Ich denke es hängt sehr viel davon ab, was in den kommenden Wochen passieren wird. Angenommen wir steigen auf, dann werden wir auch ein bisschen attraktiver für überdurchschnittliche Spieler (gemessen am fussballerischen Niveau in der Schweiz). Ich denke es kommt dann sehr darauf an, wen wir als Trainer verpflichten / unter Vertrag haben werden. Wie wichtig ein Trainer ist der aus neuen Spielern eine Einheit formen kann, haben wir diese Saison gesehen.AppleBee hat geschrieben: ↑16.05.21 @ 17:45Schön das wir einer Meinung sind. Ich habe mich schon gefragt, ob ich der Einzige bin, der es so sieht.Goegi hat geschrieben: ↑16.05.21 @ 12:13
Das sehe ich genau gleich. Mit dem Kader und einem fähigen Trainerstaff muss man sich über die ganze Saison von diesen Gegnern klar absetzen, egal wie motiviert die Gegner sind oder wie destruktiv sie gegen uns spielen. Dass ein Kadar nicht innerhalb von paar Tagen ein super Spielsystem hinzaubern kann war auch klar. Es wäre sehr spannend gewesen zu sehen, was er erreicht hätte, wenn er für die ganze Saison Trainer gewesen wäre.
Kriens ist ein gutes Beispiel, wie ein funktionierender Trainerstab auch mit bescheidenen Spielermaterial viel erreichen kann. Ein Freund von mir ist Junioren Trainer des SC Kriens. Er sieht die 1. Mannschaft des SCK jeweils trainieren. An Samstagen trainiert seine Mannschaft jeweils nach der 1. Mannschaft auf dem gleichen Platz und er musste Berner und seine Spieler schon vom Platz bieten, da das Training der Juniorenmannschaft anfangen sollte. Der ist an jedem Training mit vollem Elan dabei und das zahlt sich aus.
Spannend auch dieser Insider vom FC Kriens. Spannend ist ja, dass ein Aussenstehender genau diesen Eindruck vermittelt bekommt. Spannend, dass man bei GC “meistens” das Gegenteil erfährt.
Ich wünschte mir, man könnte auf die (voraussicchtiche) Aufstiegssaison zurûckschauen und sagen: «Da in (der Stadt-) Zürich wurde gute Arbeit geleistet. Man hat zwar viel Geld investiert und die stärksten Spieler (auf dem Papier) zusammengekauft/verpflichtet/ausgeliehen, aber man hat es auch verstanden eine Mannschaft daraus zu formen. Selbst wenn Spiele einmal verloren gingen (ja, auch gegen Chiasso) dann hat wenigstens die Einstellung gestimmt und die Jungs haben sich für ihre Farben zerrissen. » so hinterlässt dieser womögliche, glückliche Aufstieg einen faden Beigeschmack. Ich kann mich nicht daran trösten, dass man womöglich bald wieder im Oberhaus der Schweizer Fussballliga angekommen ist, nein, es wird Personalveränderungen im Kader, im Staff, in der Führung (Person Sportchef) geben. Womöglich wird “alles” umgebaut, verändert oder schlicht angepasst. Die Frage stellt sich mehr: sind wir wirklich für einen Aufstieg bereit? Ich will wirklich nicht aussagen, dass ich mir den Aufstieg nicht wünschen würde - so ist es ja nicht! Ich will damit sagen, dass es erneut verpasst wurde Ruhe im Verein zu schaffen. Man verlässt sich zu stark darauf, dass mit einem Aufstieg alle Problemchen gelöst und aus der Welt geschafft sind. Ich behaupte jetzt einfach: man wird wieder dastehen und sich am Ende der nächsten Saison fragen (unabhängig von der Liga), wieso es nicht geklappt hat, wieso man die Saisonziele nicht erreichen kann oder wieso das Preis-Aufwand/Ertrag-Verhältnis nicht stimmt. Wie seht ihr das? Mache ich mir da zu viele Gedanken / Sorgen?
Dass man Pereira durch Kadar ersetzt hat, auch wenn Stand heute nur für zwei Spiele, werte ich positiv. Wie man dann für nächste Saison plant, werden wir sehen.