Zürcher Regierung widersetzt sich der Uefa

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Pyramus
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Zürcher Regierung widersetzt sich der Uefa

#1 Beitrag von Pyramus »

Regierung lehnt Uefa-Begehren ab

Die Uefa sorgt sich früh um den Schutz von Marken.


Der Zürcher Regierungsrat lehnt ein Gesetz gegen das Trittbrettfahrer-Marketing ab. Die Vorlage geht auf ein Begehren des Europäischen Fussballverbands Uefa zurück.

Dies teilte der Regierungsrat in seiner Vernehmlassungsantwort mit. Mit der vorgeschlagenen Gesetzesanpassung will der Europäischen Fussballverband Uefa seine kommerziellen Interessen an der Durchführung der Euro 2008 umfassend schützen und das Trittbrettfahrer-Marketing («Hinterhaltsmarketing») bekämpfen.
Angesprochen sind Werbestrategien, bei denen in einer Werbung ohne Autorisierung des Veranstalters Assoziationen zu einem bestimmten Anlass geweckt werden, um von der Bekanntheit dieses Anlasses zu profitieren.

Problematische Gesetzesanpassung
Wie der Regierungsrat weiter mitteilte, erachtet er es als problematisch, für kommerzielle Interessen eines einzelnen Grossveranstalters Gesetzesanpassungen vorzunehmen und allgemein gültige Spezialtatbestände zu schaffen.


Den Hinweis, dass mit der neuen Bestimmung ein Minimalschutz geschaffen wird, dass Grossanlässe und Events durch Sponsoring finanzierbar bleiben, erscheine gerade im Hinblick auf die Fussball-Europameisterschaft 2008 als wenig stichhaltig.
Vielmehr werde damit eine bereits bestehende Marktmacht der Organisatoren von Grossanlässen und ihren Sponsoren zementiert, was im Widerspruch zum Wettbewerbsgedanken steht und volkswirtschaftlich nicht erwünscht ist. Der Regierungsrat ist der Auffassung, dass das bestehende Recht eine ausreichende Handhabe bietet, um die kommerziellen Interessen der Uefa und anderen Organisatoren von Grossanlässen zu schützen. (jep)
Jürg Meier, NZZ, 30.5.2007 hat geschrieben:Treffen wir einen Gleichgesinnten, fachsimpeln wir im Flüsterton. Fernsehübertragungen von GC-Spielen begehen wir in abgedunktelten Wohnungen, als wären es konspirative Treffen.

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