Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
- long_beach
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Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
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"grausam isch da, sisch wunderbar" "Zweituusig und eis, mir sind nöd vom Gleis" - Klartext MCs
Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
Die junge PhD-Kandidatin klopft scheu an der Tür des Professors. "Professor, leider waren unsere letzten Experimente weiter erfolglos. Wir können immer noch keine magnetischen Monopole detektieren. Die Detektion letzten Januar war wohl tatsächlich ein falsches Positiv."
Der Professor seufzt tief und ist einen Moment still. Er war sich sicher, dass er einen Durchbruch in der Stringtheorie-Forschung erzielt hatte. Es wäre sein Gratisticket Richtung Nobelpreis gewesen. Plötzlich strahlt er die angehende Doktorandin an: "Keine Sorge, Julia. Auch ein negatives Resultat ist ein Resultat. Jetzt wissen wir, dass wir auf dem falschen Dampfer sind! Wer hat schon jemals gesagt, dass experimentelle Partikelphysik einfach sei?"
Aber innerlich mag der Professor nicht strahlen. Zu diesem Pech passt auch noch, dass seine geliebten Grasshoppers dieses Jahr wieder in die Barrage mussten. Dann wurde diese Woche eine ganz peinliche Pressekonferenz berufen, welche seinen Hass gegen die amerikanische Besitzerschaft nur noch bestärkte. Nur doof für den Professor, dass er das am CERN mit niemandem besprechen kann. Seine eminenten Kollegen würden ihn auslachen oder sogar ächten, wenn sie wüssten, dass er Fussball-, geschweige den GC-Fan, ist. Vermutlich würden alle seine Doktoranden kurzum sein Institut verlassen und er könnte seinen Lehrstuhl zusammenklappen.
All das bekommt Julia nicht mit. Sie ist einfach erleichtert, dass der Professor nicht wütend auf sie ist. Er ist schliesslich bekannt dafür manchmal seine schlechte Laune an ihr und ihren Komilitonen auszulassen. Ganz schlimm war es in der Woche vor knapp einen Monat. Da hatte er alle und jeden nur angeschnauzt. Trotzdem verspürt sie nichts als höchsten Respekt für den Professor. Die junge Dame entscheidet sich für die Flucht, für den Fall, dass doch noch ein Ausbruch kommen sollte. Sie eilt zur Tür raus mit einer Verabschiedung. "Danke für die aufmunternden Worte, Professor Langstrand!"
Langstrands Lächeln vergeht als die Tür hinter ihr zugeht. Er loggt sich im GCZ-Forum ein, er hatte gerade eine tolle Idee für einen Shitpost für das Offside...
Der Professor seufzt tief und ist einen Moment still. Er war sich sicher, dass er einen Durchbruch in der Stringtheorie-Forschung erzielt hatte. Es wäre sein Gratisticket Richtung Nobelpreis gewesen. Plötzlich strahlt er die angehende Doktorandin an: "Keine Sorge, Julia. Auch ein negatives Resultat ist ein Resultat. Jetzt wissen wir, dass wir auf dem falschen Dampfer sind! Wer hat schon jemals gesagt, dass experimentelle Partikelphysik einfach sei?"
Aber innerlich mag der Professor nicht strahlen. Zu diesem Pech passt auch noch, dass seine geliebten Grasshoppers dieses Jahr wieder in die Barrage mussten. Dann wurde diese Woche eine ganz peinliche Pressekonferenz berufen, welche seinen Hass gegen die amerikanische Besitzerschaft nur noch bestärkte. Nur doof für den Professor, dass er das am CERN mit niemandem besprechen kann. Seine eminenten Kollegen würden ihn auslachen oder sogar ächten, wenn sie wüssten, dass er Fussball-, geschweige den GC-Fan, ist. Vermutlich würden alle seine Doktoranden kurzum sein Institut verlassen und er könnte seinen Lehrstuhl zusammenklappen.
All das bekommt Julia nicht mit. Sie ist einfach erleichtert, dass der Professor nicht wütend auf sie ist. Er ist schliesslich bekannt dafür manchmal seine schlechte Laune an ihr und ihren Komilitonen auszulassen. Ganz schlimm war es in der Woche vor knapp einen Monat. Da hatte er alle und jeden nur angeschnauzt. Trotzdem verspürt sie nichts als höchsten Respekt für den Professor. Die junge Dame entscheidet sich für die Flucht, für den Fall, dass doch noch ein Ausbruch kommen sollte. Sie eilt zur Tür raus mit einer Verabschiedung. "Danke für die aufmunternden Worte, Professor Langstrand!"
Langstrands Lächeln vergeht als die Tür hinter ihr zugeht. Er loggt sich im GCZ-Forum ein, er hatte gerade eine tolle Idee für einen Shitpost für das Offside...
hardturm pls...
- Ciri Sforza
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Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
Langstrand aktualisiert die Seite. Nichts. Kein Like, kein Zitat, nicht mal ein Witz auf seine Kosten. Der Beitrag findet keinen Anklang.
Kein Wunder, das ganze Forum ist gerade mit Wichtigerem beschäftigt. Im Hauptthread Quo vadis GCZ? geht es gerade rund. Die Userschaft prügelt sich virtuell wegen einer Pressekonferenz, die in Sachen Peinlichkeit kaum zu überbieten ist.
Da ist zum Beispiel dieser Praktikant, der die Mitglieder der Geschäftsleitung vorstellt und ihnen dabei ständig ins Wort fällt. Nicht nur das: Seine Kleidung lässt vermuten, er sei direkt auf dem Weg zur Panama Bar & Grill am Oberen Letten. Zum Glück sind seine Flipflops im Kamerawinkel nicht zu sehen, denn der Rest reicht schon, um eine ganze PR-Abteilung kollektiv in die Kündigung zu treiben.
Daneben sitzt dieser Berner CBO, den man bei FC Thun, diesem notorischen Gurkenverein aus der Challenge League, vor nicht allzu langer Zeit in hohem Bogen rausgeworfen hat. Und dann ist da natürlich noch der deutsche Schaumschläger Harald, der mehr Worthülsen raushaut als der Morandenmann Eckbälle versemmelt hat. Als Krönung verliert sogar Alain die Fassung. In bester Schälli-Manier schleudert er einen leichten Wutausbruch in den Raum. Hoffentlich ist dabei nicht sein inneres Chakra in alle Einzelteile zerfallen.
Langstrand ärgert sich höllisch über das Timing. Er lehnt sich zurück, starrt ins Nichts. „Nicht mal ein Shitpost funktioniert mehr“, murmelt er. Das Offside-Forum war einst seine letzte Bastion. Ein Ort, an dem er zwischen Higgs-Boson und Kantinenkaffee wenigstens noch als User long_beach respektiert wurde. Jetzt? Nichts. Funkstille. Der Club im Chaos, die Community apathisch, die Medien machen sich in einer Glosse über uns lustig und sein Post geht unter wie ein Neutrino im Beton.
Draussen beginnt es zu nieseln. Langstrand steht auf, geht ans Fenster. Unten, irgendwo zwischen den verwaisten Wegen des Forschungslabors, blinken zwei Fahrradleuchten im Rhythmus. Er denkt an den Vortrag, den er nächste Woche in Kopenhagen halten soll. Er müsste längst die Slides fertig haben. Stattdessen ist da nur dieser Tunnel aus Frust, versäumten Chancen und einem Fussballverein, der sich aufführt wie eines seiner zerrütteten Experimente.
Er murmelt vor sich hin: „Vielleicht ist das hier alles ein einziges Multiversum der Peinlichkeiten.“
Dann nimmt er einen tiefen Atemzug, dreht sich wieder um und schaltet den Bildschirm aus. Für heute reicht’s. Morgen würde er weitermachen. Morgen vielleicht wieder Wissenschaft. Heute war er einfach nur ein enttäuschter Mann mit einer Leidenschaft für gescheiterte Dinge: Theorien, Vereine und Foren voller Mäfen.
Bevor er geht, wirft Langstrand noch einmal einen Blick aus dem Fenster. Die beiden Fahrradlichter blinken immer noch im Rhythmus: Vor, zurück, dann wieder vor. Langstrand hört ein leises Klackern, das metallisch gegen das Gestänge eines klapprigen Damenrads schlägt. Julias Fahrradhelm. Seine Augen richten sich auf eine ihm anscheinend bekannte Bewegung: Dieses asymmetrische, rhythmische Wippen, das sich im Schein der Lichter kaum von der Dunkelheit abhebt. Hin und her, links nach rechts, rechts nach links schwingt sie ihre vom Regen durchnässte Kiste neben dem Fahrrad hin und her.
"Oh Julia... dieses Füdeli", entfährt es dem Professor. Ein kurzer Blick ob ihn niemand gehört hat und dann ist das Licht für heute aus...
Kein Wunder, das ganze Forum ist gerade mit Wichtigerem beschäftigt. Im Hauptthread Quo vadis GCZ? geht es gerade rund. Die Userschaft prügelt sich virtuell wegen einer Pressekonferenz, die in Sachen Peinlichkeit kaum zu überbieten ist.
Da ist zum Beispiel dieser Praktikant, der die Mitglieder der Geschäftsleitung vorstellt und ihnen dabei ständig ins Wort fällt. Nicht nur das: Seine Kleidung lässt vermuten, er sei direkt auf dem Weg zur Panama Bar & Grill am Oberen Letten. Zum Glück sind seine Flipflops im Kamerawinkel nicht zu sehen, denn der Rest reicht schon, um eine ganze PR-Abteilung kollektiv in die Kündigung zu treiben.
Daneben sitzt dieser Berner CBO, den man bei FC Thun, diesem notorischen Gurkenverein aus der Challenge League, vor nicht allzu langer Zeit in hohem Bogen rausgeworfen hat. Und dann ist da natürlich noch der deutsche Schaumschläger Harald, der mehr Worthülsen raushaut als der Morandenmann Eckbälle versemmelt hat. Als Krönung verliert sogar Alain die Fassung. In bester Schälli-Manier schleudert er einen leichten Wutausbruch in den Raum. Hoffentlich ist dabei nicht sein inneres Chakra in alle Einzelteile zerfallen.
Langstrand ärgert sich höllisch über das Timing. Er lehnt sich zurück, starrt ins Nichts. „Nicht mal ein Shitpost funktioniert mehr“, murmelt er. Das Offside-Forum war einst seine letzte Bastion. Ein Ort, an dem er zwischen Higgs-Boson und Kantinenkaffee wenigstens noch als User long_beach respektiert wurde. Jetzt? Nichts. Funkstille. Der Club im Chaos, die Community apathisch, die Medien machen sich in einer Glosse über uns lustig und sein Post geht unter wie ein Neutrino im Beton.
Draussen beginnt es zu nieseln. Langstrand steht auf, geht ans Fenster. Unten, irgendwo zwischen den verwaisten Wegen des Forschungslabors, blinken zwei Fahrradleuchten im Rhythmus. Er denkt an den Vortrag, den er nächste Woche in Kopenhagen halten soll. Er müsste längst die Slides fertig haben. Stattdessen ist da nur dieser Tunnel aus Frust, versäumten Chancen und einem Fussballverein, der sich aufführt wie eines seiner zerrütteten Experimente.
Er murmelt vor sich hin: „Vielleicht ist das hier alles ein einziges Multiversum der Peinlichkeiten.“
Dann nimmt er einen tiefen Atemzug, dreht sich wieder um und schaltet den Bildschirm aus. Für heute reicht’s. Morgen würde er weitermachen. Morgen vielleicht wieder Wissenschaft. Heute war er einfach nur ein enttäuschter Mann mit einer Leidenschaft für gescheiterte Dinge: Theorien, Vereine und Foren voller Mäfen.
Bevor er geht, wirft Langstrand noch einmal einen Blick aus dem Fenster. Die beiden Fahrradlichter blinken immer noch im Rhythmus: Vor, zurück, dann wieder vor. Langstrand hört ein leises Klackern, das metallisch gegen das Gestänge eines klapprigen Damenrads schlägt. Julias Fahrradhelm. Seine Augen richten sich auf eine ihm anscheinend bekannte Bewegung: Dieses asymmetrische, rhythmische Wippen, das sich im Schein der Lichter kaum von der Dunkelheit abhebt. Hin und her, links nach rechts, rechts nach links schwingt sie ihre vom Regen durchnässte Kiste neben dem Fahrrad hin und her.
"Oh Julia... dieses Füdeli", entfährt es dem Professor. Ein kurzer Blick ob ihn niemand gehört hat und dann ist das Licht für heute aus...
Alain Sutter: «Ich weiss ganz genau, worauf ich mich eingelassen habe»
Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
Sch* auf den professor, wir wollen mehr von dieser julia...
In guten wie in schlechten Zeiten - Die Farben der Kurve als Sinnbild für Treue und Stolz
Alex Miamorsch hat geschrieben:User pippo36 hat einmal mehr als einziger den Kopf eingeschalten!
Anerkennung und Dank!
- LivioZanetti
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Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
Türke, Tamile FCZ!
Das war aber wahrscheinlich eher Ende 90iger..
Das war aber wahrscheinlich eher Ende 90iger..
FRUSTRIERTER, ALTER BRÜLLAFFE! 

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Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
Hihihihi ja, den hab ich völlig verdrängt. Vollweich.LivioZanetti hat geschrieben: ↑09.06.25 @ 17:54 Türke, Tamile FCZ!
Das war aber wahrscheinlich eher Ende 90iger..
Wie auch die Affengeräusche, damals aber noch auf der Südrampe, also ca. bis 87/88. (kann mich aber auch irren)
- LivioZanetti
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Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
Das kommt etwa hin...kummerbube hat geschrieben: ↑10.06.25 @ 9:21Hihihihi ja, den hab ich völlig verdrängt. Vollweich.LivioZanetti hat geschrieben: ↑09.06.25 @ 17:54 Türke, Tamile FCZ!
Das war aber wahrscheinlich eher Ende 90iger..
Wie auch die Affengeräusche, damals aber noch auf der Südrampe, also ca. bis 87/88. (kann mich aber auch irren)
Andere "Perlen":
-Zick Zack Zigeunerpack
-Wir kriegen euch alle!
Vermutlich noch einige mehr, die ich verdrängt habe..
FRUSTRIERTER, ALTER BRÜLLAFFE! 

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Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
- Ohhh an den Gaaaaalgen...LivioZanetti hat geschrieben: ↑12.06.25 @ 9:05Das kommt etwa hin...kummerbube hat geschrieben: ↑10.06.25 @ 9:21
Hihihihi ja, den hab ich völlig verdrängt. Vollweich.
Wie auch die Affengeräusche, damals aber noch auf der Südrampe, also ca. bis 87/88. (kann mich aber auch irren)
Andere "Perlen":
-Zick Zack Zigeunerpack
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Vermutlich noch einige mehr, die ich verdrängt habe..
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Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
N-Wort, N-Wort, N-Wort, out out out!
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Re: Fangesänge bzw. Fangeräusche in den frühen 2000er Jahren im Hardturm
Das mit Abstand allerbeste Fangeräusch der letzten 50 Jahre dürfte aber folgendes sein:
Aaaahhhhh
Aaaahhhhh
