Ganz so reisserisch waren die Aussagen von Iten nicht. Ja, er sagt offen und klar, dass der mediale Start misslungen ist (kann ich nachvollziehen, da unnötig und auch nicht wirklich ein guter Start). Was mich aber erst Recht zum Nachdenken bringt, ist die zeitliche Verdrehung der Ereignisse bei Iten: Diese medialen Themen kamen einige Zeit vor dem Aarau-Spiel in die Medien, was also soll dieses Zitat im Zusammenhang mit dem guten Restart und insbesondere nach der Ernennung von Kadar zum Cheftrainer, welches ja erst mit dem Rauswurf von Djuricin zusammenhängt?
Der Zentralvorstand in Ehren, aber Iten hat meines Erachtens, und dies ist zu 100% subjektiv, sich und den Zentralvorstand und auch die Fussball AG selbst unnötig in die Medien gebracht. Gerade jetzt, wo sie mit zwei Siegen und tollem Fussball über 2 Spielen und 1 Hz gegen Winterthur echt Anlass zur Freude gegeben hat.Dies ist umso bedauerlicher, als der Mannschaft unter dem neuen Trainer (und bisherigen Co-Trainer), Zoltan Kadar, der Auftakt mit dem Kantersieg gegen Aarau vollauf geglückt ist. András Gurovits und Fredy Bickel ist es in den Monaten seit dem Abstieg mit ihren überlegten, unprätentiösen und der Sache verpflichteten Auftritten gelungen, das in der Vergangenheit arg in Mitleidenschaft gezogene Image des GC wieder aufzuwerten.
Habe ich irgendetwas verpasst? Ok, sie haben Geld eingeschossen und das Überleben bis zum Thema Hongkong gesichert, Doch zu welchem Preis?Ein grosser Dank gilt den Herren Peter Stüber und Stephan Anliker: Sie haben den GC auch in schwierigen Jahren loyal und grosszügig unterstützt und sichergestellt, dass GC Fussball nicht in die Hand von zwielichtigen Spekulanten gerät.
Ganz gerne würde ich Herrn Iten fragen, weshalb sein Statement die Situation aktuell besser macht? Eine mediale Glanzleistung war dies ja bei weitem nicht. Dass man seitens Fetscherin, Sky und Schuitemann schweigt, kann man ja bereits mit der Lernkurve interpretieren. Ich hoffe dies bleibt so und sowohl die Fussballsektion sowie der Zentralvorstand werden einfach mal schweigen und schauen, was der Sport so mit sich bringt.