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Esperanto
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#211 Beitrag von Esperanto »

Ungelöste Ultra-Problematik in Italien
Von Lukas Plaschy, Rom. Aktualisiert vor 6 Minuten

Italien findet im Kampf gegen gewalttätige Fussballfans keine Lösung. Es fehlt an adäquaten Präventivmassnahmen. So richtet sich die Wut der Ultras inzwischen immer mehr gegen die Ordnungskräfte.
Chaos: Ausschreitungen sind rund um italienische Fussball-Spiele an der Tagesordnung.

Chaos: Ausschreitungen sind rund um italienische Fussball-Spiele an der Tagesordnung.
Bild: Keystone

Der italienische Fussball kriegt sein Hooligan-Problem nicht in den Griff. Der jüngste Vorfall ereignete sich vor etwas mehr als vierzehn Tagen beim WM-Qualifikationsspiel Bulgarien - Italien in Sofia. Zwischen Anhängern beider Fanlager und der Polizei war es zu Ausschreitungen gekommen, nachdem italienische Randalierer unter faschistischen Sprechchören eine bulgarische Fahne angezündet hatten. Als Konsequenz stellt nun der italienische Fussballverband (FIGC) den Tifosi bis auf weiteres keine Tickets mehr für Auswärtsspiele der Nationalmannschaft zur Verfügung. Dabei wäre gerade die «Schande von Sofia», wie die linksgerichtete Tageszeitung «La Repubblica» die Ereignisse kommentierte, vermeidbar gewesen. Bereits Wochen vor dem Länderspiel hatten die Ultras ihre geplanten faschistischen Aktionen in einschlägigen Internetforen grossspurig angekündigt.

Massnahmen greifen nicht

Die italienischen Sicherheitskräfte hatten es aber offensichtlich versäumt, rechtzeitig Präventivmassnahmen zu ergreifen. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison zeigte der Calcio seine hässliche Fratze aus Gewalt, Rassismus und blinder Wut. Bereits am ersten Spieltag Ende August hatten gewalttätige Anhänger von Napoli den Zug, der sie zum Auswärtsspiel nach Rom hatte bringen sollen, demoliert, Mitreisende aus ihren Abteilen geworfen und schliesslich bei ihrer Ankunft in Rom den Bahnhof Termini verwüstet. Dabei hatten sich Fussballverband und italienische Regierung vor dem Meisterschaftsstart zuversichtlich gegeben.

Mit rigorosen Massnahmen wie dem kollektiven Ausschluss der Gästefans bei Risikospielen, nicht übertragbaren Tickets, elektronischen Drehkreuzen an den Stadioneingängen sowie Videoüberwachung glaubte man, der Ultra-Problematik einen Riegel vorgeschoben zu haben. Das sich die sogenannte «Nulltoleranz» bereits in der Vergangenheit als zu wenig effizient erwiesen hatte, schwieg man bewusst tot.

So wollten die Verbandsfunktionäre wohl allzu schnell die Ereignisse vom Februar 2007 vergessen machen lassen. Damals verlor der sizilianische Polizeiinspektor Filippo Raciti anlässlich des Derbys Catania gegen Palermo bei Tumulten rund um das Stadion «Angelo Massimino» sein Leben. Die Meisterschaft war danach wochenlang unterbrochen. Als Konsequenz fanden mehrere Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Probleme wurden damit allerdings lediglich aufgeschoben. Nur ein paar Monate später, im November 2007, führte die Nachricht vom Tod des Lazio-Fans Gabriele Sandri, verursacht durch einen Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten an einer Autobahnraststätte in der Nähe von Arezzo, zu schweren Ausschreitungen.

In mehreren italienischen Städten lieferten sich militante Ultras mit den staatlichen Ordnungskräften wüste Strassenschlachten. Gerade an diesen Ereignissen manifestiert sich die Trendwende des Phänomens «Ultrà»: Hatten sich früher rivalisierende Gruppen noch gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, werden nun zunehmend die Polizeikräfte und damit der Staat zur Zielscheibe der Gewalt. Die Bilanz des letzten Jahres spricht von zwei Toten und über 360 Verletzten. Zweihundert davon waren Polizisten.

Die Macht der Ultras

Organisiert sind die italienischen Ultra-Vereinigungen meist streng hierarchisch. Die Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe sind so simpel wie erschreckend zugleich. Mit jedem Petardenwurf, jedem Stadionverbot und jeder Justizanklage steigt das Prestige innerhalb der Gemeinschaft. Gemäss Statistik des italienischen Innenministeriums wurden fast 4000 Ultras bereits mit einem Stadionverbot belegt. Die Anführer geniessen nicht nur innerhalb der Gruppe hohes Ansehen. Oft reicht ihr Einfluss bis in die Spitzen der jeweiligen Fussballklubs hinein. So beteiligten sich beispielsweise die berüchtigten xenophoben «Irriducibili» (die Unbeugsamen) jahrelang am Merchandising und Ticketverkauf von Lazio Rom.

Als Claudio Lotito das Präsidentenamt des Römer Klubs 2004 übernahm, sagte er den ultrarechten Fans den Kampf an. Privilegien wie Gratistickets für Auswärtsspiele oder Charterflüge an Europacup-Spiele wurden ersatzlos gestrichen. Seitdem betritt Lotito das Römer Olympiastadion nur noch unter Polizeischutz. (Berner Zeitung
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wie ich es hasse, so eine Sch* lesen zu müssen. reine hetze, fakten verdreht, parteiisch geschrieben.

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soloGCZ
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#212 Beitrag von soloGCZ »

http://www.stadionwelt.de/neu/sw_fans/index.php?folder=sites&site=news_detail&news_id=2082 hat geschrieben:24.10.2008 - Paris SG

„Persönlich hatte ich so etwas bisher noch nicht erlebt“

Am gestrigen Donnerstag spielte Paris St.-Germain auf Schalke. Über 500 Fans des Clubs aus der französischen Hauptstadt hatten sich in Gelsenkirchen eingefunden. Stadionwelt-Mitarbeiter Johannes Mäling war vor Ort und weiß nichts Gutes zu berichten.

Stadionwelt: TV-Kommentator Thomas Wark sprach bei der ZDF-Übertragung von Auseinandersetzungen vor dem Stadion und dass die Ordner froh wären, wenn die PSG-Fans wieder weg wären. Was kannst Du dazu sagen?
Mäling: Letztendlich war es so, dass ein Großteil der angereisten französischen Fans den Gang ins Innere des Stadions erst einmal verweigerte, weil vor der Arena ein Zelt für Leibesvisitationen aufgestellt war. Es gab wohl ein bisschen Gerangel. Das Gerücht machte die Runde, dass sich jeder Fan komplett ausziehen müsse.

Stadionwelt: Und war an dem Gerücht was dran?
Mäling: Mir ist von Parisern mitgeteilt worden, dass sich ausnahmslos alle Fans ausziehen mussten. Dabei wurde keine Unterscheidung zwischen „normalen“ Fans und Ultras gemacht. Ich persönlich musste mich vor zeitweise bis zu vier Ordnern sogar ganz entkleiden.

http://www.stadionwelt.de/neu/sw_fans/i ... 854002.jpg

Stadionwelt: Hast Du etwas derartiges schon einmal erlebt?
Mäling: Um ehrlich zu sein: Nein! Sicherlich sind einem vergleichbare Fälle bekannt. Beispielsweise der Fall mit einer Dresdnerin aus dem Jahre 2005, die sich beim Spiel in Saarbrücken entkleiden musste. So weit ich mich erinnere hat ein Gericht entschieden, dass das in diesem speziellen Fall unverhältnismäßig war. Persönlich hatte ich so etwas bisher noch nicht erlebt.

Stadionwelt: War das Vorgehen der Ordner denn gestern verhältnismäßig?
Mäling: Klares Nein. Aus meiner Sicht wurde ein Punkt überschritten, um Pyro im Stadion zu verhindern. Sicherlich ist es in Frankreich einigermaßen normal, dass während der Spiele gezündelt wird. Natürlich wurden gestern auch im Gästeblock während der zweiten Halbzeit einige wenige pyrotechnische Gegenstände gezündet. Das rechtfertigt die Vorgehensweise der Ordner in meinen Augen aber keinesfalls. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Fans später angeblich gar nicht mehr kontrolliert wurden.

Stadionwelt: Wie reagierten die französischen Gäste auf die Situation?
Mäling: Letztendlich kamen die PSG-Fans doch noch in den Block. Nach dem ersten Entsetzen wurde allerdings erst einmal beschlossen, dass man das Stadion aufgrund der harschen Kontrollen nicht betrete. Viele sehen ein solches Vorgehen als Eingriff in die Privatsphäre an. Natürlich sind französische Fußballfans auch Kontrollen gewohnt, aber nicht in der gestern geschehenen Form. Die PSG-Fans werden sich nicht als willkommene Gäste gefühlt haben. Es gab Gesänge, in denen das Wort „GESTAPO“ vorkam.

Stadionwelt: Würden die Einlasskontrollen ausschließlich vom dortigen Sicherheitsdienst gemacht, oder waren auch Polizeibeamte beteiligt?
Mäling: Was ich mitbekommen habe, handelte es sich ausschließlich um den Sicherheitsdienst.

http://www.stadionwelt.de/neu/sw_fans/i ... 854003.jpg

Stadionwelt: Gerne hättest Du auch einige eigene Fotos der Kontrollen und Zelte mitgebracht. Wieso war das nicht möglich?
Mäling: Als ich die Fotos machte, meinte einer der Ordner, dies zu unterlassen. Dabei fiel der Satz „Den kontrollieren wir jetzt mal richtig“. In der Kabine schaute einer der Ordner, die Bilder auf meiner Kamera durch. Auch nach der Durchsuchung wurde mir noch einmal ausdrücklich verboten, Fotos von den Durchsuchungszelten zu machen. (Stadionwelt, 24.10.2008)


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Maluk
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#214 Beitrag von Maluk »

http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... n-23049437

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50 Verletzte bei Krawallen im Stadion

Über 50 Verletzte gab es bei Krawallen mit nationalistischem Hintergrund anlässlich des Spiels zwischen AC Dunajska Streda und Slovan Bratislava (0:4) in der ersten slowakischen Liga.

Die Partie am Samstag war nach 17 Minuten vom Schiedsrichter wegen Steinwürfen für mehrere Minuten unterbrochen worden.

Die beiden Fanlager machen sich gegenseitig für die Ausschreitungen verantwortlich. Unter anderem sollen sich auch Hooligans aus Budapest unter die Fans gemischt haben. 31 Personen wurden verhaftet, darunter 16 ungarische Staatsbürger und 15 Slowaken. 1000 Polizisten sollen im Einsatz gewesen sein.

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Drogba
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#215 Beitrag von Drogba »

[quote="Maluk"]http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... n-23049437

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50 Verletzte bei Krawallen im Stadion

Über 50 Verletzte gab es bei Krawallen mit nationalistischem Hintergrund anlässlich des Spiels zwischen AC Dunajska Streda und Slovan Bratislava (0:4) in der ersten slowakischen Liga.

Die Partie am Samstag war nach 17 Minuten vom Schiedsrichter wegen Steinwürfen für mehrere Minuten unterbrochen worden.

Die beiden Fanlager machen sich gegenseitig für die Ausschreitungen verantwortlich. Unter anderem sollen sich auch Hooligans aus Budapest unter die Fans gemischt haben. 31 Personen wurden verhaftet, darunter 16 ungarische Staatsbürger und 15 Slowaken. 1000 Polizisten sollen im Einsatz gewesen sein.[/quote]
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Balakov
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#216 Beitrag von Balakov »


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Ronaldo
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#217 Beitrag von Ronaldo »

05/11/2008 Mesures de sécurité / Sicherheitsmassnahmen

Der FC Sion macht aufmerksam dass, Feuerwerke im Stadion strengstens verboten sind. Aufgrund der Ereignisse anlässlich des letzten Heimspiels vom 25. Oktober im Tourbillon und verschiedener Auswärtsspiele, gibt die Direktion und die Sicherheits-Staff des FC Sion folgendes bekannt: Die Fangruppierung der « Freaks Oberwallis » wird nicht mehr länger als offizielle Fangruppe des FC Sion anerkannt. Zusätzlich behält sich der FC Sion das Recht vor, alle Beteiligten und Sympathisanten dieser Gruppierung mit einer 3-jährigen Stadionsperre zu versehen, sollten sich solche Aktionen wie diese neulich lanciert wurden, wiederholen.

FC Sion
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Frank the Tank
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#218 Beitrag von Frank the Tank »

erinnert stark an landolts massnahmen von anno dazumals...
Frank the Tank \\ 27.09.2007 - 27.09.2011 \\ För emmer oine vu öi.

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D.A.G.
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#219 Beitrag von D.A.G. »

Frank the Tank hat geschrieben:erinnert stark an landolts massnahmen von anno dazumals...
wo steckt der denn ? vielleicht hat er ja im wallis angeheuert

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Frank the Tank
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#220 Beitrag von Frank the Tank »

D.A.G. hat geschrieben:
Frank the Tank hat geschrieben:erinnert stark an landolts massnahmen von anno dazumals...
wo steckt der denn ? vielleicht hat er ja im wallis angeheuert
könnte schon sein. denn es ist ja bekanntlich noch kein koch vom himmel gefallen.
Frank the Tank \\ 27.09.2007 - 27.09.2011 \\ För emmer oine vu öi.

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