Presse Thread
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Re: Presse Thread
https://www.luzernerzeitung.ch/sport/fu ... ld.2773970
St.Galler Kulttrainer: Kommt es zur Umarmung mit Alain Sutter bei GC?
Alain Sutter ist neuer Sportchef bei GC und steckt mitten im Abstiegskampf. Viele rechneten damit, dass er den Trainer austauschen würde. Warum daraus bis jetzt nichts geworden ist.
François Schmid-Bechtel
20.05.2025, 17.00 Uhr
Lass dich drücken: Alain Sutter (rechts) und Peter Zeidler haben fünfeinhalb Jahre in St.Gallen eng zusammengearbeitet.
Bild: Keystone
Noch kann die letzte Saison sogar getoppt werden. Dann nämlich, wenn GC (gegen St.Gallen) am Donnerstag mindestens einen Punkt mehr als Winterthur (gegen Sion) und mindestens so viele Zähler wie Yverdon (gegen Zürich) holt. Aber es kann auch ganz anders kommen. Im schlimmsten Fall steigt GC ab, im zweitschlimmsten kämpft man gegen Aarau in der Barrage um den letzten Super-League-Platz.
Erstaunlich ist nicht, dass GC in dieser Saison bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen muss, sondern dass GC dies noch immer mit demselben Trainer tut, der im November Marco Schällibaum abgelöst hatte. Tomas wer? So wunderte man sich damals. Oral. Tomas Oral. Nie gehört? Nicht weiter schlimm. Sicher, er war mal Trainer in Leipzig. Aber zu einer Zeit, als der Klub noch in der Regionalliga Nord dümpelte. Später war er in Ingolstadt, Sandhausen und Karlsruhe tätig – ist jetzt auch nicht die ganz grosse Fussballwelt.
Egal. Oral ist nicht der einzige Unbekannte im GC-Umzug. Auch hinter den Namen von Stephan Schwarz (Sportchef), Harald Gärtner (Europa-Chef von GC-Besitzer Los Angeles FC) und Stacy Johns (Präsidentin) standen Fragezeichen. Und was die vier sonst noch gemein haben: Sie alle hatten kaum Kenntnis vom Schweizer Fussball, von der Schweizer Lebensart und von ihrem neuen Betätigungsfeld GC, als sie ihren Job aufnahmen, versprachen aber, in dieser Saison die Europacup-Plätze zu erreichen.
Stacy Johns beklagt das altmodische Denken in der Schweiz
Stacy Johns, die GC-Präsidentin aus Kalifornien.
Bild: Michael Buholzer / KEYSTONE
Bei so viel Unwissenheit ist es nur logisch, dass GC auch nach eineinhalb Jahren unter amerikanischer Flagge nicht wirklich das ist, was es gerne sein möchte: ein erfolgreicher Fussballklub. Noch im Februar klagte die Amerikanerin Stacy Johns bei einem Sportbusiness-Anlass in Hamburg, wie herausfordernd es gewesen sei, in Zürich Leute zu finden, die zuverlässig und vertrauensvoll seien. Zudem stellte sie ein «sehr altmodisches» Denken in Zürich und in der Schweiz generell fest und gestand, dass es schwierig sei, die Balance zwischen zwei unterschiedlichen Kulturen zu finden – welcome.
Da wir ein anständiges und weltoffenes Volk sind, schlug trotz der vielen unbekannten Gesichter auf der GC-Kommandobrücke niemand Alarm. Was aber auch damit zusammenhängt, dass längst jeder hier weiss: Der erfolgreichste Fussballklub des Landes ist ein Fass ohne Boden. Man hat sich damit abgefunden, dass für seriöse Schweizer Geschäftsleute ein GC-Engagement in etwa so lukrativ ist wie eine unterirdische Solaranlage. Also bleibt nur die Hoffnung auf reiche Idealisten – oder sind es Ahnungslose? – aus dem Ausland. Ob aus Schanghai oder Los Angeles, Hauptsache, sie halten den Klub über Wasser.
Mit Blick auf die Tabelle kann man den Amerikanern vorwerfen, zu knausrig zu sein. Aber immerhin haben sie im ersten Jahr 15 Millionen eingeschossen. Das reicht zwar, um das Defizit zu decken. Aber es ist zu wenig, um Wachstum zu garantieren. 15 Millionen für die Tonne – das ist die bittere GC-Realität.
Tomas Oral stagniert nach gutem Start
Zuletzt sah man Tomas Oral selten mit zuversichtlichem Ausdruck.
Bild: Michael Buholzer / KEYSTONE
Zurück zu Tomas Oral. Sein Start im November mit einem verunsicherten und orientierungslosen Team war überraschend gut. Von den ersten neun Meisterschaftsspielen gewann er zwar nur zwei, doch er verlor kein einziges. Zwischenzeitlich schien GC nichts mehr mit Klassenkampf zu tun zu haben. Doch Oral stagnierte. Und mit ihm die Mannschaft. Das Resultat: fussballerischer Rückschritt, auch weil Oral bis heute seine Formation noch immer nicht gefunden hat.
Trotzdem ist er noch immer im Amt. Und das erstaunt umso mehr, weil GC Anfang Mai den Sportchef Stephan Schwarz gegen Alain Sutter austauscht. Was selbst Oral etwas überrascht zu haben scheint. Nach der Rochade bemerkte er, dass in einer so kniffligen Situation, wie sie GC gerade erlebt, üblicherweise der Trainer gehen müsse.
Mit der Verpflichtung von Sutter macht Stacy Johns so etwas wie eine Rolle rückwärts. Eigentlich wollte sie das Rekordmeister-Etikett in die Mottenkiste legen. Doch Sutter ist ausgerechnet eines der vielen Gesichter des glorreichen Grasshopper Club Zürich.
Und wahrscheinlich haben sie bei GC schon realisiert, dass es ganz ohne Schweizer Background doch nicht geht. Allein deshalb ist Sutter wohl eine gute Wahl. Aber bei GC brennt es jetzt. Als Feuerwehrleute bezeichnet man im Fussball in der Regel Trainer, nicht Sportchefs, weil deren Fokus über das nächste Spiel hinausgeht.
Deshalb fragt man sich: Warum hält GC an Tomas Oral fest? Dessen Vertrag läuft zum Saisonende aus, und er wird wohl ahnen, dass er selbst im Fall eines Klassenerhalts kaum eine berufliche Zukunft in Zürich haben wird. In der Heimat der GC-Besitzer spricht man in einem solchen Fall von einer «lame duck», einer lahmen Ente.
Vorsorgen mit UBSWas die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Aber wie ihr vorsorgt.
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Yaleo
Wenn es nicht gut kommt mit Oral, müssen sich Stacy Johns, Harald Gärtner sowie Alain Sutter den Fragen stellen, warum beim trudelnden GC auf den Effekt eines Trainerwechsels im Abstiegskampf verzichtet wurde. Vielleicht liegt die Wahrheit aber auch dort, dass Sutter gerne gewechselt hätte, aber sein Wunschkandidat keine sofortige Bereitschaft signalisierte.
Peter Zeidler und die Gespräche mit Basel
Von Sommer 2018 bis Januar 2024 bildeten Sutter und Trainer Peter Zeidler phasenweise ein kongeniales Duo. Es würde also nicht verwundern und es hat in der Szene längst die Runde gemacht, dass Sutter seinen Trainer des Vertrauens zu den Hoppers locken will. Aber warum hat es bisher nicht funktioniert, obwohl Zeidler doch nach seinem Intermezzo in Bochum seit letztem Oktober wieder auf dem Markt ist?
Peter Zeidler (links) und Alain Sutter bei der GV des FC St.Gallen im November 2021.
Bild: Michel Canonica
Es gibt dafür eigentlich nur zwei plausible Erklärungen. Erstens: Zeidler will sich bei GC nicht die Finger verbrennen, weil er die Chancen auf eine Rettung eher gering einschätzt. Zweitens: Zeidler will sich noch nicht zu GC bekennen, weil er auf einen Job bei einem anderen Klub spekuliert.
Vorsorgen mit UBSWas die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Aber wie ihr vorsorgt.
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Yaleo
Bei diesem anderen Klub könnte es sich um den FC Basel handeln. Laut unseren Informationen hat sich Zeidler im März, als die FCB-Führung an Fabio Celestini zu zweifeln begann, mit David Degen getroffen. Liegt ja irgendwie auch nahe. Schliesslich war Degens Zwillingsbruder Philipp jahrelang der Berater des 62-jährigen Deutschen. Gut möglich, dass Zeidler mit einer Zusage bei GC zuwartet, weil bis dato ein klares Bekenntnis zu einer weiteren gemeinsamen Zukunft sowohl von Celestini selbst als auch vom FC Basel fehlt.
Doch was passiert mit Zeidler, sollte das Bündnis zwischen Celestini und dem FCB aufgefrischt werden und GC absteigen? Käme dann ein Engagement bei den Hoppers für Zeidler überhaupt infrage? Menschen, die ihn gut kennen, sind sich in dieser Frage uneins.
St.Galler Kulttrainer: Kommt es zur Umarmung mit Alain Sutter bei GC?
Alain Sutter ist neuer Sportchef bei GC und steckt mitten im Abstiegskampf. Viele rechneten damit, dass er den Trainer austauschen würde. Warum daraus bis jetzt nichts geworden ist.
François Schmid-Bechtel
20.05.2025, 17.00 Uhr
Lass dich drücken: Alain Sutter (rechts) und Peter Zeidler haben fünfeinhalb Jahre in St.Gallen eng zusammengearbeitet.
Bild: Keystone
Noch kann die letzte Saison sogar getoppt werden. Dann nämlich, wenn GC (gegen St.Gallen) am Donnerstag mindestens einen Punkt mehr als Winterthur (gegen Sion) und mindestens so viele Zähler wie Yverdon (gegen Zürich) holt. Aber es kann auch ganz anders kommen. Im schlimmsten Fall steigt GC ab, im zweitschlimmsten kämpft man gegen Aarau in der Barrage um den letzten Super-League-Platz.
Erstaunlich ist nicht, dass GC in dieser Saison bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen muss, sondern dass GC dies noch immer mit demselben Trainer tut, der im November Marco Schällibaum abgelöst hatte. Tomas wer? So wunderte man sich damals. Oral. Tomas Oral. Nie gehört? Nicht weiter schlimm. Sicher, er war mal Trainer in Leipzig. Aber zu einer Zeit, als der Klub noch in der Regionalliga Nord dümpelte. Später war er in Ingolstadt, Sandhausen und Karlsruhe tätig – ist jetzt auch nicht die ganz grosse Fussballwelt.
Egal. Oral ist nicht der einzige Unbekannte im GC-Umzug. Auch hinter den Namen von Stephan Schwarz (Sportchef), Harald Gärtner (Europa-Chef von GC-Besitzer Los Angeles FC) und Stacy Johns (Präsidentin) standen Fragezeichen. Und was die vier sonst noch gemein haben: Sie alle hatten kaum Kenntnis vom Schweizer Fussball, von der Schweizer Lebensart und von ihrem neuen Betätigungsfeld GC, als sie ihren Job aufnahmen, versprachen aber, in dieser Saison die Europacup-Plätze zu erreichen.
Stacy Johns beklagt das altmodische Denken in der Schweiz
Stacy Johns, die GC-Präsidentin aus Kalifornien.
Bild: Michael Buholzer / KEYSTONE
Bei so viel Unwissenheit ist es nur logisch, dass GC auch nach eineinhalb Jahren unter amerikanischer Flagge nicht wirklich das ist, was es gerne sein möchte: ein erfolgreicher Fussballklub. Noch im Februar klagte die Amerikanerin Stacy Johns bei einem Sportbusiness-Anlass in Hamburg, wie herausfordernd es gewesen sei, in Zürich Leute zu finden, die zuverlässig und vertrauensvoll seien. Zudem stellte sie ein «sehr altmodisches» Denken in Zürich und in der Schweiz generell fest und gestand, dass es schwierig sei, die Balance zwischen zwei unterschiedlichen Kulturen zu finden – welcome.
Da wir ein anständiges und weltoffenes Volk sind, schlug trotz der vielen unbekannten Gesichter auf der GC-Kommandobrücke niemand Alarm. Was aber auch damit zusammenhängt, dass längst jeder hier weiss: Der erfolgreichste Fussballklub des Landes ist ein Fass ohne Boden. Man hat sich damit abgefunden, dass für seriöse Schweizer Geschäftsleute ein GC-Engagement in etwa so lukrativ ist wie eine unterirdische Solaranlage. Also bleibt nur die Hoffnung auf reiche Idealisten – oder sind es Ahnungslose? – aus dem Ausland. Ob aus Schanghai oder Los Angeles, Hauptsache, sie halten den Klub über Wasser.
Mit Blick auf die Tabelle kann man den Amerikanern vorwerfen, zu knausrig zu sein. Aber immerhin haben sie im ersten Jahr 15 Millionen eingeschossen. Das reicht zwar, um das Defizit zu decken. Aber es ist zu wenig, um Wachstum zu garantieren. 15 Millionen für die Tonne – das ist die bittere GC-Realität.
Tomas Oral stagniert nach gutem Start
Zuletzt sah man Tomas Oral selten mit zuversichtlichem Ausdruck.
Bild: Michael Buholzer / KEYSTONE
Zurück zu Tomas Oral. Sein Start im November mit einem verunsicherten und orientierungslosen Team war überraschend gut. Von den ersten neun Meisterschaftsspielen gewann er zwar nur zwei, doch er verlor kein einziges. Zwischenzeitlich schien GC nichts mehr mit Klassenkampf zu tun zu haben. Doch Oral stagnierte. Und mit ihm die Mannschaft. Das Resultat: fussballerischer Rückschritt, auch weil Oral bis heute seine Formation noch immer nicht gefunden hat.
Trotzdem ist er noch immer im Amt. Und das erstaunt umso mehr, weil GC Anfang Mai den Sportchef Stephan Schwarz gegen Alain Sutter austauscht. Was selbst Oral etwas überrascht zu haben scheint. Nach der Rochade bemerkte er, dass in einer so kniffligen Situation, wie sie GC gerade erlebt, üblicherweise der Trainer gehen müsse.
Mit der Verpflichtung von Sutter macht Stacy Johns so etwas wie eine Rolle rückwärts. Eigentlich wollte sie das Rekordmeister-Etikett in die Mottenkiste legen. Doch Sutter ist ausgerechnet eines der vielen Gesichter des glorreichen Grasshopper Club Zürich.
Und wahrscheinlich haben sie bei GC schon realisiert, dass es ganz ohne Schweizer Background doch nicht geht. Allein deshalb ist Sutter wohl eine gute Wahl. Aber bei GC brennt es jetzt. Als Feuerwehrleute bezeichnet man im Fussball in der Regel Trainer, nicht Sportchefs, weil deren Fokus über das nächste Spiel hinausgeht.
Deshalb fragt man sich: Warum hält GC an Tomas Oral fest? Dessen Vertrag läuft zum Saisonende aus, und er wird wohl ahnen, dass er selbst im Fall eines Klassenerhalts kaum eine berufliche Zukunft in Zürich haben wird. In der Heimat der GC-Besitzer spricht man in einem solchen Fall von einer «lame duck», einer lahmen Ente.
Vorsorgen mit UBSWas die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Aber wie ihr vorsorgt.
Jetzt entdecken
Yaleo
Wenn es nicht gut kommt mit Oral, müssen sich Stacy Johns, Harald Gärtner sowie Alain Sutter den Fragen stellen, warum beim trudelnden GC auf den Effekt eines Trainerwechsels im Abstiegskampf verzichtet wurde. Vielleicht liegt die Wahrheit aber auch dort, dass Sutter gerne gewechselt hätte, aber sein Wunschkandidat keine sofortige Bereitschaft signalisierte.
Peter Zeidler und die Gespräche mit Basel
Von Sommer 2018 bis Januar 2024 bildeten Sutter und Trainer Peter Zeidler phasenweise ein kongeniales Duo. Es würde also nicht verwundern und es hat in der Szene längst die Runde gemacht, dass Sutter seinen Trainer des Vertrauens zu den Hoppers locken will. Aber warum hat es bisher nicht funktioniert, obwohl Zeidler doch nach seinem Intermezzo in Bochum seit letztem Oktober wieder auf dem Markt ist?
Peter Zeidler (links) und Alain Sutter bei der GV des FC St.Gallen im November 2021.
Bild: Michel Canonica
Es gibt dafür eigentlich nur zwei plausible Erklärungen. Erstens: Zeidler will sich bei GC nicht die Finger verbrennen, weil er die Chancen auf eine Rettung eher gering einschätzt. Zweitens: Zeidler will sich noch nicht zu GC bekennen, weil er auf einen Job bei einem anderen Klub spekuliert.
Vorsorgen mit UBSWas die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Aber wie ihr vorsorgt.
Jetzt entdecken
Yaleo
Bei diesem anderen Klub könnte es sich um den FC Basel handeln. Laut unseren Informationen hat sich Zeidler im März, als die FCB-Führung an Fabio Celestini zu zweifeln begann, mit David Degen getroffen. Liegt ja irgendwie auch nahe. Schliesslich war Degens Zwillingsbruder Philipp jahrelang der Berater des 62-jährigen Deutschen. Gut möglich, dass Zeidler mit einer Zusage bei GC zuwartet, weil bis dato ein klares Bekenntnis zu einer weiteren gemeinsamen Zukunft sowohl von Celestini selbst als auch vom FC Basel fehlt.
Doch was passiert mit Zeidler, sollte das Bündnis zwischen Celestini und dem FCB aufgefrischt werden und GC absteigen? Käme dann ein Engagement bei den Hoppers für Zeidler überhaupt infrage? Menschen, die ihn gut kennen, sind sich in dieser Frage uneins.
Re: Presse Thread
Dann ist ja gut, haben wir den sich am besten in Form befindenden Kanagasingam. Freude herrscht
Ref-Boss Wermelinger vor Abstiegs-Showdown
«Wir bringen die Schiedsrichter, die jetzt am besten in Form sind»
Was ist jetzt die grösste Herausforderung bei der Einteilung der Schiedsrichter für die alles entscheidende letzte Runde?
Dass wir die richtigen Leute am richtigen Ort einsetzen. Daraufhin überlegen wir uns, welches der bestpassendste Video-Schiedsrichter dazu ist.
Worauf muss man bei der Einteilung besonders achten?
Erstens müssen wir schauen, wer ist unter der Woche an einem Donnerstagabend überhaupt verfügbar. (Lacht) Wir sind ja keine Profis. Der zweite Punkt ist natürlich, wer ist in Form. Wir setzen nun diejenigen Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen ein, die am besten in Form sind und in einem Flow sind. Das ist ähnlich wie bei den Spielern.
Wie wichtig sind nun die Routiniers?
Es ist klar, dass die Routiniers ganz wichtig für uns alle sind, auf dem Platz und in Volketswil. Sie haben in ihrem Schiedsrichterleben schon sehr viel erlebt, das hilft natürlich in solch wichtigen Partien. Aber wir können nicht nur Routiniers einsetzen, das ist schlichtweg nicht möglich. Wir haben in der letzten Runde auch jüngere Schiedsrichter im Einsatz. Wir sind sicher, dass sie das meistern und zeigen, was sie drauf haben.
Kann man am Donnerstag und am Samstag dieselben Schiedsrichter einsetzen?
Nein, das ist unmöglich. Wir gehen davon aus, dass ein Schiedsrichter zwischen zwei Partien mindestens zwei Tage Pause benötigt, um zu performen. Bei weniger fehlt die Erholung.
Quelle: blue


Ref-Boss Wermelinger vor Abstiegs-Showdown
«Wir bringen die Schiedsrichter, die jetzt am besten in Form sind»
Was ist jetzt die grösste Herausforderung bei der Einteilung der Schiedsrichter für die alles entscheidende letzte Runde?
Dass wir die richtigen Leute am richtigen Ort einsetzen. Daraufhin überlegen wir uns, welches der bestpassendste Video-Schiedsrichter dazu ist.
Worauf muss man bei der Einteilung besonders achten?
Erstens müssen wir schauen, wer ist unter der Woche an einem Donnerstagabend überhaupt verfügbar. (Lacht) Wir sind ja keine Profis. Der zweite Punkt ist natürlich, wer ist in Form. Wir setzen nun diejenigen Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen ein, die am besten in Form sind und in einem Flow sind. Das ist ähnlich wie bei den Spielern.
Wie wichtig sind nun die Routiniers?
Es ist klar, dass die Routiniers ganz wichtig für uns alle sind, auf dem Platz und in Volketswil. Sie haben in ihrem Schiedsrichterleben schon sehr viel erlebt, das hilft natürlich in solch wichtigen Partien. Aber wir können nicht nur Routiniers einsetzen, das ist schlichtweg nicht möglich. Wir haben in der letzten Runde auch jüngere Schiedsrichter im Einsatz. Wir sind sicher, dass sie das meistern und zeigen, was sie drauf haben.
Kann man am Donnerstag und am Samstag dieselben Schiedsrichter einsetzen?
Nein, das ist unmöglich. Wir gehen davon aus, dass ein Schiedsrichter zwischen zwei Partien mindestens zwei Tage Pause benötigt, um zu performen. Bei weniger fehlt die Erholung.
Quelle: blue
Re: Presse Thread
Wie Carlos Varela mal sagte:
"Eifach trurige Fussball im Schwiiz"
https://youtu.be/I2AMgqDJbjU?si=tHNunrXRRvwL0eJd
Re: Presse Thread
Denkst Du, die Profi-Vereine sollten einen Profi-Schiri-Betrieb finanzieren? Das würde sehr teuer.
-
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Re: Presse Thread
Hast du eine Schätzung, was die jährlichen Mehrkosten wären für Profischiris in der Super League verglichen zum Status Quo?
- Ciri Sforza
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- Registriert: 18.03.18 @ 19:15
- Wohnort: In den Trümmern
Re: Presse Thread
Aktuelle Kosten rund 600‘000 dazu kommen wohl noch Spesen also sagen wir plus minus 1 Million.the_mf_ocean hat geschrieben: ↑21.05.25 @ 12:43Hast du eine Schätzung, was die jährlichen Mehrkosten wären für Profischiris in der Super League verglichen zum Status Quo?
Profibetrieb anhand Daten Bundesliga für die Schweiz wohl bei ca. 3.5 Millionen ohne Spesen. Diese dürften auch höher ausfallen, da wir ja in der Schweiz gar keine Profischiedsrichter haben.
—>
Halbprofessioneller Schiedsrichterbetrieb (aktuell, Schweiz)
• Grundgehalt Hauptschiedsrichter: Kein Fixgehalt, Entschädigung nur pro Spiel
• Grundgehalt Assistenten: Kein Fixgehalt
• Entschädigung pro Spiel:
• Hauptschiedsrichter: ca. CHF 1’170
• Assistenten: ca. CHF 520
• Anzahl Spiele pro Saison: ca. 230
• Gesamtkosten pro Saison (nur Entschädigungen): ca. CHF 600’000 – 800’000
• Zusätzliche Leistungen: Spesen, Reisekosten, Weiterbildung, Ausrüstung
• Finanzierung: Swiss Football League (SFL) und SFV
⸻
Vollprofessioneller Schiedsrichterbetrieb (hypothetisch, wie in Deutschland)
• Grundgehalt Hauptschiedsrichter: CHF 80’000 – 100’000 pro Jahr
• Grundgehalt Assistenten: CHF 40’000 – 60’000 pro Jahr
• Zusätzliche Spielentschädigung:
• Hauptschiedsrichter: ca. CHF 5’000 pro Spiel
• Assistenten: ca. CHF 2’500 pro Spiel
• Anzahl Spiele pro Saison: ca. 230
• Gesamtkosten pro Saison (inkl. Gehälter, Spesen, Training etc.): ca. CHF 3 – 4 Millionen
• Zusätzliche Leistungen: Medizinische Betreuung, Trainingslager, Coaching, Vollzeitverfügbarkeit
• Finanzierung: SFV / SFL plus höhere Beiträge von Klubs oder Sponsoren
Alain Sutter: «Ich weiss ganz genau, worauf ich mich eingelassen habe»
Re: Presse Thread
Der Kommentar war eher sarkastisch gemeint, auf die Schirileistung diese Saison bezogen.
Aber zu deinen drei Fragen:
1. Wermelinger fordert 50% Pensen für die Spitzenschiedsrichter. Zumindest sollte man genug von denen haben, sodass an jedem Spiel in der Schlussrunde ein "Profi" das Spiel leiten kann.
2. Nein, ich finde die Liga sollte das finanzieren.
3. Teuer ist wie immer relativ. Ohne das genau durchgerechnet zu haben, habe ich aber nicht das Gefühl, dass es wirklich "teuer" ist. Schau doch mal wieviel an Fernsehgelder fliessen und wieviele Spieler in der obersten Liga einen anständigen Lohn ausbezahlt bekommen.
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Re: Presse Thread
Merci!Ciri Sforza hat geschrieben: ↑21.05.25 @ 12:51Aktuelle Kosten rund 600‘000 dazu kommen wohl noch Spesen also sagen wir plus minus 1 Million.the_mf_ocean hat geschrieben: ↑21.05.25 @ 12:43
Hast du eine Schätzung, was die jährlichen Mehrkosten wären für Profischiris in der Super League verglichen zum Status Quo?
Profibetrieb anhand Daten Bundesliga für die Schweiz wohl bei ca. 3.5 Millionen ohne Spesen. Diese dürften auch höher ausfallen, da wir ja in der Schweiz gar keine Profischiedsrichter haben.
—>
Halbprofessioneller Schiedsrichterbetrieb (aktuell, Schweiz)
• Grundgehalt Hauptschiedsrichter: Kein Fixgehalt, Entschädigung nur pro Spiel
• Grundgehalt Assistenten: Kein Fixgehalt
• Entschädigung pro Spiel:
• Hauptschiedsrichter: ca. CHF 1’170
• Assistenten: ca. CHF 520
• Anzahl Spiele pro Saison: ca. 230
• Gesamtkosten pro Saison (nur Entschädigungen): ca. CHF 600’000 – 800’000
• Zusätzliche Leistungen: Spesen, Reisekosten, Weiterbildung, Ausrüstung
• Finanzierung: Swiss Football League (SFL) und SFV
⸻
Vollprofessioneller Schiedsrichterbetrieb (hypothetisch, wie in Deutschland)
• Grundgehalt Hauptschiedsrichter: CHF 80’000 – 100’000 pro Jahr
• Grundgehalt Assistenten: CHF 40’000 – 60’000 pro Jahr
• Zusätzliche Spielentschädigung:
• Hauptschiedsrichter: ca. CHF 5’000 pro Spiel
• Assistenten: ca. CHF 2’500 pro Spiel
• Anzahl Spiele pro Saison: ca. 230
• Gesamtkosten pro Saison (inkl. Gehälter, Spesen, Training etc.): ca. CHF 3 – 4 Millionen
• Zusätzliche Leistungen: Medizinische Betreuung, Trainingslager, Coaching, Vollzeitverfügbarkeit
• Finanzierung: SFV / SFL plus höhere Beiträge von Klubs oder Sponsoren