Fundament, Aufbau, Konstanz

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich

Kann dieses Fundament entstehen?

Ja, aber nur mit dem Geld von Spross.
99
63%
Ja, aber erst mit dem neuen Hardturm / erst nach der EM / erst in mind. 10 Jahren.
46
29%
Ja, aber nur mit sehr drastischen Massnahmen (z.B. Klubname ändern, mit YF fusionieren, etc.)
2
1%
Nein, in Zürich ist das nicht möglich.
3
2%
Ja, aber erst in Jahrzehnten.
7
4%
 
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Godfather
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Fundament, Aufbau, Konstanz

#1 Beitrag von Godfather »

Das grösste Problem beim GCZ scheint mir momentan der fehlende Glaube an eine "stabile" Zukunft zu sein. Dieser ist insofern berechtigt, dass die guten Spieler und Trainer nicht nur ins Ausland sondern bereits seit längerem auch an die Konkurrenz im eigenen Land abgegeben werden müssen. Die Mannschaft wechselt jede Saison das Gesicht und es ist keine Konstanz und kein Aufbau für mehrere Jahre zu sehen. Stellt euch mal vor wir hätten die meisten Spieler aus der letzten Meistersaison bis heute halten können. Wäre dieses Fundament vorhanden, würden wir locker jede Saison um den Titel mitspielen. Aber mittlerweile glaubt kaum ein Spieler, dass er mit dem Rekordmeister mehrere Jahre vorne mitspielen kann. Man denkt sich: Die besten Spieler gehen ja sowieso wieder nach einiger Zeit.

Kann beim Stadtklub ein Fundament (finanziell, Zuschauer) entstehen, dass uns erlaubt über mehrere Jahre eine starke Mannschaft zu formen um ganz vorne regelmässig mitzuspielen?

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little-tiger
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#2 Beitrag von little-tiger »

Ich bin der Meinung das kann er. Man braucht nur sehr viel Geduld und Verständniss um wieder dahin zu kommen. Das grösste Problem stellen einfach die vielen Änderungen in sehr kurzer Zeit dar. Wenn einmal ein Trainer und Spieler jahrelang beim Gcz bleiben, diese miteinander etwas aufbauen können, den Teamgeist wieder finde, dann ist es möglich. Das einzige was es im moment braucht sind Trainer und Spieler die länger als 1 oder 2 Saisons beim Gcz spielen wollen. Denn nur mit der Zeit kann man dass wieder aufbauen was der Gcz einmal war. Und mit dem Erfolg kommen auch wieder die Zuschauer.

Es braucht einfach eine sehr lange Zeit und viel Geduld und Verständniss von allen. Es kommt wieder besser.

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Godfather
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#3 Beitrag von Godfather »

little-tiger hat geschrieben:Denn nur mit der Zeit kann man dass wieder aufbauen was der Gcz einmal war.
Von welchem GCZ redest du denn d.h. von welcher Ära? Selbst in der Champions League mit Spadaro als Präsident hatte man ca. 12 Mio. Franken Einnahmen gegenüber 30 Millionen Franken Ausgaben. Die Spieler werden genau so wieder gehen, wenn man sie nicht über Jahre bezahlen kann. Wie seht ihr denn den Wert des Klubs ausserhalb des sportlichen Bereiches? Was müsste geschehen um auch ohne sportlichen Erfolg anziehender zu sein? Es besteht ja auch neben dem Platz definitiv ein Unterschied zwischen dem GC und anderen Klubs. Wo ist der Klub besser und wo ist er schlechter als andere und was kann man daran ändern oder beeinflussen? Diese Diskussion geht natürlich wieder klar Richtung Identität, aber ich denke es wäre wichtig nicht immer nur an der Oberfläche zu kratzen und wirklich alles zu hinterfragen. Niemand will unseren Klub in 20 Jahren immer noch an den gleichen Problemen nagen sehen. Ich bin ein Optimist und verabscheue Pessimisten. Aber die Tendenz zeigt in den letzten Jahren in allen Bereichen klar nach unten und je grösser die Kluft zwischen dem FCZ und uns wird, desto schwieriger wird es diese wieder zu schliessen. Es gibt einige Beispiele von Traditionsklubs die langsam untergingen, und Servette ist dabei ein harmloses Beispiel.

Es gilt nicht nur dies zu verhindern sondern alles zu tun um den Klub wieder zur Nr. 1 in der Schweiz zu machen, und zwar in jeglicher Hinsicht. So denkt fast jeder Hopper, aber es wird zu wenig hinterfragt. Ich möchte euch herausfordern: Braucht dieser Klub nicht noch mehr als eine weitere Neuausrichtung? Wir haben die Geschichte eines typischen europäischen Spitzenklubs der zweiten Garde (Anderlecht, Sporting, Ajax etc.) werden dieser Geschichte aber schon seit langer Zeit überhaupt nicht gerecht. D.h. die Anhängerschaft ist in Zahlen überhaupt nicht mehr vergleichbar. Die Situation ist sehr unbefriedigend. Was sind die Gründe? Wieviel Tradition müssen wir opfern um aus diesem Teufelskreis der letzten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte (auch wenn ich das nicht erlebt habe) herauszukommen?

MMM
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#4 Beitrag von MMM »

Ich sehe ein Hauptproblem nicht alleine bei unserem Sparkurs (der war natürlich nötig, keine Frage), sondern auch dem gleichzeitigen Vorpreschen der Konkurrenz. Solange mehrere Clubs grössere finanzielle Ressourcen haben als sie uns zur Verfügung stehen, können wir uns nicht (mehr) dauerhaft als Nr. 1 etablieren. Wir können dann zwar mit geschickter Aufbauarbeit und guten Transfers einen Teil des finanziell bedingten Rückstandes aufholen, aber uns nicht dauerhaft an die Spitze hieven. Der FCZ macht es vor: Ein Budget weit unter demjenigen des FCB und wohl auch tiefer als dasjenige von YB, aber dank guter Arbeit dennoch aktuell ganz vorne dabei. Das aber wohl nicht über Jahre hinaus.

Sind wir ehrlich: Hätte der FCB einen guten Sportchef, der die besten Schweizer Spieler - wie GC früher - zu sich holen würde und so eine parallele "Eigenstärkung/Gegnerschwächung-Strategie" fahren, wären die Basler schwer einholbar. Nur haben sie sich "überfressen", sie wollten den europäischen Erfolg und dachten, den nur mit Spielern aus dem Ausland erkaufen zu können. Uns soll's recht sein. Dem FCZ auch. Ein Vogel beim FCB hätte den aufstrebenden FCZ klein gehalten.

Unser Problem ist, dass wir von den Spieleinnahmen und dem Marketing her weniger Potential haben als andere Vereine. Das konnten wir lange durch Mäzenentum überkompensieren. Nun haben andere Vereine noch mehr akzeleriert und wir gebremst. Da eine Fusion auf dem Platz Zürich für mich keine Diskussion wert ist, sehe ich unsere Möglichkeiten nur darin:
- Mit Vogel ein gutes junges Team aufbauen und so sicher in zwei Jahren um den zweiten Platz spielen, viellicht auch mal mehr (FCZ-mässig)
- Hoffen, dass namentlich in Basel das Budget reduziert werden muss.
- Davon ausgehen, dass die gute Arbeit des FCZ in der kommenden Zeit durch den Verlust wichtiger Spieler einen Rückschlag erleidet.
- Uns dann in drei Jahren wieder an die Spitze hieven. In dieser Position dann auch die Mäzene wieder aktiver einbinden, allenfalls auch mit dem neuen Stadion weitere Einnahmen generieren. So dass die Kombination sportlicher Erfolg/Tradition/finanzielle Wettbewerbsfähigkeit/Stadion-Hype wieder die besten Schweizer Spieler in den Hardturm (oder wie das Ding dann heisst.. ; ) locken kann.

Ich gebe zu, es liegt nicht alleine in unseren Händen, aber gewisse Voraussetzungen sind geschaffen.

Zum zweiten Punkt übrigens noch gerne eine Anmerkung: Der FCB hat vergangenes Jahr eine schwarze Null geschrieben bei Transfereinnahmen von 17Mio und einem aussergewöhnlichen Verlust von 3 bis 5 Mio aus den Folgen des 13. Mai. Ohne diese beiden aussergewöhnlichen Zahlen wäre er also mind. 12 Mio in den Miesen. Ein Defizit fast Gut/Gerber/Albers'schen Ausmasses... Da darf man guter Hoffnung sein, dass sich also dieser zweite von mir genannte Punkt verwirklicht.
Zuletzt geändert von MMM am 04.05.07 @ 6:54, insgesamt 1-mal geändert.

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whitey
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#5 Beitrag von whitey »

MMM hat geschrieben:Ich sehe ein Hauptproblem nicht alleine bei unserem Sparkurs (der war natürlich nötig, keine Frage), sondern auch dem gleichzeitigen Vorpreschen der Konkurrenz. Solange mehrere Clubs grössere finanzielle Ressourcen haben als sie uns zur Verfügung stehen, können wir uns nicht (mehr) dauerhaft als Nr. 1 etablieren. Wir können dann zwar mit geschickter Aufbauarbeit und guten Transfers einen Teil des finanziell bedingten Rückstandes aufholen, aber uns nicht dauerhaft an die Spitze hieven. Der FCZ macht es vor: Ein Budget weit unter demjenigen des FCB und wohl auch tiefer als dasjenige von YB, aber dank guter Arbeit dennoch aktuell ganz vorne dabei. Das aber wohl nicht über Jahre hinaus.

Sind wir ehrlich: Hätte der FCB einen guten Sportchef, der die besten Schweizer Spieler - wie GC früher - zu sich holen würde und so eine parallele "Eigenstärkung/Gegnerschwächung-Strategie" fahren, wären die Basler schwer einholbar. Nur haben sie sich "überfressen", sie wollten den europäischen Erfolg und dachten, den nur mit Spielern aus dem Ausland erkaufen zu können. Uns soll's recht sein. Dem FCZ auch. Ein Vogel beim FCB hätte den aufstrebenden FCZ klein gehalten.

Unser Problem ist, dass wir von den Spieleinnahmen und dem Marketing her weniger Potential haben als andere Vereine. Das konnten wir lange durch Mäzenentum überkompensieren. Nun haben andere Vereine noch mehr akzeleriert und wir gebremst. Da eine Fusion auf dem Platz Zürich für mich keine Diskussion wert ist, sehe ich unsere Möglichkeiten nur darin:
- Mit Vogel ein gutes junges Team aufbauen und so sicher in zwei Jahren um den zweiten Platz spielen, viellicht auch mal mehr (FCZ-mässig)
- Hoffen, dass namentlich in Basel das Budget reduziert werden muss.
- Davon ausgehen, dass die gute Arbeit des FCZ in der kommenden Zeit durch den Verlust wichtiger Spieler einen Rückschlag erleidet.
- Uns dann in drei Jahren wieder an die Spitze hieven. In dieser Position dann auch die Mäzene wieder aktiver einbinden, allenfalls auch mit dem neuen Stadion weitere Einnahmen generieren. So dass die Kombination sportlicher Erfolg/Tradition/finanzielle Wettbewerbsfähigkeit/Stadion-Hype wieder die besten Schweizer Spieler in den Hardturm (oder wie das Ding dann heisst.. ; ) locken kann.

Ich gebe zu, es liegt nicht alleine in unseren Händen, aber gewisse Voraussetzungen sind geschaffen.
Das ist eigentlich genau meine Meinung, mit einer kleinen Ausnahme. Ich verstehe nicht, warum der GC von Spieleinnahmen und vom Marketing her wenig Potential haben soll. Klar im Moment sieht es in dieser Hinsicht extrem düster aus, aber es gibt doch schon zahlreiche gute Ansätze, dass sich das in Zukunft zum besseren ändern könnte.
Da wäre einerseits die IG zu erwähnen, die es schaffen könnte die Kurve zu einen und Fans langfristig zu binden. Die Arbeit des Vorstands und der Mitglieder zeigte schon in dieser kurzen Zeit seit Februar Wirkung. Wir haben seit langem wieder mal einen Extrazug, einen Fanartikelstand etc. Ich glaube das sind alles Dinge, die den Matchbesuch zu einem Erlebnis machen und die Besucher motivieren wieder zu kommen.
Weiterhin ist der GC auch von offizieller Seite her auf bestem Weg sein angekratztes Image zu verbessern. Der Einzug im Letzi und danach ins Stadion Zürich sieht man bei der Clubführung als grosse Chance. Mit Erstaunen und grösstem Respekt stellte ich fest, dass es die Herren tatsächlich fertig gebracht haben, das fairste Ticketingsystem der Schweiz zu kreiren, etwas was ich eigentlich für unmöglich hielt. Klar, der FCZ wird für die nächste Saison sicher mehr Saisonkarten absetzen, aber die sind auch Meister und evtl. sogar Titelverteidiger. Lange werden die Fans solche Preise nicht bezahlen, zumal es nächste Saison keinen Early Bird-Rabatt mehr geben wird.
Und dann wäre da noch was, was mich positiv in die Zukunft blicken lässt. Die angekündigte Community. Sie ist das erste solche Projekt in der Schweiz und birgt ebenfalls enorme Chancen zur Fangewinnung und -bindung, falls sie denn auch wirklich gut realisiert wird.

Klar, das sind jetzt alles Punkte, die mit der Leistung auf dem Rasen direkt nichts zu tun haben, doch die Frage war ja, ob ich glaube, dass GC ein stabiles Fundament zu schaffen vermag. Ein gutes Ticketingsystem, regelmässige Einnahmen durch Zuschauer, ein guter Internetauftritt, etc. sind meines Erachtens aber die Voraussetzung um überhaupt das richtige Umfeld zu schaffen, in dem ein Team erfolgreich sein kann. Sie sind Zeichen für eine kompetente Führung.
Wie gesagt, die richtigen Ansätze sind da, es wird jetzt an den neuen Köpfen liegen, was sie daraus machen.

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dani20
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#6 Beitrag von dani20 »

Massgebend für den ganzen Club und die weitere Entwicklung ist das Sportliche:

Sportlich:

- Kader ausmisten, Spieler, die in 2-3 Jahren über dem Zenit sein werden gehen lassen

- Sportliches Konzept, wie man GC spielen sehen will (auftreten, System), wie viele Spieler geholt werden sollen, wie viele Junioren eingebaut werden sollen, etc.

- Starke Achse aufbauen, erfahrene Spieler
Coltorti
guter Innenverteidiger
guter defensiver Mittelfeldstratege
Spieler hinter den Spitzen (Regisseur) Leon!!??
Stürmer mit Klasse, von dem Blumer noch was lernen kann

- Aufbau eines engmaschigen Scouting-Systems. Es muss doch möglich sein in unseren kleinen Schweiz die Talente zu entdecken?
Bessere Jugendarbeit, d. h. die besten Schweizer Nachwuchskicker sollen auf dem GC/Campus spielen oder zumindest auf den Notizblöcken stehen und dann anschl. geholt werden.


Club und Umfeld:

Stimmt das Sportliche, so sehe ich eigentlich die Zukunft sehr positiv! Hey GC ist Rekordmeister unseres Landes und hat einen guten Namen! Nur weil es wiedermal etwas abwärts ging, so ist nicht gleich alles verloren. Es ist nun einfach an der Zeit endlich mal die Probleme anzupacken. Seit ich GC Fan bin, sind es immer wieder die selben. Immer wieder geschehen die selben Fehler.

Es ist jetzt einfach wichtig, dass man wirklich langfristig was aufbaut. Von mir aus, kann das bis zum Bezug des neuen Stadions dauern, wenns denn auch mal wieder 5-10 Jahre hält!
Unser letzter Titel liegt ja erst 4 Jahre zurück. Welcher andere Verein der Super League kann das von sich behaupten? Einige zwar, aber doch nicht so viele,...
Als der GCZ 1909 zwischenzeitlich aus dem Verband austrat, änderte der FCZ die Klub- und Trikotfarben von rot-weiss auf blau-weiss, was traditionell die Farben der Hoppers waren.

NUME GC ISCH ZÜRI!

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Godfather
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#7 Beitrag von Godfather »

MMM hat geschrieben:Unser Problem ist, dass wir von den Spieleinnahmen und dem Marketing her weniger Potential haben als andere Vereine. Das konnten wir lange durch Mäzenentum überkompensieren.
Klar. Aber wieso haben wir weniger Potential? Die Marke "GC" hat beim älteren Semester einen ganz anderen Wert als bei der heutigen Jugend. Liegt es am sportlichen Erfolg? Nein, der war nach einer Durststrecke immer wieder da. Liegt es am politischen Wechsel in der Stadt Zürich von rechts nach links? Hätte sich der Klub mehr anpassen müssen? Liegt es am Namen? Liegt es am Logo? Liegt es am Heugümper? Liegt es an der negativen Presse? Liegt es am Nobelimage? (Vergleiche Zuschaueraufschwung von Rapid im Gegensatz zum bürgerlichen Austria Wien)

Dieses Potential ist nicht in Stein gemeisselt und es wäre wirklich mal intressant zu wissen, wieso wir einer der wenigen Klubs sind die z.B. vom Zuschauerboom nichts spüren. Alle wissen, dass wir es nicht haben, aber niemand kann es begründen. Auch Ansichten von neutralen Fans sind willkommen.

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dani20
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#8 Beitrag von dani20 »

Mir fällt einfach auf, dass wir in der Presse extrem schlecht davon kommen. Ruefer von SF macht sich bei jedem Beitrag über uns lustig. Genauso der Tagi, der uns ständig zerfleischt.
Zu dem hat GC halt immer wieder für die Negativschlagzeilen gesorgt, zuletzt Brunner mit seinem tollen Abgang.
Das ist auch sowas.
Immer wieder ähnliche Fehler. Da fehlt einfach ein Konzept, eine Strategie, die an alles denkt, von A-Z und an jede Sch* Situation die eintreten könnte. Man muss das Ganze doch irgendwie als Story eines Films sehen. ..........Keine Ahnung ob das jetzt was gescheites war.
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MMM
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#9 Beitrag von MMM »

Godfather hat geschrieben:Klar. Aber wieso haben wir weniger Potential? Die Marke "GC" hat beim älteren Semester einen ganz anderen Wert als bei der heutigen Jugend. Liegt es am sportlichen Erfolg? Nein, der war nach einer Durststrecke immer wieder da. Liegt es am politischen Wechsel in der Stadt Zürich von rechts nach links? Hätte sich der Klub mehr anpassen müssen? Liegt es am Namen? Liegt es am Logo? Liegt es am Heugümper? Liegt es an der negativen Presse? Liegt es am Nobelimage? (Vergleiche Zuschaueraufschwung von Rapid im Gegensatz zum bürgerlichen Austria Wien)

Dieses Potential ist nicht in Stein gemeisselt und es wäre wirklich mal intressant zu wissen, wieso wir einer der wenigen Klubs sind die z.B. vom Zuschauerboom nichts spüren. Alle wissen, dass wir es nicht haben, aber niemand kann es begründen. Auch Ansichten von neutralen Fans sind willkommen.
Da hast Du recht. Ich bin einfach von den Fakten ausgegangen, wie sie sich seit vielen Jahren präsentieren. Zürich hätte an sich natürlich enormes Zuschauerpotential, von dem her ist meine Aussage falsch.
Aber es ist offenbar extrem schwierig, das Potential für GC zu aktivieren. Die Gründe hiefür? Ich weiss es nicht. Wenn dieses Problem gelöst werden könnte - umso besser!

its coming home
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#10 Beitrag von its coming home »

Da der GCZ über Jahre den CH Fussball prägte und Erfolge an Erfolge reihte, ist es normal, dass der GCZ nicht nur Freunde hat. Das gleiche Phänomen ist auch in anderen europäischen Ligen zu beobachten (Bayern, Real etc.) Dass der Platz Zürich extrem schwierig ist in Sachen Zuschaueraufmarsch wissen wir auch. Wenn's dem Club sportlich gut läuft haben auch wir mehr Zuschauer, im moment kommt aber "nur" der eingefleischte Fan, der "Schönwetter" Fan wird sich erst wieder zeigen, wenn der GCZ oben mitspielt. Vergleicht den Zuschaueraufmarsch vom Stadtrivale vor 4 Jahren und heute.....

Dem GCZ hängte (berechtigterweise) lange das Image des Nobelclub an, wir wissen ja auch, dass früher viel investiert wurde und wir die besten Spieler in der CH hatten. Der FCZ hingegen war meistens der Underdog, der Arbeiterclub.....dass aber war früher, heute sieht es doch anders aus. Und genau diesen Umstand sollte auch kommuniziert werden von unseren Verantwortlichen, ein paar (berechtigte) Sticheleien Richtung Letzigrund wären da angebracht.

Meiner Meinung nach darf der GCZ weder den Namen noch das Logo ändern, es muss aber in Sachen Marketing einiges passieren. Wenn ich sehe, dass z.B. Wahlen in der Politik mehrheitlich durch ein gezieltes Marketing (bestes Beispiel US und A) gewonnen werden, ist es einfach unerlässlich, dass, wenn man einen grösseren Zuschaueraufmarsch will, viel mehr ins Marketing investiert werden muss. Wenn, wie jetzt, der grosse Geldregen fehlt, ist es ebenfalls angebracht, das ganze zu thematisieren. Geld regiert auch den Fussball und der GCZ sollte es öffentlich mal probieren (mit Interviews und Reportagen) sich dem Image des Nobelclubs zu entledigen und diesen "schwarzen Peter" über die Geleise oder nach Süddeutschland zu schieben. Ob die Medien das Spiel mitmachen wird sich zeigen, spät. bei Misserfolgen der beiden Club's ziehen sie mit.

Kurz gesagt, der GCZ muss sich überlegen, wie er den Club nach aussen verkaufen will. Eine Imagekorrektur wäre angebracht ohne aber auf dass verzichten der Tradition.

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