Bundesrats-Ersatzwahl
- Sigi Gretasson 2004
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Fascho und Pädo?Sigi Gretasson 2004 hat geschrieben:^^
du seisch es...
http://www.blick.ch/sport/fussball/maur ... fan-107122

vorwärts gc züri
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www.google.chSnagglepuss hat geschrieben:Wann beginnt morgen das Wahlprozedere?
Wo ist eigentlich Christoph Blocher?
Ist Maurer konkordanzfähig? Gelingt ihm die Umstellung vom Parteipräsidenten zum Bundesrat? Wird tatsächlich eine Mehrheit für Maurer stimmen? Seit Tagen beschäftigen diese Fragen die Schweiz. Unzählige Interviews mit Maurer. Ebenso viele Einschätzungen und Kommentare über Maurer. Journalisten, Politologen, Parlamentarierinnen. Alle äussern sich zu seinen Wahlchancen. Alles ganz normal vor einer Bundesratswahl? Nicht ganz. Denn die SVP tritt morgen auch mit Christoph Blocher zur Wahl an. Nur: Christoph Blocher ist von der Bildfläche verschwunden. Und zwar vollständig. Keine Interviews in den Sonntagszeitungen, keine Auftritte im Fernsehen, keine Spekulationen über und keine Fragen an Blocher. Nicht einmal mehr in der SVP scheint Blocher ein Thema: An der gestrigen Sitzung der SVP-Spitze war er nicht dabei, in den persönlichen Gesprächen wird er nicht erwähnt und die öffentlichen Stellungnahmen der SVP drehen sich mittlerweile ebenfalls um Maurer.
Das war nicht immer so. Blenden wir zurück. Nach der überraschenden Abwahl von Blocher vor knapp einem Jahr griff die SVP zum rhetorischen Zweihänder. Vom Oppositionsführer Blocher war die Rede, vom Parteipräsidenten, vom strategischen Kopf der Partei, vom Nationalrat, der dank genialem Schachzug nachrücken werde. Und Blocher verkündete drohend: Aus dem Bundesrat könne man ihn abwählen, aus der Politik nicht. Und tatsächlich: Blocher war danach auf allen Kanälen omnipräsent. Das Fernsehen machte eine Arena nach der anderen mit Blocher. Seine Albisgüetlirede wurde vom Schweizer Radio gleich direkt übertragen. Blocher-TV, Blocher-Kolumnen, Blocher hier und Blocher da. Und schliesslich dann Blocher als Vizepräsident und Strategiechef der SVP. Klar, die Opposition hat sich die SVP etwas anders vorgestellt. Aber trotzdem: Blocher blieb (medial) der Kopf der Partei.
Ändern sollte sich das erst mit der Diskussion um die Nachfolge von Bundesrat Schmid. Damit begann die Demontage des SVP-Vordenkers. Den Anfang machte die Partei: Erst erhob sie Blocher nicht zum einzigen Kandidaten, wie von ihm gefordert und von Fraktions- und Parteispitze beantragt. Dann wimmelte es plötzlich nur noch so von SVP-Kandidaten, bis er dann definitiv fallen gelassen wurde, indem er als Scheinkandidat und Maurer-Anhängsel portiert wurde. Demontiert hat sich Blocher dabei aber in erster Linie selber. Durch sein stures Festhalten an der Vergangenheit, seine messianischen Auftritte, der öffentlichen Zurschaustellung seines ungebrochenen Drangs zur Macht. Er zeichnete von sich selbst ein Bild eines gekränkten, sturen, alten Mannes, der nicht loslassen kann, der in Interviews fahrig wirkte, dem seine rhetorischen Fähigkeiten abhanden gekommen waren. Kurz: Die Bundesratswahlen 2008 wurden Blocher definitiv zum Verhängnis.
In den letzten Tagen war er wie verschwunden. Kein Interview. Kein Text. Keiner, der mehr an ihn glaubt, mit ihm rechnet. Es ist noch einiges unklar bei diesen Wahlen. Bekommt Blocher von der SVP in den ersten beiden Wahlgängen noch ein paar Stimmen und damit noch ein letztes Zeichen der Anerkennung? Ändern würde es nicht viel. Denn eines scheint klar: Blocher wird nicht wieder gewählt. Damit machen die Bundesratswahlen 2008 den SVP-Vordenker definitiv zu einem Mann der Vergangenheit. Und damit dürfte morgen abgeschlossen werden, was vor einem Jahr begann.
Q: http://www.sp-ps.ch/index.php?id=145&ac ... d=3212&L=0
Ist Maurer konkordanzfähig? Gelingt ihm die Umstellung vom Parteipräsidenten zum Bundesrat? Wird tatsächlich eine Mehrheit für Maurer stimmen? Seit Tagen beschäftigen diese Fragen die Schweiz. Unzählige Interviews mit Maurer. Ebenso viele Einschätzungen und Kommentare über Maurer. Journalisten, Politologen, Parlamentarierinnen. Alle äussern sich zu seinen Wahlchancen. Alles ganz normal vor einer Bundesratswahl? Nicht ganz. Denn die SVP tritt morgen auch mit Christoph Blocher zur Wahl an. Nur: Christoph Blocher ist von der Bildfläche verschwunden. Und zwar vollständig. Keine Interviews in den Sonntagszeitungen, keine Auftritte im Fernsehen, keine Spekulationen über und keine Fragen an Blocher. Nicht einmal mehr in der SVP scheint Blocher ein Thema: An der gestrigen Sitzung der SVP-Spitze war er nicht dabei, in den persönlichen Gesprächen wird er nicht erwähnt und die öffentlichen Stellungnahmen der SVP drehen sich mittlerweile ebenfalls um Maurer.
Das war nicht immer so. Blenden wir zurück. Nach der überraschenden Abwahl von Blocher vor knapp einem Jahr griff die SVP zum rhetorischen Zweihänder. Vom Oppositionsführer Blocher war die Rede, vom Parteipräsidenten, vom strategischen Kopf der Partei, vom Nationalrat, der dank genialem Schachzug nachrücken werde. Und Blocher verkündete drohend: Aus dem Bundesrat könne man ihn abwählen, aus der Politik nicht. Und tatsächlich: Blocher war danach auf allen Kanälen omnipräsent. Das Fernsehen machte eine Arena nach der anderen mit Blocher. Seine Albisgüetlirede wurde vom Schweizer Radio gleich direkt übertragen. Blocher-TV, Blocher-Kolumnen, Blocher hier und Blocher da. Und schliesslich dann Blocher als Vizepräsident und Strategiechef der SVP. Klar, die Opposition hat sich die SVP etwas anders vorgestellt. Aber trotzdem: Blocher blieb (medial) der Kopf der Partei.
Ändern sollte sich das erst mit der Diskussion um die Nachfolge von Bundesrat Schmid. Damit begann die Demontage des SVP-Vordenkers. Den Anfang machte die Partei: Erst erhob sie Blocher nicht zum einzigen Kandidaten, wie von ihm gefordert und von Fraktions- und Parteispitze beantragt. Dann wimmelte es plötzlich nur noch so von SVP-Kandidaten, bis er dann definitiv fallen gelassen wurde, indem er als Scheinkandidat und Maurer-Anhängsel portiert wurde. Demontiert hat sich Blocher dabei aber in erster Linie selber. Durch sein stures Festhalten an der Vergangenheit, seine messianischen Auftritte, der öffentlichen Zurschaustellung seines ungebrochenen Drangs zur Macht. Er zeichnete von sich selbst ein Bild eines gekränkten, sturen, alten Mannes, der nicht loslassen kann, der in Interviews fahrig wirkte, dem seine rhetorischen Fähigkeiten abhanden gekommen waren. Kurz: Die Bundesratswahlen 2008 wurden Blocher definitiv zum Verhängnis.
In den letzten Tagen war er wie verschwunden. Kein Interview. Kein Text. Keiner, der mehr an ihn glaubt, mit ihm rechnet. Es ist noch einiges unklar bei diesen Wahlen. Bekommt Blocher von der SVP in den ersten beiden Wahlgängen noch ein paar Stimmen und damit noch ein letztes Zeichen der Anerkennung? Ändern würde es nicht viel. Denn eines scheint klar: Blocher wird nicht wieder gewählt. Damit machen die Bundesratswahlen 2008 den SVP-Vordenker definitiv zu einem Mann der Vergangenheit. Und damit dürfte morgen abgeschlossen werden, was vor einem Jahr begann.
Q: http://www.sp-ps.ch/index.php?id=145&ac ... d=3212&L=0
Bald werden wir wieder Schweizer Meister!
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