Tages Anzeiger Bericht

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Iron
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#61 Beitrag von Iron »

Onkel Dagobert hat geschrieben:Eigentlich tun wir und tat der Tagi den Leuten einen riesen Gefallen.
Inwiefern?

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Cabri
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#62 Beitrag von Cabri »

Iron hat geschrieben:
Onkel Dagobert hat geschrieben:Eigentlich tun wir und tat der Tagi den Leuten einen riesen Gefallen.
Inwiefern?
Er meint wahrscheinlich, weil man ihnen mediale Aufmerksamkeit schenkt. Und das ist genau das, was diese armseligen Kreaturen wollen.
Schafe, denen kalifornische Wissenschafler beibringen wollten, Unkraut auf Weinbergen zu fressen, entwicklten eine ausgeprägte Vorliebe für Trauben der Rebsorte Chardonnay

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stufi
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#63 Beitrag von stufi »

Cabri hat geschrieben:
Iron hat geschrieben:
Onkel Dagobert hat geschrieben:Eigentlich tun wir und tat der Tagi den Leuten einen riesen Gefallen.
Inwiefern?
Er meint wahrscheinlich, weil man ihnen mediale Aufmerksamkeit schenkt. Und das ist genau das, was diese armseligen Kreaturen wollen.
Die lesen wohl kaum den Tagi. ^^
"Wichtig!" - ist am Ende auch egal.

Zarate91
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#64 Beitrag von Zarate91 »

Mister_Wong hat geschrieben:Aus neid entsteht Hass und aus Hass entsteht Gewalt, dies trifft auf teile der SK zu, jedoch nicht auf diese Lochergut W****, für die ist der Fussball nur ein Vorwand für schlägereien. Das erschreckende an den jüngsten ereignissen ist allerdings, das diese Spastis auf alle jagt machen die sich zum GCZ bekennen. An diesem vorgehen kann erkennen das diese Vollidioten kein bisschen Ehre haben und wer es für sein ego braucht z.B 12 jährige Kinder zu demütigen der ist einfach nur Krank und armselig.
Zum glück gibt es keine solchen Miss******** bei uns, auch desshalb sind und bleiben wir die Nummer 1 in Zürich.
Stolz ein Hopper zu sein. 8)
gut gesprochen Herr Chinese! Total richtig! jedoch sollten solche Themen nicht in diesem Forum diskutiert werden! Das macht die Administration des FCZ Forums genau richtig und löscht solche Artikel!

sonst bin ich voll einverstanden!
Numä GC günnt dä Match!!!!

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Legionär Dumenus
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#65 Beitrag von Legionär Dumenus »

Zarate91 hat geschrieben:
gut gesprochen Herr Chinese! Total richtig! jedoch sollten solche Themen nicht in diesem Forum diskutiert werden! Das macht die Administration des FCZ Forums genau richtig und löscht solche Artikel!

sonst bin ich voll einverstanden!
Wieso nicht? das ist ein öffentliches Problem geworden. Versteh nicht wieso das in einem Forum verschwiegen werden sollte.
Good evening! I kill you!

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Sunglasses
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#66 Beitrag von Sunglasses »

im heutigen tagi kommentar von dario venutti zum phänomen locherguetjungs
Ich hab die strengen irdischen Fesseln abgelegt um das Antlitz Gottes zu berühren

Aus Gründen der Ignoranz gegenüber dummen Menschen verzichte ich darauf, ironische, sarkastische oder zynische Aussagen als solche zu kennzeichnen. Danke.

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D.A.G.
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#67 Beitrag von D.A.G. »

schon wieder :roll:

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Soprano
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#68 Beitrag von Soprano »

Sunglasses hat geschrieben:im heutigen tagi kommentar von dario venutti zum phänomen locherguetjungs
« LOCHERGUET- JUNGS » JAGEN GC- FANS – WIESO?
Kleiner Unterschied, grosser Narzissmus
Von Dario Venutti

Zürich ist nicht Chicago, São Paulo oder Neapel, doch vielleicht gerade des­wegen gedeiht hier eine bi­zarre Sehnsucht nach grossstädtischen Ghettoverhältnissen. Auf der Basis des Gegensatzes zwischen dem FCZ und GC machen die «Locherguet-Jungs» Jagd auf alles, was nach GC aussieht (TA vom letzten Donnerstag). Mit ih­rem Tunnelblick sehen sie im Rivalen einen Feind, den es aus dem eigenen Territorium zu vertreiben gilt, mitun­ter mit Schlagstöcken und Gürtel­schnallen. Auch in den Reihen des Gegners fehlt einigen das Verständnis für den Unterschied zwischen Spiel und Ernst. Doch der FCZ-Kampfver­band ist zahlenmässig deutlich überle­gen, sodass er praktisch immer ge­winnt.
Was eigentlich treibt die «Locher­guet- Jungs» und ihre Sympathisanten in der Südkurve auf die Jagd in der Stadt? Ist es ein Jugendphänomen, das es schon immer gab, wenn auch in an­derer Form? Ist es die Repression ge­gen Fussballfans, die diese radikali­siert? Die Kälte der neoliberalen Ge­sellschaft, die Jugendliche aus der Un­terschicht wütend und gewalttätig werden lässt? Oder ist es der Zerfall der Familie, wie Psychotherapeuten sagen würden?
Jeder dieser Erklärungsansätze ist für sich genommen wohl richtig. Doch keiner beantwortet die Frage, was den Unterschied zwischen dem FCZ und dem Grasshopper-Club im Kern aus­macht, auf dessen Grundlage sich die Jagdszenen abspielen.
Früher bestanden zwischen den bei­den Vereinen Klassenunterschiede.
Der FC Zürich war jahrzehntelang der Klub der Arbeiterschicht und des Kleingewerbes, der Grasshopper-Club derjenige der kapitalkräftigen Ober­schicht. Die Zugehörigkeit zur jeweili­gen Schicht bestimmte – nebst der sportlichen Konjunktur – das Bekennt­nis zum Verein. Doch dieser Gegensatz sich ab den 80er-Jahren aufzu­lösen. Die Deindustrialisierung und die Expansion des Dienstleistungssektors rissen die Menschen aus ihren sozialen Milieus heraus.
Heute sind die Unterschiede zwi­schen dem FC Zürich und dem Gras­shopper- Club praktisch bis zur Un­kenntlichkeit verschwunden, und zwar auf allen Ebenen: Der FCZ wird nicht mehr von einem Patron wie Sven Hotz geführt, sondern vom Manager Ancillo Canepa. Wie bei GC trinken auch im FCZ finanzkräftige Leute edle Weine zu feinen Häppchen in der Loge. Die Mannschaften sind austauschbar ge­worden, haben doch die wenigsten Spieler einen spezifischen Bezug zum Klub: Sie sind Arbeitnehmer und wechseln die Stelle, sobald ihnen ein anderer Verein einen besseren Vertrag anbietet. Und die Erfolge des FCZ in den letzten Jahren sind zu einem gros­sen Teil das Verdienst von Sportchef Fredy Bickel, der sein Handwerk einst im Grasshopper-Club erlernte.
Selbst das Publikum unterscheidet sich kaum noch voneinander. Die Südkurve mag derzeit kreativer, grös­ser und chic sein, im Grunde genom­men steht im GC-Fanblock aber das gleiche Gemisch aus Studenten, Hilfs­arbeitern, Secondos, Skins und Ban­kern. Beide Seiten huldigen einer Marke, zu der sie anfänglich mehr durch Zufall und Opportunismus als durch Überzeugung fanden: Weil sie der Vater als Kleinkind in den Letzi­grund und nicht in den Hardturm mitnahm. Oder weil GC in der Cham­pions League und der FCZ in der Ab­stiegsrunde spielte.
Chauvinismus als Konsequenz
Je stärker Gruppen oder Individuen sich angleichen, umso mehr werden die letzten verbliebenen Unterschiede betont, schrieb Sigmund Freud und nannte dieses Phänomen «den Nar­zissmus der kleinen Differenz». Die «Locherguet-Jungs» ideologisieren die minimalen Unterschiede, ohne dass sie benennen könnten, worin diese beste­begann hen, und erklären die Marke FCZ zur absoluten Wahrheit. Auf diese Weise werden sie zu Gewalttätern und Fun­damentalisten.
Es wäre zu einfach, die «Locher­guet- Jungs» als nicht am Fussball inte­ressierte Idioten zu diskreditieren.
Aber: Ein Teil der Südkurve bietet ei­nen Nährboden für solche Taten. Der Witz, der Humor und die Selbstironie, welche die Kurve vor allem bis zum Gewinn des Meistertitels 2006, dem ersten nach 25 Jahren, auszeichneten, scheinen im Zuge der Erfolge zuneh­mend verdrängt zu werden durch Into­leranz und Uniformierung. Wer sich selber als unfehlbar sieht und nach ab­soluter Vorherrschaft in der Stadt strebt, endet zwangsläufig als Chauvi­nist.
Als FCZ-Fans vor einem Jahr einen GC-Anhänger im Rahmen einer Fehde entführten, schrieb Pascal Claude, ein genauer Beobachter der Fanszene, in der «Wochenzeitung»: «Wer den Geg­ner zu oft als Sch* besingt, glaubt es irgendwann.»

Quelle: print-tagi
"Es sind alles Studenten. Sie fühlen sich gut, weil sie was im Kopf haben. Sie haben mehr Geld, mehr Kontakte. Modefans."

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D.A.G.
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#69 Beitrag von D.A.G. »

Soprano hat geschrieben:
Sunglasses hat geschrieben:im heutigen tagi kommentar von dario venutti zum phänomen locherguetjungs
« LOCHERGUET- JUNGS » JAGEN GC- FANS – WIESO?
Kleiner Unterschied, grosser Narzissmus
Von Dario Venutti

Zürich ist nicht Chicago, São Paulo oder Neapel, doch vielleicht gerade des­wegen gedeiht hier eine bi­zarre Sehnsucht nach grossstädtischen Ghettoverhältnissen. Auf der Basis des Gegensatzes zwischen dem FCZ und GC machen die «Locherguet-Jungs» Jagd auf alles, was nach GC aussieht (TA vom letzten Donnerstag). Mit ih­rem Tunnelblick sehen sie im Rivalen einen Feind, den es aus dem eigenen Territorium zu vertreiben gilt, mitun­ter mit Schlagstöcken und Gürtel­schnallen. Auch in den Reihen des Gegners fehlt einigen das Verständnis für den Unterschied zwischen Spiel und Ernst. Doch der FCZ-Kampfver­band ist zahlenmässig deutlich überle­gen, sodass er praktisch immer ge­winnt.
Was eigentlich treibt die «Locher­guet- Jungs» und ihre Sympathisanten in der Südkurve auf die Jagd in der Stadt? Ist es ein Jugendphänomen, das es schon immer gab, wenn auch in an­derer Form? Ist es die Repression ge­gen Fussballfans, die diese radikali­siert? Die Kälte der neoliberalen Ge­sellschaft, die Jugendliche aus der Un­terschicht wütend und gewalttätig werden lässt? Oder ist es der Zerfall der Familie, wie Psychotherapeuten sagen würden?
Jeder dieser Erklärungsansätze ist für sich genommen wohl richtig. Doch keiner beantwortet die Frage, was den Unterschied zwischen dem FCZ und dem Grasshopper-Club im Kern aus­macht, auf dessen Grundlage sich die Jagdszenen abspielen.
Früher bestanden zwischen den bei­den Vereinen Klassenunterschiede.
Der FC Zürich war jahrzehntelang der Klub der Arbeiterschicht und des Kleingewerbes, der Grasshopper-Club derjenige der kapitalkräftigen Ober­schicht. Die Zugehörigkeit zur jeweili­gen Schicht bestimmte – nebst der sportlichen Konjunktur – das Bekennt­nis zum Verein. Doch dieser Gegensatz sich ab den 80er-Jahren aufzu­lösen. Die Deindustrialisierung und die Expansion des Dienstleistungssektors rissen die Menschen aus ihren sozialen Milieus heraus.
Heute sind die Unterschiede zwi­schen dem FC Zürich und dem Gras­shopper- Club praktisch bis zur Un­kenntlichkeit verschwunden, und zwar auf allen Ebenen: Der FCZ wird nicht mehr von einem Patron wie Sven Hotz geführt, sondern vom Manager Ancillo Canepa. Wie bei GC trinken auch im FCZ finanzkräftige Leute edle Weine zu feinen Häppchen in der Loge. Die Mannschaften sind austauschbar ge­worden, haben doch die wenigsten Spieler einen spezifischen Bezug zum Klub: Sie sind Arbeitnehmer und wechseln die Stelle, sobald ihnen ein anderer Verein einen besseren Vertrag anbietet. Und die Erfolge des FCZ in den letzten Jahren sind zu einem gros­sen Teil das Verdienst von Sportchef Fredy Bickel, der sein Handwerk einst im Grasshopper-Club erlernte.
Selbst das Publikum unterscheidet sich kaum noch voneinander. Die Südkurve mag derzeit kreativer, grös­ser und chic sein, im Grunde genom­men steht im GC-Fanblock aber das gleiche Gemisch aus Studenten, Hilfs­arbeitern, Secondos, Skins und Ban­kern. Beide Seiten huldigen einer Marke, zu der sie anfänglich mehr durch Zufall und Opportunismus als durch Überzeugung fanden: Weil sie der Vater als Kleinkind in den Letzi­grund und nicht in den Hardturm mitnahm. Oder weil GC in der Cham­pions League und der FCZ in der Ab­stiegsrunde spielte.
Chauvinismus als Konsequenz
Je stärker Gruppen oder Individuen sich angleichen, umso mehr werden die letzten verbliebenen Unterschiede betont, schrieb Sigmund Freud und nannte dieses Phänomen «den Nar­zissmus der kleinen Differenz». Die «Locherguet-Jungs» ideologisieren die minimalen Unterschiede, ohne dass sie benennen könnten, worin diese beste­begann hen, und erklären die Marke FCZ zur absoluten Wahrheit. Auf diese Weise werden sie zu Gewalttätern und Fun­damentalisten.
Es wäre zu einfach, die «Locher­guet- Jungs» als nicht am Fussball inte­ressierte Idioten zu diskreditieren.
Aber: Ein Teil der Südkurve bietet ei­nen Nährboden für solche Taten. Der Witz, der Humor und die Selbstironie, welche die Kurve vor allem bis zum Gewinn des Meistertitels 2006, dem ersten nach 25 Jahren, auszeichneten, scheinen im Zuge der Erfolge zuneh­mend verdrängt zu werden durch Into­leranz und Uniformierung. Wer sich selber als unfehlbar sieht und nach ab­soluter Vorherrschaft in der Stadt strebt, endet zwangsläufig als Chauvi­nist.
Als FCZ-Fans vor einem Jahr einen GC-Anhänger im Rahmen einer Fehde entführten, schrieb Pascal Claude, ein genauer Beobachter der Fanszene, in der «Wochenzeitung»: «Wer den Geg­ner zu oft als Sch* besingt, glaubt es irgendwann.»

Quelle: print-tagi
himmelzack , ein richtig guter artikel !

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Maette
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#70 Beitrag von Maette »

Aber: Ein Teil der Südkurve bietet ei­nen Nährboden für solche Taten. Der Witz, der Humor und die Selbstironie, welche die Kurve vor allem bis zum Gewinn des Meistertitels 2006, dem ersten nach 25 Jahren, auszeichneten, scheinen im Zuge der Erfolge zuneh­mend verdrängt zu werden durch Into­leranz und Uniformierung. Wer sich selber als unfehlbar sieht und nach ab­soluter Vorherrschaft in der Stadt strebt, endet zwangsläufig als Chauvi­nist.
Schön erkannt Herr Venutti.
hoppers hat geschrieben:Hei Ricci, ech wönsche der alles gueti zom Geburi bliib gsond ond eus no lang erhalte.

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