Quo vadis GC?

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Cabanas-fän
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Re: Quo vadis GC?

#4941 Beitrag von Cabanas-fän »

So wie ich es gehört habe, soll das Budget weiter bei 13 Millionen liegen.
Es werden pro Jahr zwischen 6 bis 8 Millionen Franken in den nächsten
5 Jahren in den Club investiert.
Der Unterschied ist, dass dieses Geld nun da ist und nicht nur eine Defizitgarantie ist.
Letzes Jahr wurden etwa 1,5 Mio. eingespart.

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patagonier
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Re: Quo vadis GC?

#4942 Beitrag von patagonier »

Es ist uhurenschwer sich klarzuwerden, was man nun von dem Ganzen halten soll.

Momentan tendiere ich zur Meinung von optimusprime oben: Fussball ist Business und all das. Die Frage ist, könnte man als Hopper, der das alte GC mit eingeimpft bekam (mit dem ZH-Geldadel, Meisterkübeln, Hardtum und so), weil man ja den Club einfach nicht los wird (nein, trotz all der Kacke in der letzten Zeit hängt man immer noch am Club, warum auch immer, man glaubt es ja selber kaum), bei künftigen Siegen, Aufstiegen, ja Meisterschaften sich einfach mitfreuen, so wie früher? (Wär ja scho no geil, so wieder richtig arrogant und von allen gehasst, jetzt aber so voll!) Oder ist der Club nun seelenlos, nur noch eine Hülle, und ich gehe lieber meine Jungs bei den E-Junioren gucken? Den lokalen ChL-Club, mit unglaublich viel Charme, da fehlt halt die gemeinsame Zeit, da wirds nie richtig kribbeln...

Was mir nicht passt, sind die floskelhaften Phrasen von Schuiteman (will Spiele sehen blabla muss nicht mit x Trainern reden blabla --> sorry: tatsächlich selber den Trainer ausgesucht? [Rhetorische Frage] / oder dass offenbar (?) nicht wissen will, dass Mendes unseren neuen Trainer berät). Herrgott, seid doch ehrlich: Ja, wir sind so was wie die Schweizer Wolves (aber ebe nicht ganz, HK und Jenny und so), und ja der Trainer kommt aus diesem Kuchen. Die Spatzen pfiffen den Namen ja schon länger vom Dach, und das kaum zufällig. (Lustig ist ja, dass jetzt auch Pereira von der "Balance" in einem Team redet, wie Schuiteman damals beim Bickel-Bashing.)

Ist der Trainer gut, werden gute Spieler geholt, machen die Spiele Freude (so man denn mal wieder schauen gehen kann...): OK, ich bin bereit, mich auf das einzulassen (und das mit der Seele und dem Kribbeln mal zu beobachten, Selbsttest und so). Aber seid ehrlich zu uns Fans (oder verarscht uns zumindest nicht so offensichtlich, Bernie!).

Wunschszenario für mich wär halt gewesen, man hätte (nebst 7 portugiesischen Wundertrainern, die den 40 portugiesischen Wunderkindern und den unsrigen Beine machen) einen Trainerkopf verpflichtet, der nach Innen und Aussen Wirkung hat, was von der Sache und möglichst vom CH-Fussball versteht und (mir noch irgendwie wichtig) souveräne Interviews geben kann. Sprich: Weiler! Oder Berner! Oder auch gerne wieder: Skibbe!
Jetzt ist es Joao Carlos PerRekordmeistereira. Meinen Goodwill hat er, aber ich hätte mehr Zuversicht und Freude, hätten wir einen souveränen Mann, der die sportlichen Belange so in die Mikrofone erklärt, dass ich irgendwie Herzblut und Elan spüre. Vielleicht macht sich Pereira ja da noch. Oder der Schuiteman entwickelt sich. Mir fehlt (ausser bei afe, aber der äussert sich sportlich ja grad mal gar nicht) einfach Herzblut, es kommt alles sehr blutleer daher. Bleibts so seelenlos? Die NZZ hat das gestern nicht schlecht getroffen. Dem chinesischen Investor, dem portugiesischen (und grundsätzlich, siehe Wolves, wohl heutzutage gar nicht schlechten) Background/Knowhow und dem holländischen Sportchef hätte ein Schweizer Trainer (oder Kategorie Skibbe) sehr gut angestanden. Jetzt ists so. Schaunmermal. Ob sie's mir noch etwas leichter machen, mir mit meinen Jungs wieder eine Karte zu gönnen? Oder soll ich langsam beginnen, wenigstens meine Jungs vom GC-Virus zu befreien?

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Oliviero
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Re: Quo vadis GC?

#4943 Beitrag von Oliviero »

Wahre Worte...aber lass das mit deinen Jungs...einmal geimpft, immer geimpft...auch wenn es üble Nebenwirkungen zu ertragen gilt.
patagonier hat geschrieben: 07.08.20 @ 17:46 Es ist uhurenschwer sich klarzuwerden, was man nun von dem Ganzen halten soll.

Momentan tendiere ich zur Meinung von optimusprime oben: Fussball ist Business und all das. Die Frage ist, könnte man als Hopper, der das alte GC mit eingeimpft bekam (mit dem ZH-Geldadel, Meisterkübeln, Hardtum und so), weil man ja den Club einfach nicht los wird (nein, trotz all der Kacke in der letzten Zeit hängt man immer noch am Club, warum auch immer, man glaubt es ja selber kaum), bei künftigen Siegen, Aufstiegen, ja Meisterschaften sich einfach mitfreuen, so wie früher? (Wär ja scho no geil, so wieder richtig arrogant und von allen gehasst, jetzt aber so voll!) Oder ist der Club nun seelenlos, nur noch eine Hülle, und ich gehe lieber meine Jungs bei den E-Junioren gucken? Den lokalen ChL-Club, mit unglaublich viel Charme, da fehlt halt die gemeinsame Zeit, da wirds nie richtig kribbeln...

Was mir nicht passt, sind die floskelhaften Phrasen von Schuiteman (will Spiele sehen blabla muss nicht mit x Trainern reden blabla --> sorry: tatsächlich selber den Trainer ausgesucht? [Rhetorische Frage] / oder dass offenbar (?) nicht wissen will, dass Mendes unseren neuen Trainer berät). Herrgott, seid doch ehrlich: Ja, wir sind so was wie die Schweizer Wolves (aber ebe nicht ganz, HK und Jenny und so), und ja der Trainer kommt aus diesem Kuchen. Die Spatzen pfiffen den Namen ja schon länger vom Dach, und das kaum zufällig. (Lustig ist ja, dass jetzt auch Pereira von der "Balance" in einem Team redet, wie Schuiteman damals beim Bickel-Bashing.)

Ist der Trainer gut, werden gute Spieler geholt, machen die Spiele Freude (so man denn mal wieder schauen gehen kann...): OK, ich bin bereit, mich auf das einzulassen (und das mit der Seele und dem Kribbeln mal zu beobachten, Selbsttest und so). Aber seid ehrlich zu uns Fans (oder verarscht uns zumindest nicht so offensichtlich, Bernie!).

Wunschszenario für mich wär halt gewesen, man hätte (nebst 7 portugiesischen Wundertrainern, die den 40 portugiesischen Wunderkindern und den unsrigen Beine machen) einen Trainerkopf verpflichtet, der nach Innen und Aussen Wirkung hat, was von der Sache und möglichst vom CH-Fussball versteht und (mir noch irgendwie wichtig) souveräne Interviews geben kann. Sprich: Weiler! Oder Berner! Oder auch gerne wieder: Skibbe!
Jetzt ist es Joao Carlos PerRekordmeistereira. Meinen Goodwill hat er, aber ich hätte mehr Zuversicht und Freude, hätten wir einen souveränen Mann, der die sportlichen Belange so in die Mikrofone erklärt, dass ich irgendwie Herzblut und Elan spüre. Vielleicht macht sich Pereira ja da noch. Oder der Schuiteman entwickelt sich. Mir fehlt (ausser bei afe, aber der äussert sich sportlich ja grad mal gar nicht) einfach Herzblut, es kommt alles sehr blutleer daher. Bleibts so seelenlos? Die NZZ hat das gestern nicht schlecht getroffen. Dem chinesischen Investor, dem portugiesischen (und grundsätzlich, siehe Wolves, wohl heutzutage gar nicht schlechten) Background/Knowhow und dem holländischen Sportchef hätte ein Schweizer Trainer (oder Kategorie Skibbe) sehr gut angestanden. Jetzt ists so. Schaunmermal. Ob sie's mir noch etwas leichter machen, mir mit meinen Jungs wieder eine Karte zu gönnen? Oder soll ich langsam beginnen, wenigstens meine Jungs vom GC-Virus zu befreien?
...ohne Cheerleader...
...ohne Ultra...
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Redox29
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Re: Quo vadis GC?

#4944 Beitrag von Redox29 »

Stellt euch einfach mal die Frage was euch genau an der aktuellen Situation stört. Die Kommunikation, die Spieler, die gezeigte Leistung, der Trainer, das wir vermutlich Spielerparkplatz für Wolves und andere sind.....oder einfach die Nationalitäten der Handelnden?

Tatsache ist nunmal das es genug Möglichkeiten für Zürcher und Schweizer gab es besser zu machen, keiner wollte oder konnte. Fussball wird immer internationaler, nach den Spielern und.Trainern nun eben auch bei den Besitzern. Einzige Gefahr die ich da aktuell seh ist das eine J. Wang wohl wenig Probleme hat von heute auf morgen im Campus die Lichter zu löschen wenns nicht läuft oder das rauskommt was geplant ist. Da würden sich Schweizer Investoren schwerer tun oder zumindest länger nach Lösungem suchen. Anliker wollte schon vor 1 Jahr raus, hat dann noch übernommen bis es die Übernahme gab (pah jetzt schreib ich tatsächlich was gutes über den)

PS zum Thema Virus ablegen, niemals. Mein Chef meinte gibt ja noch Züri, Basel oder FCSG. Ich meinte dann eher noch HC Thurgau (wohne in Weinfelden)

Latic
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Re: Quo vadis GC?

#4945 Beitrag von Latic »

Ich sehe drei Szenarien für die neue Saison.

1. Schuitemann wird weitere Spieler vom Niveau Demhasaj, Schmid und Correia verpflichten. Der Aufstieg wird dann schwierig.

2. Hinter den Chinesen steht eigentlich Mendes. Er wird einige seiner Spieler mit Entwicklungspotential bei uns 'parkieren' und sie dann weiterverkaufen. Mit diesen überdurchschnittlichen Spielern steigen wir auf.

3. GC wurde von der Wettmafia gekauft. Die komischen Resultate seit der Übernahme sprechen dafür. Das wäre dann ein unschönes Ende.

Was meint ihr?

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long_beach
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Re: Quo vadis GC?

#4946 Beitrag von long_beach »

Latic hat geschrieben: 13.08.20 @ 10:39
3. GC wurde von der Wettmafia gekauft. Die komischen Resultate seit der Übernahme sprechen dafür. Das wäre dann ein unschönes Ende.

Was meint ihr?
Genau das ging mir beim 4. Tor von Winterthur erstmals durch den Kopf. Es ist doch ein Wahnsinn, wie man von der völlig entfesselten Phase nach der Übernahme Kadars sich in so kurzer Zeit derart verschlechtern kann, dass man in einem Spiel, bei dem noch Hoffnung auf die Barrage bestand (!) mit 0:6 gegen ein durchschnittliches Winterthur mit Pauken und Trompeten untergeht.

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Fuessballer Moldovan
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Re: Quo vadis GC?

#4947 Beitrag von Fuessballer Moldovan »

Naja, auf ein 0:6 dürfte man wohl kaum grössere Summen wetten können, ohne dass es jemandem auffällt...
Der FCZ muss sich nur fragen, was für Gesindel er in seinem Anhang mitschleppt. (Tages-Anzeiger, 23.10.2021)

dropkick zürcher
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Re: Quo vadis GC?

#4948 Beitrag von dropkick zürcher »

Ich bin mir sicher, Niederhasli ist nun in guten Händen, auch wenn man alle Spiele mit Pauken und Trompeten 0:6 verliert.

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Simmel
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Re: Quo vadis GC?

#4949 Beitrag von Simmel »

long_beach hat geschrieben: 13.08.20 @ 11:37
Latic hat geschrieben: 13.08.20 @ 10:39
3. GC wurde von der Wettmafia gekauft. Die komischen Resultate seit der Übernahme sprechen dafür. Das wäre dann ein unschönes Ende.

Was meint ihr?
Genau das ging mir beim 4. Tor von Winterthur erstmals durch den Kopf. Es ist doch ein Wahnsinn, wie man von der völlig entfesselten Phase nach der Übernahme Kadars sich in so kurzer Zeit derart verschlechtern kann, dass man in einem Spiel, bei dem noch Hoffnung auf die Barrage bestand (!) mit 0:6 gegen ein durchschnittliches Winterthur mit Pauken und Trompeten untergeht.
Das lässt sich auch einfach psychologisch erklären. Das junge Team war einfach im Kopf nicht bereit. Zuerst konnte es befreit aufspielen aber je näher das Meisterschaftsende kam desto schlechter wurden die Spiele weil der Druck grösser und grösser wurde.

Spätestens nach dem 0:2 gegen Winti, vermutlich aber schon nach dem 0:1 war der Laden sowieso unten, da man ja mind 3 Tore Abstand brauchte und die Spieler wussten (spätestens in der Pause) dass dies so war. Das man dann abgeschlachtet wurde ist nicht schön aber irgendwo durch auch verständlich. GC ist wahrlich nicht das erste Team welchem das passiert in einem Saisonabschlussspiel.
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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Fuessballer Moldovan
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Re: Quo vadis GC?

#4950 Beitrag von Fuessballer Moldovan »

Zudem hat GC nach der Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs sicherlich auch davon profitiert, dass man als eines der ersten Teams das Training wieder aufgenommen hatte. So kam man relativ leicht zu den ersten Erfolgserlebnissen und rasch in einen Flow, wo fast alles gelang. Als die Gegner den Trainingsrückstand dann nach und nach aufgeholt hatten, wurden gewisse Schwächen - insbesondere in der Defensive - immer offensichtlicher. Und als dann die ersten Punktverluste kamen, schrumpfte auch das Selbstvertrauen rasch wieder auf Normalzustand. Nach der Niederlage gegen Lausanne war Rang 1 so gut wie weg und man befand sich plötzlich wieder in der Rolle des Gejagten. An diesem Druck zerbrach das junge Team.
Der FCZ muss sich nur fragen, was für Gesindel er in seinem Anhang mitschleppt. (Tages-Anzeiger, 23.10.2021)

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