Presse Thread
Re: Presse Thread
http://www.teletext.ch/SF1/187-00.html
... der FCZ hatte deutlich mehr vom Spiel ...?
manchmal wundert man sich schon über gewisse Spielanalysen.
... der FCZ hatte deutlich mehr vom Spiel ...?
manchmal wundert man sich schon über gewisse Spielanalysen.
Re: Presse Thread
Ja schau dir schon nur die Zusammenfassung von Sport Aktuell an. Wenns ich es richtig im Kopf habe, haben sie weder Lulics klägliche Chance, noch die von Voser, als er von der Seite auf Leoni zuläuft und dieser den Ball no über die Latte lenken kann, gezeigt.
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Re: Presse Thread
Chancenmässig waren sie überlegen, spielerisch auf keinen Fall. Dies zeigt nur schon die Eckballstatistik aus der ersten Halbzeit, als wir ein Eckball nach dem anderen schlagen konnten (ca. 8 in der ersten Halbzeit)The 'bra hat geschrieben:Ja schau dir schon nur die Zusammenfassung von Sport Aktuell an. Wenns ich es richtig im Kopf habe, haben sie weder Lulics klägliche Chance, noch die von Voser, als er von der Seite auf Leoni zuläuft und dieser den Ball no über die Latte lenken kann, gezeigt.
Re: Presse Thread
spielts en rolle??? 101!!!The 'bra hat geschrieben:Ja schau dir schon nur die Zusammenfassung von Sport Aktuell an. Wenns ich es richtig im Kopf habe, haben sie weder Lulics klägliche Chance, noch die von Voser, als er von der Seite auf Leoni zuläuft und dieser den Ball no über die Latte lenken kann, gezeigt.
08. November 2015...als man den FCB und Fischer am selben Tag besiegte...
Re: Presse Thread
Sie haben einfach beide gezeigt...Lulics klägliche Chance als "1. GC Angriff" im Spiel und Vosers durchmarsch kurz vor der PauseThe 'bra hat geschrieben:Ja schau dir schon nur die Zusammenfassung von Sport Aktuell an. Wenns ich es richtig im Kopf habe, haben sie weder Lulics klägliche Chance, noch die von Voser, als er von der Seite auf Leoni zuläuft und dieser den Ball no über die Latte lenken kann, gezeigt.
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.
Re: Presse Thread
nein die eine chance von lulic nicht, als er einen steilpass erhielt, und direkt über das tor schlenzte.
eigentlich aber egal...
eigentlich aber egal...
GC i mim härze
Re: Presse Thread
Und die andere auch nicht. Voser hatte noch eine zweite Grosschance, wobei die erste, welche gezeigt wurde, nicht wirklich eine Grosschance war. Der Winkel war zu spitz.cesc hat geschrieben:nein die eine chance von lulic nicht, als er einen steilpass erhielt, und direkt über das tor schlenzte.
eigentlich aber egal...
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Re: Presse Thread
Simmel hat geschrieben:Sie haben einfach beide gezeigt...Lulics klägliche Chance als "1. GC Angriff" im Spiel und Vosers durchmarsch kurz vor der PauseThe 'bra hat geschrieben:Ja schau dir schon nur die Zusammenfassung von Sport Aktuell an. Wenns ich es richtig im Kopf habe, haben sie weder Lulics klägliche Chance, noch die von Voser, als er von der Seite auf Leoni zuläuft und dieser den Ball no über die Latte lenken kann, gezeigt.
Nein, Voser schoss insgesamt dreimal auf das Tor (wobei aus meiner Sicht seine beste Gelegenheit nicht gezeigt wurde):
- Die kurz vor der Pause
- die, wo er nachher als schon abgepfiffen war noch ins Tor schoss
- und eben die beste Chance, als er links fast alleine auf Leoni losgehen konnte unde dieser den Ball über die Latte lenkte, wobei es kein guter Schuss von Voser war)
Der FC hatte zwar drei Metalltreffer, wobei nur einer davon wirklich aus einer herausgespielten Chance entstand (der erste).
Dem FC gehörten die ersten 5 bis 10 Minuten, da hatte ich kein gutes Gefühl. Danach dominierten wir das Geschehen bis zur Pause (mit ca. 8 Ecken, die dies Unterstreichen). Es war zwar keine Riesenmöglichkeit mit dabei, aber Lulic oder Voser hätten bei besseren Abschlüssen oder besseren Entscheidungen (Solo von Lulic, als er wta vier Schweine austanzt und nachher den Abschluss verpasst) durchaus da schon das 1:0 für uns machen können.
Auch nach der Pause hatten wir mehr vom Spiel. Das 1:0 war meines Erachtens, trotz dem Faktor Zufall, der den Ball zu Cabanas brachte, zu diesem Zeitpunkt verdient.
Danach hatten wir etliche Konter (eben die Chancen von Lulic und Voser nochmals), die wir zum 2:0 nutzen könnten, die Schweine wurden erst so ab Minute 70 nochmals aktiv und gefährlicher.
Alles in allem ist der Sieg nicht gestohlen. Klar war auch ein bitz Glück dabei, aber wie schon an anderer Stelle mal geschrieben, stört's umgekehrt auch niemanden, wenn wir das Glück nicht auf unserer Seite haben und so der FC ein Derby gewinnt (und davon waren in der letzten Zeit einige mitdabei).
Re: Presse Thread
«Mit einem Selbstverständnis wie Bayern München»
Trainer Ciriaco Sforza streicht die positive Entwicklung bei den Grasshoppers heraus – nächste Saison will er um den Titel spielen.
Von Peter M. Birrer und Peter Bühler, Wohlen, Tagesanzeiger
http://img44.imageshack.us/img44/1160/article511.jpg
Ciriaco Sforza: «Wenn man den FCZ besiegt, ist das immer etwas Spezielles.» Foto: Pitaro
Der Morgen danach gehört der Entspannung und der guten Laune. Ciriaco Sforza freut sich auf den freien Sonntag, auf die Chlausfeier in Wohlen zusammen mit seiner Familie. Der Trainer der Grasshoppers sitzt im Café Ibarus und kann zum Ende der ersten Saisonhälfte bilanzieren: Die Grasshoppers liegen nach dem 1:0-Derbysieg vom Samstag gegen den FCZ drei Punkte vor dem Stadtrivalen. Das wird auch in Sforzas Wohnort registriert. «Gratuliere zur Aufholjagd», sagt ein strahlender Gast und klopft dem GC-Trainer auf die Schulter. Sforza lächelt zum Dank, aber er sagt auch gleich: «Wir müssen schön auf dem Boden bleiben.»
Ciriaco Sforza, wie gross ist Ihre Genugtuung, mit GC vor dem FCZ zu überwintern?
Gross, weil auch die Entwicklung bei GC sehr positiv ist. Und wenn man den FCZ besiegt, dann ist das immer etwas Spezielles, vor allem, wenn es schon lange nicht mehr gelungen ist.
Ist das Prestige im Zürcher Derby immer noch von so grosser Bedeutung wie damals, als Sie selber noch spielten?
Für mich schon. Und für Smiljanic oder Cabanas sicher auch. Andere kennen diese Rivalität nicht wie wir, die Jüngeren, die Ausländer. Sie muss man vor dem Spiel jeweils ein wenig kitzeln.
Sie sind seit einem halben Jahr Trainer von GC. Welche Note würden Sie sich selbst geben?
Eine 4,75 – wenn die 6 die Bestnote ist.
Mit welcher Erklärung?
Die Spieler und ich machten bei GC einen Neuanfang. Wir mussten uns gegenseitig kennen lernen. Und wir spielen auch anders, als es GC unter Hanspeter Latour getan hat. Das sagen mir zumindest die Spieler. Wir verloren das erste Spiel in Aarau, es gab Unruhe im Verein (Anmerkung: die vergebliche Suche nach einem Investor, die Trennung von Sportchef Vogel). Es war zu Beginn meiner Amtszeit vieles nicht einfach. Aber ich merkte, dass wir viel Geduld brauchten. Und ich spürte: Die Mannschaft hält trotz aller Widerwärtigkeiten zusammen.
Im ersten Meisterschaftsviertel holte GC nur 7 Punkte. Gab es in dieser Phase Zweifel an der eigenen Arbeit?
Nein, nie.
Weil Sie so selbstbewusst sind?
Erstens das, und zweitens habe ich das Team täglich im Training beobachtet. Ich war mir sicher, dass sich die positiven Ergebnisse einstellen würden.
Fürchteten Sie um Ihren Job?
Angst darf man als Trainer nicht haben. Ich stellte bei meinem Amtsantritt eines klar: Wenn GC die Politik, auf junge Spieler zu setzen, wirklich konsequent verfolgen will, braucht es Zeit.
Sportchef Vogel tat aber schon bald öffentlich kund, GC könne mit diesem Kader ganz vorne mitspielen.
Das war seine exklusive Meinung und nicht korrekt. Die anderen Leute in der Klubführung dachten nicht so.
Der Klub hat zwei Trainer auf der Lohnliste: 500 000 Franken pro Saison an Latour, 400 000 Franken an Sie. Ein weiteres Trainersalär wäre doch nicht tragbar gewesen.
Mich interessierte immer prioritär die Arbeit mit dem Team. Es hat auch in schwierigen Zeiten sehr gut mitgezogen.
Nach dem zweiten Quartal ist Ihr zu Saisonbeginn geäussertes Ziel wieder realistisch: Besser zu sein als im Vorjahr, in dem GC Vierter wurde.
Das ist so. Und die 19 Punkte aus den zweiten 9 Spielen sind eine sehr gute Bilanz.
Die Steigerung ist eklatant.
Ja, aber für mich ist sie nicht überraschend gekommen. Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, sie ist taktisch gereift, macht viel weniger Fehler als noch zu Saisonbeginn.
Sehen Sie jetzt das GC, das Ihren Vorstellungen entspricht?
Die Mannschaft ist stabil geworden. Das freut jeden Trainer.
Was macht der Trainer Sforza anders als der Trainer Latour?
Nach Informationen der Spieler wird heute mehr taktisch gearbeitet und häufiger mit dem Ball. Latour hatte seine Linie, das ist für mich überhaupt nicht negativ. Ich verfolge einfach eine andere.
Inwieweit haben die schweren Finanzprobleme von GC Ihre Arbeit beeinflusst?
Einige Spieler waren davon kaum beeindruckt, andere schon. Mit ihnen habe ich immer wieder das Gespräch gesucht. Und wenn die Stimmung einmal besonders bedrückt war, dann habe ich im Training bewusst auf den Faktor Spass gesetzt. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich der eine oder andere gefragt hat: «Was geschieht mit dem Verein? Und was geschieht mit mir?»
Hatten Sie selber Bedenken, dass GC in Konkurs gehen könnte?
Ich war eigentlich immer überzeugt, dass sich jemand finden lässt, der GC hilft. GC ist eine Marke, sie wird nie untergehen. Ich war kürzlich beim Donnerstagklub (eine GC-Gönnervereinigung) eingeladen. Auch da bekam ich das Gefühl vermittelt: Wenn die Mannschaft auf dem Platz immer alles gibt, dann wird sie immer unterstützt werden. Sie muss auftreten, wie man das von GC erwarten darf.
Was verstehen Sie darunter?
Wie in den letzten 9 Spielen. Mit einem guten Selbstverständnis und einem gesunden Selbstvertrauen, wie das normalerweise Bayern München auszeichnet.
Aber die Spieler von Bayern müssen ihr Trainingslager nicht selber finanzieren . . .
. . . nein, aber das ist nicht die Schuld meiner Mannschaft.
Es zeigt aber, was aus dem einst so stolzen GC geworden ist.
Das macht auch mich ein wenig traurig.
Wurden die Lohnkürzungen von allen akzeptiert?
Alle haben eingewilligt.
Auch Sie?
GC bedeutet mir viel, also verzichte ich auf Geld. Ich war mit den Lohnkürzungen sofort einverstanden.
Aber die Meisterprämie liessen Sie nicht aus dem Vertrag streichen?
(schmunzelt) Nein. Aber die wird der Klub in dieser Saison kaum bezahlen müssen.
Und im nächsten Jahr?
(lacht) Alles ist möglich. Wenn die Entwicklung weitergeht, wie ich mir das vorstelle, und wenn die Mannschaft mehr oder weniger zusammenbleibt, dann kann GC ganz an der Spitze mitspielen und im Schweizer Fussball wieder viel bewegen.
Kann sich GC in der Winterpause neue Spieler leisten?
Das hängt auch davon ab, ob wir Spieler verkaufen werden.
Abwehrspieler Guillermo Vallori möchte die Grasshoppers verlassen.
Wenn er ein gutes Angebot bekommt, darf er gehen. Wer unbedingt weg will, den soll man nicht aufhalten.
Trainer Ciriaco Sforza streicht die positive Entwicklung bei den Grasshoppers heraus – nächste Saison will er um den Titel spielen.
Von Peter M. Birrer und Peter Bühler, Wohlen, Tagesanzeiger
http://img44.imageshack.us/img44/1160/article511.jpg
Ciriaco Sforza: «Wenn man den FCZ besiegt, ist das immer etwas Spezielles.» Foto: Pitaro
Der Morgen danach gehört der Entspannung und der guten Laune. Ciriaco Sforza freut sich auf den freien Sonntag, auf die Chlausfeier in Wohlen zusammen mit seiner Familie. Der Trainer der Grasshoppers sitzt im Café Ibarus und kann zum Ende der ersten Saisonhälfte bilanzieren: Die Grasshoppers liegen nach dem 1:0-Derbysieg vom Samstag gegen den FCZ drei Punkte vor dem Stadtrivalen. Das wird auch in Sforzas Wohnort registriert. «Gratuliere zur Aufholjagd», sagt ein strahlender Gast und klopft dem GC-Trainer auf die Schulter. Sforza lächelt zum Dank, aber er sagt auch gleich: «Wir müssen schön auf dem Boden bleiben.»
Ciriaco Sforza, wie gross ist Ihre Genugtuung, mit GC vor dem FCZ zu überwintern?
Gross, weil auch die Entwicklung bei GC sehr positiv ist. Und wenn man den FCZ besiegt, dann ist das immer etwas Spezielles, vor allem, wenn es schon lange nicht mehr gelungen ist.
Ist das Prestige im Zürcher Derby immer noch von so grosser Bedeutung wie damals, als Sie selber noch spielten?
Für mich schon. Und für Smiljanic oder Cabanas sicher auch. Andere kennen diese Rivalität nicht wie wir, die Jüngeren, die Ausländer. Sie muss man vor dem Spiel jeweils ein wenig kitzeln.
Sie sind seit einem halben Jahr Trainer von GC. Welche Note würden Sie sich selbst geben?
Eine 4,75 – wenn die 6 die Bestnote ist.
Mit welcher Erklärung?
Die Spieler und ich machten bei GC einen Neuanfang. Wir mussten uns gegenseitig kennen lernen. Und wir spielen auch anders, als es GC unter Hanspeter Latour getan hat. Das sagen mir zumindest die Spieler. Wir verloren das erste Spiel in Aarau, es gab Unruhe im Verein (Anmerkung: die vergebliche Suche nach einem Investor, die Trennung von Sportchef Vogel). Es war zu Beginn meiner Amtszeit vieles nicht einfach. Aber ich merkte, dass wir viel Geduld brauchten. Und ich spürte: Die Mannschaft hält trotz aller Widerwärtigkeiten zusammen.
Im ersten Meisterschaftsviertel holte GC nur 7 Punkte. Gab es in dieser Phase Zweifel an der eigenen Arbeit?
Nein, nie.
Weil Sie so selbstbewusst sind?
Erstens das, und zweitens habe ich das Team täglich im Training beobachtet. Ich war mir sicher, dass sich die positiven Ergebnisse einstellen würden.
Fürchteten Sie um Ihren Job?
Angst darf man als Trainer nicht haben. Ich stellte bei meinem Amtsantritt eines klar: Wenn GC die Politik, auf junge Spieler zu setzen, wirklich konsequent verfolgen will, braucht es Zeit.
Sportchef Vogel tat aber schon bald öffentlich kund, GC könne mit diesem Kader ganz vorne mitspielen.
Das war seine exklusive Meinung und nicht korrekt. Die anderen Leute in der Klubführung dachten nicht so.
Der Klub hat zwei Trainer auf der Lohnliste: 500 000 Franken pro Saison an Latour, 400 000 Franken an Sie. Ein weiteres Trainersalär wäre doch nicht tragbar gewesen.
Mich interessierte immer prioritär die Arbeit mit dem Team. Es hat auch in schwierigen Zeiten sehr gut mitgezogen.
Nach dem zweiten Quartal ist Ihr zu Saisonbeginn geäussertes Ziel wieder realistisch: Besser zu sein als im Vorjahr, in dem GC Vierter wurde.
Das ist so. Und die 19 Punkte aus den zweiten 9 Spielen sind eine sehr gute Bilanz.
Die Steigerung ist eklatant.
Ja, aber für mich ist sie nicht überraschend gekommen. Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, sie ist taktisch gereift, macht viel weniger Fehler als noch zu Saisonbeginn.
Sehen Sie jetzt das GC, das Ihren Vorstellungen entspricht?
Die Mannschaft ist stabil geworden. Das freut jeden Trainer.
Was macht der Trainer Sforza anders als der Trainer Latour?
Nach Informationen der Spieler wird heute mehr taktisch gearbeitet und häufiger mit dem Ball. Latour hatte seine Linie, das ist für mich überhaupt nicht negativ. Ich verfolge einfach eine andere.
Inwieweit haben die schweren Finanzprobleme von GC Ihre Arbeit beeinflusst?
Einige Spieler waren davon kaum beeindruckt, andere schon. Mit ihnen habe ich immer wieder das Gespräch gesucht. Und wenn die Stimmung einmal besonders bedrückt war, dann habe ich im Training bewusst auf den Faktor Spass gesetzt. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich der eine oder andere gefragt hat: «Was geschieht mit dem Verein? Und was geschieht mit mir?»
Hatten Sie selber Bedenken, dass GC in Konkurs gehen könnte?
Ich war eigentlich immer überzeugt, dass sich jemand finden lässt, der GC hilft. GC ist eine Marke, sie wird nie untergehen. Ich war kürzlich beim Donnerstagklub (eine GC-Gönnervereinigung) eingeladen. Auch da bekam ich das Gefühl vermittelt: Wenn die Mannschaft auf dem Platz immer alles gibt, dann wird sie immer unterstützt werden. Sie muss auftreten, wie man das von GC erwarten darf.
Was verstehen Sie darunter?
Wie in den letzten 9 Spielen. Mit einem guten Selbstverständnis und einem gesunden Selbstvertrauen, wie das normalerweise Bayern München auszeichnet.
Aber die Spieler von Bayern müssen ihr Trainingslager nicht selber finanzieren . . .
. . . nein, aber das ist nicht die Schuld meiner Mannschaft.
Es zeigt aber, was aus dem einst so stolzen GC geworden ist.
Das macht auch mich ein wenig traurig.
Wurden die Lohnkürzungen von allen akzeptiert?
Alle haben eingewilligt.
Auch Sie?
GC bedeutet mir viel, also verzichte ich auf Geld. Ich war mit den Lohnkürzungen sofort einverstanden.
Aber die Meisterprämie liessen Sie nicht aus dem Vertrag streichen?
(schmunzelt) Nein. Aber die wird der Klub in dieser Saison kaum bezahlen müssen.
Und im nächsten Jahr?
(lacht) Alles ist möglich. Wenn die Entwicklung weitergeht, wie ich mir das vorstelle, und wenn die Mannschaft mehr oder weniger zusammenbleibt, dann kann GC ganz an der Spitze mitspielen und im Schweizer Fussball wieder viel bewegen.
Kann sich GC in der Winterpause neue Spieler leisten?
Das hängt auch davon ab, ob wir Spieler verkaufen werden.
Abwehrspieler Guillermo Vallori möchte die Grasshoppers verlassen.
Wenn er ein gutes Angebot bekommt, darf er gehen. Wer unbedingt weg will, den soll man nicht aufhalten.