whitey hat geschrieben:Ich versteh nicht warum hier über Namen, Tradition und Verwurzelung diskutiert wird. Diese Dinge haben nun wirklich absolut nichts mit dem Zuschaueraufmarsch zu tun.
Da bin ich ganz anderer Meinung.
Alles was zählt sind einerseits Erfolg und andererseits Marketing! Denkt doch nur mal an Salzburg. Seit Red Bull dort eingestiegen ist, haben die Erfolg, viel Werbung und viele Zuschauer. Im Gegenzug wurden dafür Tradition und Name geopfert.
Man muss sich halt entscheiden wieviel man bereit ist zu opfern, um an mehr Zuschauer und Erfolg zu kommen. Mit einer wirtschaftlich skrupellosen Führung und einem potenten Geldgeber kann man jedem Club ein volles Stadion verschaffen, daran glaube ich zumindest. Doch für mich persönlich sind die Opfer, die man erbringen müsste, zu gross!.
Ich rede aber nicht von der Übernahme durch einen Sponsor, was wirklich kaum jemand will, sondern von einer Neuausrichtung, die vom Klub selber kommt. In Kopenhagen entstand aus zwei Klubs die einen Zuschauerschnitt von 2-3.000 hatten 1993 der FC København und lockte in der ersten Saison schon 9.000 Zuschauer pro Spiel an. Mittlerweile spielen sie im Schnitt, trotz Rivalen Brøndby, vor 24.000. Dieser Erfolg kam weniger dank der Fusion (diese Klubs hatten keine grosse Rivalität) sondern durch eine kluge Neupositionierung für die Zukunft.
Dieses verfechten jeglicher Tradition ist sicher romantisch aber die Chance damit ÜBERHAUPT NICHTS zu verändern, ist leider sehr gross. Die Gefahr dann mit dieser Unbeweglichkeit genau so zu enden wie der SV Salzburg ist viel höher als wenn man jetzt die richtigen Änderungen, die vielleicht auch ein bisschen schmerzen, vornimmt. Für mich ist das Opfer auch in 30 Jahren noch bei einem möglichen Gewinn des Meistertitels (2003 gegen Wil) nicht mal einen vollen Hardturm zu sehen, oder vor 7.500 Zuschauer gegen einen grossen Klub wie Sevilla zu spielen viel grösser! Das Umfeld in Zürich stimmt und es wäre einiges möglich, wieso diese grosse Angst vor Veränderung?