EsgittnureinVerein hat geschrieben: ↑05.01.22 @ 18:23
GC Supporter hat geschrieben: ↑05.01.22 @ 13:28
Du hast ja immer einen guten draht, mein einziges Problem was ich habe ist das es für mich einen wiederapruch ist zu den aussagen unseres präsi. Wie willst du so etwas aufbauen wenn die besten nach einem jahr wieder gehen? Das gibt kein team und vorallem ist das kein aufbau wo du in ein paar jahren um den titel apielst
Das ist leider die Tendenz im heutigen Fußball. Viele Söldner, heute verpflichtet, morgen verkauft. Das geht fast allen so. Die erfolgreichsten Trainer sind die, welche über Nacht einen zusammengewürfelten Haufen zu einem Team formen können. Da ist unser G.C. nicht nicht mal so schlecht.
Sprichst du denn den Transfer von Kawabe an?
Andere Spieler wurden doch über längere Zeit bei uns parkiert. Wenn dem so wäre, wie du schreibst, dann würde uns zusätzlich auch der Bolla und der Herc gleich wieder verlassen.
Wichtig mit diesem Aufbau ist, dass sich junge, eigene Spieler wie Peti, Arigoni oder auch ein Hoxha weiterentwickeln. Aber wenn wir ehrlich sind ist auch das ein Spielchen mit der Lotterie. Schlussendlich geht es auch hier ums Geldgenerieren. Das mit dem “Aufbauen” ist schlussendlich so eine Sache. Heute gibt es kaum mehr Spieler die sich mit einem Verein identifizieren und auch für einen Verein stehen. Vor allem das internationale Transferbusiness lehrt uns, dass es die Sölderspieler zum Geld zieht. Die Zeiten von früher, als du mit einem Spieler über praktisch seine halbe Karriere planen konntest sind wohl vorbei. Das Business ist in etwa so wie es bereits weiter oben dargestellt wurde. Ein Sportchef würfelt Spieler zusammen und ein “Headcoach” formt die zu einem “Team” und übernimmt das Taktische. Eine Crew von “Assistantcoaches” muss sich mit der Förderung der individuellen Fähigkeiten beschäftigen.
(Die Schweiz funktioniert anders. Das musste man in vielerlei Hinsicht lernen. Wir haben altmodische Modelle in denen ein Trainer die ganze Mannschaft und Trainingsalltag managed. Weil es dem zu viel wird stellt man ihm einen oder zwei Assistenten zur Seite.)
Was das jetzt bedeutet: Aufbauen bedeutet im modernen Fussballbusiness halt eben, dass man sich Spieler holt, die einen weiterbringen und diese gewinnbringend weiterverkaufen will. Der Aufbau bezieht sich nicht auf eine funktionierende Mannschaft weiterzuentwickeln. Da müsste man ganz anders investieren und wie es YB und Basel in den letzten Aufgaben gelehrt haben ist dies eine undankbare Aufgabe. Solange es läuft ist man der Superhero und sobald etwas nicht wunschgemäss verläuft, kann man wieder gehen.
Mich nimmt es also wunder, ob man in dieser Saison einfach Glück mit den Transfers hatte, oder ob da wirklich mehr dahinter steckt. Wie nachhaltig sind diese “Synergien” (wie man die Verbindungen auch immer bezeichnen möchte) und wie erfolgreich kann gearbeitet werden. Wir können nur die aktuelle Lage beurteilen und da ist man gut unterwegs (phasenweise sogar sehrgut).