bush vs. KERRY

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-Elio-
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#11 Beitrag von -Elio- »

Er ist ein riesenarrogantes A*! Basta! :evil: :evil:

Clinton wirtschaftet alles auf, bush macht alles wieder kaputt.

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ensifera
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#12 Beitrag von ensifera »

GC Supporter hat geschrieben:Also ich will begründungen hören wieso das der BIG George so ne pfeiffe sein soll und wieso ihr ihn nicht mehr haben wollt. Bitte keine 0815 Antworten wie: Der Irak Krieg.... oder Afgahnistan.....
Ach Junge, lies doch mal die Zeitungen! Und zwar nicht nur Europäische. Du hast offensichtlich keine Ahnung von Bush's Innenpolitik. Und wieso darf man den Irak-Krieg nicht als Begründung anführen?

uhu
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#13 Beitrag von uhu »

GC Supporter hat geschrieben:Also ich will begründungen hören wieso das der BIG George so ne pfeiffe sein soll und wieso ihr ihn nicht mehr haben wollt. Bitte keine 0815 Antworten wie: Der Irak Krieg.... oder Afgahnistan.....
Weil er ein christlicher Fundamentalist ist, der dazu noch denkt, er hätte eine Mission von Gott. Für einen Präsidenten finde ich das ziemlich gefährlich...

timosp
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#14 Beitrag von timosp »

17 Gründe, sich die Schlagadern nicht aufzuschlitzen

von Michael Moore / Freitag, 5. November 2004

OK, es ist beschissen. Wirklich beschissen. Aber bevor Ihr alle komplett die Nerven verliert, lasst uns, in den Worten von Monty Python, "immer auf die Sonnenseite des Lebens blicken". Es GIBT gute Nachrichten von der Wahl am Dienstag.

17 Gründe Euch die Schlagadern nicht aufzuschlitzen:

1. Es ist gegen das Gesetz, dass George W. Bush ein drittes mal kandidiert.

2. Bushs Sieg war der knappste eines amtierenden Präsidenten seit Woodrow Wilson im Jahr 1916.

3. Junge Menschen wählten Kerry (54% Kerry; 44% Bush). Dies beweist erneut, dass Eure Eltern immer falsch liegen und, dass ihr nie auf sie hören sollt.

4. Obwohl Bush gewonnen hat, glauben 56% immer noch, dass die USA in die falsche Richtung driftet, dass der Krieg falsch war (51%) und dass George W. Bush seinen Job nicht gut macht (52%). (Anmerkung für Ausländer: Nicht versuchen, dies zu verstehen. Es ist eine amerikanische Sache, wie die Süssigkeiten Pop Tarts.)

5. Die Republikaner haben ihre 60-Sitzmehrheit im Senat verloren. Wenn die Demokraten ihre Sache richtig machen, wird Bush den Obersten Gerichtshof nicht mit rechten Ideologen besetzen. Hab ich gesagt: "Wenn die Demokraten ihren Job richtig machen?" Hmmm, vielleicht sollte man diesen Punkt ausradieren.

6. Michigan wählte Kerry! So wie auch der ganze Nordosten, der Geburtsort unserer Demokratie. So auch sechs der acht Staaten um die grossen Seen. Und die ganze Westküste! Plus Hawai. Ok, das ist ein Anfang. Wir haben das Süsswasser, Broadway und den Vulkan St. Helens. Wir können sie dehydrieren oder in Lava begraben. Und Shows können sie auch vergessen.

7. Wir wurden erneut vor Augen geführt, dass der Typ ein Spinner ist, und nicht nur irgendein Spinner - ein vergifteter Spinner. Eine grosse Nation wurde durch einen vergifteten Spinner niedergerungen. Ohio sollte sich in Acht nehmen, wenn es am Samstag auf Michigan trifft.

8. 88% der Unterstützung für Bush kam von weissen Wählern. In 50 Jahren wird die USA keine weisse Mehrheit mehr haben. Hey, 50 Jahre sind nicht so lang. Wenn Du jetzt 10 Jahre alt bist und diesen Text liest, werden Deine Goldenen Jahre wirklich golden sein – vielleicht hast Du sogar eine Rente.

9. Schwule, dank der Abstimmung am Dienstag, können nun in 11 Staaten nicht heiraten. Gott sei Dank. Denkt mal an all die Hochzeitgeschenke, die wir jetzt nicht kaufen müssen.

10. Fünf weitere Afro-Amerikaner wurden in den Kongress gewählt, darunter die Rückkehrerin Cynthia McKinney von Georgia. Es ist immer gut, mehr Schwarze im Kongress zu haben, die den Job richtig machen.

11. Der CEO von Coors in Colorado wurde nicht in den Senat gewählt. Austrinken!

12. Gebt es zu: Wir mögen die Bush-Zwillinge und wir wollen nicht, dass sie plötzlich weg sind.

13. Nach den Wahlen kontrollieren die Demokraten 47 Kammern und die Republikaner 49. Eine Kammer ist noch unentschieden und eine Kammer noch nicht fertig ausgezählt.

14. Bush kann man jetzt mit einer lahmen Ente vergleichen. Er wird in den kommenden Jahren keinen grösseren Moment haben, als diese Woche. Jetzt geht alles bergab. Er wird die harte Arbeit, die vor ihm liegt und von ihm erwartet wird, nicht machen. Seine Amtszeit wird vergleichbar mit dem letzten Monat eines Schulabgängers - Du hast es geschafft, jetzt ist Party-Time! Vielleicht wird er jeden Tag wie einen Freitag behandeln. Er wird viel Zeit auf der Ranch oder in Kennebunkport verbringen. Und warum auch nicht? Er hat es allen gezeigt, seinen Vater gerächt und uns allen in den Hintern getreten.

15. Sollte er tatsächlich zur Arbeit erscheinen und das Land auf sehr dunkle Wege führen, könnten die folgenden Szenarios eintreffen: a) Jetzt, da er nicht mehr um die Stimmen von konservativen Christen buhlen muss, flüstert ihm jemand ins Ohr, dass er seine rechtslastige Agenda nicht allzu aggressiv umsetzen soll. Die Nachwelt würde ihn so besser in Erinnerung halten. b) Er wird so arrogant und rücksichtslos, dass er so viele Fehler begeht, dass ihn seine eigene Partei absetzen muss.

16. Es gibt 300 Mio. Amerikaner - 200 Mio. können wählen. 3,5 Mio. Stimmen fehlten uns zum Sieg. Das ist kein Erdrutsch-Sieg für Bush - es bedeutet, dass wir beinahe dort sind.

17. Zu guter Letzt: Über 55 Mio. Amerikaner wählten den Kandidaten, der im Senat den Spitznamen "Nummer 1 Liberale" hat. Das sind mehr Stimmen, als Reagan, Bush I, Clinton oder Gore erzielten. Wenn die Medien einen Trend suchen, dann sollte es dieser sein: Zum ersten Mal seit Kennedy waren die Amerikaner bereit für einen Liberalen. Das Land war immer schon von Evangelikanern gefüllt, das ist keine News. Erwartet nicht, dass Mainstream Media die Wahrheit vom 2. November berichten werden. Vielleicht ist es besser, wenn sie es nicht tun. So haben wir 2008 noch einen Überraschungsmoment.

Fühlst Du Dich besser? Hoffentlich. Wie mein Freund Mort mir gestern schrieb: "Mein rumänischer Grossvater sagte immer 'Vergesse nie, Morton, dies ist ein so wunderbares Land - es braucht gar keinen Präsidenten!"

Übersetzt von Barnaby Skinner.

uhu
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#15 Beitrag von uhu »

Ein gut geschriebener Bericht eines Freundes. Regt zum Nachdenken an...:

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Diesmal ist meine Post frei von jeglichem Zynismus und Boshaftigkeit, dazu ist die Lage zu ernst.

Ich habe täglich mit Amerikanern zu tun. Die meisten Kontakte habe ich mit Leuten aus New York und Chicago. Was ich da in der letzten Zeit nach der Bush-Wiederwahl zu hören und lesen bekommen habe, möchte ich der Welt nicht vorenthalten.

Alle die sich vorher kritisch gegenüber Bush geäussert haben, sind nun komplett ins Lager von Bush übergewechselt. Jegliche kritische Bemerkung von Nichtamerikanern gegenüber Bush, wird sofort vernichtend abgestraft. Solche Leute werden als Feinde Amerikas angesehen und haben keine Chance, auch nur annähernd respektiert zu werden.

Die potentiellen Feinde Amerikas suchen die Amerikaner nicht mehr ausschliesslich bei den Muslimen, sondern auch bei den „alten Europäern“.

Der Hauptfeind sind die Franzosen und die Deutschen. Die Franzosen werden mehr denn je als „käsefressende Affen“ tituliert und die Deutschen sind natürlich „notorische Nazis“. Alle anderen Europäer spielen keine Rolle, sind praktisch bedeutungslos. Switzerland? Was ist denn das? Ein Vergnügungspark in Kalifornien? So wird argumentiert und zwar unisono.

Es besteht für mich jetzt kein Zweifel mehr: Die Amerikaner haben sich nach der Wiederwahl von Bush eine extrem radikale Meinung gegenüber Andersdenkenden angeeignet und diese ist gekennzeichnet von Nationalismus und grenzenlosen, geopolitischen Machtbestreben.

Es wird unverblümt angedeutet: Wer sich dem Willen Amerikas wiedersetzt, der wird niedergemacht und zwar skrupellos und rücksichtslos. Davor sollen auch europäische Staaten nicht verschont bleiben!

Nun muss man wissen, dass das nicht die Meinung von irgendeinem Mob von der amerikanischen Strasse ist, sondern das ist die Meinung von Leuten aus der Mittel- und Oberschicht in Amerika!

Ich glaube nicht, dass Bush anderes denkt. Im Gegenteil. Zusammen mit seinem Verbündeten Scharon, wird er alles versuchen, dass dieser „Volkeswille“ auch in die Tat umgesetzt wird.

Da braut sich etwas Unvorstellbares zusammen, das uns Europäer und den Rest der Welt in apokalyptische Probleme stürzen wird. Denn wo ist der Antipode? Europa ist viel zu schwach, um diesbezüglich eine Rolle spielen zu können.

Da haben wir uns ja was Feines eingehandelt mit unseren „Befreiern“. Die Befreier werden zu unseren Totengräbern. Tolle Geschichte.

Es geht also in den nächsten Jahren um unsere Existenz. Wenn ich mir jetzt etwas wünschen könnte, dann würde ich mir wünschen, dass die Zeichen die ich sehe, falsch sind. Aber ich weiss, dass das eine Illusion ist.

Ach ja, ich habe heute geschrieben, weil die „Herrenrasse“ heute „Thanksgiving“ feiert und ich deshalb frei habe.

Aber Thanksgiving for what??????

uhu
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#16 Beitrag von uhu »

Vom Feinsten: Martin Kilian, USA-Korespondent des Tagi

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Nun ja. Endlich ist sie verglüht, die Zigarre, mit der ich seit dem 2.November den Sieg des besten Präsidenten aller Zeiten gefeiert habe.

Über George W. Bush mögen Sie oder andere Europäer sich aufregen; ich kann es nicht, im Gegenteil: Schauen Sie nur, wie salopp sich der Dollar nach unten bewegt seit der Wahl. Das Ergebnis: Wer in Franken entlohnt wird, profitiert ungemein von Bush, seinen Lotter-Haushalten und der fiskalischen Kamikaze-Politik der letzten Jahre - das reinste Eldorado, nein ein Shangri-La des Konsums tut sich mithin vor jenen auf, die im Land der Freien und Heiligen leben, indes in Euro, Franken oder Kauri-Muscheln entlohnt werden.

Der Dollar? Eine Lachnummer! Einen Schubkarren voller Zaster neulich bei der Bank of America abgeholt, jawohl, alles in Zwanzigern. Und anders als die hoffnungslos bescheuerten Europäer, die einen Teil ihres Geldes sparen (wie veraltet kann man eigentlich denken?), wird in den Vereinigten Staaten konsumiert, hinein also in das Mega-Einkaufszentrum heute, am Tag nach «Thanksgiving», an dem der vorweihnachtliche SUPER-VERKAUF lockt, damit sich in China, wo der Tand und der Plunder herkommen, die Konjunktur auch ja überhitzt.

Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, also im Morgengrauen mit den billigen Dollars unerkannt ins Megazentrum («Incognito ergo sum!»), denn schon um sechs Uhr morgens macht BEST BUY auf...um sechs! Toshiba-Laptops für 499 entwertete Bush-Dollars=575 Franken, jawohl, da staunen Sie aber, nicht wahr!

Oder wäre eher eine digitale Video-Kamera für $199=230 Franken gefällig? Oder ein MP3-Player (256KB) für $ 29=34 Franken entwertete Bush-Stutz? Wie kann man kein Bush-Aficionado sein angesichts derartiger Schnäppchen zu derlei entwerteten Dollar-Preisen? Prinzipien? Erderwärmung? Bush? Irak? Entschuldigung! Erst kommt der Flachbildschirm-TV, dann die Moral!

Übrigens: LCD-TVs, 17-Zoll-Flachbildschirm, 399 entwertete Bush-Dollars! Macht etwa 460 Franken! Wollen Sie nicht einwandern, um in qualitativ hochwertigem Krempel zu Schleuderpreisen zu baden? Wo doch am Horizont bereits der SUPER-GAU sichtbar wird! Der Crash des Dollars! Eins zu eins! 1 SFR=1 entwerteter Bush-Dollar! Es lockt das Paradies, ein Schlaraffenland des Konsums mit Autos zu Dumping-Preisen, Immobilien für einen Apfel und ein Ei, Luxushotels in New York und L.A. zum Preis einer Zürcher Jugendherberge.

Und Sie waren traurig, als der allseits geschätzte Präsident die Wiederwahl gewann? Wie komisch! Morgen früh um sechs zu BEST BUY...thanks, George! I love you, man!

green-white-fan
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#17 Beitrag von green-white-fan »


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ristomattila
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#18 Beitrag von ristomattila »

hör doch auf die Affen so zu beleidigen, können ja schliesslich nichts dafür :wink:

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