Grundsatzfrage über die GCZ/fcz-Thematik

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Blue-White-Hearted
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#41 Beitrag von Blue-White-Hearted »

chilbi hat geschrieben:Alles lässt sich eben nicht mit dem Hype erklären. Schon vor 10 Jahren waren am Derby meist mehr fczler anwesend, zwar nicht in der Südkurve aber auf den Tribünen. Damals wars die Lust nach der Sensation gegen das verhasste GC....und hätte der fcz auch heute kein Erfolg wäre es trotzdem das verhasste GC.....aber WARUM? Die Vereinspolitik des GCZ sucht seines Gleichen....auch schon vor dieser Führung mit Ausnahme der Fanpolitik einiger Jahre. Trotzdem gibts in der breiten Bevölkerung kaum Sympathiepunkte. Mir ist es eigentlich recht so, aber mehr Leute an den Spielen wär auch mal nicht schlecht.

Anyway, ich finde die Diskussion in der Form ganz geil. Hoffe jeder kann etwas dazulernen und Kraft schöpfen um unseren GCZ wieder nach ganz oben zu bringen!
Es geht auch um den Neid. GC verkörpert(e) Geld und Erfolg. Er war der Klub des grossen Mannes... Das der grosse Mann (Unternehmer, Patrons wie es ein Spross für mich war...) Arbeitsplätze schafft und den "kleinen" ein Einkommen sicherte... Dennoch bleibt der Neid und die Missgunst gegen die Erfolgreichen... Dies gepaart mit einer gewissen Arroganz (ou ja, früher sicher...) machte den Klub auf der einen Seite extrem verhasst und dennoch schaute man neidisch auf... Dass sich die "kleinen" Leute eher mit einem ihnen verbunderen Arbeiterclub (Hotz war auch ein Patron, wie Spross... dies so am Rande...) eher indentifizieren scheint klar... Die NZZ hat für mich den Geist von GC sehr gut beschrieben im Artikel über den Hardturm. Dies ist, wie ich mir GC vorstelle. Gutgestellte Personen ermöglichen einer Allgemeinheit bezahlbaren Spitzenfussball...

Canepa verkörpert den neureichen ungeliebten Manager, der keine Verantwortung trägt, Abgangsentschädigungen kassiert und sich gegen aussen profiliert... Sicherlich auch ein wenig überspitzt... Aber der FCZ läuft Gefahr bald so wahrgenommen zu werden... Den Anfang machten die Eintrittspreise gefolgt vom lässigen Fanshop an der renommierten Bahnhofstrasse und erreichten ihren vorläufigen Höhepunkt mit der Leibchenposse...

Eine Frage der Zeit für mich... GC ist nobel, der FCZ neurreich...
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Blue-White-Hearted
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#42 Beitrag von Blue-White-Hearted »

devil-dan hat geschrieben:hmmmm. rwa hat in der öffentlichkeit eine klare identität. das ist zürich. sie werden zürich genannt. das dürfte für die 'neutralen' zürcher der hauptgrund sein, weshalb sie sich tendenziell eher zu rwa hingezogen fühlen.

gc hingegen trägt zürich meistens nichtmal im namen. es ist einfach gc. eine institution, klar, aber wo gehört die eigentlich genau hin? sah man gut heute bei dani wyler (auch wenn er nicht unbedingt repräsentativ ist). er sprach immer von den zürchern, und merkte dann nachher, dass ja beide clubs aus zürich sind.

die stadtclub-schiene ist besetzt. und ich denke, dass ist auch gut so. dass heisst nicht, dass man die zürcher bevölkerung kampflos rwa überlassen muss. es existiert eine gesunde basis, deren wachstum an den erfolg geknüpft ist. gleichzeitig gilt es aber, das profil des klubs zu schärfen. dies darf von mir aus ruhig auch beinhalten, dass gc wieder mehr als polysportiver verein kommuniziert wird. sicher aber sollte mehr wert auf die tradition gelegt werden, denn das ist es, was uns aus macht: unsere tradition ist der erfolg.
Was punkto STadt und Stadtclub noch interessant ist: Die Einwohnerzahl der STadt stagniert, währenddem die Agglomeration stetig wächst... in der Agglo ist GC besser vertreten :)
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fortis
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#43 Beitrag von fortis »

Blue-White-Hearted hat geschrieben:Was punkto STadt und Stadtclub noch interessant ist: Die Einwohnerzahl der STadt stagniert, währenddem die Agglomeration stetig wächst... in der Agglo ist GC besser vertreten :)
Uff, das ist jetzt wahrscheinlich eine etwas zu pauschale Aussage, oder? :wink:

Irgendwie mag das historisch gesehen gelten, aber ob die Primarschüler diesen Sommer in der Agglo tatsächlich nach wie vor eher zu GC tendieren als zu RWA, bezweifle ich irgendwie trotzdem. Natürlich scheint GC weiter über die Stadt- (und Agglo-)grenzen hinaus als die Altstetter, aber dass die Agglo nicht doch auch ein Stückweit mit dem Erfolg schwimmt, ist zumindest nicht ganz unwahrscheinlich...
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Blue-White-Hearted
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#44 Beitrag von Blue-White-Hearted »

Fortis fortuna adiuvat hat geschrieben:
Blue-White-Hearted hat geschrieben:Was punkto STadt und Stadtclub noch interessant ist: Die Einwohnerzahl der STadt stagniert, währenddem die Agglomeration stetig wächst... in der Agglo ist GC besser vertreten :)
Uff, das ist jetzt wahrscheinlich eine etwas zu pauschale Aussage, oder? :wink:

Irgendwie mag das historisch gesehen gelten, aber ob die Primarschüler diesen Sommer in der Agglo tatsächlich nach wie vor eher zu GC tendieren als zu RWA, bezweifle ich irgendwie trotzdem. Natürlich scheint GC weiter über die Stadt- (und Agglo-)grenzen hinaus als die Altstetter, aber dass die Agglo nicht doch auch ein Stückweit mit dem Erfolg schwimmt, ist zumindest nicht ganz unwahrscheinlich...
Auf jedenfall mit einem Augenzwickern zu verstehen :)
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Jolie-ZH
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#45 Beitrag von Jolie-ZH »

The_Punisher: ja richtig, der FCZ lebt momentan von den Modefans. Und zusätzlich von vielen Besoffenen, die sowieso keine Ahnung haben was gerade läuft.
Kurz zu mir: Ich könnte niemals für den FCZ sein, da ich allene schon beim Anblick der Spieler und des President brechreiz bekomme. Ich freue mich jedesmal sehr wenn der FCZ ein internationales Spiel verliert und einige seiner Fans von der Polizei eingesperrt werden...

Medien
Solange in allen Medienbereichen schlecht über GC gesprochen wird, wird es auch schwierig werden die Massen anzulocken.

Hier ein paar Beispiele:
TeleZüri: Schmuki, der Sportreporter, ist grosser FCZ anhänger.. ja die Beiträge über GC sind auch immer sooo super gut ! *ironie*
Politiker: Mario Fehr, SP... muss immer betonen wie gut 'sein' FCZ ist. Als er aber Tickets für GC: Bayern bekam, war er dennoch im Hardturm.
Tagi: FCZ: Ohne die Subkultur der Südkurve wäre Zürich heute keine Fussballstadt. aha.. okay.. die Zeitung ladete im Müll.
_____________
Die Geburt der Fussballstadt Zürich in der Subkultur
In Zürich und Umgebung gehört es heute zum guten Ton, FCZ-Fan zu sein. Die Grundlage wurde bereits vor den jüngsten Erfolgen gelegt: in der Subkultur der Südkurve.

Von Dario Venutti
Zürich ist, man hätte es noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten, eine Fuss­ballstadt geworden. Ein biss­chen wenigstens. An Basel kommt sie nicht heran, viel­leicht nicht einmal an Sitten. Aber auch Zürich wird von einer eigenartigen Un­ruhe erfasst, wenn der FCZ spielt. Dann strömen neuerdings über 10 000 ins Sta­dion, und eine Mischung aus fröhlicher Er­wartungshaltung und willkommener Rea­litätsflucht macht sich breit.
Am FCZ kommt man auch im Alltag nur schwer vorbei. Besonders in den Kreisen 1, 3, 4, 5 und 9 zieren FCZ-Graffiti und FCZ­Sprayereien viele Mauern und Baracken. An fast jeder Verkehrsampel der Stadt klebt das Logo des Vereins oder einer Süd­kurven- Gruppierung wie «Boys» und «Anthrax». Die Zürcher DJ-Prominenz be­tont in jedem Interview ihre Verbunden­heit zum FCZ, ebenso tun es Politiker, al­len voran SP-Nationalrat Mario Fehr. Und in vielen, noch vor kurzem fussballneutra­len Bars sind jetzt irgendwelche FCZ-Me­morabilia ausgestellt. Heute braucht es Mut, GC-Fan zu sein, schrieb Pascal Claude kürzlich in seiner Fussball-Ko­lumne in der «Wochenzeitung».
Millionengeschäft Fanartikel
Der Hype um den FC Zürich entstand in zwei Phasen. Die erste Phase dauerte von 1996 bis zirka 2006. Der FCZ spielte meis­tens grottenschlecht. Doch in dieser Zeit entdeckte die Subkultur den Fussball und traf sich in der Südkurve.
In die zweite Phase fällt der sportliche Erfolg. Der FC Zürich gewann in den letz­ten beiden Jahren die Meisterschaft und erschloss sich so ein neues Zuschauerseg­ment: ehemals Neutrale, die junge Genera­tion, die Agglomeration und abtrünnige GC-Fans. «Wer cool sein will, geht heute an FCZ-Spiele, vor allem, wenn er zwi­schen 16 und 25 Jahren alt ist», sagt Philipp Anz, Mitarbeiter beim FCZ-Fanzine «Igang 3». Das neue Segment beschert dem Verein nicht nur steigende Zuschau­erzahlen, sondern auch steigende Um­sätze beim Verkauf von Fanartikeln: Zwi­schen der letzten und der vorletzten Sai­son hat der Umsatz gemäss FCZ-Presse­chef Alexander Kuszka um 25 Prozent zu­genommen. Der Verein verdient damit ei­nen Betrag in Millionenhöhe, was für Schweizer Verhältnisse sehr viel Geld ist. Phase 1 und Phase 2 verkörpern unter­schiedliche Kulturen: In Phase 1 herrsch­ten Patriarchat und Mäzenatentum (Sven Hotz), der neue Präsident Ancillo Canepa dagegen muss den Verein jetzt finanziell breiter abstützen, redet von Businessplä­nen und vom FC Zürich als «Bayern Mün­chen der Schweiz». Zwischen Phase 1 und 2 hat dementsprechend die Sprache der Ökonomie Einzug gehalten: Die Fans sind Kunden, die Rede ist von Kindern und Fa­milien als Zielgruppe und von FCZ-Spie­len als Events. Ein geschickter Zug glückte dem Verein nach dem Meistertitel in Ba­sel, mit dem er ein jüngeres Publikum er­reicht: Der FCZ produziert eine eigene Sendung im Internet, die zunächst rund 20 000 Zuschauern sahen. In der Zwi­schenzeit hat sich die Zahl verdoppelt.
Das Interesse am FCZ stellte sich aller­dings nicht erst mit den jüngsten Erfolgen ein. Bereits in den letzten 10 Jahren zogen die Zuschauerzahlen allmählich an. Damit wird die Behauptung vieler Fussball-Funk­tionäre widerlegt, der sportliche Erfolg al­lein garantiere steigende Zuschauerzahlen.
Die Südkurve, ein «Melting Pot»
Beim FCZ war es umgekehrt. Als 1996 der «Züri Egge» in «Südkurve» umbe­nannt wurde, war der Verein mitten in der langen Durststrecke seit dem letzten Meistertitel 1981. Eine neue Linke aus Mu­sikern, Sozialarbeitern, Journalisten und viele Secondos gesellten sich zu den weni­gen, übrig gebliebenen FCZ-Fans. Auf diese Weise entstand ein «Melting Pot», wie es Jet Domani, Sänger der Hiphop­Gruppe Radio 200 000, nennt, die selber aus der Südkurve hervorgegangen ist: ein Gemisch aus Handwerkern, Studenten, In­tellektuellen, Sozialfällen und Hooligans. «Wir füllten ein Vakuum, weil fast nichts mehr an Fankultur vorhanden war», sagt Alex, ein Gründungsmitglied der «Boys», die 1996, 100 Jahre nach Gründung des FC Zürich, entstanden war. Die Secon­dos aus Italien, Griechenland, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien brachten die mediterrane Fankultur in den Letzi­grund: mit Choreografien, orchestrierten Gesängen und pyrotechnischem Material (so genannte bengalische Fackeln). Was die Secondos an Spielen in den Heimatlän­dern ihrer Eltern sahen, beispielsweise bei Napoli oder Hajduk Split, übertrugen sie in den Letzigrund. Die Kurve wurde so zu ei­nem Stück Heimat.
Dass diese Entwicklung nicht beim Grasshopper-Club einsetzte, hat nicht nur mit dem traditionellen Antagonismus zwi­schen Volksklub (FCZ) und Elitenverein (GC) zu tun, der in der Zwischenzeit ohne­hin weit gehend verschwunden ist. GC qualifizierte sich in jener Zeit zweimal für die Champions League und war für die Subkultur zu erfolgreich. In der Südkurve identifizierten sich die Fans dagegen mit dem Verlierer-Image des FCZ und deute­ten die Niederlagenserien positiv um. «Wir verstehen uns als Gegenbewegung: Überall in der Gesellschaft herrscht ein Zwang zum Erfolg. Wir haben andere Werte, zum Beispiel Treue, auch in schlechten Zeiten», sagt Alex.
Während der Rest des Stadions gäh­nend leer blieb, zog die Südkurve immer mehr junge Menschen an: Wenn schon der Fussball des FCZ selten gute Unterhaltung bot, wollte man wenigstens auf den Rän­gen Spass haben. Die ersten Texte von Ra­dio 200 000 bringen den dafür charakteris­tischen Galgenhumor zum Ausdruck: Al­les ist schlecht, aber wir geben niemals auf. «Die Südkurve ist ein Raum, den man selber gestalten kann. Wo haben Jugendli­che diese Möglichkeit noch? Das meiste wird einem vorgegeben, und man konsu­miert es einfach», sagt Alex.
Aussen Stehende nehmen die Südkurve als Ansammlung von Hooligans wahr. Das hat wohl weniger damit zu tun, dass sich tatsächlich Gewalttäter unter die Fans mischen, als damit, dass das Unan­gepasste stets als Bedrohung ökonomi­scher Ziele gesehen wird. Die Graffiti und Sprayereien sind Ausdruck von territoria­len Ansprüchen, von denen für den bür­gerlichen Geschmack eine subversive Ge­fahr ausgeht. Gleichzeitig und im Wider­spruch dazu hat der Mainstream Ele­mente der Südkurve aufgenommen: Der FC Zürich verkauft Fanartikel mit Parolen und Zeilen aus Liedern, die dort gesungen werden: «eine Stadt, ein Verein», oder «gemeinsam unaufhaltsam».
In einem leidenschaftlichen Artikel im Fanzine «Zwölf» kritisiert Saro Pepe, Wirt der früheren Flachpass-Bar im alten Letzi­grund, das Geschäftsgebaren der neuen Führungsriege als «schamlos». Pepe sieht «die FCZ-Seele am Wegrand liegen» und bringt damit zum Ausdruck, was viele Fans fürchten: Der FCZ hat jene verges­sen, die auch dann noch an die Spiele kom­men werden, wenn der Hype einmal vor­bei sein wird. Mit den sündhaft teuren Ein­trittspreisen für das erste Spiel im neuen Letzigrund morgen Sonntag gegen GC hat der Verein weiteren Unmut auf sich gezo­gen. Auch sonst sind die Ticketpreise fast doppelt so teuer wie beim Stadtrivalen.
Wohin der Verein will, zeigt eine sym­bolische Geste besonders deutlich: Am letzten Samstag eröffnete er einen Fan­shop an der Löwenstrasse, unweit vom GC-Klublokal hinter dem Paradeplatz. «Vielleicht wird es bald wieder cool sein, an GC-Spiele zu gehen. Denn denen geht es dreckig», sagt Philipp Anz.
_____________________ Quelle: Tagi, Samstag 22.09.2007[/i]

Fulehung
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#46 Beitrag von Fulehung »

Ein Fünkchen Wahrheit steckt meines Erachtens schon in der Aussage, dass GC in der Agglo mehr Fans hat als RWA. Wenn ich mir jeweils so angesehen habe, aus welchen Kantonen all die PW's kamen, die auf den En-Gros-Markt fuhren, dann war so ziemlich alles vertreten: Ostschweiz Total, Innerschweiz ebenfalls, die Bündner bis hin zu den AG's, SO's etc., unabhängig von den Gegnern.

Aber ein Hauptgrund dafür, dass unser "Sockel" nicht den Erfolgen entspricht, liegt wohl schon im überstrapazierten, von den Medien negativ transportierten Image des "Nobelclubs". Man hat uns auch "Millionarios" geschimpft und so getan, als ob wir die Erfolge nur erkauft hätten. Und dieses Image wird weiter kultiviert, allerdings mit einem hämischen Grinsen nach dem Motto: "Jetz hätts de Herreclub äu verwütscht! Die sind wäg vom Fäischter!".

Blue-White-Hearted hat es auf den Punkt gebracht: wir dürfen uns darüber nicht wundern, und wollen uns auch nicht beklagen: diese Häme wie auch der Neid hat man sich erarbeitet. Wichtig ist nur, dass wir dazu stehen, was wir sind! Wir sind und bleiben etwas besonderes, etwas anderes als all die andern Clubs. Wir haben eine Geschichte, eine Tradition, wie kein anderer in der Schweiz. Wir sind auch heute, trotz aktueller Tabellen Lage, das Mass der Dinge, weil wir öfter als alle andern alles erreicht haben. So sind wir immer noch die einzigen, die 2x die CL-Gruppenspiele erreichten, und das bringt die anderen immer noch zum Kotzen :wink:

Und Blue-White-Hearted hat noch einen Treffer gelandet: Adelig (= nobel) ist man von Geburt an, neureich wird man, heute im Regelfall durch miese Tricks! Noble brauchen kein Schaufenster, weil sie einfach sind was sie sind (man denke an Roger Berbig in der HZ in SF2 z.B.), Möchtegerne lechzen nach jeder Kamera, die irgendwo zu filmen scheint, selbst wenn sie kaum über den Tisch sehen (gäll, Canapé, isch no verruckt, wenn me so am Roger muess ufeluege, dass mer fasch hinde abegheit).

Und ein wichtiger Satz möchte ich nochmals von BWH hier fett zitieren, weil er helfen kann, eigentlich muss, Unentschlossene gerade jetzt auf unsere Seite zu ziehen:

Dies ist, wie ich mir GC vorstelle. Gutgestellte Personen ermöglichen einer Allgemeinheit bezahlbaren Spitzenfussball... Das ist nämlich der Inbegriff von Noblesse!

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fortis
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#47 Beitrag von fortis »

Fulehung hat geschrieben:Ein Fünkchen Wahrheit steckt meines Erachtens schon in der Aussage, dass GC in der Agglo mehr Fans hat als RWA. Wenn ich mir jeweils so angesehen habe, aus welchen Kantonen all die PW's kamen, die auf den En-Gros-Markt fuhren, dann war so ziemlich alles vertreten: Ostschweiz Total, Innerschweiz ebenfalls, die Bündner bis hin zu den AG's, SO's etc., unabhängig von den Gegnern.
Jetzt müssten wir uns einfach noch einigen, was mit der Agglo gemeint ist - obige Beispiele sind meiner Meinung nach alles Ausser-Agglos... (Die nähere Agglo ist die, die am Knabenschiessen Feiertag hat, die weitere das sog. Millionen-Zürich, das wiederum mW über die Kantonsgrenze ausgeht - aber sicher nicht bis nach SO oder GR :))

Eben, ich denke historisch gesehen (und damit sind dann eben jene gemeint, die an die Spiele fahren können und deren Nummernschilder gesehen werden) hat GC sicher eine schweizweit bessere Vernetzung als RWA, auch je näher man der Stadtgrenze kommt (Unterland, Oberland, Zürichseeufer) ist das noch der Fall - historisch gesehen. Heute wird man als Regensdorfer oder Thalwiler halt aber eben vielleicht doch eher RWA-Fan - halt weil man mit dem Erfolg schwimmt.
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Markus Müller
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Ist es eine Schande erfolgreich zu sein ?

#48 Beitrag von Markus Müller »

Wollen wir den das FCZ Image ? Mir gefällt die Ansicht besser des oben erwähnten Patrons. Muss ich mich schämen Arbeitgeber zu sein und das Einkommen von Mitarbeitern zu verantworten ?
Ich persönlich habe grossen Respekt vor verantwortungs bewussten Unternehmern die erfogreich sind. Und ich schäme mich kein bisschen für den "Zürcher-Filz" der diese Stadt so lebenswertgemacht hat, dass jetzt auch alle "Neu-Zürcher und FCZ-Hypis" stolz sind darauf.

In dem Sinn: ich bin gerne erfolgreich, ich bin stolz ein Hopper zu sein !

Gruez

Markus

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Re: Ist es eine Schande erfolgreich zu sein ?

#49 Beitrag von Fulehung »

Markus Müller hat geschrieben:Wollen wir den das FCZ Image ? Mir gefällt die Ansicht besser des oben erwähnten Patrons. Muss ich mich schämen Arbeitgeber zu sein und das Einkommen von Mitarbeitern zu verantworten ?
Ich persönlich habe grossen Respekt vor verantwortungs bewussten Unternehmern die erfogreich sind. Und ich schäme mich kein bisschen für den "Zürcher-Filz" der diese Stadt so lebenswertgemacht hat, dass jetzt auch alle "Neu-Zürcher und FCZ-Hypis" stolz sind darauf.

In dem Sinn: ich bin gerne erfolgreich, ich bin stolz ein Hopper zu sein !

Gruez

Markus
Ums Himmels Willen: niemals wollen wir das Image von RWA!

Sicher ist, dass verantwortungsvolle Patrons bodenständiger sind und damit für ihre Mitarbeiter bis zu einem gewissen Mass auch Garant. Und darauf basiert eben auch GC, nicht nur die Fussballsektion, sondern auch die anderen Sektionen. Da hat es definitv keinen Platz für solche, die nach dem ersten erfolgreichen Deal gleich die vierfachtrompetenvergoldete Rolex ans Handgelenk nageln und mit dem Nuttenschüfeli um die Quartiere kurven.

Nein, bleiben wir lieber beim Image des Nobel-Clubs, das haben wir seit über 100 Jahren, was ja beweist, dass kaum etwas beständigeres gibt als uns. (Hurra, ich bin wieder arrogant :wink: )

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TO BE
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#50 Beitrag von TO BE »

Jolie-ZH hat geschrieben:Hier ein paar Beispiele:
TeleZüri: Schmuki, der Sportreporter, ist grosser FCZ anhänger.. ja die Beiträge über GC sind auch immer sooo super gut ! *ironie*
Schmucki hat sich selber sogar ein Stück Hardturmrasen mitgenommen beim letzten Spiel. Soviel ich weiss ist deine Aussage falsch...
Jedoch hast du recht, dass es momentan viele FCZ Fans in den Medien gibt. Jedoch ist dies halt einfach Protentual zu den sonstigen Modefans. Erinnere dich doch an die Zeit um 2002 herum, da waren alle Basel Fan...

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