Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

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Bolt
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#11 Beitrag von Bolt »

Anna Huna hat geschrieben: 26.03.19 @ 9:34
Ihr Verhalten sei inakzeptabel. «Wir werden die beteiligten Randalierer zur Rechenschaft ziehen», sagte GC-Präsident Stephan Anliker. Anhänger des Clubs hatten in der Begegnung gegen den FC Sion mit massivem Pyro-Einsatz einen Spielabbruch provoziert. Eine Woche ist seither vergangen. Strafanzeige reichte der Zürcher Verein aber nach wie vor nicht ein.

Schneller geht es im Wallis. «Verstösse gegen das Sprengstoffgesetz sind Offizialdelikte. Deshalb haben wir ein Verfahren eröffnet», sagt Markus Rieder von der Kantonspolizei. «Zudem hat die Stadt Sitten als Eigentümerin des Stadions Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.»

Laut Swiss Football League sind die Täter noch nicht identifiziert. Jetzt sollen Aufnahmen aus dem Stadion Tourbillon helfen. «Sion hat vor zwei Jahren technisch aufgerüstet und verfügt über hochauflösende Kameras», sagt Kommunikationschef Philippe Guggisberg. «Die Bilder wurden vom Club aufbereitet und der Polizei zur Verfügung gestellt. In der Hoffnung, die fehlbaren Einzeltäter zu identifizieren und zur Verantwortung ziehen zu können.»
https://www.tagesanzeiger.ch/sonntagsze ... y/14815803
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triemli_sued
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#12 Beitrag von triemli_sued »

So besorgen sich Ultras ihre Pyro-Fackeln
Im Wallis wurde ein Verfahren gegen die GC-Randalierer eröffnet. Die Pyros werden oft illegal ins Land geschmuggelt.
Ihr Verhalten sei inakzeptabel. «Wir werden die beteiligten Randalierer zur Rechenschaft ziehen», sagte GC-Präsident Stephan Anliker. Anhänger des Clubs hatten in der Begegnung gegen den FC Sion mit massivem Pyro-Einsatz einen Spielabbruch provoziert. Eine Woche ist seither vergangen. Strafanzeige reichte der Zürcher Verein aber nach wie vor nicht ein.

Schneller geht es im Wallis. «Verstösse gegen das Sprengstoffgesetz sind Offizialdelikte. Deshalb haben wir ein Verfahren eröffnet», sagt Markus Rieder von der Kantonspolizei. «Zudem hat die Stadt Sitten als Eigentümerin des Stadions Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.»

Laut Swiss Football League sind die Täter noch nicht identifiziert. Jetzt sollen Aufnahmen aus dem Stadion Tourbillon helfen. «Sion hat vor zwei Jahren technisch aufgerüstet und verfügt über hochauflösende Kameras», sagt Kommunikationschef Philippe Guggisberg. «Die Bilder wurden vom Club aufbereitet und der Polizei zur Verfügung gestellt. In der Hoffnung, die fehlbaren Einzeltäter zu identifizieren und zur Verantwortung ziehen zu können.»

330 Verstösse von Hooligans gegen das Sprengstoffgesetz

Weiter steht die Liga mit dem Club wegen der Infrastruktur im Austausch. Das Reglement fordert zwischen Gästesektor und Spielfeld immer ein Sicherheitsnetz. «Ein solches ist auch im Tourbillon vorhanden», sagt Guggisberg. Allerdings reicht es nicht bis nach oben zum Dach, was die Pyro-Würfe ermöglichte. «Bezüglich des Netzes muss die Stadioneigentümerin sicherstellen, dass keine Lücke mehr vorhanden ist.»

Trotz Netzen und hochauflösender Kameras: Die Chaoten wüten regelmässig und in allen Stadien. Erstmals rapportierte die Polizeiliche Koordinationsplattform Sport (PKPS) im ersten Halbjahr 2018 systematisch Zwischenfälle im Spitzenfussball. Bei 44 Prozent aller Begegnungen zündeten Fans Pyros. Auch die Hooligan-Datenbank des Bundesamts für Polizei (Fedpol) belegt den flächendeckenden Einsatz. 1110 Massnahmen gegen Fans wie etwa Stadionverbote waren im Januar in Kraft – 330 davon wegen Verstössen gegen das Sprengstoffgesetz. «Die Zahl dieser Delikte ist seit Jahren auf hohem Niveau stabil», sagt Fedpol-Sprecherin Lulzana Musliu.

Die Behörden versuchen, die Käufe zu erschweren. Seit 2014 gilt für Händler eine Buchführungspflicht. Wer Pyrotechnik will, muss eine Erklärung samt Kopie der ID beim Verkäufer abgeben. Für Importe aus dem Ausland braucht es eine Bewilligung des Fedpol.


Das beeindruckt die Ultras, also die fanatischen und gewaltbereiten Anhänger, kaum. Gerichtsverfahren zeigen, wie sie die Vorschriften umgehen. 2014 wurde ein FCB-Fan verurteilt, der Dutzende Fackeln und Rauchtöpfe in die Schweiz geschmuggelt hatte. «Eine Sammelbestellung für Kollegen», wie er am Prozess angab. Die Waren hatte er online aus Polen geordert, an eine deutsche Lieferadresse nahe der Schweizer Grenze. Von dort führte er sie dann illegal ins Land.

Im Frühling 2017 liess ein junger Luzerner über 100 Knallkörper, Petarden und Pyros von Polen nach Deutschland liefern. Mit dem Zug schaffte er die Feuerwerkskörper in die Schweiz, wobei er auf der Fahrt im Waggon eine Petarde zündete. Mittlerweile erhielt der Teenager einen Strafbefehl der Luzerner Jugendanwaltschaft wegen Sachbeschädigung, Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz und anderer Delikte. Er wurde unter anderem zu einer Arbeitsleistung von 20 Tagen verpflichtet. Zudem wurde für ein Jahr Bewährungshilfe angeordnet.

Zunahme selbst gebastelter Böller bereitet Sorgen

Noch offen ist die Strafe gegen einen Fan des FC St. Gallen, der 2016 mit Böllern im Stadion für einen Spielabbruch sorgte. In seinem Schlafzimmer fand die Polizei ein Arsenal an Pyrotechnik. Der Mann nenne seinen Lieferanten nicht, weil er niemanden belasten wolle, steht in den Akten. Allerdings stammten mehrere Petarden nachweislich von einem polnischen Onlineshop.

Mit wenigen Klicks kann man im Netz Pyros bestellen. Und auch problemlos ein Postfach in Grenznähe mieten. Beim Fedpol ist die Masche bekannt, genauso bei der Eidgenössischen Zollverwaltung. «Pyrotechnisches Material ist wegen des Gefahrenpotenzials streng reglementiert», sagt Sprecher Michael Steiner. «Durch den Schmuggel wird ein zusätzliches Gefahrenpotenzial geschaffen.»

Dies hat auch Interpol erkannt. Im Dezember führte die Behörde eine internationale Aktion gegen illegales Feuerwerk durch. 80 Tonnen davon beschlagnahmten die Ermittler, verhafteten 35 Personen. Man habe eine «hoch entwickelte kriminelle Gruppierung zerschlagen», heisst es in einer Mitteilung.

Doch in den Stadien brennt es nach wie vor, zuletzt im Wallis. PKPS-Vorsteher Markus Jungo: «Wir sehen zunehmend selbst gebastelte Böller. Diese haben zum Teil enorme Sprengkraft und sind wohl noch gefährlicher als professionell hergestelltes Material.» (SonntagsZeitung)

Erstellt: 23.03.2019, 22:41 Uhr

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kummerbube
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#13 Beitrag von kummerbube »

triemli_sued hat geschrieben: 26.03.19 @ 10:57 Man habe eine «hoch entwickelte kriminelle Gruppierung zerschlagen», heisst es in einer Mitteilung.
:roll:

Für die Kapo Züri, Wachtmeister i Gst User hope
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

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Paddington_Cargo
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#14 Beitrag von Paddington_Cargo »

kummerbube hat geschrieben: 26.03.19 @ 11:02
triemli_sued hat geschrieben: 26.03.19 @ 10:57 Man habe eine «hoch entwickelte kriminelle Gruppierung zerschlagen», heisst es in einer Mitteilung.
:roll:

Für die Kapo Züri, Wachtmeister i Gst User hope
User des Tages somit! Homer hope aka Anliker. :shock:
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Anna Huna
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#16 Beitrag von Anna Huna »

Tagt hier auch eine Untersuchungskommission betreffend Mathias Walther?

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kummerbube
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#17 Beitrag von kummerbube »

Das einzig kriminelle war, dass man das verfluchte Gesindel nicht eher davonjagte. Aber dafür zahlen wir ja nun den höchsten Preis... :cry:
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

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Anna Huna
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#18 Beitrag von Anna Huna »

Versagen auf allen Ebenen. Versagt haben vor allem auch die Fans. Man hätte früher und konsequenter einschreiten müssen. Und Zentralvorstand, Dunstigsclub oder was es sonst noch so für Institutionen um den Klub gibt, haben es auch gröber verpennt.

Gangster911
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#19 Beitrag von Gangster911 »

Gibt es jetzt eine zweite Untersuchungskommission oder wird die Kompetenz der ersten erweitert? Fragen über Fragen...

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Lion King
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Re: Untersuchungskommission betreffend 16. März 2019

#20 Beitrag von Lion King »

Ich hoffe sehr dass allfällige Bussen per Regress den Verursachern aufgehalst werden.

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