Wo sind sie jetzt?
- Ciri Sforza
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Re: Wo sind sie jetzt?
Ich habe 3 gemeinsame Kontakte mit MaHu. Muss ich mit sorgen machen?
- kummerbube
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Re: Wo sind sie jetzt?
Pass auf, plötzlich erwachst du in Langenthal als Mercedes Verkäufer!!!Ciri Sforza hat geschrieben: ↑29.04.20 @ 16:55 Ich habe 3 gemeinsame Kontakte mit MaHu. Muss ich mit sorgen machen?
Re: Wo sind sie jetzt?
https://www.blick.ch/sport/fussball/uns ... 80106.html
https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 80629.html
https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 80629.html
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.
Re: Wo sind sie jetzt?
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Re: Wo sind sie jetzt?
Schaffhausen ist das neue GC.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme
Re: Wo sind sie jetzt?
Erst der GC-Abstieg, dann das verlockende Angebot aus China
Im Februar reiste Marko Basic in den Osten Chinas, um beim Zweitligisten TZ Yuanda zu spielen. Nicht nur an die kräftezehrende Spielform 6 gegen 6 muss er sich erst gewöhnen.
Peter M. Birrer. (Tages-Anzeiger)
Wenn Marko Basic am Einkaufen ist, kommt es manchmal zu seltsamen Begegnungen. Oder besser: Ausweichmanövern. Er hat erlebt, dass Leute um ihn einen Bogen gemacht haben. Oder ihn anschauen, «als würde ich von einem anderen Planeten kommen».
Seit drei Monaten lebt Basic im Osten Chinas in Taizhou, das mit rund 1,5 Millionen Einwohnern im Vergleich mit den inländischen Metropolen fast wie eine Kleinstadt wirkt. Knapp 700 Kilometer liegen zwischen Taizhou und Wuhan, dem Epizentrum der Coronavirus-Pandemie. Der bald 32-jährige Kroate ist Mitte Februar aufgebrochen, um bei Taizhou Yuanda in der zweiten Liga seine Karriere als Fussballer fortzusetzen. Aber die Saison hat noch nicht begonnen.
Auch wenn sich die Situation zusehends normalisiert, spürt Basic die Angst vor einer erneuten Krise und einem Alltag in Quarantäne. Und er, der Europäer, wird eben von manchen als Immigrant betrachtet, der das Virus nach China zurückbringen könnte. «Ich habe für die skeptischen Blicke ein gewisses Verständnis», sagt er, «bei uns wurden viele Asiaten doch auch schief angeschaut, als die Pandemie unseren Kontinent erreicht hatte.» Immerhin ist ihm bis jetzt erspart geblieben, was dem spanischen Konditionstrainer des Clubs widerfahren ist. Er betrat ein Restaurant und wurde umgehend wieder vor die Tür gesetzt – aus Angst, er könne ein Träger des Virus sein.
Die Geschichte des Marko Basic ist die eines Profis, der 2008 von Kroatien in die Schweiz findet und sieben Jahre bei Lugano bleibt. Dann wechselt er zu GC, er bringt eine gewisse Erfahrung mit und pflegt auf dem Feld einen sachlichen Stil. Anfänglich läuft es ordentlich, aber ab Februar 2017 fängt eine problematische Zeit an. Basic zieht sich einen Kreuzbandriss zu und muss fast acht Monate pausieren. Im Frühjahr 2018 erleidet er dieselbe Verletzung zum zweiten Mal. Und als er sein Comeback gibt, steuert GC auf den Abgrund zu, den Abstieg.
In der Challenge League verdient Basic deutlich weniger, «der Lohn wurde halbiert», sagt er. Mit seiner Unterschrift hat er zwar sein Einverständnis zur Reduktion gegeben, aber unzufrieden ist er trotzdem. Als GC Ende Januar 2020 bei Chiasso in die zweite Saisonhälfte startet, ist Basic zwar im Tessin, aber nur als Zuschauer. In jenen Tagen meldet sich Tomislav Stipic bei ihm – genau, der Mann, der im Vorjahr als 33-Tage-Missverständnis in die GC-Trainerhistorie eingegangen ist. Stipic hat auch eine kurze Vergangenheit in China und unterhält immer noch Kontakte zu einzelnen Clubs. Er ruft also Basic an und fragt: «Hast du Lust auf China?»
Der Spieler denkt zuerst: «China? Kommt drauf an...» Konkret: auf Zahlen. Er erhält eine Offerte, sieht das Salär und reagiert umgehend: Wie könnte er das ablehnen? «Ich glaube nicht, dass mancher, der in meinem Alter und meiner Situation ist, Nein gesagt hätte.» Das Geld ist der verlockende Faktor, und Basic sieht auch keinen Grund, andere Argumente vorzuschieben. GC willigt in den Transfer ein, der Vertrag wäre im Sommer ohnehin ausgelaufen.
Von Mailand fliegt er nach Singapur, weiter nach Shanghai, und von dort wird er mit dem Auto nordwärts nach Taizhou chauffiert. Als er ankommt, wird er zwei Tage in einem Hotel isoliert und auf das Virus getestet, erst danach beginnt für ihn das Abenteuer richtig. Bald zieht er in ein Quartier, in dem jedes Haus gleich aussieht und an dessen Eingang Personenkontrollen durchgeführt werden. Basic verzichtet selbstredend darauf, sich selber ans Steuer eines Wagens zu setzen, «die fahren wie die Verrückten hier». Ein Fahrer bringt ihn zum Training, er steht auch zur Verfügung, wenn Basic Lust auf einen Abstecher in die Stadt hat.
Gesehen hat der Kroate bislang kaum einen Ausländer, mit Ausnahme jener, die ebenfalls bei TZ Yuanda einen Vertrag haben: der Goalietrainer aus Spanien, der serbische Flügel Zoran Tosic und der nigerianische Mittelstürmer Daniel Chima Chukwu. Der Chefcoach ist ein Chinese, dessen Anweisungen von Dolmetschern übersetzt werden. Basic muss sich an neue Methoden und Sitten gewöhnen, etwa an die kräftezehrende Spielform 6 gegen 6 – und das auf dem ganzen Feld. Oder daran, dass sportlergerechte Ernährung im Team nicht sehr verbreitet ist. «Es ist eine völlig neue Welt, die sich mir aufgetan hat», sagt er mit einem Lächeln, «ich hätte jetzt schon Stoff für ein dickes Buch.»
Bestritten hat er bislang Testspiele, aber noch immer weiss niemand, wann die Meisterschaft anfängt. Als er ankam, hiess es: Der Start erfolgt im April. Dann: Es wird Mai. Mittlerweile ist sein Stand: «Ende Juni oder im Juli.» Bis dahin besteht der Alltag für ihn aus Training., Er hat kaum soziale Kontakte, und die Kommunikation mit den Einheimischen fällt ihm schwer, weil er bislang kaum Englischsprachige getroffen hat. «Alles hat seinen Preis», sagt er, «ich war mir bewusst, dass ich auf einiges verzichten muss. Dafür kann ich für die Zeit nach meiner Karriere ein Polster anlegen.»
Ende Woche erwartet er seine Familie in China, seine Frau und die beiden Kinder haben nach aufwändigem Visumverfahren eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. «Zwei bis drei Jahre» möchte Basic bleiben, bevor sich ein Kreis schliessen soll. Er möchte die Karriere beim FC Lugano beenden.
Im Februar reiste Marko Basic in den Osten Chinas, um beim Zweitligisten TZ Yuanda zu spielen. Nicht nur an die kräftezehrende Spielform 6 gegen 6 muss er sich erst gewöhnen.
Peter M. Birrer. (Tages-Anzeiger)
Wenn Marko Basic am Einkaufen ist, kommt es manchmal zu seltsamen Begegnungen. Oder besser: Ausweichmanövern. Er hat erlebt, dass Leute um ihn einen Bogen gemacht haben. Oder ihn anschauen, «als würde ich von einem anderen Planeten kommen».
Seit drei Monaten lebt Basic im Osten Chinas in Taizhou, das mit rund 1,5 Millionen Einwohnern im Vergleich mit den inländischen Metropolen fast wie eine Kleinstadt wirkt. Knapp 700 Kilometer liegen zwischen Taizhou und Wuhan, dem Epizentrum der Coronavirus-Pandemie. Der bald 32-jährige Kroate ist Mitte Februar aufgebrochen, um bei Taizhou Yuanda in der zweiten Liga seine Karriere als Fussballer fortzusetzen. Aber die Saison hat noch nicht begonnen.
Auch wenn sich die Situation zusehends normalisiert, spürt Basic die Angst vor einer erneuten Krise und einem Alltag in Quarantäne. Und er, der Europäer, wird eben von manchen als Immigrant betrachtet, der das Virus nach China zurückbringen könnte. «Ich habe für die skeptischen Blicke ein gewisses Verständnis», sagt er, «bei uns wurden viele Asiaten doch auch schief angeschaut, als die Pandemie unseren Kontinent erreicht hatte.» Immerhin ist ihm bis jetzt erspart geblieben, was dem spanischen Konditionstrainer des Clubs widerfahren ist. Er betrat ein Restaurant und wurde umgehend wieder vor die Tür gesetzt – aus Angst, er könne ein Träger des Virus sein.
Die Geschichte des Marko Basic ist die eines Profis, der 2008 von Kroatien in die Schweiz findet und sieben Jahre bei Lugano bleibt. Dann wechselt er zu GC, er bringt eine gewisse Erfahrung mit und pflegt auf dem Feld einen sachlichen Stil. Anfänglich läuft es ordentlich, aber ab Februar 2017 fängt eine problematische Zeit an. Basic zieht sich einen Kreuzbandriss zu und muss fast acht Monate pausieren. Im Frühjahr 2018 erleidet er dieselbe Verletzung zum zweiten Mal. Und als er sein Comeback gibt, steuert GC auf den Abgrund zu, den Abstieg.
In der Challenge League verdient Basic deutlich weniger, «der Lohn wurde halbiert», sagt er. Mit seiner Unterschrift hat er zwar sein Einverständnis zur Reduktion gegeben, aber unzufrieden ist er trotzdem. Als GC Ende Januar 2020 bei Chiasso in die zweite Saisonhälfte startet, ist Basic zwar im Tessin, aber nur als Zuschauer. In jenen Tagen meldet sich Tomislav Stipic bei ihm – genau, der Mann, der im Vorjahr als 33-Tage-Missverständnis in die GC-Trainerhistorie eingegangen ist. Stipic hat auch eine kurze Vergangenheit in China und unterhält immer noch Kontakte zu einzelnen Clubs. Er ruft also Basic an und fragt: «Hast du Lust auf China?»
Der Spieler denkt zuerst: «China? Kommt drauf an...» Konkret: auf Zahlen. Er erhält eine Offerte, sieht das Salär und reagiert umgehend: Wie könnte er das ablehnen? «Ich glaube nicht, dass mancher, der in meinem Alter und meiner Situation ist, Nein gesagt hätte.» Das Geld ist der verlockende Faktor, und Basic sieht auch keinen Grund, andere Argumente vorzuschieben. GC willigt in den Transfer ein, der Vertrag wäre im Sommer ohnehin ausgelaufen.
Von Mailand fliegt er nach Singapur, weiter nach Shanghai, und von dort wird er mit dem Auto nordwärts nach Taizhou chauffiert. Als er ankommt, wird er zwei Tage in einem Hotel isoliert und auf das Virus getestet, erst danach beginnt für ihn das Abenteuer richtig. Bald zieht er in ein Quartier, in dem jedes Haus gleich aussieht und an dessen Eingang Personenkontrollen durchgeführt werden. Basic verzichtet selbstredend darauf, sich selber ans Steuer eines Wagens zu setzen, «die fahren wie die Verrückten hier». Ein Fahrer bringt ihn zum Training, er steht auch zur Verfügung, wenn Basic Lust auf einen Abstecher in die Stadt hat.
Gesehen hat der Kroate bislang kaum einen Ausländer, mit Ausnahme jener, die ebenfalls bei TZ Yuanda einen Vertrag haben: der Goalietrainer aus Spanien, der serbische Flügel Zoran Tosic und der nigerianische Mittelstürmer Daniel Chima Chukwu. Der Chefcoach ist ein Chinese, dessen Anweisungen von Dolmetschern übersetzt werden. Basic muss sich an neue Methoden und Sitten gewöhnen, etwa an die kräftezehrende Spielform 6 gegen 6 – und das auf dem ganzen Feld. Oder daran, dass sportlergerechte Ernährung im Team nicht sehr verbreitet ist. «Es ist eine völlig neue Welt, die sich mir aufgetan hat», sagt er mit einem Lächeln, «ich hätte jetzt schon Stoff für ein dickes Buch.»
Bestritten hat er bislang Testspiele, aber noch immer weiss niemand, wann die Meisterschaft anfängt. Als er ankam, hiess es: Der Start erfolgt im April. Dann: Es wird Mai. Mittlerweile ist sein Stand: «Ende Juni oder im Juli.» Bis dahin besteht der Alltag für ihn aus Training., Er hat kaum soziale Kontakte, und die Kommunikation mit den Einheimischen fällt ihm schwer, weil er bislang kaum Englischsprachige getroffen hat. «Alles hat seinen Preis», sagt er, «ich war mir bewusst, dass ich auf einiges verzichten muss. Dafür kann ich für die Zeit nach meiner Karriere ein Polster anlegen.»
Ende Woche erwartet er seine Familie in China, seine Frau und die beiden Kinder haben nach aufwändigem Visumverfahren eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. «Zwei bis drei Jahre» möchte Basic bleiben, bevor sich ein Kreis schliessen soll. Er möchte die Karriere beim FC Lugano beenden.
Re: Wo sind sie jetzt?
6 gegen 6 in der Liga? Ja haben die nicht genügend Leute in China?
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme