Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Tribal Chief
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Re: Presse Thread

#29021 Beitrag von Tribal Chief »

Papuqe hat geschrieben: 23.10.22 @ 19:28 Die Liga ist so fürchterlich schlecht. 3 Punkte Abstand zwischen den Rängen 3-8, ein keineswegs unschlagbares Servette relativ souverän auf Platz 2. Umso bedauerlicher finde ich, dass man es im August (als sich dies schon abgezeichnet hat) verpasst hat, noch 1-2 gezielte Verstärkungen zu holen. Nicht auszudenken wo wir mit einem fitten Abwehrboss und einem zweiten starken 6er stehen würden, wenn wir sogar jetzt nach einem Formtief nur 2 Punkte hinter Rang 3 stehen.
Sag ich schon lange. Nur glaubt mir nie jemand, weil ich vorbelastet bin.
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Voltan
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Re: Presse Thread

#29022 Beitrag von Voltan »

Als ob es ein Kriterium für die Qualität der Liga ist, wenn viele Teams nahe beisammen sind in der Tabelle. Manche schreiben halt eifach öppis. :lol:

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Kreis1886
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Re: Presse Thread

#29023 Beitrag von Kreis1886 »

Tribal Chief hat geschrieben: 23.10.22 @ 19:41
Papuqe hat geschrieben: 23.10.22 @ 19:28 Die Liga ist so fürchterlich schlecht. 3 Punkte Abstand zwischen den Rängen 3-8, ein keineswegs unschlagbares Servette relativ souverän auf Platz 2. Umso bedauerlicher finde ich, dass man es im August (als sich dies schon abgezeichnet hat) verpasst hat, noch 1-2 gezielte Verstärkungen zu holen. Nicht auszudenken wo wir mit einem fitten Abwehrboss und einem zweiten starken 6er stehen würden, wenn wir sogar jetzt nach einem Formtief nur 2 Punkte hinter Rang 3 stehen.
Sag ich schon lange. Nur glaubt mir nie jemand, weil ich vorbelastet bin.
sag mal weniger. dann ändert sich das eventuell mal 🤷🏻‍♂️
nume du.

Tribal Chief
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Re: Presse Thread

#29024 Beitrag von Tribal Chief »

Voltan hat geschrieben: 23.10.22 @ 19:44 Als ob es ein Kriterium für die Qualität der Liga ist, wenn viele Teams nahe beisammen sind in der Tabelle. Manche schreiben halt eifach öppis. :lol:
Ein wichtiges Kriterium ist doch auch das Abschneiden der CH-Teams auf internationalem Parkett.
Unser Branchenleader YB erreichte nicht mal die Conference League. Lugano hatte keinen Stich gegen einen israelischen Mittelfeld-Club. Und das Pack wird richtig gehend zerlegt in der Europa League.
Nur den Bislern kann man nicht viel vorwerfen, auch wenn die sich bisher auch nicht so mit Ruhm bekleckerten in der Conference League.
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Shakur
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Re: Presse Thread

#29025 Beitrag von Shakur »

Shakur hat geschrieben: 23.10.22 @ 11:55
nestor hat geschrieben: 23.10.22 @ 10:40 Das Gerüst der Mannschaft der vergangenen Saison sei zusammengeblieben – damit soll in dieser Saison die Qualifikation für den Europacup erreicht werden.
:shock:
ok
Sowas nennt man Galgenhumor
Ich dachte mehr daran das wir ja, soweit ich mich erinnern kann (bitte um korrektur), als einzigste Mannschaft nur die Lizenz 1 beantragt haben was uns nicht zu einem Europäischen Wettbewerb zulässt :idea:
http://www.gcz-forum.ch

Papuqe
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Re: Presse Thread

#29026 Beitrag von Papuqe »

Voltan hat geschrieben: 23.10.22 @ 19:44 Als ob es ein Kriterium für die Qualität der Liga ist, wenn viele Teams nahe beisammen sind in der Tabelle. Manche schreiben halt eifach öppis. :lol:
Du schreibst einfach öppis. Das sind zwei unabhängige Aussagen. Zwischen der Aussage "die Liga ist schlecht" und "nah beisammen" war ein Punkt, kein Komma. Man kann die Aussage wie du interpretieren, dennoch muss keine Korrelation bestehen: Die Bundesliga ist auch nah beisammen, trotzdem ist das Niveau viel besser.

Ich schreib es nochmals so um, dass es auch du verstehst:
1. Schon krass, wie schlecht diese Gaggi-Liga ist. Jeder kann jeden schlagen (ausser vielleicht YB).
2. Hätten wir einen Abwehrchef und einen Ndenge-Ersatz, würden wir auf Platz 2 stehen.

KlausKleber
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Re: Presse Thread

#29027 Beitrag von KlausKleber »


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Simmel
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Re: Presse Thread

#29028 Beitrag von Simmel »

GC-Star Petar Pusic über Long-Covid-Horror
«Ich bin meiner Freundin ewig dankbar»


Diesen Gegner konnte Petar Pusic nicht ausdribbeln. Corona unterbrach seine Karriere jäh. Jetzt redet der GC-Star erstmals über die monatelange Tortur.

Der Schiedsrichter sieht darin eine Provokation gegen die FCZ-Fans und zeigt Petar Pusic (23) nach dessen Tor im Derby Gelb. Dabei sind es seine beiden Schwestern und seine Freundin, denen Pusics Jubel in Richtung Gegentribüne gilt. Die Eltern sitzen auf der Haupttribüne – so erleben alle seine Liebsten live mit, wie sich der GC-Star mit seinem ersten Super-League-Tor nach zehn Monaten zurückmeldet.

Sein letztes Tor davor? Vor Weihnachten gegen Basel, als Pusic nach einer Corona-Infektion sein Comeback gibt. Doch der richtige Corona-Hammer kommt erst danach. Der frühere Schweizer U21-Natispieler erlebt einen monatelangen Long-Covid-Horror, liegt fast zwei Monate lang praktisch nur im Bett, kann zeitweise kaum essen und nimmt 7 Kilo ab.

Diese Woche redet Pusic erstmals über sein langes Leiden. «Es war die härteste Zeit meines Lebens. Seit Kindesbeinen habe ich mich immer viel bewegt. Doch plötzlich war mein Körper völlig aus dem Rhythmus. Schon fünf Minuten spazieren waren eine derartige Anstrengung, dass ich mich wieder hinlegen musste», sagt das GC-Urgestein.

Die grosse Zukunftsfrage weggeschoben
Pusic schildert, dass die Ungewissheit über den Krankheitsverlauf das Schlimmste war. Es gibt kein Medikament und keinen Comebackplan, wie etwa bei einem Bänderriss. Pusic: «Mental war es extrem, da ich mich an keinem Ziel festhalten konnte.»

Der gebürtige Schaffhauser greift auf mentale Tricks zurück, die er schon vor der Erkrankung nutzt. Zum Beispiel sind das Entspannungstechniken, «um den Stress fernzuhalten.» Also das Wegschieben der grossen Zukunftsfrage: Wann kann ich wieder Fussball spielen? «Ich musste lernen, die kleinen Sachen bewusst zu geniessen. Ein Essen mit der Familie. Oder dass ich irgendwann 15 Minuten statt 10 Minuten spazieren konnte.»

Der Offensivspieler wohnt noch bei den Eltern, die zur grossen Stütze werden. Aber Pusic erwähnt auch seine Freundin. «Ich bin ihr ewig dankbar, sie war wie meine Familie immer für mich da.» Er erwähnt den Silvesterabend, eine Einladung bei Freunden. «Ich hatte keine Kraft dafür. Für mich war klar, dass sie alleine hingeht und einen schönen Abend hat. Aber sie blieb bei mir.»

Sein Vertrag läuft 2023 aus
Als Pusic im März auf dem GC-Campus erstmals wieder für ein Training erscheint, besteht es aus fünf Minuten joggen. «Ich war sofort am Limit.» Er kann sich im Laufe der Wochen zwar steigern, braucht aber weiterhin enorm viel Erholung. An einen Super-League-Einsatz ist nicht zu denken.

Vor dem Start der neuen Saison zieht sich Pusic vier Wochen nach Kroatien zurück. «Beim Trainingsauftakt habe ich nicht gewusst, ob es zwei, drei oder sechs Monate dauert, bis ich wieder wirklich in Form bin.» Spätestens das Tor im Derby beantwortet die Frage.

Und nun? Pusics Vertrag läuft 2023 aus. Eigentlich war er mal einer für einen Auslandstransfer und die Nati. Jetzt sagt er: «Ich habe gelernt, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen. Deshalb lasse ich alles auf mich zukommen.»

https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 02665.html
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

Magic-Kappi
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Re: Presse Thread

#29029 Beitrag von Magic-Kappi »

Ich wog noch 57 Kilo und konnte fast nichts mehr essen»
Long Covid im Spitzensport GC-Fussballer Petar Pusic fiel lange aus und war von Zukunftsängsten geplagt. Jetzt erzählt er, was die Krankheit mit ihm machte - und wofür er besonders dankbar ist.

Marcel Rohner

308 Tage. So viel Zeit ist vergangen zwischen den letzten beiden Super-League-Toren von Petar Pusic. Am 19. Dezember 2021 traf der 23-jährige Schweizer gegen den FC Basel, danach begann die Leidenszeit, Diagnose Long Covid. In der vergangenen Saison spielte er nach jenem Spiel im St.-Jakob-Park nie mehr. Ein halbes Jahr fiel Pusic komplett aus, er schottete sich ab und gab keine Interviews.

Anfangs dieser Saison kam er zum Comeback. Erst spielte er vereinzelt, nur selten von Beginn an. Am Sonntag gegen den FC Zürich dann, ausgerechnet im Derby, schoss der frühere GC-Junior das 2:0. Er feierte es mit einem speziellen Jubel für seine Schwester, für den er die Gelbe Karte sah. Nun sitzt Pusic in einem Raum auf dem GC-Trainingszentrum und gibt Einblicke in die schwierigste Zeit seiner noch jungen Karriere.

Das Tor, die Luftgitarre, die Gelbe Karte, was war da genau los im Derby gegen den FCZ?

Meine beiden Schwestern und meine Freundin sassen auf der Tribüne - drei Menschen, die in schweren Zeiten durchgehend an meiner Seite gewesen waren. Sie waren jeden Tag für mich da gewesen. Dieser Jubel war mit einer meiner Schwestern abgesprochen.

Sie wusste also schon, dass Sie ein Tor schiessen würden?

Das nicht, aber wir haben am Abend vorher zusammen gegessen, da sagte sie: «Wenn du morgen ein Tor schiesst, spielen wir zusammen Gitarre.» Das habe ich natürlich nicht vergessen, ich wusste genau, wo sie sitzen. Sie spielte auf der Tribüne und ich auf dem Platz, ein schöner Moment.

Aber warum genau eine Gitarre?

Ich habe vor zwei Monaten angefangen, Gitarre zu spielen, um auch neben dem Fussball etwas zu machen.

Schiedsrichter Luca Cibelli zeigte Ihnen für den Jubel die Gelbe Karte, haben Sie das Missverständnis danach geklärt?

Selbstverständlich, denn es wäre absolut niveaulos gewesen, die Fans zu provozieren. Ich respektiere alle gegnerischen Fans und hatte nie das Ziel, jemanden zu provozieren. Cibelli sagte mir, er habe ja nicht wissen können, dass meine Familie dort war. Aber auf einer neutralen Tribüne im Derby gibt es ja auch GC-Fans.

Was kann dieses Erfolgserlebnis bei Ihnen auslösen?

Einerseits muss ich das mitnehmen, andererseits muss ich schnell wieder aufwachen (schnippt mit den Fingern), es geht gleich weiter. Es kommt Lob von links und rechts, aber ich muss versuchen, die Balance zu halten. Das ist mir bis jetzt gut gelungen.

Sie sind wegen Long Covid ein halbes Jahr ausgefallen und noch immer auf dem Weg zurück. Wie weit waren Sie in den schlimmsten Zeiten davon entfernt, Fussballprofi zu sein?

Sehr weit. Das muss ich so sagen.

Können Sie das beschreiben?

Im letzten Winter hatte ich ganz andere Sorgen, dort hat mich weder das Derby interessiert noch sonst etwas, was mit Fussball zu tun hatte. Mich interessierte nur, wie ich ins normale Leben zurückkomme. Und erst dann, wie ich wieder meine Leistungen von vorher erreichen kann.

Wie waren die ersten Monate?

Von Mitte Dezember bis Mitte Januar war die schlimmste Zeit. Ich hatte für nichts Kraft, es ging einfach gar nichts. Ich wollte zum Beispiel raus, um zu spazieren, und schaffte keine Runde um meinen Block. Als Leistungssportler vom einen auf den anderen Tag keine zwei Minuten mehr laufen zu können, war unvorstellbar.

Sie spielten am 19. Dezember noch gegen Basel und schossen ein Tor - dann war die Luft raus.

Ich hatte ja vor dem Spiel gegen Basel schon einmal Corona gehabt und war isoliert gewesen. Wahrscheinlich war aber das Virus noch irgendwo in mir drin, das ist die Erklärung, die ich habe. Als der Adrenalinspiegel aus dem Spiel sank, war der Stecker gezogen. Das war wie in einem schlechten Traum. Das Virus übernahm die Macht über meinen Körper. Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte ein Bein gebrochen, dann hätte ich immerhin gewusst, was kommt.

Wie sah Ihr Tagesablauf aus?

Es war der Horror. Einfach liegen bleiben, den ganzen Tag. Ich gehe zum Arzt, der sagt: «Herr Pusic, es tut mir leid, ich kann nicht helfen.» Er sagt auch, ich solle darauf vertrauen, dass ich fit werde, vielleicht nicht morgen, vielleicht nicht in einem Monat, aber ich würde sicher wieder fit werden. Ich sagte mir, ich würde auch unterschreiben, nach einem halben Jahr fit zu werden. Hauptsache, es wird wieder so, wie es war.

Waren Sie verzweifelt?

Ja, klar.

Wer hat Ihnen geholfen?

Die Familie. Klar habe ich Leute wie den Trainer, den Berater, die sich interessieren, aber sie sind halt nicht immer neben einem. Wenn man jemandem sagt, ich liege den ganzen Tag im Bett, denkt der: Was ist jetzt mit dem los? Die Familie sieht, was passiert, ich war abgemagert, wog noch 57 Kilogramm. Ich konnte wochenlang kaum essen und musste mich immer übergeben. Das bekommt nur der innerste Kern mit.

Wie hat die Familie reagiert?

Man merkte, dass alle down waren, was ja verständlich ist. Das war eine neue Erfahrung für alle, wir waren eigentlich immer gesund und fit. Für Eltern ist es sowieso nie einfach, wenn das eigene Kind krank ist. Es war eine harte Zeit, aber auch eine sehr lehrreiche. Es ändert sich sehr vieles im Kopf, man wird nicht gerade zu einem anderen Menschen, aber so was macht etwas mit einem.

Ist Demut das richtige Wort? Oder Dankbarkeit?

Dankbarkeit, glaube ich. Wenn ich am Morgen aufstehe und fit bin, gibt es eigentlich nichts anderes, als mit einem Lächeln in den Tag zu starten und das Beste aus diesem zu machen. Wenn erfolgreiche Zeiten kommen, wie jetzt am vergangenen Wochenende, weiss man dann, dass es auch ganz anders sein kann - dass es bei vielen Leuten auch anders ist.

Wie halfen Ihnen Ihre Schwestern?

Sie leben beide nicht mehr bei unseren Eltern, aber sie waren sehr oft bei mir und versuchten, eine positive Stimmung reinzubringen. Sie haben alles gemacht für mich. Als ich Mühe hatte, fünf Minuten zu laufen, war klar, dass nicht ich derjenige bin, der einkaufen geht. Es wird schwierig, das alles zurückzugeben.

Sie reden von positiver Stimmung: Gemeinsam fernsehen und Spiele spielen?

Genau, ja. Es sind plötzlich kleine Dinge, die einem Kraft geben. Ich war früher schon dankbar für alles, jetzt aber noch mehr.

Gab es einen schönsten Moment in dieser Zeit?

Ich konnte früher zum Beispiel zu Hause nie gross zu Mittag essen, weil ich immer hier auf dem Campus war. Nun konnte ich mit meinen Eltern essen, das genoss ich sehr. Auch die Momente mit der Freundin, die immer da war.

Und umgekehrt? Gab es Sekunden, in denen Sie dachten, Sie kämen nicht zurück?

Es gibt schon Zukunftsängste, wenn man im Spiegel sieht, wie stark man abnimmt. Ich fragte mich: Kann ich je wieder spielen? Man darf sich aber nicht davon leiten lassen. Der Körper kann so einiges. Und er wird früher oder später zurückkommen.

Wie war es, als Sie das erste Mal wieder auf dem Campus waren?

Das war verrückt. Als ich erstmals in der Kabine war, wollte ich sofort wieder raus. Ich kam nach drei Monaten Ruhe in die volle Kabine, wo der eine dem anderen Socken ins Gesicht warf. (lacht) Ich dachte mir: Wo bin ich hier gelandet? Es waren so viele Informationen von allen Seiten, sonst überlegt man nicht gross, was das Gehirn in einer Menschenmenge alles verarbeiten muss.

In der letzten Rückrunde gewann GC immer seltener, und Sie konnten nicht helfen. Machte es das noch schlimmer?

Ja, das kommt noch dazu. Ich schaute jedes Spiel und wollte, dass die Mannschaft gewinnt. Ich hatte aber keine Energie, mir vor dem Fernseher die Haare auszureissen. Ich probierte, ruhig zu bleiben und mich nicht stressen zu lassen. Aber am Ende stresst es einen dann halt trotzdem. (lacht) Im Ernst: Es war sehr mühsam.

Haben Sie sich immer als Teil des Teams gefühlt?

Ja, meine Mitspieler schrieben mir, der Trainer war sehr interessiert. Ich spürte viel Liebe in dieser Zeit. Es war für alle verständlich, dass ich nicht auf dem Campus sein konnte. Jeder hat alles gemacht, was er konnte, auch Gianluca (de Cristofaro, der Kommunikationschef, Anm. der Red.), der zum Beispiel die Medien von mir fernhielt.

Sie haben nie Interviews gegeben, war das auch Ihr Wunsch?

Ja, das war so abgesprochen. Ich verstehe, dass Covid-19 in den Medien das Thema war und dass die Medien darüber berichten wollten. Aber es musste mir egal sein. Ich bekam vom Verein die Ruhe und die Zeit, die ich brauchte. Es war ja nicht so, dass ich keine Lust hatte. Ich hatte einfach nicht die Energie, mich mit jemandem zu treffen und Interviews zu geben.

Gab es beim ersten Spiel dieser Saison, bei Ihrem Comeback, noch Sorgen?

Zuerst wollte ich ja nur schon trainieren und nicht einmal spielen. Ich dachte mir: Ja, ich spiele, aber mal schauen, ob es geht. Und nach dem Spiel: «So schlecht war es nicht.» So baut man das Vertrauen in den eigenen Körper wieder auf. Aber bei einer Kreuzbandverletzung ist es ja auch nicht so, dass man sofort wieder gedankenlos spielt.
kummerbube hat geschrieben: 23.06.23 @ 16:53
Wenn man die fetten Eicheln im schönen Blumengärtli liegen lässt kommen früher oder später die Wildsauen vorbei. :idea:

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Eren
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Re: Presse Thread

#29030 Beitrag von Eren »

"Ja, meine Mitspieler schrieben mir, der Trainer war sehr interessiert. Ich spürte viel Liebe in dieser Zeit. Es war für alle verständlich, dass ich nicht auf dem Campus sein konnte. Jeder hat alles gemacht, was er konnte..... Ich bekam vom Verein die Ruhe und die Zeit, die ich brauchte."
ich bin gespannt ob er sich dann auch noch daran erinnert, wenn (sollte er wieder zu alter form zurückgefunden haben) in ein paar monaten die spastis vom rheinknie oder irgendwelche andere geier anklopfen und ihn, am liebsten gratis, weg holen wollen :|
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