NLA 6. Spieltag: FC Luzern vs. Grasshopper Club Zürich (Sa. 11.09.21, 18:00 Uhr)

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its coming home
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Re: NLA 6. Spieltag: FC Luzern vs. Grasshopper Club Zürich (Sa. 11.09.21, 18:00 Uhr)

#111 Beitrag von its coming home »

Auch sah man gestern, das Mimi, da Sikva sowie Schmid Ergänzungsspieler sein können. Zu mehr reicht das Talent nun einfach nicht.
Startaufstellung mehr als fragwürdig. Herc komplett verschenkt da auf der DM Position. Leo und Campana, das könnte hinhauen.

Schade, 3 Punkte wären aufgrund der 2. Halbzeit verdient gewesen. Aber nur aufgrund der zweiten...

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44caliber
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Re: NLA 6. Spieltag: FC Luzern vs. Grasshopper Club Zürich (Sa. 11.09.21, 18:00 Uhr)

#112 Beitrag von 44caliber »

https://www.tagesanzeiger.ch/achtung-we ... 0772526434

Kann jemand den text reinkopieren bitte?
8.11.2015 sollte mehr solcher Tage geben
Für ä suuberi Stadt. Nume GCZÜRI

HARDTURM JETZT!

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EsgittnureinVerein
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Re: NLA 6. Spieltag: FC Luzern vs. Grasshopper Club Zürich (Sa. 11.09.21, 18:00 Uhr)

#113 Beitrag von EsgittnureinVerein »

44caliber hat geschrieben: 12.09.21 @ 14:00 https://www.tagesanzeiger.ch/achtung-we ... 0772526434

Kann jemand den text reinkopieren bitte?
Achtung, wenn sie den Rugby-Spieler loslassen!

Die Grasshoppers holen wieder nur einen Punkt. Toti Gomes geht aggressiv vorneweg, Petar Pusic findet zu seinem Spiel, und Bendegúz Bolla ist Plan A, B und C.
Marcel Rohner, Publiziert heute um 10:16 Uhr

Toti Gomes – zum Glück macht Ugrinic da nicht mit
Zurückhaltend neben, aggressiv auf dem Platz: GC-Verteidiger Toti Gomes.

Wer schon einmal mit Antonio Tote Gomes, kurz Toti, zu tun hatte, der begegnete einem jungen, eher besonnenen Mann. Seine Antworten sind selten länger als drei Sätze und in leisem Englisch vorgetragen, der 22-Jährige ist anständig und höflich. Darum passt eine Szene, die sich gegen Luzern nach einer guten Stunde ereignet, nicht so richtig zu ihm.

Zu spüren bekommt das Filip Ugrinic. Die zwei Spieler umklammern sich und ringen im Strafraum, bis der Schweizer den Portugiesen über sich wirft, am Boden liegend spürt Gomes Ugrinics Bein im Rücken, er denkt, er wurde getreten. Gomes ist nicht mehr zu halten, geht auf den Luzerner los. Weitere Spieler kommen hinzu, auch ihnen teilt Gomes lautstark mit, was er von seinem Gegner gerade hält. Es ist sein Glück, dass Ugrinic darauf einsteigt und die beiden darum nur Gelb sehen. Gomes wird später ausgewechselt, nur kein Risiko eingehen, denkt sich Trainer Giorgio Contini wohl.

Gomes ist eine dieser Leihgaben der Wolverhampton Wanderers, die von Anfang an überzeugt haben. So sehr, dass sie bei GC alles daran setzten, ihn gleich noch ein Jahr in Zürich zu behalten. Das gelang, und so ist der einstige Rugby-Spieler (er kam erst mit 16 zum Fussball) auch eine Liga höher Stammspieler. Das Niveau sei schon um einiges besser, sagte er vor ein paar Wochen nach seinen ersten Eindrücken. Da gehen Schüsse wie jene von Silvan Sidler in der dritten Minute eben eher mal rein. Gomes hat mit einer Klärungsaktion die Vorlage dazu geliefert.

Bendegúz Bolla – Und dann schafft er doch noch etwas Geniales
Hält kaum mal inne: Flügel Bendegúz Bolla.

Der Abend des 2. September 2021 war nicht gerade ein rühmlicher in der Geschichte des ungarischen Fussballs. Ein 0:4 gegen England gab es, und das war noch nicht einmal das Schlimmste. Die ungarischen Fans beleidigten Spieler wie Raheem Sterling oder Jude Bellingham wegen ihrer Hautfarbe. Die Fifa kündigte Massnahmen an.

Auf dem Platz stand bei dieser Partie der WM-Qualifikation auch ein junger GC-Spieler: Bendegúz Bolla. Zum dritten Mal durfte er für sein Land spielen, er holte eine Gelbe Karte. Danach gab es, ohne Bolla, noch ein 0:1 gegen Albanien und immerhin ein 2:1 gegen Andorra. Nach dieser Länderspielpause kam die Rückkehr in die Super League wohl gerade recht.

Obwohl: Bolla erlebt in Luzern keinen sehr geruhsamen Abend. Ganz einfach, weil die Kollegen vor allem in der ersten Halbzeit es ihm alleine überlassen, irgendetwas mit dem Ball anzustellen. Bolla ist Plan A, B und C im GC-Spiel, und so rennt er den Flügel auf und ab, scheinbar ohne je zu stoppen. Die Luzerner erkennen das schnell, lassen ihn Mal für Mal auflaufen.

Aber dann gelingt Bolla doch noch etwas Geniales. Er leitet das Tor ein, das eine Premiere ist. Es ist für die Grasshoppers das erste aus dem Spiel heraus, eine flache Flanke auf Christian Herc, und es steht 1:1. Über 90 Minuten bestätigt Bolla den Eindruck, den er in den ersten fünf Spielen machte: Er kann eine Bereicherung für diese Liga sein – muss dafür aber noch abgeklärter werden.

Petar Pusic – die neue Situation der Identifikationsfigur
Muss in der ersten Halbzeit auch viel Arbeit errichten, die nicht typisch für ihn ist: Petar Pusic.

Er ist angefressen. Petar Pusic findet sich bei GC in dieser Saison in einer neuen Situation wieder. In zwei Jahren Challenge League war der Schaffhauser unbestritten, er trug die Nummer 10 (die hat er immer noch) und war gesetzt, meistens zumindest. Es kam mindestens ein Angebot aus Basel, GC lehnte sofort ab, «Identifikationsfigur» ist immer wieder zu hören.

Jetzt ist neue Konkurrenz da und mit Giorgio Contini ein Trainer, der noch etwas pröbelt. Für Pusic heisst das, dass er gegen Lausanne und Servette nur eingewechselt wird. Das entspricht so gar nicht seinem Selbstverständnis, es wurmt ihn. Gegen Luzern nun darf er auf der Zehnerposition hinter den Spitzen Demhasaj und da Silva ran.

Woran es Pusic selten fehlt, ist das Feuer. Er ist auch in der Swissporarena gewillt, Contini zu zeigen, dass er nicht nur in der Challenge League wichtig ist für das Team, für das er spielt, seit er 13 ist. Die erste Halbzeit ist aufreibend für den 22-Jährigen, einmal reisst er Campo nieder, es ist ein Foul, wie man es nur selten sieht von ihm.

Erst in der zweiten Halbzeit findet Pusic dann zu seinem Spiel, dem nach vorne. Er ist es, der Bolla anspielt vor dem 1:1. Und er leitet auch sonst viele Angriffe ein – als GC vom Bolla-Plan abrückt (anfangs zweiter Halbzeit), hat er seine Füsse meist im Spiel. Ausgewechselt wird er dennoch, Hayao Kawabe kommt für ihn. Und zwar just dann, als es ihm gut zu laufen beginnt.

Léo Bonatini – der Knipser, den Contini sucht?
Noch wird er in den Arm genommen, weil er nicht trifft: Léo Bonatini.

Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung muss Léo Bonatini ein erstes Mal in den Arm genommen werden. Dominik Schmid tröstet ihn, weil der Brasilianer sein Comeback nicht vergoldet. Er hat das 2:1 auf dem Fuss, einmal nach einem seltsamen, aber in seiner eigenen Art wunderbaren Pass von Noah Loosli, ein zweites Mal, als Goalie Marius Müller geschlagen ist und er das leere Tor vor sich hat.

Beide Male kommt Bonatini ein Luzerner zuvor und rettet, erst ist es Müller selbst, beim zweiten Mal springt Holger Badstuber heldenhaft dazwischen. Der erste Auftritt in der Super League nach der Operation am Meniskus aber ist vielversprechend, und wenn Contini sagt, seiner Mannschaft fehle ein Knipser, könnte der 27-Jährige dieses Problem vielleicht bald lösen.

Bonatini hatte es nie einfach in der Schweiz. Er kam als einer von den Wolverhampton Wanderers in die Challenge League, und man hatte schnell den Eindruck, er wolle gar nicht hier sein. Es sei halt alles etwas schwierig gewesen für ihn, sagte er einmal. Der «Blick» machte sein Gehalt öffentlich, Spieler anderer Mannschaften provozierten ihn, den Millionär in der Provinz. Er sagte: «Es fühlte sich an, als hätte ich etwas falsch gemacht.»

Es dauerte, bis Bonatini, der einst in einer Saison in der zweithöchsten englischen Liga 12 Tore erzielte, auch in der Schweiz Fuss fasste. Nach 19 Spielen in der Challenge League stand er bei zwei Toren. In den restlichen 17 (zwei davon verpasste er verletzt) schoss er neun weitere. Ein Knipser eben.
Ja das isch öisi Wält,...

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