Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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InvesThor
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Re: Presse Thread

#27151 Beitrag von InvesThor »

Ach, ich weiss, dass ich ein Idiot bin, aber lasst mir doch wenigstens, dass ich mit meinen gaggigen Posts hier mein verlorenes Selbstwertgefühl wieder finden kann. Habe es sonst schon schwer im Leben, in welchem ich gescheitert bin.......

So, das war mein letzter scheissiger Post zu diesem Thema.

:evil: :cry: :|

AppleBee
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Re: Presse Thread

#27152 Beitrag von AppleBee »

Ich verstehe die Argumente zum Thema “mauern und hinten reinstellen” trotzdem soll gesagt sein, dass man lange, nicht nur phasenweise, nein, über mehrere Spieltage hinweg einen ansatzlosen und unkreativen Fussball gezeigt hat. Ich hoffe ihr könnt mir folgen, denn ich differenziere hier: weil der Gegner.... und weil wir...
Es gibt einen Unterschied, dass sicherlich der Gegner einiges gut gemacht hat, denn sonst wären wohl kaum so schöne Tore wie zum Beispiel von Winti resultiert oder solche Siege zustande gekommen. Dem Gegenüber steht unsere konsequente und man muss es leider so in dieser Deutlichkeit sagen: unsere Nichtleistung. Es kann nicht sein, dass der Gegner hinten steht und dich spielen lässt - man daraus nichts herausholt. Der FC St. Gallen zum Beispiel spielt einen Rückpass, einen Querpass und direkt wieder den Vorwärtspass (und zwar richtig steil). Dies ist ein temporeicher Fussball und von den Spielern ist erwartet, dass sie dieses Spiel annehmen, verinnerlichen und umsetzen können, denn wenn einer nicht mitzieht steht die ganze Formation im Schilf. Wir können hier über individuelle Stellungsspielfehler von bspw. Arigoni diskutieren, oder einmal das Gesamtpaket GC 2021 betrachten und feststellen, dass man sich weder versteht, auf dem Platz findet noch miteinander irgend eine Art und Weise einer Spielphilosophie oder Taktik verfolgen. Oftmals wurde im Interview durch unser genialer exTrainerstaff genannt; “then we go on the pitch and play football” und genau so denke ich, hat der Typ das den Spielern wortwörtlich mitgegeben. Ich behaupte da zwar, aber entgegen allen Erwartungen sah man bei GC eine Saison lang keine Taktik und kein Spielsystem. Es wurde immer wieder an der Startelf gearbeitet : zuviele Spiele zu viel Training und dann hat man den Spielern phasenweise noch trainingsfrei gegeben (oder nur noch 1x trainiert oder etwas kurioses in diese Richtung: hier gerne Klarstellung wie das ging...). Auf jeden Fall lässt es sich einfach mit einem FC Kriens vergleichen. Dort ist man an fixe Trainingszeiten gebunden, da (ich wiederhole mich in meinen “posts”) die Spieler arbeiten und lediglich als Halbprofis unterwegs sind. Ich setze das nicht mit Amateuren gleich, denn sie zeigen einen ansprechenden Fussball im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich will damit sagen, dass andere Vereine mit erschwerten Bedingungen gut umgehen können und wie sehr gute Arbeit auszusehen hat. Auch Kriens bringt es während der Pandemie hin, eine Mannschaft zu stellen, die (ungangssprachlich ausgedrückt:) Bock auf Fussball hat. Für mich ist der Trainerwechsel zu spät gekommen. Man hat Glück, dass Thun irgendwie die Luft ausgeht und Aarau nicht konstant ist. Andernfalls würde man wieder auf Rang 3 liegen.
Zusammenfassend: ich sage, dass es mehr mit uns zu tun hat, dass wir einfach nicht besser spielen und es ziemlich egal ist, ob der Gegner jetzt mauert, kontert, presst oder was auch immer was macht. Man muss sich wirklich hier an der eigenen Nase nehmen, dass man nicht bereits mit 75 Punkten vorgelegt hat. Möglich wäre es definitiv gewesen, wenn die Spieler einfach einmal Einsatz zeigen würden. In dem Sinne hoffe ich mit dem Übergangstrainerstaff auf Besserung und wünsche mir 3 Punkte im letzten Spiel, dass man aus “eigener Kraft” aufsteigt. Hopp GC

Goegi
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Re: Presse Thread

#27153 Beitrag von Goegi »

AppleBee hat geschrieben: 16.05.21 @ 11:06 Ich verstehe die Argumente zum Thema “mauern und hinten reinstellen” trotzdem soll gesagt sein, dass man lange, nicht nur phasenweise, nein, über mehrere Spieltage hinweg einen ansatzlosen und unkreativen Fussball gezeigt hat. Ich hoffe ihr könnt mir folgen, denn ich differenziere hier: weil der Gegner.... und weil wir...
Es gibt einen Unterschied, dass sicherlich der Gegner einiges gut gemacht hat, denn sonst wären wohl kaum so schöne Tore wie zum Beispiel von Winti resultiert oder solche Siege zustande gekommen. Dem Gegenüber steht unsere konsequente und man muss es leider so in dieser Deutlichkeit sagen: unsere Nichtleistung. Es kann nicht sein, dass der Gegner hinten steht und dich spielen lässt - man daraus nichts herausholt. Der FC St. Gallen zum Beispiel spielt einen Rückpass, einen Querpass und direkt wieder den Vorwärtspass (und zwar richtig steil). Dies ist ein temporeicher Fussball und von den Spielern ist erwartet, dass sie dieses Spiel annehmen, verinnerlichen und umsetzen können, denn wenn einer nicht mitzieht steht die ganze Formation im Schilf. Wir können hier über individuelle Stellungsspielfehler von bspw. Arigoni diskutieren, oder einmal das Gesamtpaket GC 2021 betrachten und feststellen, dass man sich weder versteht, auf dem Platz findet noch miteinander irgend eine Art und Weise einer Spielphilosophie oder Taktik verfolgen. Oftmals wurde im Interview durch unser genialer exTrainerstaff genannt; “then we go on the pitch and play football” und genau so denke ich, hat der Typ das den Spielern wortwörtlich mitgegeben. Ich behaupte da zwar, aber entgegen allen Erwartungen sah man bei GC eine Saison lang keine Taktik und kein Spielsystem. Es wurde immer wieder an der Startelf gearbeitet : zuviele Spiele zu viel Training und dann hat man den Spielern phasenweise noch trainingsfrei gegeben (oder nur noch 1x trainiert oder etwas kurioses in diese Richtung: hier gerne Klarstellung wie das ging...). Auf jeden Fall lässt es sich einfach mit einem FC Kriens vergleichen. Dort ist man an fixe Trainingszeiten gebunden, da (ich wiederhole mich in meinen “posts”) die Spieler arbeiten und lediglich als Halbprofis unterwegs sind. Ich setze das nicht mit Amateuren gleich, denn sie zeigen einen ansprechenden Fussball im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich will damit sagen, dass andere Vereine mit erschwerten Bedingungen gut umgehen können und wie sehr gute Arbeit auszusehen hat. Auch Kriens bringt es während der Pandemie hin, eine Mannschaft zu stellen, die (ungangssprachlich ausgedrückt:) Bock auf Fussball hat. Für mich ist der Trainerwechsel zu spät gekommen. Man hat Glück, dass Thun irgendwie die Luft ausgeht und Aarau nicht konstant ist. Andernfalls würde man wieder auf Rang 3 liegen.
Zusammenfassend: ich sage, dass es mehr mit uns zu tun hat, dass wir einfach nicht besser spielen und es ziemlich egal ist, ob der Gegner jetzt mauert, kontert, presst oder was auch immer was macht. Man muss sich wirklich hier an der eigenen Nase nehmen, dass man nicht bereits mit 75 Punkten vorgelegt hat. Möglich wäre es definitiv gewesen, wenn die Spieler einfach einmal Einsatz zeigen würden. In dem Sinne hoffe ich mit dem Übergangstrainerstaff auf Besserung und wünsche mir 3 Punkte im letzten Spiel, dass man aus “eigener Kraft” aufsteigt. Hopp GC
Das sehe ich genau gleich. Mit dem Kader und einem fähigen Trainerstaff muss man sich über die ganze Saison von diesen Gegnern klar absetzen, egal wie motiviert die Gegner sind oder wie destruktiv sie gegen uns spielen. Dass ein Kadar nicht innerhalb von paar Tagen ein super Spielsystem hinzaubern kann war auch klar. Es wäre sehr spannend gewesen zu sehen, was er erreicht hätte, wenn er für die ganze Saison Trainer gewesen wäre.
Kriens ist ein gutes Beispiel, wie ein funktionierender Trainerstab auch mit bescheidenen Spielermaterial viel erreichen kann. Ein Freund von mir ist Junioren Trainer des SC Kriens. Er sieht die 1. Mannschaft des SCK jeweils trainieren. An Samstagen trainiert seine Mannschaft jeweils nach der 1. Mannschaft auf dem gleichen Platz und er musste Berner und seine Spieler schon vom Platz bieten, da das Training der Juniorenmannschaft anfangen sollte. Der ist an jedem Training mit vollem Elan dabei und das zahlt sich aus.

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Simmel
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Re: Presse Thread

#27154 Beitrag von Simmel »

Manager-Legende Erich Vogel über das grosse GC-Zittern

Klappts bei GC doch noch mit dem Aufstieg? Es wird heiss, meint Manager-Legende Erich Vogel (82) im Blick Kick. Und die GC-Koryphäe weiss, warum die Hoppers bis zum Ende zittern müssen

Achterbahnfahrt bei GC. Nach dem 3:1 gegen Thun am 23. April noch siehts entspannt aus bei den Hoppers. Sieben Punkte Vorsprung auf Platz 2. Der Aufstieg? Praktisch fix.

Doch dann kommen die Niederlagen gegen Aarau, Stade Lausanne und Winti. Plötzlich ist der Vorsprung auf Verfolger Thun nicht mehr ganz so komfortabel. Immerhin: Kommenden Donnerstag kann GC die Rückkehr in die Super League nach zwei Jahren perfekt machen. Mit einem Sieg gegen Kriens. Zuhause im Letzi.

«Ein ganz heisser Match», sagt einer, der es wissen muss. Erich Vogel, der wohl bekannteste Manager der Fussball-Schweiz, die GC-Koryphäe, die mit den Zürchern so viele Erfolge gefeiert hat. Der 82-Jährige verfolgt das Geschehen auf dem Niederhasli ZH auch heute noch ganz genau.

So weiss er, warum GC nun doch noch zittern muss. Ex-Trainer Joao Pereira sei nicht der richtige für diesen Posten gewesen. Auch wenn er ein korrekter Mensch mit einem grossen Fussballwissen sei. Vogel: «Er ist eine ängstliche Persönlichkeit!» Unter der Saison komme das wenig zum Ausdruck, aber am Ende, wenns drauf ankommt, dann werde dies problematisch. «Emotionen übertragen sich schnell, Angst sowieso.»

Pereira-Wechsel kam zu spät

Es sei richtig, habe sich der Klub vom Portugiesen getrennt. «Aber», so Vogel, «der Wechsel kam zu spät. Er hatte die Spieler schnell verloren. Sie wären froh gewesen, hätte es schon im Winter einen Wechsel gegeben.» Pereiras Problem? «Er wollte es mit keinem Spieler verderben. Er konnte mit den Spielern ja auch nicht richtig sprechen – Englisch ist ja nicht seine Muttersprache», meint Vogel.

Nun soll Zoltan Kadar den Aufstieg fixen. Vogel: «Eine ganz schwierige Aufgabe. Für zwei Spiele den Trainer wechseln? Das ist Harakiri. Da ist der Einfluss nur noch beschränkt.» Doch Kadar sei dennoch der richtige Mann dafür: «Bei GC gibt es ganz viele Junioren, die ihn schon kennen und schätzen. Das hat GC absolut richtig gemacht.» Auch, dass man die Legenden Marc Hodel und Ricardo Cabanas ins Trainerteam gerufen hat, sei ein weiser Schachzug, so Vogel weiter und lobt dazu den GC-CEO: «Da hat Berisha gut gehandelt.»

Sollte GC trotz Kadar, Cabanas und Hodel letztlich doch noch scheitern, sei dies kein Weltuntergang. Die chinesischen Investoren werden den Verein nämlich nicht im Stich lassen. «Die Chinesen werden auch dann bleiben», ist sich Vogel sicher.

blick.ch
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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Re: Presse Thread

#27155 Beitrag von GC Supporter »

GC sucht einen u18 Trainer. Ist van Eck nicht mehr bei uns?

Magic-Kappi
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Re: Presse Thread

#27156 Beitrag von Magic-Kappi »

GC Supporter hat geschrieben: 16.05.21 @ 13:41 GC sucht einen u18 Trainer. Ist van Eck nicht mehr bei uns?
Oder der designierte Cheftrainer für nächste Saison :?
kummerbube hat geschrieben: 23.06.23 @ 16:53
Wenn man die fetten Eicheln im schönen Blumengärtli liegen lässt kommen früher oder später die Wildsauen vorbei. :idea:

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Re: Presse Thread

#27157 Beitrag von GC Supporter »

Nanaaaa da dreht sich mir der Magen..
Nun gut, nach dem Portugiesen wäre das schon fast eine Steigerung, aber keine grosse.

AppleBee
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Re: Presse Thread

#27158 Beitrag von AppleBee »

GC Supporter hat geschrieben: 16.05.21 @ 14:07 Nanaaaa da dreht sich mir der Magen..
Nun gut, nach dem Portugiesen wäre das schon fast eine Steigerung, aber keine grosse.
Hört doch auf mit dem gejammere. Der Portugiese mit seinen Pseudoassistenten ist endlich weg. Das ist gut und wichtig. Jetzt abwarten und schauen. Keine voreiligen Schlüsse ziehen.

AppleBee
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Re: Presse Thread

#27159 Beitrag von AppleBee »

Goegi hat geschrieben: 16.05.21 @ 12:13
Das sehe ich genau gleich. Mit dem Kader und einem fähigen Trainerstaff muss man sich über die ganze Saison von diesen Gegnern klar absetzen, egal wie motiviert die Gegner sind oder wie destruktiv sie gegen uns spielen. Dass ein Kadar nicht innerhalb von paar Tagen ein super Spielsystem hinzaubern kann war auch klar. Es wäre sehr spannend gewesen zu sehen, was er erreicht hätte, wenn er für die ganze Saison Trainer gewesen wäre.
Kriens ist ein gutes Beispiel, wie ein funktionierender Trainerstab auch mit bescheidenen Spielermaterial viel erreichen kann. Ein Freund von mir ist Junioren Trainer des SC Kriens. Er sieht die 1. Mannschaft des SCK jeweils trainieren. An Samstagen trainiert seine Mannschaft jeweils nach der 1. Mannschaft auf dem gleichen Platz und er musste Berner und seine Spieler schon vom Platz bieten, da das Training der Juniorenmannschaft anfangen sollte. Der ist an jedem Training mit vollem Elan dabei und das zahlt sich aus.
Schön das wir einer Meinung sind. Ich habe mich schon gefragt, ob ich der Einzige bin, der es so sieht.
Spannend auch dieser Insider vom FC Kriens. Spannend ist ja, dass ein Aussenstehender genau diesen Eindruck vermittelt bekommt. Spannend, dass man bei GC “meistens” das Gegenteil erfährt.
Ich wünschte mir, man könnte auf die (voraussicchtiche) Aufstiegssaison zurûckschauen und sagen: «Da in (der Stadt-) Zürich wurde gute Arbeit geleistet. Man hat zwar viel Geld investiert und die stärksten Spieler (auf dem Papier) zusammengekauft/verpflichtet/ausgeliehen, aber man hat es auch verstanden eine Mannschaft daraus zu formen. Selbst wenn Spiele einmal verloren gingen (ja, auch gegen Chiasso) dann hat wenigstens die Einstellung gestimmt und die Jungs haben sich für ihre Farben zerrissen. » so hinterlässt dieser womögliche, glückliche Aufstieg einen faden Beigeschmack. Ich kann mich nicht daran trösten, dass man womöglich bald wieder im Oberhaus der Schweizer Fussballliga angekommen ist, nein, es wird Personalveränderungen im Kader, im Staff, in der Führung (Person Sportchef) geben. Womöglich wird “alles” umgebaut, verändert oder schlicht angepasst. Die Frage stellt sich mehr: sind wir wirklich für einen Aufstieg bereit? Ich will wirklich nicht aussagen, dass ich mir den Aufstieg nicht wünschen würde - so ist es ja nicht! Ich will damit sagen, dass es erneut verpasst wurde Ruhe im Verein zu schaffen. Man verlässt sich zu stark darauf, dass mit einem Aufstieg alle Problemchen gelöst und aus der Welt geschafft sind. Ich behaupte jetzt einfach: man wird wieder dastehen und sich am Ende der nächsten Saison fragen (unabhängig von der Liga), wieso es nicht geklappt hat, wieso man die Saisonziele nicht erreichen kann oder wieso das Preis-Aufwand/Ertrag-Verhältnis nicht stimmt. Wie seht ihr das? Mache ich mir da zu viele Gedanken / Sorgen?

Goegi
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Re: Presse Thread

#27160 Beitrag von Goegi »

Simmel hat geschrieben: 16.05.21 @ 13:32 Manager-Legende Erich Vogel über das grosse GC-Zittern

Klappts bei GC doch noch mit dem Aufstieg? Es wird heiss, meint Manager-Legende Erich Vogel (82) im Blick Kick. Und die GC-Koryphäe weiss, warum die Hoppers bis zum Ende zittern müssen

Achterbahnfahrt bei GC. Nach dem 3:1 gegen Thun am 23. April noch siehts entspannt aus bei den Hoppers. Sieben Punkte Vorsprung auf Platz 2. Der Aufstieg? Praktisch fix.

Doch dann kommen die Niederlagen gegen Aarau, Stade Lausanne und Winti. Plötzlich ist der Vorsprung auf Verfolger Thun nicht mehr ganz so komfortabel. Immerhin: Kommenden Donnerstag kann GC die Rückkehr in die Super League nach zwei Jahren perfekt machen. Mit einem Sieg gegen Kriens. Zuhause im Letzi.

«Ein ganz heisser Match», sagt einer, der es wissen muss. Erich Vogel, der wohl bekannteste Manager der Fussball-Schweiz, die GC-Koryphäe, die mit den Zürchern so viele Erfolge gefeiert hat. Der 82-Jährige verfolgt das Geschehen auf dem Niederhasli ZH auch heute noch ganz genau.

So weiss er, warum GC nun doch noch zittern muss. Ex-Trainer Joao Pereira sei nicht der richtige für diesen Posten gewesen. Auch wenn er ein korrekter Mensch mit einem grossen Fussballwissen sei. Vogel: «Er ist eine ängstliche Persönlichkeit!» Unter der Saison komme das wenig zum Ausdruck, aber am Ende, wenns drauf ankommt, dann werde dies problematisch. «Emotionen übertragen sich schnell, Angst sowieso.»

Pereira-Wechsel kam zu spät

Es sei richtig, habe sich der Klub vom Portugiesen getrennt. «Aber», so Vogel, «der Wechsel kam zu spät. Er hatte die Spieler schnell verloren. Sie wären froh gewesen, hätte es schon im Winter einen Wechsel gegeben.» Pereiras Problem? «Er wollte es mit keinem Spieler verderben. Er konnte mit den Spielern ja auch nicht richtig sprechen – Englisch ist ja nicht seine Muttersprache», meint Vogel.

Nun soll Zoltan Kadar den Aufstieg fixen. Vogel: «Eine ganz schwierige Aufgabe. Für zwei Spiele den Trainer wechseln? Das ist Harakiri. Da ist der Einfluss nur noch beschränkt.» Doch Kadar sei dennoch der richtige Mann dafür: «Bei GC gibt es ganz viele Junioren, die ihn schon kennen und schätzen. Das hat GC absolut richtig gemacht.» Auch, dass man die Legenden Marc Hodel und Ricardo Cabanas ins Trainerteam gerufen hat, sei ein weiser Schachzug, so Vogel weiter und lobt dazu den GC-CEO: «Da hat Berisha gut gehandelt.»

Sollte GC trotz Kadar, Cabanas und Hodel letztlich doch noch scheitern, sei dies kein Weltuntergang. Die chinesischen Investoren werden den Verein nämlich nicht im Stich lassen. «Die Chinesen werden auch dann bleiben», ist sich Vogel sicher.

blick.ch
Es sind noch ein paar interessante Aussagen im Interview gemacht worden, welche im Text nicht enthalten sind:

1. Vogel macht Analysen bzgl. GC und liefert die Dokumentation an die Chinesen (hat er so selber gesagt).

2. Blick Reporter sagt, dass Vogel auch glaubt, dass Kadar bei einem Aufstieg auch einen Vertrag über die Saison hinaus bekommen wird.

3. Teil der Geschäftsleitung sei gegangen, weil man Angst hatte mit diesem Trainer zu scheitern und Aufstieg nicht zu schaffen (wurde ja auch schon vorher mal im Blick erwähnt, Quelle war da vermutlich auch Vogel). Sky Sun sei halt von der Mendes Gruppe beeinflusst gewesen bzgl. diesem Personalentscheid.

Falls man den Aufstieg schafft und man den Zoltan tatsächlich behalten wird, fände ich das sehr positiv.

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