Goalieproblem

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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HaraldKutt
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Goalieproblem

#1 Beitrag von HaraldKutt »

Dass Fabrice Borer Ende letzte Saison so unrühmlich aus dem Hardturm verabschiedet wurde, ist eine Sache. Die andere Sache ist, dass somit der Goalieposten bei GC qualitativ geschwächt wurde. Und da die Abwehr schon seit längerem öfters mal patzt, wäre es doch umso wichtiger, wenigstens einen guten Schlussmann zu haben.

Beim Spiel in Genf gegen Servette bekam GC wieder mal 2 unglückliche Tore, und meiner Meinung nach waren beide Tore haltbar. Schon bei der CL-Qualifikation nach dem vorletzten Meistertitel setzte man auf Jehle, obwohl Bidu Zaugg einen neuen Goalie gefordert hat. Und das hat dann GC schlussendlich auch die Qualifikation gekostet! Danach sah man ein, dass ein besserer Torhüter her muss und engagierte Borer, welcher sicherlich mehr Qualität einbringen konnte. Wieso wird der selbe Fehler nochmals begangen? War Borer nun zu teuer? War man der Meinung, Jehle sei in der Zwischenzeit besser geworden? Jörg Stiel war doch in der Sommerpause ein Thema. Warum ist dieser Wechsel nicht zustande gekommen?

cr3ssface
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#2 Beitrag von cr3ssface »

Es war nicht der Fehler von Jehle dass Gc nach 10 Min. in Genf mit 2:0 hinten lag, die Verteidigung war vielmehr noch am Schlafen und unkonzentriert. Das geht halt nicht in der Superleague, wenn man KADER und MERINO im Strafraum so unbedrängt schiessen lässt. GC wird schon wissen wieso sie den Jehle ins Goal stellten, und Ich finde es ein bisschen frech ihn bereits nach 2 Spielen als unterklassig einzustufen. Ich weiss nicht ob du das Länderspiel Schweiz- Liechtenstein gesehen hast, wenn ja, dann solltest du wissen wie gut Jehle die Bälle entschärfen kann.
"Und so zogen wir in die Nati A und wir werden wieder Schweizer Meister sein!"

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Godfather
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Re: Goalieproblem

#3 Beitrag von Godfather »

Brigger und Geiger sind anscheinend von Jehle überzeugt und da, ausser die Erfahrung, sonst alles für ihn spricht wurde ihm der Stammplatz zugesichert. Den Abgang von Borer kann ich trotzdem nicht verstehen, ausser er war tatsächlich zu teuer. Ich bin allerdings froh, dass Stiel nicht verpflichtet wurde: Auch von ihm hat man, trotz einigen guten Saisons, immer wieder Patzer gesehen.

Ich denke auf der Goalieposition wird sich in nächster Zeit nicht viel tun und Jehle bleibt die Nr. 1. Jetzt hat er ja genug Chancen sich zu beweisen. Wenn GC sich wiedermal für eine CL-Quali qualifiziert und Jehles Leistungen waren nicht überzeugend, glaube ich wird diesmal ein erfahrener Torhüter verpflichtet.

Mahatma
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#4 Beitrag von Mahatma »

Die vier Tore bei SFC-GC waren gemäss SFDRS jeweils ein Geschenk der Verteidigung. Wenn man den Filmbericht gesehen hat, glaubt man das gerne.
Beim ersten Tor sah Jehle ziemlich schlecht aus.

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MatsGren
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#5 Beitrag von MatsGren »

Jehles Vertrag bei GC lief aus. Um ihn zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen, musste ihm ein Stammplatz zugesichert werden.

Brigger und Geiger setzten auf ihn. Und das nicht ganz zu Unrecht. Die Zukunft gehört jedenfalls ihm. Er zählt zu den talentiertesten Goalies der SL.

xblue
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#6 Beitrag von xblue »

[quote="MatsGren"]Jehles Vertrag bei GC lief aus. Um ihn zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen, musste ihm ein Stammplatz zugesichert werden. quote]

Wieso ?

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HaraldKutt
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#7 Beitrag von HaraldKutt »

cr3ssface hat geschrieben:Es war nicht der Fehler von Jehle dass Gc nach 10 Min. in Genf mit 2:0 hinten lag, die Verteidigung war vielmehr noch am Schlafen und unkonzentriert. Das geht halt nicht in der Superleague, wenn man KADER und MERINO im Strafraum so unbedrängt schiessen lässt. GC wird schon wissen wieso sie den Jehle ins Goal stellten, und Ich finde es ein bisschen frech ihn bereits nach 2 Spielen als unterklassig einzustufen. Ich weiss nicht ob du das Länderspiel Schweiz- Liechtenstein gesehen hast, wenn ja, dann solltest du wissen wie gut Jehle die Bälle entschärfen kann.
Sicherlich wars sicher nicht nur Jehles Fehler. Wenn eine Abwehr keine Fehler macht, gibts auch keinen Torschuss. Aber das 1. Tor hätte er fast verhindern müssen, und auch das 2. hätte ein guter Goalie halten können.

Klar habe ich Liechtenstein - Schweiz gesehen. Aber diese paar wenigen Schüsse, die die Schweizer auf Jehle's Tor abgegeben haben, waren meiner Meinung nach keine wirklichen Gradmesser für einen Goalie, der anscheinend vertraglich auf einen Stammplatz in der SL besteht.

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HaraldKutt
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#8 Beitrag von HaraldKutt »

Ah ja, noch was zu folgendem...
MatsGren hat geschrieben:Jehles Vertrag bei GC lief aus. Um ihn zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen, musste ihm ein Stammplatz zugesichert werden.

Brigger und Geiger setzten auf ihn. Und das nicht ganz zu Unrecht. Die Zukunft gehört jedenfalls ihm. Er zählt zu den talentiertesten Goalies der SL.
Ganz klar gehört Peter Jehle zu den talentiertesten Goalies der SL. Allerdings dürfte das nicht so schwierig sein in einer Liga, in der Goalies wie Coltorti, Bettoni, Razzetti, Taini, Herzog oder Colomba dem Ball nachspringen...
Das ist für mich noch lange kein Leistungsausweis. Oder müssen wir uns jetzt darauf einstellen, dass GC an dem Durchschnitt gemessen wird...?

Mahatma
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#9 Beitrag von Mahatma »

Jehles Vertrag bei GC lief aus. Um ihn zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen, musste ihm ein Stammplatz zugesichert werden. ...

Wenn das stimmt, ist GC selber Schuld.
Um die Nummer 1 zu sein, braucht es keine vertragliche Zusicherung, sondern nur der Wille des Trainers.
Wenn ein Torhüter so etwas verlangt, so hat er nicht genügend Vertrauen in sich, oder scheut den Wettkampf mit dem/n Torhüter(n), oder ist zuwenig bereit besser zu werden, oder hat kein Vertrauen in die Worte des Trainers. Es kann auch mehreres zutreffen.

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MatsGren
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#10 Beitrag von MatsGren »

Jehles Position war klar: Entweder ich bin die neue Nummer 1 im Tor oder ich verlängere meinen Vertrag nicht.

Diese Forderung war sein gutes Recht. Die GC-Führung wäre wohl nicht darauf eingegangen, wenn sie nicht auch von Jehles sportlichen Fähigkeiten überzeugt gewesen wäre.

Fabrice Borer war ein guter Typ. Daran gibt es nichts zu rütteln. Bei Flankenbällen sah er jedoch oft nicht allzu gut aus. Dieses Manko dürfte den Ausschlag zugunsten Jehles gegeben haben.

Eine ähnliche Situation hatte GC vor über 10 Jahren zu bewältigen: Zuberbühler galt damals als das grösste Goalie-Talent der Schweiz. Allerdings kam er zu wenig Spielpraxis, da ihm Brunner vor der Sonne stand. Es war Christian Gross, der schliesslich Zubi den Vorzug gab.

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