Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Ciri
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Re: Presse Thread

#27981 Beitrag von Ciri »

rk_1886 hat geschrieben: 20.01.22 @ 15:50 Könnte dann auch für unsere "Partnerschaft" mit den Wolves relevant werden...

https://www.nau.ch/sport/fussball-int/f ... n-66090092
Dass es keine Leihverträge braucht, wenn beide Clubs den selben Besitzer haben, hat man bei Kawabe gesehen

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Simmel
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Re: Presse Thread

#27982 Beitrag von Simmel »

rk_1886 hat geschrieben: 20.01.22 @ 15:50 Könnte dann auch für unsere "Partnerschaft" mit den Wolves relevant werden...

https://www.nau.ch/sport/fussball-int/f ... n-66090092
Der Degen wird wenig Freude haben
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

Jonny Hey
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Re: Presse Thread

#27983 Beitrag von Jonny Hey »

Schönes Interview von Peti in "zwölf":


"Alle wollten weg – ausser ich"
Petar Pusic ist erst 22, aber bei GC fast der Einzige, der so etwas wie Verbundenheit mit dem Verein verkörpert. Im Interview erzählt er von seinen dunkelsten Stunden beim Rekordmeister – und wie ihm bei der Aufstiegsfeier die Gäule durchgingen

Sei ehrlich: Was war dein Lieblingsverein als Kind?

FC Barcelona. Mit Messi und Co. Schweizer Fussball war bei meinen Freunden und mir nicht so ein !ema. Du warst entweder Barça oder Real. Bei uns zu
Hause gab es noch Hadjuk Split, den Heimatverein meines Vaters.

Aber GC war dir als Kind schon ein Begriff?

Klar. Das war eine grosse Nummer. Ich bin in Schaffausen aufgewachsen. Wenn wir mit den Junioren des SV Schaffhausen ein Spiel gegen die hatten, habe
ich nicht viel geschlafen vorher. Du weisst: Das sind die Grossen, die Guten. Und mit meinem Vater sind wir auch an das eine oder andere Spiel gefahren.

Hast du den Hardturm noch erlebt?

Ja, da war ich aber noch sehr klein, vielleicht 6. Es war ein Match gegen Dinamo Zagreb, glaube ich, mein Vater hat mich mitgenommen. An viel kann
ich mich nicht erinnern. Ich finde es aber cool, habe ich das mitbekommen. Bei uns im Verein ist der Hardturm Legende, ein Symbol für die guten alten Zeiten.

Nervt es nicht, wenn alle immer von früher schwärmen?

Nein. Ich kann das verstehen. Wenn die Fans diese Erfolge erlebt haben, dann ist es doch klar, sehnen sie sich danach zurück. Mich macht es
stolz, bei einem Verein zu sein, der eine solche Vergangenheit hat.

GC hat dich zu den Junioren geholt, als du 12 warst. Wird man da automatisch auch Fan des Kubs?

Klar. Ich war unglaublich stolz. Du gehörst dazu, bist ein Teil davon. Nach dem Training haben wir Hajrovic zugeschaut, wie er Freistösse trainierte.
Oder Caio, Dabbur, Källström. Das waren die Stars, denen eiferst du nach. Und an den Spieltagen bist du Balljunge oder auf der Tribüne.

Erinnerst du dich an den letzten GC-Titel, den Cupsieg 2013?

Natürlich. Ich war aber nicht im Stadion. Wir hatten mit den U14-Junioren einen Auswärtsmatch und waren auf der Rückfahrt im Car. Auf den Handys konnte man das Spiel damals noch nicht schauen.
Erst für die Verlängerung haben wir an einerRaststätte gestoppt und das Penaltyschiessen im Fernsehen geschaut. Als Vilotic den entscheidenden Penalty versenkt hat, haben wir riesig gejubelt. Wir Junioren
fühlten uns genauso als Cupsieger.

Warst du auch mal in der Kurve?

Nein, das nicht. Ich finde die Jungs cool, kenne ein paar Gesichter, bin aber nicht so der Typ, der rumspringt und singt. Meine Welt ist die Sportlerwelt.

Den Draht zur Kurve hast du aber. Nach dem Aufstieg hast du die Fans angestachelt und ins Megafon geschrien: «Das müssen wir feiern. Sch* auf Corona!» Hat dir das Ärger eingebracht?

Nein. Man hat genau verstanden, wie ich es gemeint habe. Nach dieser schwierigen Saison ohne Zuschauer wollten wir diesen Moment einfach mit
den Fans teilen. Sie haben uns immer unterstützt. Es ist überhaupt nicht so dass ich gegen die Massnahmen wäre oder die Pandemie kleinreden will.

Wie habt ihr im Team gefeiert? Mit Zigarre und Bier, so wie die alten Helden früher in den 80er- und 90er-Jahren?

Genau so. (lacht) Es heisst ja oft, die Jungen könnten heute nicht mehr richtig feiern. Das stimmt nicht.

Du bist mit 17 zu den Profis aufgestiegen, das war 2016. Vom Rekordmeister war da aber nicht mehr viel übrig.

Das war nicht einfach. Für dich geht ein Traum in Erfüllung, aber der Verein ist am Straucheln, die Stimmung negativ.
Da stehst du auch als ganz Junger schon stark unter Druck.

In der Abstiegssaison 2019 war GC selbst vielen Anhängern nur noch peinlich. Das Chaos in der Klubführung, die Spielabbrüche wegen einiger Fans, die desolaten Leistungen auf dem Platz. Wie hast du das erlebt?

Die Abstiegssaison war schlimm. Wirklich schlimm. Alle wollten nur noch weg. Alle – ausser ich. Das zieht dich brutal runter. Wir waren keine Mannschaft mehr. Alle waren nur damit beschäfigt, den Absprung zu schaffen, ihre Zukunft irgendwo
anders zu planen. Das spürst du in jedem Training, in der Kabine, im Bus, überall. Da fühlst du dich schon sehr allein.

Warum bist du geblieben?

Ich war ja gerade erst in die erste Mannschaft gekommen. Für einen Jungen kann eine Saison Challenge League eine Chance sein. Und GC ist mein Verein, da haut man nicht bei der ersten Gelegenheit ab.

Ein Jahr später wärst du aber fast zum FC Basel gewechselt.

Nein, nicht fast. Basel wollte mich verpflichten, das stimmt. Für mich war die Situation nicht einfach. Wir hatten den Aufstieg verpasst. Für mich stellte
sich die Frage: Noch ein Jahr Challenge League, während meine Kollegen von der U21-Nationalmannscha) schon im Ausland spielen?

Du wolltest also wechseln?

GC hat rasch klargemacht: Wir geben dich nicht her, wir wollen aufsteigen und planen mit dir. Damit war die Sache für mich erledigt – ich hätte nie
Theater gemacht. Und wir sind dann ja auch aufgestiegen. Der Klub hat jetzt wieder ein solides Fundament, eine gute Führung und klare Ziele. Ich bin
sehr positiv: Hier ist gerade etwas am Entstehen. Das sage ich nicht nur so, davon bin ich fest überzeugt.

Aber du wirst kaum ewig bei GC bleiben wollen?

Nein. Für einen jungen Spieler kann das nicht das Ziel sein. Ich will mich hier entwickeln – bis ich den Sprung ins Ausland scha#e. Das ist mein Traum. Aber in der
Schweiz ist GC mein Verein. Auch wenn ich das vielleicht nicht sagen sollte, aber es fällt mir schwer, mich im Dress von Basel oder YB vorzustellen. Und der FCZ
würde mich wohl nie holen. (lacht)

Ist es nicht krass, dass du mit 22 die Integrationsfigur schlechthin bist?

Jetzt ist ja auch Amir Abrashi wieder da. Er ist ebenfalls eine Identifikationsfigur, hat über 150 Spiele für GC gemacht. Aber davor war ich der Einzige, ja. Das
zeigt, was hier in den letzten Jahren los war, dass es keine Kontinuität gab. Es war wirklich nicht immer leicht. Meine Eltern haben sich oft Sorgen um mich
gemacht. Aber ich bin daran gewachsen, habe mich mental weiterentwickelt, habe schon viel Erfahrung für mein Alter.

Kannst du so jung überhaupt derjenige im Team sein, der neue Mitspieler an den Klub heranführt?

Ich versuche es. Ich gehe auf alle Neuen zu, biete Hilfe an, schaue, dass niemand allein bleibt. Natürlich spiele ich mich vor gestandenen Männern wie
Georg Margreitter nicht als der grosse GC-Erklärer auf. Aber ich zeige meine Verbundenheit zum Club offen, grüsse auch die Leute im weiteren Staff, bin in
Kontakt mit den Junioren und animiere auch die anderen dazu.

Wie bringst du deinen Mitspielern bei, dass ein Derby gegen den FCZ mehr ist als ein normales Spiel?

In erster Linie macht das unser Trainer Giorgio Contini. Er kann das ausgezeichnet. Ich schüre einfach die Vorfreude. Erzähle von der Rivalität, vom Stadion,
das dann meist voll ist, von der Stimmung. Bereits das erste Derby diese Saison hat dann ja alles geboten, wenn auch für uns mit negativem Ausgang: die Rote Karte
gegen Amir Abrashi, das Siegtor für den FCZ in der letzten Sekunde. Die Emotionen gingen hoch. Vor dem zweiten Derby hat man bereits am Montag gemerkt: Alle
sind heiss auf die Revanche. Alle wissen, um was es geht.

Bedeutet dir Erfolg mit GC mehr als deinen Mitspielern?

Ja, ich glaube schon. Einfach wegen der Vergangenheit. Ich habe vier Jahre auf dem Campus gewohnt, bin als 16-Jähriger hier eingezogen, habe meine ganze Jugend im Verein erlebt. Es ist
doch normal: Wenn du neu bist, aus dem Ausland kommst, dann bist du auf dich fokussiert. Ich schaue auch auf mich – aber denke immer auch an den Verein. Er ist mein Verein, nicht irgendeine
Zwischenstation in meiner Karriere.

Warum braucht ein Team überhaupt ein Urgestein?

Irgendjemand muss für den Klub stehen. Gegen innen, als Ansprechperson, damit alle wissen: Der ist von hier, das ist sein Verein, der gibt alles, dem kann ich nichts vormachen. Und gegen aussen noch mehr.
Das sieht man bei Dzemaili beim FCZ. Ist doch riesig, dass der jetzt zurück ist! Das ist ein Traum für Spieler und Fans. Ich kann mich natürlich nicht mit ihm vergleichen, mit seinen Erfolgen. Aber so etwas zu werden für GC, wie er für den
FCZ ist – das wäre mein Traum.

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Klegg
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Re: Presse Thread

#27984 Beitrag von Klegg »

Jonny Hey hat geschrieben: 20.01.22 @ 21:04 Schönes Interview von Peti in "zwölf":


"Alle wollten weg – ausser ich"
Petar Pusic ist erst 22, aber bei GC fast der Einzige, der so etwas wie Verbundenheit mit dem Verein verkörpert. Im Interview erzählt er von seinen dunkelsten Stunden beim Rekordmeister – und wie ihm bei der Aufstiegsfeier die Gäule durchgingen

Sei ehrlich: Was war dein Lieblingsverein als Kind?

FC Barcelona. Mit Messi und Co. Schweizer Fussball war bei meinen Freunden und mir nicht so ein !ema. Du warst entweder Barça oder Real. Bei uns zu
Hause gab es noch Hadjuk Split, den Heimatverein meines Vaters.

Aber GC war dir als Kind schon ein Begriff?

Klar. Das war eine grosse Nummer. Ich bin in Schaffausen aufgewachsen. Wenn wir mit den Junioren des SV Schaffhausen ein Spiel gegen die hatten, habe
ich nicht viel geschlafen vorher. Du weisst: Das sind die Grossen, die Guten. Und mit meinem Vater sind wir auch an das eine oder andere Spiel gefahren.

Hast du den Hardturm noch erlebt?

Ja, da war ich aber noch sehr klein, vielleicht 6. Es war ein Match gegen Dinamo Zagreb, glaube ich, mein Vater hat mich mitgenommen. An viel kann
ich mich nicht erinnern. Ich finde es aber cool, habe ich das mitbekommen. Bei uns im Verein ist der Hardturm Legende, ein Symbol für die guten alten Zeiten.

Nervt es nicht, wenn alle immer von früher schwärmen?

Nein. Ich kann das verstehen. Wenn die Fans diese Erfolge erlebt haben, dann ist es doch klar, sehnen sie sich danach zurück. Mich macht es
stolz, bei einem Verein zu sein, der eine solche Vergangenheit hat.

GC hat dich zu den Junioren geholt, als du 12 warst. Wird man da automatisch auch Fan des Kubs?

Klar. Ich war unglaublich stolz. Du gehörst dazu, bist ein Teil davon. Nach dem Training haben wir Hajrovic zugeschaut, wie er Freistösse trainierte.
Oder Caio, Dabbur, Källström. Das waren die Stars, denen eiferst du nach. Und an den Spieltagen bist du Balljunge oder auf der Tribüne.

Erinnerst du dich an den letzten GC-Titel, den Cupsieg 2013?

Natürlich. Ich war aber nicht im Stadion. Wir hatten mit den U14-Junioren einen Auswärtsmatch und waren auf der Rückfahrt im Car. Auf den Handys konnte man das Spiel damals noch nicht schauen.
Erst für die Verlängerung haben wir an einerRaststätte gestoppt und das Penaltyschiessen im Fernsehen geschaut. Als Vilotic den entscheidenden Penalty versenkt hat, haben wir riesig gejubelt. Wir Junioren
fühlten uns genauso als Cupsieger.

Warst du auch mal in der Kurve?

Nein, das nicht. Ich finde die Jungs cool, kenne ein paar Gesichter, bin aber nicht so der Typ, der rumspringt und singt. Meine Welt ist die Sportlerwelt.

Den Draht zur Kurve hast du aber. Nach dem Aufstieg hast du die Fans angestachelt und ins Megafon geschrien: «Das müssen wir feiern. Sch* auf Corona!» Hat dir das Ärger eingebracht?

Nein. Man hat genau verstanden, wie ich es gemeint habe. Nach dieser schwierigen Saison ohne Zuschauer wollten wir diesen Moment einfach mit
den Fans teilen. Sie haben uns immer unterstützt. Es ist überhaupt nicht so dass ich gegen die Massnahmen wäre oder die Pandemie kleinreden will.

Wie habt ihr im Team gefeiert? Mit Zigarre und Bier, so wie die alten Helden früher in den 80er- und 90er-Jahren?

Genau so. (lacht) Es heisst ja oft, die Jungen könnten heute nicht mehr richtig feiern. Das stimmt nicht.

Du bist mit 17 zu den Profis aufgestiegen, das war 2016. Vom Rekordmeister war da aber nicht mehr viel übrig.

Das war nicht einfach. Für dich geht ein Traum in Erfüllung, aber der Verein ist am Straucheln, die Stimmung negativ.
Da stehst du auch als ganz Junger schon stark unter Druck.

In der Abstiegssaison 2019 war GC selbst vielen Anhängern nur noch peinlich. Das Chaos in der Klubführung, die Spielabbrüche wegen einiger Fans, die desolaten Leistungen auf dem Platz. Wie hast du das erlebt?

Die Abstiegssaison war schlimm. Wirklich schlimm. Alle wollten nur noch weg. Alle – ausser ich. Das zieht dich brutal runter. Wir waren keine Mannschaft mehr. Alle waren nur damit beschäfigt, den Absprung zu schaffen, ihre Zukunft irgendwo
anders zu planen. Das spürst du in jedem Training, in der Kabine, im Bus, überall. Da fühlst du dich schon sehr allein.

Warum bist du geblieben?

Ich war ja gerade erst in die erste Mannschaft gekommen. Für einen Jungen kann eine Saison Challenge League eine Chance sein. Und GC ist mein Verein, da haut man nicht bei der ersten Gelegenheit ab.

Ein Jahr später wärst du aber fast zum FC Basel gewechselt.

Nein, nicht fast. Basel wollte mich verpflichten, das stimmt. Für mich war die Situation nicht einfach. Wir hatten den Aufstieg verpasst. Für mich stellte
sich die Frage: Noch ein Jahr Challenge League, während meine Kollegen von der U21-Nationalmannscha) schon im Ausland spielen?

Du wolltest also wechseln?

GC hat rasch klargemacht: Wir geben dich nicht her, wir wollen aufsteigen und planen mit dir. Damit war die Sache für mich erledigt – ich hätte nie
Theater gemacht. Und wir sind dann ja auch aufgestiegen. Der Klub hat jetzt wieder ein solides Fundament, eine gute Führung und klare Ziele. Ich bin
sehr positiv: Hier ist gerade etwas am Entstehen. Das sage ich nicht nur so, davon bin ich fest überzeugt.

Aber du wirst kaum ewig bei GC bleiben wollen?

Nein. Für einen jungen Spieler kann das nicht das Ziel sein. Ich will mich hier entwickeln – bis ich den Sprung ins Ausland scha#e. Das ist mein Traum. Aber in der
Schweiz ist GC mein Verein. Auch wenn ich das vielleicht nicht sagen sollte, aber es fällt mir schwer, mich im Dress von Basel oder YB vorzustellen. Und der FCZ
würde mich wohl nie holen. (lacht)

Ist es nicht krass, dass du mit 22 die Integrationsfigur schlechthin bist?

Jetzt ist ja auch Amir Abrashi wieder da. Er ist ebenfalls eine Identifikationsfigur, hat über 150 Spiele für GC gemacht. Aber davor war ich der Einzige, ja. Das
zeigt, was hier in den letzten Jahren los war, dass es keine Kontinuität gab. Es war wirklich nicht immer leicht. Meine Eltern haben sich oft Sorgen um mich
gemacht. Aber ich bin daran gewachsen, habe mich mental weiterentwickelt, habe schon viel Erfahrung für mein Alter.

Kannst du so jung überhaupt derjenige im Team sein, der neue Mitspieler an den Klub heranführt?

Ich versuche es. Ich gehe auf alle Neuen zu, biete Hilfe an, schaue, dass niemand allein bleibt. Natürlich spiele ich mich vor gestandenen Männern wie
Georg Margreitter nicht als der grosse GC-Erklärer auf. Aber ich zeige meine Verbundenheit zum Club offen, grüsse auch die Leute im weiteren Staff, bin in
Kontakt mit den Junioren und animiere auch die anderen dazu.

Wie bringst du deinen Mitspielern bei, dass ein Derby gegen den FCZ mehr ist als ein normales Spiel?

In erster Linie macht das unser Trainer Giorgio Contini. Er kann das ausgezeichnet. Ich schüre einfach die Vorfreude. Erzähle von der Rivalität, vom Stadion,
das dann meist voll ist, von der Stimmung. Bereits das erste Derby diese Saison hat dann ja alles geboten, wenn auch für uns mit negativem Ausgang: die Rote Karte
gegen Amir Abrashi, das Siegtor für den FCZ in der letzten Sekunde. Die Emotionen gingen hoch. Vor dem zweiten Derby hat man bereits am Montag gemerkt: Alle
sind heiss auf die Revanche. Alle wissen, um was es geht.

Bedeutet dir Erfolg mit GC mehr als deinen Mitspielern?

Ja, ich glaube schon. Einfach wegen der Vergangenheit. Ich habe vier Jahre auf dem Campus gewohnt, bin als 16-Jähriger hier eingezogen, habe meine ganze Jugend im Verein erlebt. Es ist
doch normal: Wenn du neu bist, aus dem Ausland kommst, dann bist du auf dich fokussiert. Ich schaue auch auf mich – aber denke immer auch an den Verein. Er ist mein Verein, nicht irgendeine
Zwischenstation in meiner Karriere.

Warum braucht ein Team überhaupt ein Urgestein?

Irgendjemand muss für den Klub stehen. Gegen innen, als Ansprechperson, damit alle wissen: Der ist von hier, das ist sein Verein, der gibt alles, dem kann ich nichts vormachen. Und gegen aussen noch mehr.
Das sieht man bei Dzemaili beim FCZ. Ist doch riesig, dass der jetzt zurück ist! Das ist ein Traum für Spieler und Fans. Ich kann mich natürlich nicht mit ihm vergleichen, mit seinen Erfolgen. Aber so etwas zu werden für GC, wie er für den
FCZ ist – das wäre mein Traum.
Der letzte wahre Hopper. Geniessen wir ihn, so lange wir noch können :!:
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kummerbube
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Re: Presse Thread

#27985 Beitrag von kummerbube »

Bönis Eltern waren auch garantiert Geschwister. :idea:
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

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Shakur
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Re: Presse Thread

#27986 Beitrag von Shakur »

kummerbube hat geschrieben: 20.01.22 @ 22:39 Bönis Eltern waren auch garantiert Geschwister. :idea:
Den scheisst es einfach an das Wettstein nun alle GC Infos zu Nau bringt und nicht mehr zu ihm und er ratlos dasteht wenn selbst der Vogelige ihm nicht mehr weiterhelfen kann.
http://www.gcz-forum.ch

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#27987 Beitrag von JNEB1886 »

Tolles Interview mit Peti. Schade stagniert er teilweise mit seinen Leistungen. Ich hoffe ihm geht diese Rückrunde + nächste Saison der Knopf auf, und sein Traum vom Ausland geht in Erfüllung. Nehmen Ihn dann gerne zurück mit 30 und vielen Erfahrungen im Gepäck.

Gilgamesh
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Re: Presse Thread

#27988 Beitrag von Gilgamesh »

Pusics Leidensgeschichte beginnt jedoch schon früher: Anfang Dezember wird er trotz Impfung positiv auf Corona getestet, muss in Isolation. Fürs letzte Vorrundenspiel in Basel (2:2 ) ist der Star zurück, erzielt bei seinem 45-minütigen Einsatz gar einen Treffer.

Laut Blick-Informationen gehts ihm nach Spielschluss richtig mies. Pusic leidet tagelang. Zu allem Überdruss wird bei einer genauen Untersuchung festgestellt, dass er davor auch schon am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt war. Während den ersten Januar-Wochen ist an ein Training nicht mal zu denken.

Diese Woche dann ein weiterer Rückschlag: Bei einem PCR-Test am Dienstag wird Pusic erneut positiv getestet. Nun ist er wieder in Isolation. Diesmal anscheinend jedoch ohne körperliche Beschwerden. Immerhin etwas.

https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 65948.html

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#27989 Beitrag von JNEB1886 »

In der NZZ ist ein Artikel über Li Lei. Danke fürs Posten.

Sergio+
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Re: Presse Thread

#27990 Beitrag von Sergio+ »

Liege ich falsch wenn ich davon ausgehe, dass man gestern die Startelf gegen Sion sah und Lei Li aus dem Grund noch nicht im Kader stand, weil man noch 4 Wochen lang auf das Amt des Säuefans Fehr warten muss, bis sich dort, nach 2, 3 Zeitungsberichten jemand dazu bequemt auch für den Kanton Zürich eine Bewilligung zu erteilen?

Aus dem Grund hat man ihn wohl auch noch nicht auf einen der 5 freien Kaderplätze platziert.

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