sapperlott hat geschrieben: ↑12.06.19 @ 8:39
GC Rugby spielt am Sonntag, 16.6.19 um den Schweizermeistertitel. Anpfiff gegen Nyon ist um 16.00h im Centre Sportif de Colovray, Nyon
sapperlott hat geschrieben: ↑12.08.19 @ 12:37
Auch dieses Jahr spielt GC Beachsoccer um den Meistertitel mit. Anpfiff zum Final ist am Samstag, 17.08.2019 um 19.30 Uhr in Spiez.
Ein weiteres Kapitel, wie der TA Media versucht, dem GCZ, unabhängig welcher Sektion, eins an Bein pissen will:
Regierung findet Frauenverbot bei GC-Ruderclub plausibel
Es gibt Traditionen, die sind etwas aus der Zeit gefallen. Und doch scheinen sie ewig zu halten.
Bei der Rudersektion des Grasshopper-Clubs etwa erhalten Frauen seit der Gründung im Jahr 1904 keine Mitgliedschaft. Heute zählt der Verein rund 340 Mitglieder, darunter 60 Jugendliche – alle männlich. Andere Ruderclubs haben ihre Aufnahmepolitik mittlerweile geändert und lassen auch Frauen mitrudern. GC dürfte deshalb der einzige Schweizer Ruderverein sein, der Frauen die Mitgliedschaft verwehrt. The last men standing, gewissermassen.
Letztes Jahr hatte diese Tradition ein paar Risse erhalten. Die NZZ publizierte im Oktober einen viel beachteten Artikel über den Ruderclub. Darin wurde die Frage aufgeworfen: Darf man sich als Sportclub heute noch weigern, Frauen aufzunehmen?
Im Anschluss folgte eine politische Debatte: Die SP-Gemeinderätinnen Natascha Wey und Anjushka Früh wollten vom Zürcher Stadtrat wissen, wie er dieser Frage gegenübersteht, und reichten kurz darauf eine schriftliche Anfrage ein. Die Verbindung des Ruderclubs zur Stadt: Das schmucke Clubhaus am Mythenquai steht auf städtischem Grund, zudem erhält GC jedes Jahr städtische Beiträge für dessen Jugendförderung. Im letzten Jahr waren es 11'320 Franken.
Kämpfte vergeblich um eine Mitgliedschaft: Steuerfrau Ruth Wood. (Foto: zvg)
Die Antwort des Stadtrats liegt nun vor. Trotz öffentlicher Kritik gegen GC stärkt dieser die Position des Ruderclubs. «Die Begründung der GC-Rudersektion erscheint nachvollziehbar und plausibel», schreibt der Stadtrat. Der Standpunkt von GC: Eine Frauenabteilung hätte einen massiven Mehraufwand zur Folge, etwa zusätzliche Boote, eine separate Garderobe – Ressourcen, die der Club aktuell nicht bereitstellen könne. Der Verein sieht keine Möglichkeit, auch Frauen aufzunehmen, «solange das Clubhaus nicht vergrössert werden kann».
Bei SP-Gemeinderätin Wey löst die Argumentation Unverständnis aus: «Gleichstellung gibt es nicht ohne Effort. Dafür braucht es auch Investitionen.» Der Männertradition kann Wey nichts abgewinnen. Eine Mitgliedschaft für Frauen wäre für die Politikerin «ein Zeichen des Respekts». Es gebe nämlich noch eine andere, weniger schöne Tradition: «Frauen, die viel leisten, ohne dass sie dafür Anerkennung erhalten.»
Steht auf städtischem Grund. Das Bootshaus des GC-Clubs. (Foto: Moritz Hager)
Wey nimmt damit Bezug auf die Rolle von Ruth Wood. Die 26-Jährige verbrachte zwei Jahre mit den GC-Ruderern. In ihrer Funktion als Steuerfrau leistete sie ihren Beitrag zum Gewinn der Schweizer Meisterschaft im Achterboot 2017. Steuerfrauen sind im Rudersport der Männer keine Seltenheit – auch aufgrund des Gewichtsvorteils. Die Engländerin brachte viel Erfahrung mit. Sie steuerte das Boot, lobte und tadelte die Ruderer. Damit war sie eine wichtige Figur im erfolgreichen Verein. Sie habe viel Freizeit in den Club investiert, habe jedoch weder eine Bezahlung noch eine Mitgliedschaft erhalten. «Es war Ausbeutung, maskiert als Tradition. Ich fühlte mich diskriminiert», sagte sie in der NZZ.
Die passive Haltung des Stadtrats überrascht Wood nicht. «Ein Umdenken kann nicht von aussen her erzwungen werden», sagt sie auf TA-Anfrage. Die Steuerfrau sieht die Sache differenziert. Ein Wandel brauche Zeit. Eine Organisation wie GC müsse sich von innen her verändern. «Wenn der Club mit veralteten Strukturen brechen würde, wäre dies ein Gewinn für alle», sagt Wood. Die Ruderer sollten es nicht als Kampf betrachten: «Frauen sind nicht der Feind. Und es braucht keine Millionen, um diese im Verein unterzubringen.»
Männergesellschaft: Weihnachtsrudern auf der Limmat im Jahr 2005. (Foto: Keystone)
Wie sieht es die Leitung des Ruderclubs? Präsident Tobias Fankhauser ist erfreut über die Rückendeckung, die er vom Stadtrat erhält. Mehr könne er im Moment aus Zeitgründen nicht dazu sagen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass das Zürcher Sportamt nochmals auf ihn zukommen wird und das Gespräch sucht. So antwortete der Stadtrat auf die schriftliche Anfrage: «Der Stadtrat appelliert an alle Clubs, nach Möglichkeiten zu suchen, um den interessierten Personen aller Geschlechter eine Mitgliedschaft zu ermöglichen.» Zuständiger Sportminister ist Filippo Leutenegger (FDP). Regierungsintern heisst es aus anonymer Quelle jedoch, dass Leutenegger «kein Genderfanatiker» sei.
Viel mehr als den Dialog pflegen wäre für die Stadt ohnehin nicht drin. Gemäss den Bestimmungen des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) sind Vereine bezüglich ihrer Kriterien für die Aufnahme von Mitgliedern grundsätzlich frei.
Steuerfrau Wood schlägt deshalb vor, GC solle schrittweise vorgehen. Der Club könne das tun, was viele internationale Ruderclubs für Männer bereits vorgemacht hätten: Die Akzeptanz von Steuerfrauen als Clubmitglieder. «Rudern ist die einzige olympische Sportart, in der Frauen im Männerwettbewerb Medaillen gewinnen können – und umgekehrt.» Wood würde sich freuen, wenn sich die Leitung des Rudervereins zu einem öffentlichen Dialog durchringen könnte: «So könnten Lösungsansätze gemeinsam diskutiert werden.» Zwischen Männern und Frauen.
Der "Journalist" hat weder recherchiert noch sich sonstwie Mühe gegeben.
Als langjähriger Präsident eines Nachbarclubs der GC-Rudersektion wundere ich mich über diese Diskussion. Es gibt in der Stadt Zürich 12 Ruderclubs. Einen nur für Männer, einen nur für Frauen und zehn Clubs in denen Frauen und Männer als Mitglieder teilnehmen können. Warum jetzt auf dem GC rumgehackt wird, der notabene enorm viel für die Jugendförderung auch für Mädchen im Rudersport unternimmt, ist mir ein Rätsel. Ich fürchte, das ist eine persönliche Geschichte, die nun bis in die Stadtregierung getragen wurde.
Finde ich den besten und sachlichsten Beitrag zu diesem Thema. Hier ist alles gesagt und vieles relativiert. Danke!
Danke für Ihren wertvollen und informativen Beitrag (mit 1+1+10). Eigentlich wäre das aber Aufgabe des Journalisten gewesen, da es sich um den absoluten Basiskontext handelt.
Gestern auf der Front, weit oben. Prominent vertreten. Dann kamen nicht die erwünbschten erbosten und empörten Leserbriefe...heute praktisch verschwunden. Man findet den Artikel nur noch unter dem Suchen Button.
Die Sache wurde ursprünglich von der NZZ aufgegriffen. Der TA vermengt hier verschiedene Dinge.
Aber es ist in der Tat beschämend, dass bei der Ruder Sektion Frauen zwar mitrudern können, aber keine Mitgliedschaft lösen dürfen und damit von der vereinsdemokratischen Mitbestimmung ausgeschlossen werden. Das war auch der Kritikpunkt der NZZ. Aber sonst hat der Leserbriefschreiber natürlich schon recht. Jeder Verein ist frei in der Entscheidung, ob er Männer-, Frauen oder was auch immer für Sport betreiben will.
Nach dem Superfinal findet nun auch der Euro Winners Cup an der portugiesischen Küste in Nazaré statt. Die Schweiz wird durch GC (GC Beach Soccer) vertreten.
Das Kader setzt sich wie folgt zusammen: Andrea Carpita (1), Adrien Salpeter (5), Tobi Steinemann (6), Sandro Spaccarotella (7), Vincent Gashi (8), Patrick Rütimann (9), Adrian Frutos (10), Glenn Hodel (11), Angelo Wüest (16), Michael Woodtli (18), Valentin Gashi (19).
Und das ist der Spielplan der Gruppenphase:
Dienstag, 8. September 2020, 14.30 Uhr (MESZ)
Casa Benfica de Loures – Grasshopper Club Zürich
Mittwoch, 9. September 2020, 13.30 Uhr (MESZ)
BSC Kristall – Grasshopper Club Zürich
Donnerstag, 10. September 2020, 13.30 Uhr (MESZ)
Grasshopper Club Zürich – CS Olimpia-Stels
Auch diese Spiele werden auf beachsoccer.com/live übertragen. – Allen Beach Soccer Fans zuhause in der Schweiz, wirds also bestimmt nicht langweilig.
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.