile des Videos kann man durchaus als Stadionwerbung interpretieren.

Zürich zeigt den Belgiern, was überlegene Technik ist https://www.tagesanzeiger.ch/25718255
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

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