Nationale Transfers und Gerüchte Sommer 2006

[Basilea]

"Will in Sion nicht Gaudi & Spaß haben, sondern Tore schießen"

Wien - 64 Tore in 92 Spielen - die Bilanz von Sanel Kuljic in drei Jahren SV Ried kann sich mehr als sehen lassen.

Zwei Mal in Folge wurde der 28-Jährige Torschützenkönig. Seine 34 Tore in 32 Erstliga-Spielen in der Saison 2004/05 werden wohl für lange Zeit unerreicht bleiben, im abgelaufenen Spieljahr setzte er mit 15 Treffern in der höchsten Spielklasse noch einen drauf.

Kein Wunder, dass sich nun sein Auslands-Traum erfüllte. In den kommenden drei Jahren will er beim Schweizer Aufsteiger und Pokalsieger FC Sion eidgenössischen Goalies Löcher in den Käse schießen und auch im UEFA-Cup zuschlagen.

Wobei dem Goalgetter bewusst ist, dass einige Besserwisser unsere Nachbarliga für eine wenig attraktive Destination halten.

"Es kommen keine Engländer, Spanier oder Italiener..."

"Ich wüsste nicht, was ich in den letzten Jahren mehr hätte machen sollen", fragt sich Kuljic im Sport1-Interview, "und? Es kommt kein Engländer, es kommt kein Spanier oder Italiener..."

Weshalb nun der Traditionsverein aus dem Städtchen (knapp 28.000 Einwohner) im Kanton Wallis als Sprungbrett dienen soll - Paul Scharner und Emanuel Poagtetz lassen grüßen. Unser EURO-Partner stünde wesentlich mehr im Rampenlicht als der heimische Kick.

Entsprechend motiviert ist der gebürtige Salzburger: "Ich möchte nicht drei Jahre Gaudi und Spaß haben, damit ich sagen kann, ich war im Ausland. Nein, ich will auch dort meine Tore schießen!"

Plus: Seine Enttäuschung darüber, dass er gegen Kroatien zuschauen musste, sein Lob für "Konkurrent" Marc Janko und was er Ried nächste Saison zutraut...

Sport1: Erleichtert, dass sich dein Auslands-Traum endlich erfüllt hat?

Sanel Kuljic: Auf jeden Fall! Einige halten es vielleicht für nicht so attraktiv, dass es die Schweiz geworden ist und sagen: "England wäre ja viel besser gewesen!", aber für österreichische Stürmer ist England nicht wirklich realistisch. Deswegen bin ich froh, dass es die Schweiz geworden ist. Für mich ist es eine große Herausforderung. Die Liga ist nicht viel, aber ein bisschen stärker als die österreichische. Die Legionäre sind besser und ich hoffe, dass ich dort auch meine Tore mache. Ich hatte eine super Zeit in Ried, aber genauso war es an der Zeit, dass ich wieder etwas anderes probiere.

Sport1: Du wurdest zwei Mal in Folge Schützenkönig, der Verein wurde Vierter - hast du dich in Ried am Plafond gesehen?

Kuljic: Nein, ich wäre eigentlich schon gerne geblieben, damit hätte ich überhaupt kein Problem gehabt. Aber man sollte solch eine Chance nützen, wenn man sie bekommt. Ich glaube, dass es von der Schweiz aus, sofern man seine Tore macht, leichter ist, wieder einen Schritt nach vor zu machen. Die Schweiz ist leider angesehener als Österreich, das ist Fakt. Wie viele Transfers sind in den letzten Jahren von der Schweiz aus passiert und wie viele von Österreich aus? Kein Vergleich...!

Sport1: Das heißt, du hast den Weg, den Paul Scharner mit Norwegen und Emanuel Pogatetz mit Russland gegangen sind, im Hinterkopf - eine kleinere Liga als Sprungbrett?

Kuljic: Ja, doch. Ich möchte nicht nach Sion gehen, drei Jahre Gaudi und Spaß haben, damit ich sagen kann, ich war im Ausland. Nein, ich will auch dort meine Tore schießen, genau wie in Ried. Ich habe es mir lange überlegt und glaube, dass es von Sion aus leichter ist, wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Ich wurde letztes Jahr Torschützenkönig in der Ersten Liga, heuer in der Bundesliga und stehe auch in der Scorer-Wertung ganz oben - und? Es kommt kein Engländer, es kommt kein Spanier oder Italiener...

Sport1: Um dich gab es im Laufe der letzten Saison immer wieder Gerüchte über ein Auslands-Engagement. Nach konkreten Angeboten klingen deine Worte nicht...

Kuljic: Nein, konkret gab es nie etwas. Nur mit dem spanischen Zweitligisten Murcia war es etwas konkreter, das hat aber nicht gepasst. Ich glaube, der Wechsel zu Sion ist jetzt ideal.

Sport1: Was kannst du über deinen neuen Arbeitgeber verraten?

Kuljic: Sion ist ein Aufsteiger, spielt aber als Pokalsieger nächste Saison im UEFA-Cup. Der Präsident will in den nächsten Jahren einiges bewegen. So weit ich informiert bin, will er noch für diese Saison einige gute Transfers tätigen. Sion will nicht gegen den Abstieg sondern bereits im ersten Jahr weiter vorne mitspielen. Am 9. Juni ist bereits Trainings-Beginn. Jetzt geht es eine Woche mit der Familie auf Urlaub, dann geht's los!

Sport1: Du wechselst in die französische Schweiz, musst also eine Fremdsprache lernen. Fällt das unter das Kapitel Lebenserfahrung?

Kuljic: Wenn du die Möglichkeit bekommst, auch noch eine Fremdsprache zu erlernen, ist es natürlich super. Man kann sich verständigen, es wird auch Deutsch gesprochen dort, wenn auch nicht perfekt. Aber ich werde mich bemühen, dass ich Französisch lerne, denn es ist einfacher, weil man dann näher an der Mannschaft ist. Man kommt schwer weiter, wenn man nicht seinen Teil zu einer schnellen Integration in die Mannschaft beiträgt.

Sport1: Hast du bei Schweiz-erfahrenen Österreichern Erkundigungen eingeholt?

Kuljic: Nur wenig. Beim Nationalteam habe ich mich ein wenig mit Thomas Mandl, der ein Jahr in Basel war, unterhalten. Ansonsten werde ich spätestens ab Trainings-Beginn meine eigenen Erfahrungen machen. Ich hoffe, dass ich als Österreicher nicht enttäusche.

Sport1: Zum Nationalteam: Wie enttäuscht bist du, dass du gegen Kroatien nicht zum Einsatz gekommen bist?

Kuljic: Sicher bin ich enttäuscht, dass ich nicht gespielt habe. Noch trauriger ist jedoch, dass wir 1:4 verloren haben. Das ist wirklich schade.

Sport1: Auch wenn man das Ergebnis nicht schön reden sollte, kann man aber aus dieser Partie durchaus auch positive Schlüsse ziehen...

Kuljic: Wenn ich zum Beispiel meinen "Konkurrenten" Marc Janko hernehme, muss ich sagen: Mir hat er sehr gut gefallen. Ich finde, er hat seine Arbeit sehr gut erledigt. Ich wüsste nicht, was er besser hätte machen sollen. Fürs erste Spiel hat er sich sehr gut geschlagen. Trotzdem ist die Höhe der Niederlage schade.

Sport1: Hast du im Hinterkopf die Befürchtung, dass du in der Schweiz für das Nationalteam ein wenig aus dem Blickfeld gerätst?

Kuljic: Nein, überhaupt nicht. Ich wurde heuer Torschützenkönig, letzte Saison waren die 34 Tore in der Ersten Liga auch nicht gerade wenig und trotzdem habe ich gegen Kroatien nicht gespielt. Ich wüsste wie gesagt nicht, was ich in den letzten Jahren mehr hätte machen sollen. Das ist jetzt überhaupt nicht als Kritik gemeint, aber so gesehen habe ich keine Angst, dass ich aus dem Blickfeld gerate, wenn ich in die Schweiz gehe.

Sport1: Zum Abschluss: Was traust du Ried in der kommenden Saison zu?

Kuljic: Trainer Hochhauser ist weg, ich bin weg, ansonsten sind alle Spieler an Bord und der eine oder andere wird noch hinzukommen. Aber der Stamm ist eigentlich da. Sie haben mit Hans-Peter Berger einen ausgezeichneten Torhüter, Wiggerl Drechsel ist ein ausgezeichneter Spielmacher, Seo bleibt wohl und einen Stürmer werden sie auch noch holen. Bislang haben sie noch immer einen guten Ersatz für Abgänge gefunden. Ich hoffe, es wird auch diesmal so sein. Ich wünsche meinen ehemaligen Kameraden natürlich alles Gute! Ob es noch einmal zu Rang 4 reicht, weiß ich nicht. Aber letztes Jahr wurden wir auch zum Abstiegs-Kandidaten gestempelt. Also warum nicht?

Das Gespräch führte Peter Altmann

Quelle: http://www.sport1.at/coremedia/generato ... 88094.html

[foshizzle]

Hat jemand die Übersicht aller Transfers und aller Transfergerüchte der SL Klubs???

[Ronaldo]

Hat jemand die Übersicht aller Transfers und aller Transfergerüchte der SL Klubs???

www.football.ch/sfl/de/Transfers_ASL.aspx
www.football.ch/sfl/de/Transfers_ChL.aspx

[GCBE]

Mateo Gritti (Torwart) wechselt von Lugano zu den Young Boys

http://www.bscyb.ch/htm/19_20060529.htm

[walliser]

sion an gimenez dran
http://www.om-passion.com/article_0547.html

[foshizzle]

Die Ostschweizer konnten ein Talent der Krienser abwerben.


Der 18-jährige Mittelfeldspieler Sandro Marini wechselt vom Challenge-League-Klub SC Kriens zum FC St.Gallen. Der U18-Nationalspieler unterschrieb bei den Ostschweizern einen Vertrag bis Juni 2009. Sandro Marini erzielte in der vergangenen Saison neun Tore für den SC Kriens.

442.ch

[Ronaldo]

Zuzüge: Renfer / Neri

Wir freuen uns, Ihnen zwei weitere Zuzüge mitteilen zu dürfen.

Heute hat Pascal Renfer einen Liga-Unabhängigen Vertrag über 2 Jahre unterzeichnet. Renfer stösst vom FC Winterthur, für welchen er in den letzten 2,5 Jahren 48 Tore erzielt hat, zum FC Schaffhausen.

Des Weiteren kommt auf die neue Saison ein alter Bekannter zurück auf die Breite.
Francisco Neri hat ebenfalls heute einen Liga-Unabhängigen Vertrag über 2 Jahre mit dem FCS unterschrieben. Neri war mit seinen Toren massgeblich daran beteiligt, dass der FCS in der Saison 2003/04 in die AXPO Super League aufstieg.

Die beiden Spieler werden in der nächsten Woche noch die medizinischen Tests beim FCS absolvieren. Wenn sie diese erfolgreich bestehen, steht einer Zusammenarbeit nichts mehr im Weg.[...]

www.fcschaffhausen.ch

[pippo36]

Cantaluppi zum FC Luzern

Der FC Luzern und sein neuer Trainer Ciriaco Sforza erhalten prominente Verstärkung: Mario Cantaluppi wechselt auf die kommende Saison von Nürnberg zum Super-League-Aufsteiger.

Cantaluppi hatte im August 2004 vom damaligen Schweizer Meister Basel zu Nürnberg gewechselt, wo er zuletzt als Captain und fast ausnahmlslos in der Innenverteidigung spielte. Der Vertrag mit dem in der 1. Bundesliga verbliebenen «Club» wäre noch ein Jahr weitergelaufen, wurde aber nach Angaben des Vereins in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.

Luzerns Sportchef Raffaele Natale bestätigte den Zuzug des gelernten Mittelfeldspielers, dessen Wechsel in die Schweiz sogar ablösefrei ist. Die mündliche Zusage liege vor, ein Vertrag über zwei Jahre soll laut Natale in den nächsten Tagen unterschrieben werden. Hängig war noch die Freigabe durch den 1. FC Nürnberg; diese ist nun aber mit der Vertragsauflösung de facto erfolgt.

www.tagi.ch

[walliser]

sforza,zibung,cantaluppi...ich freu mich auf luzern wie wärs noch mit varela und yakin?

[walliser]

Zwei weitere Spieler- Verpflichtungen beim FC Sitten

Der FC Sitten hat für die kommende Saison in der Super League zwei neue Spieler als Verstärkung verpflichtet. Im Mittelfeld ist dies der 23-jährige Mohamed Diallo, genannt Diallito, von der Elfenbeinküste. Diallito spielte in der letzten Saison als Captain beim belgischen Beveren in der ersten Division. Grosse Hoffnung setzt Sitten zudem in den 20-jährigen Stürmer Mustafa Dabo. Der 185 cm grosse Dabo hat eine erfolgreiche Saison bei Urania Genf in der ersten Liga hinter sich. Gemäss Mitteilung des FC Sitten sind die Transfers damit aber noch nicht abgeschlossen./

Quelle: rro.ch