Du vergisst aber was der Vorteil bei GC war. Man hatte ein Netzwerk. Genau das was Anliker nun hat, war eben möglich bei GC. Du konntest mit deiner Firma weiterkommen wenn du beim GC dabei warst. Und das hat man halt leider auch Jahr um Jahr mehr verloren. Vielleicht fehlte auch einfach der Nachwuchs oder der Nachwuchs der reicheren beim GC hatte andere prioritäten, ich weiss es nicht...supervujo hat geschrieben: ↑27.06.19 @ 10:33Das Thema bzw. die Aera der grossen Geldgeber und Mäzen neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Das ist eine direkte Folge der Globalisierung.Greathopper hat geschrieben: ↑27.06.19 @ 0:13 GELDGEBER
Diejenigen welche hier von neuen Geldgebern reden. JA JA JA bringt die, bitteeeee!
Auch ich möchte lieber einen anderen „Boss“ als Anliker, einer der mit dem Geld bessere Dinge anstellt.
Wir alle sehnen den neuen Geldgeber seit dem Rückzug von Gut & Gerber entgegen.
Nur wo sind sie?
Vor Jahren waren viele grosse Schweizer Unternehmen in den Händen von Schweizer Managern. Man kannte sich, machte Geschäfte miteinander und gehörte so einem erlauchten Kreis an.
Die Zeiten haben sich vor allem während den letzten 15, 20 Jahren massiv geändert. Schaut mal hin, wer heute Schweizer Unternehmen leiten. Wo und mit wem machen diese Geschäfte? Die CS hat doch heute keinerlei Interesse mehr, die Hausbank eines Fussballclubs zu sein. Genauso wenig eine UBS, etc., etc. Man sponsert Formel 1, internationale Golf- oder Tennisturniere oder evtl. noch die Fussball Nationalmannschaft.
Fussballromantiker wie Canepa beim FCZ (der das wohl auch nur macht, weil er verhinderter Profi ist) oder die Gebrüder Rihs bei YB sterben aus. Zu wenig Prestige, zu wenige Geschäftsmöglichkeiten. Ausnahme ist da wohl nur die Novartis. In Basel ist aber alles anders als in der restlichen Schweiz. Beim FCB muss man dabei sein.
Ich glaube nicht, dass sich seriöse Investoren bei GC bzw. Anliker melden. Zu den vorgenannten Punkten kommt, dass GC seit mehreren Jahren ein jämmerliches Bild in der Öffentlichkeit abgibt. Weiter sträubt sich Anliker meines Erachtens mit aller Macht gegen einen Verkauf, komme was wolle. Da wird auch ein Boykott nichts nützen. Entweder Anliker erhofft sich durch seine "Funktion" irgendwelche lukrativen Geschäfte in und um Zürich oder aber er hat etwas für ihn sehr belastendes zu verbergen. Jeder einigermassen normal denkende und funktionierende Mensch würde bei so viel einem entgegengebrachten Hass möglichst schnell verkaufen und das Weite suchen.
und bei den von mir beschriebenen beiden Punkten glaube ich nicht, dass er sich durch sein Engagement Mehraufträge erhofft, die wiederum sein finanzielles Engagement bei GC decken. Seine "Motivation" liegt woanders. Aber das sind alles reine Spekulationen von mir.
In meinen Augen bräuchte es eine Vorwärtsstrategie. Ich finde es auch nicht wirklich schlimm das Anliker und Stüber das Budget auf 13Mio reduziert haben. Mich stört viel mehr das man nicht den direkten Wiederaufstieg als Ziel herausgibt. Und am meisten stört mich das man total das Gefühl verloren hat was für die Fans wichtig ist. Ich teile die Punkte die auf sektoriv.ch schon länger gefordert werden uneingeschränkt. Rückkehr in die Stadt. So stark wie halt möglich (Campus wird man so schnell kaum los, aber vielleicht gibts die Möglichkeit von Untervermietung, SFV usw...). Starke Zusammenarbeit mit den Fans in den Punkten die den Fans (nicht reduziert auf die offiziellen Fanclubs) wichtig sind. Wie Vermarktung, Aussendarstellung, Fanutensilien, Events usw.
Ich bin überzeugt wir könnten GC wieder auf Vordermann bringen. Selbst mit dem bescheideren Budget. Aber die Strategie und die Ziele müssen stimmen und den Fans muss viel mehr Raum gegeben werden. Da ist eine unglaubliche Energie und Leidenschaft vorhanden, genau das an was es dem Verein schon so lange fehlt...