Neuer Präsident: Stephan Rietiker

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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chreis5_86
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Re: Neuer Präsident

#111 Beitrag von chreis5_86 »

Auf seiner Homepage steht:

"Press&Media
Finanz und Wirtschaft 1.6.2016
Ein Mann für harte Fälle
Der LifeWatch-CEO muss verschiedene Altlasten des Unternehmens bereinigen."

Der scheint ja wie gemacht zu sein für uns. Na dann mal los, werter Herr Rietiker. Frühlingsputz, sprich ihr nächster harter Fall, ist angesagt!

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Anna Huna
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Re: Neuer Präsident

#112 Beitrag von Anna Huna »

So wird der neue GC-Präsident scheitern
Guido Tognoni am Mittwoch den 27. März 2019 «Ich will den Club wie ein Unternehmen führen», sagt der neue Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker.

Ein tödlicher, verbotener, unsäglich dummer Satz! Wenn ein neuer Präsident im Schweizer Eishockey oder Fussball einen Verein übernimmt, darf er grundsätzlich jeden Unsinn erzählen. Er darf auch damit kokettieren, dass er von Fussball und Eishockey nichts versteht. Schliesslich sind alle glücklich, dass man überhaupt einen neuen Präsidenten gefunden hat. Aber der neue Präsident darf niemals sagen, dass er den Club wie ein Unternehmen führen will. Damit offenbart er, dass er von Sport wirklich gar nichts versteht. Und dass die PR-Abteilung seines Clubs gegenüber dem neuen Präsidenten versagt und ihn schlampig auf seinen ersten Auftritt vorbereitet hat.

Stephan Rietiker hat nur dann eine Chance, wenn er das Gegenteil von dem macht, was er verspricht: Er darf den Club nicht wie ein Unternehmen führen. Rietiker wird sehr schnell lernen: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen. Das hat schon jeder erfahren und erleiden müssen, der gemeint hat, er müsse nur die Führungstheorien der Handelshochschule St. Gallen anwenden und sogleich kehre der Erfolg ein. Wer aus der Privatindustrie aus was für Gründen auch immer von Sportkenntnissen völlig unbeleckt einen professionellen Sportclub übernimmt, wird mit solchen Prinzipien eine Bruchlandung erleiden. Die Namensliste erfolgreicher Unternehmer und anderer Berufsleute, die im Sport mit den sogenannten modernen Managementversprechen gescheitert sind, ist noch länger als die Liste der in jüngster Vergangenheit gescheiterten GC-Präsidenten.
Fussball ist unberechenbar

Fussball ist nicht Bücherwissen. Fussball lernt auch niemand aus den zahllosen Managementfibeln, die den Markt überschwemmen. Fussball ist nicht berechenbar. In der Wirtschaft gibt es keine Zerrungen, Kreuzbandrisse, Hands im Strafraum und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die über das Haben oder Nichthaben von 50 Millionen entscheiden. Und im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft ist im Fussball der Instinkt für sportliche Entwicklungen viel wichtiger als hohle Führungsprinzipien (die zudem auch in der Wirtschaft oft nicht praktikabel sind). 50 Prozent aller Fussballtransfers und Trainerengagements sind Flops. Das ist auch in hoch professionalisierten Vereinen der Fall. Aber ein guter Präsident verhindert, dass die Flopquote Richtung 100 Prozent tendiert, und passt auf, dass er mit den übrigen 50 Prozent halbwegs Erfolg hat.

Stephan Rietiker wird zu Beginn seiner Amtszeit mit reichlich Geld aus der Grasshopper-Trutzburg eingedeckt. Aber Geld ist nur eines von vielen Problemen des einstigen Nobelclubs. Und Geld wird niemals das ersetzen, was bei den Grasshoppers in den vergangenen Jahren gefehlt hat: sportliche Führungskompetenz. Wenn Stephan Rietiker seine für den Sport aussichtslosen Führungsprinzipien nicht sogleich über Bord wirft, wird sich daran nichts ändern.

https://blog.tagesanzeiger.ch/nachspiel ... scheitern/

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De Don
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Re: Neuer Präsident

#113 Beitrag von De Don »

Anna Huna hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:17 So wird der neue GC-Präsident scheitern
Guido Tognoni am Mittwoch den 27. März 2019 «Ich will den Club wie ein Unternehmen führen», sagt der neue Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker.

Ein tödlicher, verbotener, unsäglich dummer Satz! Wenn ein neuer Präsident im Schweizer Eishockey oder Fussball einen Verein übernimmt, darf er grundsätzlich jeden Unsinn erzählen. Er darf auch damit kokettieren, dass er von Fussball und Eishockey nichts versteht. Schliesslich sind alle glücklich, dass man überhaupt einen neuen Präsidenten gefunden hat. Aber der neue Präsident darf niemals sagen, dass er den Club wie ein Unternehmen führen will. Damit offenbart er, dass er von Sport wirklich gar nichts versteht. Und dass die PR-Abteilung seines Clubs gegenüber dem neuen Präsidenten versagt und ihn schlampig auf seinen ersten Auftritt vorbereitet hat.

Stephan Rietiker hat nur dann eine Chance, wenn er das Gegenteil von dem macht, was er verspricht: Er darf den Club nicht wie ein Unternehmen führen. Rietiker wird sehr schnell lernen: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen. Das hat schon jeder erfahren und erleiden müssen, der gemeint hat, er müsse nur die Führungstheorien der Handelshochschule St. Gallen anwenden und sogleich kehre der Erfolg ein. Wer aus der Privatindustrie aus was für Gründen auch immer von Sportkenntnissen völlig unbeleckt einen professionellen Sportclub übernimmt, wird mit solchen Prinzipien eine Bruchlandung erleiden. Die Namensliste erfolgreicher Unternehmer und anderer Berufsleute, die im Sport mit den sogenannten modernen Managementversprechen gescheitert sind, ist noch länger als die Liste der in jüngster Vergangenheit gescheiterten GC-Präsidenten.
Fussball ist unberechenbar

Fussball ist nicht Bücherwissen. Fussball lernt auch niemand aus den zahllosen Managementfibeln, die den Markt überschwemmen. Fussball ist nicht berechenbar. In der Wirtschaft gibt es keine Zerrungen, Kreuzbandrisse, Hands im Strafraum und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die über das Haben oder Nichthaben von 50 Millionen entscheiden. Und im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft ist im Fussball der Instinkt für sportliche Entwicklungen viel wichtiger als hohle Führungsprinzipien (die zudem auch in der Wirtschaft oft nicht praktikabel sind). 50 Prozent aller Fussballtransfers und Trainerengagements sind Flops. Das ist auch in hoch professionalisierten Vereinen der Fall. Aber ein guter Präsident verhindert, dass die Flopquote Richtung 100 Prozent tendiert, und passt auf, dass er mit den übrigen 50 Prozent halbwegs Erfolg hat.

Stephan Rietiker wird zu Beginn seiner Amtszeit mit reichlich Geld aus der Grasshopper-Trutzburg eingedeckt. Aber Geld ist nur eines von vielen Problemen des einstigen Nobelclubs. Und Geld wird niemals das ersetzen, was bei den Grasshoppers in den vergangenen Jahren gefehlt hat: sportliche Führungskompetenz. Wenn Stephan Rietiker seine für den Sport aussichtslosen Führungsprinzipien nicht sogleich über Bord wirft, wird sich daran nichts ändern.

https://blog.tagesanzeiger.ch/nachspiel ... scheitern/

Haha, was für ein Schwachsinn. Rietikers Auftritt heute Morgen war top. Der weiss, was GC braucht. GC braucht eine starke Führung, welche durchaus vergleichbar ist mit der Führung eines Unternehmens. Er wird auch clever genug sein und die richtigen Leute mit der nötigen Fussballkompetenz sowie einem guten Netzwerk einstellen. Ich bin positiv gestimmt. Nun müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen - Führung, Spieler und Fans. Dann schaffen wir den Ligaerhalt.

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Rintintin_14
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Re: Neuer Präsident

#114 Beitrag von Rintintin_14 »

Anna Huna hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:17 So wird der neue GC-Präsident scheitern
Guido Tognoni am Mittwoch den 27. März 2019 «Ich will den Club wie ein Unternehmen führen», sagt der neue Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker.

Ein tödlicher, verbotener, unsäglich dummer Satz! Wenn ein neuer Präsident im Schweizer Eishockey oder Fussball einen Verein übernimmt, darf er grundsätzlich jeden Unsinn erzählen. Er darf auch damit kokettieren, dass er von Fussball und Eishockey nichts versteht. Schliesslich sind alle glücklich, dass man überhaupt einen neuen Präsidenten gefunden hat. Aber der neue Präsident darf niemals sagen, dass er den Club wie ein Unternehmen führen will. Damit offenbart er, dass er von Sport wirklich gar nichts versteht. Und dass die PR-Abteilung seines Clubs gegenüber dem neuen Präsidenten versagt und ihn schlampig auf seinen ersten Auftritt vorbereitet hat.

Stephan Rietiker hat nur dann eine Chance, wenn er das Gegenteil von dem macht, was er verspricht: Er darf den Club nicht wie ein Unternehmen führen. Rietiker wird sehr schnell lernen: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen. Das hat schon jeder erfahren und erleiden müssen, der gemeint hat, er müsse nur die Führungstheorien der Handelshochschule St. Gallen anwenden und sogleich kehre der Erfolg ein. Wer aus der Privatindustrie aus was für Gründen auch immer von Sportkenntnissen völlig unbeleckt einen professionellen Sportclub übernimmt, wird mit solchen Prinzipien eine Bruchlandung erleiden. Die Namensliste erfolgreicher Unternehmer und anderer Berufsleute, die im Sport mit den sogenannten modernen Managementversprechen gescheitert sind, ist noch länger als die Liste der in jüngster Vergangenheit gescheiterten GC-Präsidenten.
Fussball ist unberechenbar

Fussball ist nicht Bücherwissen. Fussball lernt auch niemand aus den zahllosen Managementfibeln, die den Markt überschwemmen. Fussball ist nicht berechenbar. In der Wirtschaft gibt es keine Zerrungen, Kreuzbandrisse, Hands im Strafraum und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die über das Haben oder Nichthaben von 50 Millionen entscheiden. Und im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft ist im Fussball der Instinkt für sportliche Entwicklungen viel wichtiger als hohle Führungsprinzipien (die zudem auch in der Wirtschaft oft nicht praktikabel sind). 50 Prozent aller Fussballtransfers und Trainerengagements sind Flops. Das ist auch in hoch professionalisierten Vereinen der Fall. Aber ein guter Präsident verhindert, dass die Flopquote Richtung 100 Prozent tendiert, und passt auf, dass er mit den übrigen 50 Prozent halbwegs Erfolg hat.

Stephan Rietiker wird zu Beginn seiner Amtszeit mit reichlich Geld aus der Grasshopper-Trutzburg eingedeckt. Aber Geld ist nur eines von vielen Problemen des einstigen Nobelclubs. Und Geld wird niemals das ersetzen, was bei den Grasshoppers in den vergangenen Jahren gefehlt hat: sportliche Führungskompetenz. Wenn Stephan Rietiker seine für den Sport aussichtslosen Führungsprinzipien nicht sogleich über Bord wirft, wird sich daran nichts ändern.

https://blog.tagesanzeiger.ch/nachspiel ... scheitern/
Dachte exakt dasselbe. Widmer seinerzeit, sagte übrigens das gleiche. Tut gut daran den Artikel zu lesen.

Trotzdem - positiv denken. Der Mann macht mir einen guten Eindruck!
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck - Doch seh' ich dann nach unten weg - Dann schlägt es - Links!

hope
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Re: Neuer Präsident

#115 Beitrag von hope »

De Don hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:50
Anna Huna hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:17 So wird der neue GC-Präsident scheitern
Guido Tognoni am Mittwoch den 27. März 2019 «Ich will den Club wie ein Unternehmen führen», sagt der neue Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker.

Ein tödlicher, verbotener, unsäglich dummer Satz! Wenn ein neuer Präsident im Schweizer Eishockey oder Fussball einen Verein übernimmt, darf er grundsätzlich jeden Unsinn erzählen. Er darf auch damit kokettieren, dass er von Fussball und Eishockey nichts versteht. Schliesslich sind alle glücklich, dass man überhaupt einen neuen Präsidenten gefunden hat. Aber der neue Präsident darf niemals sagen, dass er den Club wie ein Unternehmen führen will. Damit offenbart er, dass er von Sport wirklich gar nichts versteht. Und dass die PR-Abteilung seines Clubs gegenüber dem neuen Präsidenten versagt und ihn schlampig auf seinen ersten Auftritt vorbereitet hat.

Stephan Rietiker hat nur dann eine Chance, wenn er das Gegenteil von dem macht, was er verspricht: Er darf den Club nicht wie ein Unternehmen führen. Rietiker wird sehr schnell lernen: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen. Das hat schon jeder erfahren und erleiden müssen, der gemeint hat, er müsse nur die Führungstheorien der Handelshochschule St. Gallen anwenden und sogleich kehre der Erfolg ein. Wer aus der Privatindustrie aus was für Gründen auch immer von Sportkenntnissen völlig unbeleckt einen professionellen Sportclub übernimmt, wird mit solchen Prinzipien eine Bruchlandung erleiden. Die Namensliste erfolgreicher Unternehmer und anderer Berufsleute, die im Sport mit den sogenannten modernen Managementversprechen gescheitert sind, ist noch länger als die Liste der in jüngster Vergangenheit gescheiterten GC-Präsidenten.
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Fussball ist nicht Bücherwissen. Fussball lernt auch niemand aus den zahllosen Managementfibeln, die den Markt überschwemmen. Fussball ist nicht berechenbar. In der Wirtschaft gibt es keine Zerrungen, Kreuzbandrisse, Hands im Strafraum und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die über das Haben oder Nichthaben von 50 Millionen entscheiden. Und im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft ist im Fussball der Instinkt für sportliche Entwicklungen viel wichtiger als hohle Führungsprinzipien (die zudem auch in der Wirtschaft oft nicht praktikabel sind). 50 Prozent aller Fussballtransfers und Trainerengagements sind Flops. Das ist auch in hoch professionalisierten Vereinen der Fall. Aber ein guter Präsident verhindert, dass die Flopquote Richtung 100 Prozent tendiert, und passt auf, dass er mit den übrigen 50 Prozent halbwegs Erfolg hat.

Stephan Rietiker wird zu Beginn seiner Amtszeit mit reichlich Geld aus der Grasshopper-Trutzburg eingedeckt. Aber Geld ist nur eines von vielen Problemen des einstigen Nobelclubs. Und Geld wird niemals das ersetzen, was bei den Grasshoppers in den vergangenen Jahren gefehlt hat: sportliche Führungskompetenz. Wenn Stephan Rietiker seine für den Sport aussichtslosen Führungsprinzipien nicht sogleich über Bord wirft, wird sich daran nichts ändern.

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Haha, was für ein Schwachsinn. Rietikers Auftritt heute Morgen war top. Der weiss, was GC braucht. GC braucht eine starke Führung, welche durchaus vergleichbar ist mit der Führung eines Unternehmens. Er wird auch clever genug sein und die richtigen Leute mit der nötigen Fussballkompetenz sowie einem guten Netzwerk einstellen. Ich bin positiv gestimmt. Nun müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen - Führung, Spieler und Fans. Dann schaffen wir den Ligaerhalt.
Wird nicht einfach sein mit Fans, die überall das Schlechte suchen

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The 'bra
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Re: Neuer Präsident

#116 Beitrag von The 'bra »

Anna Huna hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:17 So wird der neue GC-Präsident scheitern
Guido Tognoni am Mittwoch den 27. März 2019 «Ich will den Club wie ein Unternehmen führen», sagt der neue Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker.

Ein tödlicher, verbotener, unsäglich dummer Satz! Wenn ein neuer Präsident im Schweizer Eishockey oder Fussball einen Verein übernimmt, darf er grundsätzlich jeden Unsinn erzählen. Er darf auch damit kokettieren, dass er von Fussball und Eishockey nichts versteht. Schliesslich sind alle glücklich, dass man überhaupt einen neuen Präsidenten gefunden hat. Aber der neue Präsident darf niemals sagen, dass er den Club wie ein Unternehmen führen will. Damit offenbart er, dass er von Sport wirklich gar nichts versteht. Und dass die PR-Abteilung seines Clubs gegenüber dem neuen Präsidenten versagt und ihn schlampig auf seinen ersten Auftritt vorbereitet hat.

Stephan Rietiker hat nur dann eine Chance, wenn er das Gegenteil von dem macht, was er verspricht: Er darf den Club nicht wie ein Unternehmen führen. Rietiker wird sehr schnell lernen: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen. Das hat schon jeder erfahren und erleiden müssen, der gemeint hat, er müsse nur die Führungstheorien der Handelshochschule St. Gallen anwenden und sogleich kehre der Erfolg ein. Wer aus der Privatindustrie aus was für Gründen auch immer von Sportkenntnissen völlig unbeleckt einen professionellen Sportclub übernimmt, wird mit solchen Prinzipien eine Bruchlandung erleiden. Die Namensliste erfolgreicher Unternehmer und anderer Berufsleute, die im Sport mit den sogenannten modernen Managementversprechen gescheitert sind, ist noch länger als die Liste der in jüngster Vergangenheit gescheiterten GC-Präsidenten.
Fussball ist unberechenbar

Fussball ist nicht Bücherwissen. Fussball lernt auch niemand aus den zahllosen Managementfibeln, die den Markt überschwemmen. Fussball ist nicht berechenbar. In der Wirtschaft gibt es keine Zerrungen, Kreuzbandrisse, Hands im Strafraum und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die über das Haben oder Nichthaben von 50 Millionen entscheiden. Und im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft ist im Fussball der Instinkt für sportliche Entwicklungen viel wichtiger als hohle Führungsprinzipien (die zudem auch in der Wirtschaft oft nicht praktikabel sind). 50 Prozent aller Fussballtransfers und Trainerengagements sind Flops. Das ist auch in hoch professionalisierten Vereinen der Fall. Aber ein guter Präsident verhindert, dass die Flopquote Richtung 100 Prozent tendiert, und passt auf, dass er mit den übrigen 50 Prozent halbwegs Erfolg hat.

Stephan Rietiker wird zu Beginn seiner Amtszeit mit reichlich Geld aus der Grasshopper-Trutzburg eingedeckt. Aber Geld ist nur eines von vielen Problemen des einstigen Nobelclubs. Und Geld wird niemals das ersetzen, was bei den Grasshoppers in den vergangenen Jahren gefehlt hat: sportliche Führungskompetenz. Wenn Stephan Rietiker seine für den Sport aussichtslosen Führungsprinzipien nicht sogleich über Bord wirft, wird sich daran nichts ändern.

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Der Typ der diese Sch* geschrieben hat, hat wohl auch keine Idee wie man ein Unternehmen führt... Hat er das Gefühl, ein Unternehmen lässt sich mit Bücherwissen und HSG Slides führen und in der Wirtschaft gibt es keine unverhergesehenen Ereignisse wie Verletzungen?

Schlussendlich ist ein Fussballverein nicht viel anders als ein Unternehmen. Man muss einfach einsehen, dass Fans die Kunden des Vereins sind und Kunden nicht immer nur auf den materiellen Nutzen eines Produktes (a la guter Fussball) aus sind, sondern einem Produkt auch Treu sind aufgrund von emotionalen Werten wie Tradition oder Zugehörigkeit. Ob Rietiker das versteht wird sich weisen.
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Paddington_Cargo
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Re: Neuer Präsident

#117 Beitrag von Paddington_Cargo »

Rintintin_14 hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:51
Anna Huna hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:17 So wird der neue GC-Präsident scheitern
Guido Tognoni am Mittwoch den 27. März 2019 «Ich will den Club wie ein Unternehmen führen», sagt der neue Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker.

Ein tödlicher, verbotener, unsäglich dummer Satz! Wenn ein neuer Präsident im Schweizer Eishockey oder Fussball einen Verein übernimmt, darf er grundsätzlich jeden Unsinn erzählen. Er darf auch damit kokettieren, dass er von Fussball und Eishockey nichts versteht. Schliesslich sind alle glücklich, dass man überhaupt einen neuen Präsidenten gefunden hat. Aber der neue Präsident darf niemals sagen, dass er den Club wie ein Unternehmen führen will. Damit offenbart er, dass er von Sport wirklich gar nichts versteht. Und dass die PR-Abteilung seines Clubs gegenüber dem neuen Präsidenten versagt und ihn schlampig auf seinen ersten Auftritt vorbereitet hat.

Stephan Rietiker hat nur dann eine Chance, wenn er das Gegenteil von dem macht, was er verspricht: Er darf den Club nicht wie ein Unternehmen führen. Rietiker wird sehr schnell lernen: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen. Das hat schon jeder erfahren und erleiden müssen, der gemeint hat, er müsse nur die Führungstheorien der Handelshochschule St. Gallen anwenden und sogleich kehre der Erfolg ein. Wer aus der Privatindustrie aus was für Gründen auch immer von Sportkenntnissen völlig unbeleckt einen professionellen Sportclub übernimmt, wird mit solchen Prinzipien eine Bruchlandung erleiden. Die Namensliste erfolgreicher Unternehmer und anderer Berufsleute, die im Sport mit den sogenannten modernen Managementversprechen gescheitert sind, ist noch länger als die Liste der in jüngster Vergangenheit gescheiterten GC-Präsidenten.
Fussball ist unberechenbar

Fussball ist nicht Bücherwissen. Fussball lernt auch niemand aus den zahllosen Managementfibeln, die den Markt überschwemmen. Fussball ist nicht berechenbar. In der Wirtschaft gibt es keine Zerrungen, Kreuzbandrisse, Hands im Strafraum und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die über das Haben oder Nichthaben von 50 Millionen entscheiden. Und im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft ist im Fussball der Instinkt für sportliche Entwicklungen viel wichtiger als hohle Führungsprinzipien (die zudem auch in der Wirtschaft oft nicht praktikabel sind). 50 Prozent aller Fussballtransfers und Trainerengagements sind Flops. Das ist auch in hoch professionalisierten Vereinen der Fall. Aber ein guter Präsident verhindert, dass die Flopquote Richtung 100 Prozent tendiert, und passt auf, dass er mit den übrigen 50 Prozent halbwegs Erfolg hat.

Stephan Rietiker wird zu Beginn seiner Amtszeit mit reichlich Geld aus der Grasshopper-Trutzburg eingedeckt. Aber Geld ist nur eines von vielen Problemen des einstigen Nobelclubs. Und Geld wird niemals das ersetzen, was bei den Grasshoppers in den vergangenen Jahren gefehlt hat: sportliche Führungskompetenz. Wenn Stephan Rietiker seine für den Sport aussichtslosen Führungsprinzipien nicht sogleich über Bord wirft, wird sich daran nichts ändern.

https://blog.tagesanzeiger.ch/nachspiel ... scheitern/
Dachte exakt dasselbe. Widmer seinerzeit, sagte übrigens das gleiche. Tut gut daran den Artikel zu lesen.

Trotzdem - positiv denken. Der Mann macht mir einen guten Eindruck!
In der Kernüberlegung ein sehr guter Artikel: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen.
Soviele Zwänge (einer gewinnt (Rang 1), rest „verliert“; und der letzte, verliert existenziell). Ich hoffe der neue Präsi lernt das rasch ggü. dem Sport.
"Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst."

hope
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Re: Neuer Präsident

#118 Beitrag von hope »

Kein einziger Club ist so unter Dauerbeschuss wie GC. Die Journis sämtlicher Zeitungen wirbeln in der ganzen Schweiz herum um von irgendwem auch noch eine (bestenfalls negative) Meinung einzuholen, die ausser den Journis und den GC-Hassern niemanden interessiert. Das geht jetzt wieder tage-und wochenlang so weiter. Wir sind schon ein verdammt interessanter Verein.

hope
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Re: Neuer Präsident

#119 Beitrag von hope »

Paddington_Cargo hat geschrieben: 27.03.19 @ 17:19
Rintintin_14 hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:51
Anna Huna hat geschrieben: 27.03.19 @ 16:17 So wird der neue GC-Präsident scheitern
Guido Tognoni am Mittwoch den 27. März 2019 «Ich will den Club wie ein Unternehmen führen», sagt der neue Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker.

Ein tödlicher, verbotener, unsäglich dummer Satz! Wenn ein neuer Präsident im Schweizer Eishockey oder Fussball einen Verein übernimmt, darf er grundsätzlich jeden Unsinn erzählen. Er darf auch damit kokettieren, dass er von Fussball und Eishockey nichts versteht. Schliesslich sind alle glücklich, dass man überhaupt einen neuen Präsidenten gefunden hat. Aber der neue Präsident darf niemals sagen, dass er den Club wie ein Unternehmen führen will. Damit offenbart er, dass er von Sport wirklich gar nichts versteht. Und dass die PR-Abteilung seines Clubs gegenüber dem neuen Präsidenten versagt und ihn schlampig auf seinen ersten Auftritt vorbereitet hat.

Stephan Rietiker hat nur dann eine Chance, wenn er das Gegenteil von dem macht, was er verspricht: Er darf den Club nicht wie ein Unternehmen führen. Rietiker wird sehr schnell lernen: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen. Das hat schon jeder erfahren und erleiden müssen, der gemeint hat, er müsse nur die Führungstheorien der Handelshochschule St. Gallen anwenden und sogleich kehre der Erfolg ein. Wer aus der Privatindustrie aus was für Gründen auch immer von Sportkenntnissen völlig unbeleckt einen professionellen Sportclub übernimmt, wird mit solchen Prinzipien eine Bruchlandung erleiden. Die Namensliste erfolgreicher Unternehmer und anderer Berufsleute, die im Sport mit den sogenannten modernen Managementversprechen gescheitert sind, ist noch länger als die Liste der in jüngster Vergangenheit gescheiterten GC-Präsidenten.
Fussball ist unberechenbar

Fussball ist nicht Bücherwissen. Fussball lernt auch niemand aus den zahllosen Managementfibeln, die den Markt überschwemmen. Fussball ist nicht berechenbar. In der Wirtschaft gibt es keine Zerrungen, Kreuzbandrisse, Hands im Strafraum und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die über das Haben oder Nichthaben von 50 Millionen entscheiden. Und im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft ist im Fussball der Instinkt für sportliche Entwicklungen viel wichtiger als hohle Führungsprinzipien (die zudem auch in der Wirtschaft oft nicht praktikabel sind). 50 Prozent aller Fussballtransfers und Trainerengagements sind Flops. Das ist auch in hoch professionalisierten Vereinen der Fall. Aber ein guter Präsident verhindert, dass die Flopquote Richtung 100 Prozent tendiert, und passt auf, dass er mit den übrigen 50 Prozent halbwegs Erfolg hat.

Stephan Rietiker wird zu Beginn seiner Amtszeit mit reichlich Geld aus der Grasshopper-Trutzburg eingedeckt. Aber Geld ist nur eines von vielen Problemen des einstigen Nobelclubs. Und Geld wird niemals das ersetzen, was bei den Grasshoppers in den vergangenen Jahren gefehlt hat: sportliche Führungskompetenz. Wenn Stephan Rietiker seine für den Sport aussichtslosen Führungsprinzipien nicht sogleich über Bord wirft, wird sich daran nichts ändern.

https://blog.tagesanzeiger.ch/nachspiel ... scheitern/
Dachte exakt dasselbe. Widmer seinerzeit, sagte übrigens das gleiche. Tut gut daran den Artikel zu lesen.

Trotzdem - positiv denken. Der Mann macht mir einen guten Eindruck!
In der Kernüberlegung ein sehr guter Artikel: Ein Sportclub ist eben kein normales Unternehmen.
Soviele Zwänge (einer gewinnt (Rang 1), rest „verliert“; und der letzte, verliert existenziell). Ich hoffe der neue Präsi lernt das rasch ggü. dem Sport.
Als ob man in einem „normalen“ Unternehmen keine Konkurrenz hätte

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kummerbube
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Re: Neuer Präsident

#120 Beitrag von kummerbube »

Anliker hatte ja auch nicht 100% Flop Transfers zu verantworten. Basic, Nathan, Gott KK und Lindner waren und sind gute Spieler, teils sogar Top Transfers. Aber wenn man wie Anliker zu nah dran ist am Team, und von jedem Querschnitter aka Pinga, Holzhauser etc. hört, dass es nun dann schon gut komme, tja dann ist man verloren.

Ich bin, trotz einem bei der Fifa geschuhnten Möngi Walliser und dem ganzen anderen Sportjournalistengesocks, guten Mutes. Was bleibt uns denn anderes als einmal mehr dran zu glauben? Auf ins Loch und her mit den 3 Punkten!
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

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