U21-Saison 07/08
Zürichsee-Zeitung March Höfe / Montag, 19. Mai 2008
Jetzt hilft nur noch ein Richter
Fussball Küsnacht beendet sein 1.-Liga-Abenteuer mit einem 2:6 gegen die U21 der Grasshoppers
Für Küsnacht war die Derniere ein Spiegelbild der Saison. Die U21 der Grasshoppers schickten den Seeklub mit 6:2 in die 2. Liga interregional zurück.
Ulrich Bopp
http://www.zsz.ch/storys/img/p0079348.jpg
Ein trauriger Abschied: Roman Crivelli (rechts, gegen Bruce Lalombongo) machte sein letztes Spiel für Küsnacht. (Reto Schneider)
Wut und Enttäuschung waren bei den Küsnachtern riesig. Wieder einmal schien es, als hätte sich alles gegen sie verschworen. Zuerst waren es die Nerven: Die erste Cornerhereingabe von Frontino entglitt Goalie Zurbuchen, und Klingler glückte nach 156 Sekunden aus unmöglichem Winkel das 1:0 für die Grasshoppers. In der 11. Minute zog das Schiedsrichtertrio erstmals den Zorn auf sich. Einer der Assistenten hatte optisch (mit der Fahne) und akustisch (mit dem Pfeifton) ein Offside signalisiert. Doch das Spiel ging weiter. Die Küsnachter hatten bereits innegehalten, nicht aber Schiendorfer, der Blumer bediente und so das 2:0 vorbereitete. FCK-Trainer Giovanni Gargiulo tobte und wurde vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt. Als dann Lalombongo Crivelli straffrei mit der Hand schlug (44.), kochten die Emotionen vollends über. Im Vergleich zu diesem Vergehen waren die nicht druckreifen Worte von Toni Varrone und Nelson Vaz an die Adresse des Unparteiischen, der die verbalen Ausrutscher mit Rot bestrafte, eigentlich harmlos.
Nach 20 Minuten entschieden
Die jungen Hoppers wirbelten leichtfüssig übers Feld, frenetisch angefeuert von ihren Fans, die mit Transparenten, Rauchpetarden und Fackeln (und viel Abfall) einen Hauch Super League auf den Heslibach brachten. Das 3:0 nach 20 Minuten war bereits die Entscheidung. Frontino verwandelte einen Pe-nalty, nachdem Blumer mit einem Flankenball Hürlimanns ausgestreckten Arm getroffen hatte. Küsnachts Bemühungen waren zwar bemerkenswert, aber alle Versuche verfehlten das Ziel deutlich oder landeten direkt bei GC-Goalie Vasic. Zum Hoffnungsschimmer reichte es erst, als Joel Gasche an seinem 24. Geburtstag den ersten Corner (von Vaz) zum 1:3 nutzte (41.). Die Küsnachter lehnten sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit auf - und mussten sich bald wieder als die Geprellten fühlen: GC-Torhüter Vasic hatte Imfeld ungeahndet umgerissen (49.), und beim 4:1 der Stadtzürcher stand Blumer wohl im Offside (62.). In der Folge schraubten zwei Penaltys das Ergebnis in die Höhe. Zuerst konnte Zurbuchen einen Schuss von Lapenda nicht festhalten, Blumer setzte nach und fädelte beim Hüter ein - Schiendorfer traf (70.). Auf der anderen Seite foulte Bundebele Crivelli, der die Verantwortung selber übernahm (82.). Den 6:2-Endstand erzielte Riedle in der 91. Minute mit einem satten Schuss unter die Latte. Die Barrage findet somit ohne Küsnacht statt, das sportlich direkt in die 2. Liga interregional absteigt und jetzt nur noch auf einen positiven Richterspruch im «Fall Red Star» hoffen kann.
http://www.zsz.ch/storys/storys.cfm?vID=7415
Jetzt hilft nur noch ein Richter
Fussball Küsnacht beendet sein 1.-Liga-Abenteuer mit einem 2:6 gegen die U21 der Grasshoppers
Für Küsnacht war die Derniere ein Spiegelbild der Saison. Die U21 der Grasshoppers schickten den Seeklub mit 6:2 in die 2. Liga interregional zurück.
Ulrich Bopp
http://www.zsz.ch/storys/img/p0079348.jpg
Ein trauriger Abschied: Roman Crivelli (rechts, gegen Bruce Lalombongo) machte sein letztes Spiel für Küsnacht. (Reto Schneider)
Wut und Enttäuschung waren bei den Küsnachtern riesig. Wieder einmal schien es, als hätte sich alles gegen sie verschworen. Zuerst waren es die Nerven: Die erste Cornerhereingabe von Frontino entglitt Goalie Zurbuchen, und Klingler glückte nach 156 Sekunden aus unmöglichem Winkel das 1:0 für die Grasshoppers. In der 11. Minute zog das Schiedsrichtertrio erstmals den Zorn auf sich. Einer der Assistenten hatte optisch (mit der Fahne) und akustisch (mit dem Pfeifton) ein Offside signalisiert. Doch das Spiel ging weiter. Die Küsnachter hatten bereits innegehalten, nicht aber Schiendorfer, der Blumer bediente und so das 2:0 vorbereitete. FCK-Trainer Giovanni Gargiulo tobte und wurde vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt. Als dann Lalombongo Crivelli straffrei mit der Hand schlug (44.), kochten die Emotionen vollends über. Im Vergleich zu diesem Vergehen waren die nicht druckreifen Worte von Toni Varrone und Nelson Vaz an die Adresse des Unparteiischen, der die verbalen Ausrutscher mit Rot bestrafte, eigentlich harmlos.
Nach 20 Minuten entschieden
Die jungen Hoppers wirbelten leichtfüssig übers Feld, frenetisch angefeuert von ihren Fans, die mit Transparenten, Rauchpetarden und Fackeln (und viel Abfall) einen Hauch Super League auf den Heslibach brachten. Das 3:0 nach 20 Minuten war bereits die Entscheidung. Frontino verwandelte einen Pe-nalty, nachdem Blumer mit einem Flankenball Hürlimanns ausgestreckten Arm getroffen hatte. Küsnachts Bemühungen waren zwar bemerkenswert, aber alle Versuche verfehlten das Ziel deutlich oder landeten direkt bei GC-Goalie Vasic. Zum Hoffnungsschimmer reichte es erst, als Joel Gasche an seinem 24. Geburtstag den ersten Corner (von Vaz) zum 1:3 nutzte (41.). Die Küsnachter lehnten sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit auf - und mussten sich bald wieder als die Geprellten fühlen: GC-Torhüter Vasic hatte Imfeld ungeahndet umgerissen (49.), und beim 4:1 der Stadtzürcher stand Blumer wohl im Offside (62.). In der Folge schraubten zwei Penaltys das Ergebnis in die Höhe. Zuerst konnte Zurbuchen einen Schuss von Lapenda nicht festhalten, Blumer setzte nach und fädelte beim Hüter ein - Schiendorfer traf (70.). Auf der anderen Seite foulte Bundebele Crivelli, der die Verantwortung selber übernahm (82.). Den 6:2-Endstand erzielte Riedle in der 91. Minute mit einem satten Schuss unter die Latte. Die Barrage findet somit ohne Küsnacht statt, das sportlich direkt in die 2. Liga interregional absteigt und jetzt nur noch auf einen positiven Richterspruch im «Fall Red Star» hoffen kann.
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- Legionär Dumenus
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Mit deiner Antwort hab ich gerechnet hihiLegionär Dumenus hat geschrieben:Da hast du in der Tat etwas verpasst!Menzi hat geschrieben:War leider nicht dabei in Küsnacht (diejenigen die Tennis spielen kennen es ) aber ich finde man sollte vermehr auch die U-21 anfeuern! Wäre zu gerne dabei gewesen
Zuletzt bearbeitet von Menzi am Fr 01. Sep. 1886 13:12, insgesamt 1886-mal bearbeitet
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War übrigens die mit abstand erfolgreichste Saison einer GC U21 Mannschaft seit Jahren. Zudem hat man den FCZ klar distanziert (immerhin hier, nächstes Jahr dann auch in der NLA...) Hier mal die übersicht der Platzierungen (vorne Rang, hinten Anzahl Punkte):
2000/2001
14. Grasshopper Club Zürich U-21 30
2001/2002
4. Grasshopper Club Zürich U-21 49
7. FC Zürich U-21 44
2002/2003
8. Grasshopper Club Zürich U-21 42
9. FC Zürich U-21 40
2003/2004
7. FC Zürich U-21 46
10. Grasshopper Club Zürich U-21 42
2004/2005
6. FC Zürich U-21 45
7. Grasshopper Club Zürich U-21 45
2005/2006
5. FC Zürich U-21 49
7. Grasshopper Club Zürich U-21 45
2006/2007
2. FC Zürich U-21 57
6. Grasshopper Club Zürich U-21 45
2007/2008
5. Grasshopper Club Zürich U-21 53
9. FC Zürich U-21 39
2000/2001
14. Grasshopper Club Zürich U-21 30
2001/2002
4. Grasshopper Club Zürich U-21 49
7. FC Zürich U-21 44
2002/2003
8. Grasshopper Club Zürich U-21 42
9. FC Zürich U-21 40
2003/2004
7. FC Zürich U-21 46
10. Grasshopper Club Zürich U-21 42
2004/2005
6. FC Zürich U-21 45
7. Grasshopper Club Zürich U-21 45
2005/2006
5. FC Zürich U-21 49
7. Grasshopper Club Zürich U-21 45
2006/2007
2. FC Zürich U-21 57
6. Grasshopper Club Zürich U-21 45
2007/2008
5. Grasshopper Club Zürich U-21 53
9. FC Zürich U-21 39
- good charlotte
- Beiträge: 10
- Registriert: 05.04.05 @ 20:35
- Wohnort: hardturm
hier zwei Aussagen über Cyril Schiendorfer aus der heutigen
SH-Nachrichten
"Schade, dass der gute Cyril Schiendorfer in der 75. seinen Testspieleinsatz nicht mit dem 1:0 krönte"
In Szene setzen konnten sich aufseiten des FC Schaffhausen nebst dem schon erwähnten Thaynger Schiendorfer («Schon verrückt; letzte Woche spielte ich noch mit der U 21 von GC in der 1. Liga und jetzt gegen Polen»)
SH-Nachrichten
"Schade, dass der gute Cyril Schiendorfer in der 75. seinen Testspieleinsatz nicht mit dem 1:0 krönte"
In Szene setzen konnten sich aufseiten des FC Schaffhausen nebst dem schon erwähnten Thaynger Schiendorfer («Schon verrückt; letzte Woche spielte ich noch mit der U 21 von GC in der 1. Liga und jetzt gegen Polen»)
Lieber Tod als Sch* Blau-Rot