Quo vadis GC?

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yoda
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Re: Quo vadis GC?

#6571 Beitrag von yoda »

An dieser Stelle gilt es einmal mehr unserem wahren Hopper Gurovits zu danken. Der hat es wohl wieder geschafft, dass nicht unsere Seele total verkauft wurde. Es hätte da garantiert auch andere Lösungen gegeben, die den Chinesen auch genehm gewesen wären. Die letzten Wochen waren für ihn sicherlich auch nervenaufreibend und mit viel Arbeit verbunden. Das über die Festtage. Daumen hoch!
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gotham25
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Re: Quo vadis GC?

#6572 Beitrag von gotham25 »

yoda hat geschrieben: 18.01.24 @ 7:57 An dieser Stelle gilt es einmal mehr unserem wahren Hopper Gurovits zu danken. Der hat es wohl wieder geschafft, dass nicht unsere Seele total verkauft wurde. Es hätte da garantiert auch andere Lösungen gegeben, die den Chinesen auch genehm gewesen wären. Die letzten Wochen waren für ihn sicherlich auch nervenaufreibend und mit viel Arbeit verbunden. Das über die Festtage. Daumen hoch!
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Dori Kuerschner
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Re: Quo vadis GC?

#6573 Beitrag von Dori Kuerschner »

yoda hat geschrieben: 18.01.24 @ 7:57 An dieser Stelle gilt es einmal mehr unserem wahren Hopper Gurovits zu danken. Der hat es wohl wieder geschafft, dass nicht unsere Seele total verkauft wurde. Es hätte da garantiert auch andere Lösungen gegeben, die den Chinesen auch genehm gewesen wären. Die letzten Wochen waren für ihn sicherlich auch nervenaufreibend und mit viel Arbeit verbunden. Das über die Festtage. Daumen hoch!
Ob ein Käufer die GFAG-Aktien übernehmen kann bzw. die Markennutzungsrechte erhält, bestimmt der Zentralvorstand.
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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Dori Kuerschner
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Re: Quo vadis GC?

#6574 Beitrag von Dori Kuerschner »

Information betreffend Verkauf der Aktien der Grasshopper Fussball AG

Liebe GC Club Mitglieder,

Beigefügt lasse ich euch die Medienmitteilung über den Verkauf der Aktien der Grasshopper Fussball AG zukommen, welche heute um 19 Uhr den Medien zugestellt worden ist.

Der Zentralvorstand wurde vom GFAG-Verwaltungsrat András Gurovits und der Grasshopper Fussball Stiftung laufend über den Stand der Dinge informiert. In unserer Verantwortung als Hüter und Lizenzgeber der Marke GC konnten wir uns dabei überzeugen, dass die mit der Käuferin, Los Angeles Football Club (LAFC) getroffenen Vereinbarungen dem GC eine vielversprechende Zukunft in Aussicht stellen. Der Zentralvorstand hat deshalb einstimmig beschlossen, der GFAG unter der neuen Eigentümerin im Rahmen eines Lizenzvertrages das Recht zur Führung der Marke GC einzuräumen.

Erklärtes Ziel der Käuferin ist es, an die glorreiche Fussball-Vergangenheit anzuknüpfen und den GC an die Spitze der Super League zurückzuführen. In der Folge soll GC auch auf europäischem Niveau wieder eine aktive Rolle einnehmen. Hierfür hat sich die Käuferin vertraglich verpflichtet, sich in den kommenden Jahren sowohl in finanziellen, als auch sportlichen Belangen sehr aktiv einzubringen.

Der Fosun Gruppe sind wir sehr dankbar, dass sie trotz leider ausbleibenden sportlichen Erfolgen ihren vertraglichen Verpflichtungen über die letzten Jahre stets nachgekommen ist und nun auch bereit ist, die Geschicke der GFAG in neue Hände zu legen.

Mit Los Angeles Football Club (LAFC) wurde ein Partner und Investor gefunden, der einerseits über die notwendigen finanziellen Mittel, anderseits auch über ein hervorragendes Netzwerk und Know How in der globalen Welt des Fussballs verfügt.

Auch wenn der GC als Gesamtverein mit seinen zwölf Sektionen von diesem Verkauf nur am Rande tangiert ist, wird das neue Engagement sicherlich hohe Wellen schlagen. Mit Los Angeles Football Club (LAFC) sind wir zuversichtlich, einen Partner an unserer Seite zu haben, der unsere Werte hoch hält und die angeschlagenen GC Herzen wieder höher schlagen lässt.

Abschliessend danke ich namens des Zentralvorstandes András Gurovits, der unsere Interessen bei den Verhandlungen erfolgreich eingebracht hat und überdies die GFAG als einziger Verwaltungsrat souverän durch schwierige Monate führte.

Der neuen Käuferin wünschen wir eine glückliche Hand.

Herzlichen Dank und weiterhin: Hopp GC!

Peter Fanconi

Zentralpräsident

https://www.grasshopper-club.ch/gc-insi ... ssball-ag/
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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yoda
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Re: Quo vadis GC?

#6575 Beitrag von yoda »

Ja das ist so, dass die Markenrechte ohnehin nicht hätten übernommenw werden können. Gleich zu Beginn hat ja Gurovits daher auch von der Stiftung gesprochen, wo man diese Lösung mitunter eben auch favorisiert. Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass man dies möglich gemacht hat.
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schaaaalufe
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Re: Quo vadis GC?

#6576 Beitrag von schaaaalufe »

Weiss eigentlich jemand, weshalb wir anscheinend nicht Teil dieses "Red & Gold Football" Projekts sind? https://rg-football.com/en/clubs

Liegt es vielleicht daran, dass die Bayern und wir dann eben nicht gleichzeitig europäisch spielen könnten? Sonst fände ich das schon komisch – würde ja bedeuten, wir sind einfach Partner von LAFC, haben mit dem Talent-Projekt aber (offiziell) nix zu tun und somit auch nicht mit den Bayern, der Academy in Afrika und Montevideo.

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1angryman
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Re: Quo vadis GC?

#6577 Beitrag von 1angryman »

Entweder wird das noch nachgezogen oder sie haben das bewusst aus rechtlichen Überlegungen (Teilnahme an UEFA-Wettbewerben) weggelassen. Dass wir dort aber faktisch dabei sind, ist nach den Aussagen von gestern klar. Nach den Beweggründen gefragt, haben sie ja explizit auf den Aufbau eines Netzwerkes zur Entwicklung von Spielern verwiesen. Sie haben interessanterweise aber auch immer wieder deutlich auf die Trennung von der Verbindung LAFC-GC und der Verbindung via red&gold verwiesen. Auch Gärtner war bemüht, das zu trennen. Das wurde offensichtlich im Vorfeld abgesprochen.

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schaaaalufe
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Re: Quo vadis GC?

#6578 Beitrag von schaaaalufe »

1angryman hat geschrieben: 18.01.24 @ 9:51 Entweder wird das noch nachgezogen oder sie haben das bewusst aus rechtlichen Überlegungen (Teilnahme an UEFA-Wettbewerben) weggelassen. Dass wir dort aber faktisch dabei sind, ist nach den Aussagen von gestern klar. Nach den Beweggründen gefragt, haben sie ja explizit auf den Aufbau eines Netzwerkes zur Entwicklung von Spielern verwiesen. Sie haben interessanterweise aber auch immer wieder deutlich auf die Trennung von der Verbindung LAFC-GC und der Verbindung via red&gold verwiesen. Auch Gärtner war bemüht, das zu trennen. Das wurde offensichtlich im Vorfeld abgesprochen.
Genau das dachte ich auch und das hat mich etwas unsicher gemacht. Hoffen wir mal, das dies nur rechtliche Gründe hat.

yes
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Re: Quo vadis GC?

#6579 Beitrag von yes »

Score hat geschrieben: 18.01.24 @ 0:55
1. Die FIFA hat gleich nach der Übernahme von GC die Regeln verschärft und auch die Englische Liga hat die Transferregeln verschärft. Dies hat den Chinesen so doch ziemlich in die Suppe gespuckt. Dass man nur noch drei Spieler verleihen durfte war für das Konstrukt ein echtes Problem, vor allem auch wegen den Regeln der Premiere League. Denn eigentlich könnte man ja innerhalb des Konstrukts die Spieler einfach transferieren (so wie es der FC Liefering, RB Salzburg und RB Leipzig schon seit Jahren machen). Dann kamen die rigorosen neuen Regeln der Englischen Liga dazu, welche mittels Punkte System klar regeln, welche Spieler von Englischen Clubs gekauft werden können. Darum wurde Kawabe ja so schnell gekauft und sofort wieder ausgeliehen. Es war also gar nicht möglich Spieler zu GC zu verkaufen und dann nach zwei Jahren zurück zu kaufen

2. Die Stadion Situation. Ich bin (ohne dass ich es weiss) absolut überzeugt, dass die Chinesen fest davon ausgingen, dass GC innerhalb drei, vier Jahren ein eigenes Stadion haben werden. Die waren sich definitiv nicht bewusst, was für Rechte es in der Schweiz gibt und wie lange man ein solches Projekt verzögern kann. Denke auch nicht, dass ein Gurovits dies an die grosse Glocke gehängt hat bei den Verhandlungen, wäre ja blöd gewesen. Mit den Einsprachen und der Erkenntnis, dass es im Minimum noch gaaaanz lange gehen wird bis ein Stadion kommt, war auch dies sicher ein Grund dafür, dass man aussteigen wollte.

3. Chinas Regierung gibt die Strategie vor. Für uns unvorstellbar, für Chinesen schlicht normal. Und hier gab es eine klare Wendung, man hat sich vom Ziel losgesagt im Fussball eine grosse Nummer zu werden. Und das hat direkt Einfluss auf die Investoren, auch im Ausland. Kann man zum Beispiel hier nachlesen: https://www.dw.com/de/china-investoren- ... a-57169177
1. Ja, gut das stimmt. Das hat ihren Businessplan schon durcheinandergebracht, ohne dass sie direkt etwas dafür können.

2. Das denke ich eher nicht. Die haben das Stadion ja nie wirklich thematisiert. (Zwar wie schon oft geschrieben, haben die ein ganz anderes Verständnis von Kommunikation.) Und falls es doch ein wichtiger Teil ihres Plans war, wäre es absolut fahrlässig gewesen nicht vorher herauszufinden wie lange der Rechtsstreit sich ungefähr hinausziehen wird. Es ist ja kein Geheimnis, dass jede Instanz +/- 1 Jahr Zeit in Anspruch nimmt.

3. Spannender Artikel! Ich denke das ist wohl ein unterschätzter Aspekt, da es für uns völlig unvorstellbar wäre, dass die Regierung bezüglich Fussballinvestments im Ausland Vorgaben macht, und diese nach ein paar Jahren wieder völlig ändert. Das kurzzeitig Verschwindenlassen von gewissen Investoren ist dann natürlich wieder next level China.

Insgesamt bin ich auch sehr froh, dass dieses Besitzwechsel stattgefunden hat. Auch wenn ich noch etwas skeptisch bin, ob die Amerikaner uns nun zum Erfolg führen werden, bei Lugano scheint ein ähnliches Konstrukt gut zu funktionieren. Die Hauptsorge bei Amerikanern ist für mich, dass sie es mit dem Kommerz übertreiben und etwas wie Red Bull auf Beine stellen. Hier können wir uns bei Gurovits bedanken, dass das nicht geschehen kann. (Gemäss Interview im SRF giltet genau der gleiche Vertrag, wie mit den Chinesen, der das Ändern von Clubfarben oder Logo, etc. verbietet.)

kai_stutz
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Re: Quo vadis GC?

#6580 Beitrag von kai_stutz »

schaaaalufe hat geschrieben: 18.01.24 @ 9:40 Weiss eigentlich jemand, weshalb wir anscheinend nicht Teil dieses "Red & Gold Football" Projekts sind? https://rg-football.com/en/clubs

Liegt es vielleicht daran, dass die Bayern und wir dann eben nicht gleichzeitig europäisch spielen könnten? Sonst fände ich das schon komisch – würde ja bedeuten, wir sind einfach Partner von LAFC, haben mit dem Talent-Projekt aber (offiziell) nix zu tun und somit auch nicht mit den Bayern, der Academy in Afrika und Montevideo.
Dies wurde in einem Zeitungs-Bericht aufgezeigt. Es liegt an dem von dir erwähnten!

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