La repression

Alles andere rund um den Fussball
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Comando Vermelho
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Re: La repression

#2141 Beitrag von Comando Vermelho »

Naja, dass die Trachtengruppe Urania einfach komplett überfordert war und die hosen voll hatte, wird er wohl kaum den Medien erzählen können. Kein Polizeisprecher würde öffentlich zugeben auf dem falschen Fuss erwischt worden zu sein sowie völlig planlos agiert zu haben. Verhältnismässigkeit ist hier doch nur ein Scheinargument um das eigene Versagen zu decken. Können wir nur hoffen das die Cops zukünftig an Fussballspielen auch so "verhältnismässig" auftreten.
Paz, Justiça e Liberdade

foifi
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Re: La repression

#2142 Beitrag von foifi »

Objektiver Bericht über die Fanszene Deutschland: http://www.youtube.com/watch?v=x74tpuVBqoY

.:Reto90:.
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Re: La repression

#2143 Beitrag von .:Reto90:. »

St. Jakobpark wird aufgerüstet

Der Basler St. Jakobpark wird aufgerüstet. Die Fans der Gastmannschaften im Joggeli werden in Zukunft mit noch mehr Metall begrüsst als jene der Heimmannschaft. Die Stadionbetreiberin Basel United verschärft auf den Beginn der nächsten Saison die Sicherheitsmassnahmen an den Eingängen des Gästeblocks. Laut der Schweiz am Sonntag wurde das entsprechende Baugesuch diese Woche eingereicht. Basel United begründet die Massnahmen unter anderem mit teilweise problematischen Gästefans.

http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1313084
Zrugg in Hardturm! http://hardturm-stadion.ch

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Duebel
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Re: La repression

#2144 Beitrag von Duebel »

.:Reto90:. hat geschrieben:St. Jakobpark wird aufgerüstet

Der Basler St. Jakobpark wird aufgerüstet. Die Fans der Gastmannschaften im Joggeli werden in Zukunft mit noch mehr Metall begrüsst als jene der Heimmannschaft. Die Stadionbetreiberin Basel United verschärft auf den Beginn der nächsten Saison die Sicherheitsmassnahmen an den Eingängen des Gästeblocks. Laut der Schweiz am Sonntag wurde das entsprechende Baugesuch diese Woche eingereicht. Basel United begründet die Massnahmen unter anderem mit teilweise problematischen Gästefans.

http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1313084
WO wollen die noch mehr Metall hinstellen?

König Salomon
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Re: La repression

#2145 Beitrag von König Salomon »

Bin wiedermal auf was altes gestossen...

22. August 2002. Damals, dachten nicht wenige, dies sei schon der Untergang der aktiven Fanszene bei uns...:
Liebe GC-Fans


Herzlichen Dank, dass Ihr auch heute wieder für gute Stimmung im Stadion sorgen und das GC-Team unterstützen werdet, denn wir sind auf den 12. Mann angewie­sen. Wir weisen Euch mit dieser Gel­ben Karte darauf hin, dass es nicht nur auf dem Ra­sen, sondern auch auf den Rängen Fair­play-Regeln gibt. Insbesondere gilt es keine Feuer­werke abzu­brennen, keine Gegenstände auf das Spiel­feld zu werfen und das Spielfeld nicht zu betreten. Wir bitten Euch ausdrücklich, Euch daran zu halten. An­sonsten schadet Ihr einzig und allein Eurem Lieblingsverein GC und Ihr habt die Konsequen­zen (sprich hohe Bussen, gesamt­schweizerische Stadionverbote) zu tragen. Wir dan­ken Euch herzlich für Eure Unterstützung und wün­schen Euch viel Freude am GC-Fussball! HOPP GC!

Diese Karte verteilen die GC-Verantwortlichen jeweils an den Spielen der Grasshopper. Dies obwohl die Regeln bereits allen bekannt sein sollten. Probleme tauchen je länger je weniger an den Heimspielen von GC auf, sondern vermehrt bei den Auswärtsspielen. Dort gelten jedoch dieselben Regeln wie im Stadion Hardturm. Wer gegen die Regeln verstösst, hat die Konsequenzen zu tragen, so geschehen an den ersten beiden Auswärtsspielen beim FC Zürich, in Aarau und Xamax. Es haben nur Fans ein Stadionverbot erhalten, welche sich bei diesen Spielen eben nicht an die Regeln gehalten haben, also Feuerwerke gezündet und das Spielfeld betreten haben. Wir verfügen sehr wohl über Beweise (TV-Bilder, Fotos und Zeugen).

Die Übergriffe konzentrierten sich auf die Fangruppierungen ULTRAS/Blue Side. Da ähnliche Zwischenfälle bereits während der Finalrunde vorkamen, sassen die Verantwortlichen von GC, dem Fanprojekt Zürich und Vertreter von ULTRAS/Blue Side bereits vor Monaten zusammen, um die Problematik zu besprechen. Dort wurde klar festgelegt, dass ein solches Verhalten in Zukunft nicht mehr akzeptiert wird. Wir haben es unterlassen, bereits während der Finalrunde einzugreifen, weil wir den Fans eine faire Chance geben wollten.

Nun galt es aber ein Zeichen zu setzen, da wir ein solches Verhalten nicht mehr dulden können und wollen. Die Fans schaden dadurch einzig und alleine dem Grasshopper-Club Zürich, da GC für die hohen Bussen, welche die National-Liga ausstellt, aufkommen muss.

Wir bedauern dieses Eingreifen sehr, aber scheinbar wird nur diese Sprache verstanden. Diverse andere Versuche scheiterten in der Vergangenheit. Wir sind uns bewusst, dass es sich bei den ULTRAS/Blue Side um eine sehr innovative und initiative Fangruppierung handelt, welche für gute Stimmung sorgen kann. Es ist eigentlich überhaupt nicht im Interesse von GC diese Fans zu verlieren. Aber Ordnung muss sein.

Die Zaunfahne der ULTRAS/Blue Side liessen wir vorübergehend nicht mehr zu, weil wir eine Gruppierung, welche auswärts immer wieder für Probleme sorgt, in keiner Weise mehr unterstützen wollen. Verläuft im Spiel Luzern – GC vom kommenden Samstag alles reibungslos, darf die Zaunfahne im Heimspiel gegen Thun wieder aufgehängt werden.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Auskünften gedient und Ihnen einen Einblick in den wahren Sachverhalt gewährt zu haben.

Für weitere Fragen steht Ihnen gerne das Fanprojekt Zürich (info@fanprojekt.ch) zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen

GRASSHOPPER-CLUB ZÜRICH

Peter Landolt

Stadion-/Eventmanager

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Menzi
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Re: La repression

#2146 Beitrag von Menzi »

König Salomon hat geschrieben:Bin wiedermal auf was altes gestossen...

22. August 2002. Damals, dachten nicht wenige, dies sei schon der Untergang der aktiven Fanszene bei uns...:
Liebe GC-Fans


Herzlichen Dank, dass Ihr auch heute wieder für gute Stimmung im Stadion sorgen und das GC-Team unterstützen werdet, denn wir sind auf den 12. Mann angewie­sen. Wir weisen Euch mit dieser Gel­ben Karte darauf hin, dass es nicht nur auf dem Ra­sen, sondern auch auf den Rängen Fair­play-Regeln gibt. Insbesondere gilt es keine Feuer­werke abzu­brennen, keine Gegenstände auf das Spiel­feld zu werfen und das Spielfeld nicht zu betreten. Wir bitten Euch ausdrücklich, Euch daran zu halten. An­sonsten schadet Ihr einzig und allein Eurem Lieblingsverein GC und Ihr habt die Konsequen­zen (sprich hohe Bussen, gesamt­schweizerische Stadionverbote) zu tragen. Wir dan­ken Euch herzlich für Eure Unterstützung und wün­schen Euch viel Freude am GC-Fussball! HOPP GC!

Diese Karte verteilen die GC-Verantwortlichen jeweils an den Spielen der Grasshopper. Dies obwohl die Regeln bereits allen bekannt sein sollten. Probleme tauchen je länger je weniger an den Heimspielen von GC auf, sondern vermehrt bei den Auswärtsspielen. Dort gelten jedoch dieselben Regeln wie im Stadion Hardturm. Wer gegen die Regeln verstösst, hat die Konsequenzen zu tragen, so geschehen an den ersten beiden Auswärtsspielen beim FC Zürich, in Aarau und Xamax. Es haben nur Fans ein Stadionverbot erhalten, welche sich bei diesen Spielen eben nicht an die Regeln gehalten haben, also Feuerwerke gezündet und das Spielfeld betreten haben. Wir verfügen sehr wohl über Beweise (TV-Bilder, Fotos und Zeugen).

Die Übergriffe konzentrierten sich auf die Fangruppierungen ULTRAS/Blue Side. Da ähnliche Zwischenfälle bereits während der Finalrunde vorkamen, sassen die Verantwortlichen von GC, dem Fanprojekt Zürich und Vertreter von ULTRAS/Blue Side bereits vor Monaten zusammen, um die Problematik zu besprechen. Dort wurde klar festgelegt, dass ein solches Verhalten in Zukunft nicht mehr akzeptiert wird. Wir haben es unterlassen, bereits während der Finalrunde einzugreifen, weil wir den Fans eine faire Chance geben wollten.

Nun galt es aber ein Zeichen zu setzen, da wir ein solches Verhalten nicht mehr dulden können und wollen. Die Fans schaden dadurch einzig und alleine dem Grasshopper-Club Zürich, da GC für die hohen Bussen, welche die National-Liga ausstellt, aufkommen muss.

Wir bedauern dieses Eingreifen sehr, aber scheinbar wird nur diese Sprache verstanden. Diverse andere Versuche scheiterten in der Vergangenheit. Wir sind uns bewusst, dass es sich bei den ULTRAS/Blue Side um eine sehr innovative und initiative Fangruppierung handelt, welche für gute Stimmung sorgen kann. Es ist eigentlich überhaupt nicht im Interesse von GC diese Fans zu verlieren. Aber Ordnung muss sein.

Die Zaunfahne der ULTRAS/Blue Side liessen wir vorübergehend nicht mehr zu, weil wir eine Gruppierung, welche auswärts immer wieder für Probleme sorgt, in keiner Weise mehr unterstützen wollen. Verläuft im Spiel Luzern – GC vom kommenden Samstag alles reibungslos, darf die Zaunfahne im Heimspiel gegen Thun wieder aufgehängt werden.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Auskünften gedient und Ihnen einen Einblick in den wahren Sachverhalt gewährt zu haben.

Für weitere Fragen steht Ihnen gerne das Fanprojekt Zürich (info@fanprojekt.ch) zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen

GRASSHOPPER-CLUB ZÜRICH

Peter Landolt

Stadion-/Eventmanager

http://www.new-video.de/co/rc/r.hausmei ... elzwei.jpg
Zuletzt bearbeitet von Menzi am Fr 01. Sep. 1886 13:12, insgesamt 1886-mal bearbeitet

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Taribo
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Re: La repression

#2147 Beitrag von Taribo »

Platzwart hat geschrieben:http://www.gcz.ch/news/gc-news/news/gc- ... 52900ee2b/

(...)Ein weiterer zentraler Punkt war die Erfüllung der infrastrukturellen Anforderungen. Erstmals musste GC im Rahmen der Lizenzunterlagen ein Fanarbeitskonzept einreichen, zudem wurden im Bereich der Sicherheit Anpassungen vorgenommen. So muss in der Raiffeisen Super League beispielsweise auf die neue Saison hin ein Ballfangnetz installiert und die Anzahl der Drehkreuze/Drehsperren erhöht werden.(...)

Verstehe ich das richtig: Ab der neuen Saison wird ein formschönes "Ballfang"netz hinter dem Tor installiert und damit der Besuch in dieser Rostlaube noch attraktiver?
JA!
hets no billet?

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Redox29
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Re: La repression

#2148 Beitrag von Redox29 »

Taribo hat geschrieben:
Platzwart hat geschrieben:http://www.gcz.ch/news/gc-news/news/gc- ... 52900ee2b/

(...)Ein weiterer zentraler Punkt war die Erfüllung der infrastrukturellen Anforderungen. Erstmals musste GC im Rahmen der Lizenzunterlagen ein Fanarbeitskonzept einreichen, zudem wurden im Bereich der Sicherheit Anpassungen vorgenommen. So muss in der Raiffeisen Super League beispielsweise auf die neue Saison hin ein Ballfangnetz installiert und die Anzahl der Drehkreuze/Drehsperren erhöht werden.(...)

Verstehe ich das richtig: Ab der neuen Saison wird ein formschönes "Ballfang"netz hinter dem Tor installiert und damit der Besuch in dieser Rostlaube noch attraktiver?
JA!
DIE sind im Letzi ja mal sowas von überflüssig. Die müssten einfach mehr Torschusstraining machen dann würden die vorhandenen "Ballfangnetze" (Goal) ausreichen. Den zweiten Punkt find ich viel interessanter. Mehr Drehkreuze, wo sollen die im letzi den herkommen? Ist sicher kein gutes Argument fürs neue Stadion wenn das alte durch solche komischen Auflagen umgebaut werden muss und Geld kostet.

sapperlott
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Re: La repression

#2149 Beitrag von sapperlott »


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Re: La repression

#2150 Beitrag von .:Reto90:. »

Rechtsstaatlichkeit von Strafbefehlen

Franz Riklin, em. Strafrechtsprofessor

Kantonsrat Kläy repliziert in einem Leserbrief (NZZ 27. 4. 13) auf einen kritischen Artikel über den «Staatsanwalt als Richter» (NZZ 19. 4. 13). Er verteidigt unter Hinweis auf die Verfahrensökonomie namentlich unser Strafbefehlsverfahren und erachtet dieses als rechtsstaatlich vertretbar. Sicher gibt es zahlreiche Fälle, bei denen diese Art der Verfahrenserledigung sinnvoll ist, so bei geringfügigeren Straftaten und pekuniären Sanktionen, etwa im Strassenverkehrsbereich. Fragwürdig ist aber die exzessive Kompetenz, mit Strafbefehlen Freiheitsstrafen bis zu 6 Monaten zu verhängen, auch unbedingte. Der grosse Strafrahmen hat zur Folge, dass heute 95 bis 99 Prozent aller Verurteilungen von Staatsanwälten (mittels Strafbefehlen) ausgesprochen werden und nicht von Gerichten aufgrund einer Hauptverhandlung. Es gibt kaum ein zivilisiertes Land mit einem so krassen Missverhältnis zwischen Normal- und derartigen inquisitorischen Schnellverurteilungsverfahren.

Zwar kann der Betroffene Einsprache erheben. Der zugestellte Text wird aber in einer beträchtlichen Zahl von Fällen mangels Lesekompetenz (15 Prozent der Bevölkerung leiden an Illetrismus), wegen Fremdsprachigkeit oder als Folge geringer Intelligenz nicht verstanden. Die Verfahrensregeln sind zudem mehr als locker. Entscheide beruhen oft auf rudimentären Unterlagen, und der zuständige Staatsanwalt hat den Beschuldigten vielfach nie gesehen. Eine Begründungspflicht besteht nur in Sonderfällen. Viele erleben ferner bei Strassenverkehrsdelikten aus Unkenntnis eine böse Überraschung, wenn sie sich mit einer Geldstrafe abfinden, obwohl sie mit der Sachverhaltsdarstellung nicht voll einverstanden sind, deshalb auf eine Einsprache verzichten und daraufhin von den Administrativbehörden ein Führerausweisentzug verfügt wird, gegen den sie sich wegen deren Bindung an die im Strafverfahren als gegeben erachteten Fakten nicht mehr wehren können.

Das Strafbefehlsverfahren, wie es in der Schweiz praktiziert wird, ist zudem geschädigten- und opferfeindlich. Während der Beschuldigte davon profitiert, dass er von einer öffentlichen Hauptverhandlung verschont bleibt und kostenmässig günstiger fährt als in einem ordentlichen Prozess, werden Zivilforderungen Geschädigter nicht adhäsionsweise beurteilt, sondern auf den hindernisreichen Zivilweg verwiesen, ausser wenn sie der Beschuldigte ausdrücklich anerkennt.

Wegen rechtsstaatlicher Bedenken ist z. B. in Deutschland bei Strafbefehlen die Verhängung unbedingter Freiheitsstrafen verboten. In den Niederlanden kann die Staatsanwaltschaft überhaupt keine Freiheitsstrafen verhängen. Und Österreich hat Strafbefehle gänzlich abgeschafft. Unser Strafbefehlsverfahren ist jedenfalls reformbedürftig.

Franz Riklin ist emeritierter Professor für Strafrecht an der Universität Freiburg.
http://www.nzz.ch/meinung/debatte/recht ... 1.18077058
Zrugg in Hardturm! http://hardturm-stadion.ch

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