Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
Antworten
Autor
Nachricht
Lupo
Beiträge: 674
Registriert: 11.08.24 @ 10:08

Re: Presse Thread

#35841 Beitrag von Lupo »

JNEB1886 hat geschrieben: 04.10.25 @ 9:37 https://www.tagesanzeiger.ch/gerald-sch ... 1082327048

Kann das jemand auch Posten? Danke !
GC-Trainer Gerald Scheiblehner
«In meiner Rolle abzuheben, ist entweder dumm oder verantwortungslos»
Er wurde zum Jahrhunderttrainer gewählt, arbeitete immer nebenher in einem «normalen» Job und erlebte, wie es ist, wenn Mächtige ihre Macht missbrauchen. Der Österreicher im Interview.

Gerald Scheiblehner ist seit einigen Monaten Trainer der Grasshoppers, zuvor war der 48-Jährige während vier Jahren bei Blau-Weiss Linz in seiner Heimat Österreich tätig. Nun war der Saisonstart mit sechs Punkten aus sieben Spielen resultatmässig nicht berauschend, doch vor dem Zürcher Derby vom Samstag (20.30 Uhr) ist die Grundstimmung um GC bemerkenswert gut.
Gerald Scheiblehner, Sie wurden kürzlich als bester Trainer der Super League bezeichnet. Haben Sie das mitbekommen?
Komischerweise habe ich es aus Linz geschickt bekommen, von Blau-Weiss-Fans.
Die sind jetzt bestimmt stolz.
Es ist sicher überraschend. Aber es bringt mir in meiner täglichen Arbeit ja nichts. Es ist schön, wenn die Arbeit Anerkennung findet, das Wichtigste ist aber, dass sie bei den Spielern ankommt.
Sie sind seit Juli bei GC. Im Gegensatz zu anderen schafften Sie den Schritt zum Profitrainer, ohne einen grossen Namen zu haben.
Absolut. Fussball war zwar immer meine Leidenschaft. Erstens nahm ich mich aber selbst nie zu wichtig. Was mir zweitens immer wichtig war: in Vereinen zu sein, in denen ich ein gutes Umfeld habe, mich wohlfühle und mit guten Leuten zusammenarbeite. Es war mir egal, ob das in der dritten oder der vierten Liga war. Dann habe ich die Chance bekommen, als Profitrainer zu arbeiten. Das hat mir Spass gemacht, auch weil ich vorher immer 40 Stunden meinem Job nachging und abends im Amateurbereich trainierte.
Wie sah der Arbeitsalltag damals aus?
Ich war bei der österreichischen Gesundheitskasse und hatte bald das Glück, in die Gesundheitsförderung wechseln und Projekte mit Amateurvereinen entwickeln zu können. Ich konnte also den Beruf mit Fussball verbinden. Mein Ziel war schon da, etwas zu hinterlassen. Und dass es nicht nur um Details geht.
Wie war es dann, plötzlich Profitrainer zu sein?
Ich konnte es geniessen. Ich habe mir aber immer ein zweites Standbein erhalten, damit ich keine Existenzängste bekomme, wenn ich den Job verliere. Vielleicht sind Niederlagen für mich deshalb nicht so existenzbedrohend wie für andere.
Was war Ihr zweites Standbein in Linz?
Ich war weiter bei der Gesundheitskasse und habe acht Stunden pro Woche im Homeoffice gearbeitet. Dazu war ich beim Fussballverband in Oberösterreich in der Ausbildung von Trainern tätig. Es hat Spass gemacht, den Kontakt zu Amateurtrainern aufrechtzuerhalten. Und es motivierte sie vielleicht auch, zu sehen, dass es möglich ist, aus dem Amateur- in den Profibereich zu kommen.
Schauen wir noch weiter zurück. Sie waren einst in der Jugend bei Austria Wien, tönten aber schon an, dass es nicht immer einfach war.
Damals waren Hierarchien ein grosses Thema. Es gab routinierte Spieler, die alles entschieden. Als junger Spieler wurde man fast schon gedemütigt und vom Trainer kaum beachtet. Ich habe den Entscheid getroffen, dass das die falsche Wahl war für mich. Statt mit aller Gewalt Profi zu werden, ging ich einem Job nach und blieb im Amateurbereich. Im Nachhinein war das ein guter Weg, weil ich mich beruflich weiterentwickeln konnte und nach dem Karriereende nicht darüber nachdenken musste, was jetzt kommt.
Sie kamen zu einem Einsatz mit Austria in der Bundesliga. Fragten Sie sich manchmal, ob mehr dringelegen wäre?
Auf jeden Fall. Es war aber nicht so, dass ich einfach nicht ins Schema passte, es gab auch andere Gründe. Ich war eher technisch gut, hatte aber zu wenig Tempo. Doch vor allem habe ich nicht alles rundherum liegen lassen für den Fussball. Aber ich stand hinter diesem Entscheid, mir ging es nie schlecht, weil ich nicht Profi wurde.
Hilft Ihr Werdegang, bodenständig zu bleiben?
Ich habe grundsätzlich ein Problem mit Leuten, die abheben. Warum sollte jemand abheben, wenn er in einem Bereich der öffentlichen Wahrnehmung erfolgreich ist? Es gibt viele Berufe, in denen die Menschen mehr leisten, aber nicht in der Öffentlichkeit stehen. Und die heben auch nicht ab. Wenn ich wegen der öffentlichen Wahrnehmung abhebe, ist es eine Schwäche. Und wenn man in unserem Bereich erfolgreich ist, sollte man darauf achten, ein Vorbild zu sein. Wenn man in dieser Rolle abhebt, ist es entweder dumm oder unverantwortlich.
Beim SK Vorwärts Steyr wurden Sie immerhin als Jahrhunderttrainer ausgezeichnet.
Ich bin schon sehr lange mit meiner Frau zusammen, wir haben drei Kinder und wissen, dass es viel wichtigere Dinge gibt als Fussball. Wir geniessen sehr, was wir haben. Aber das Bild eines Profitrainers schaut von aussen besser aus, als es ist.
Wie meinen Sie das?
Unser Job ist jedes Wochenende in Gefahr, etwas übertrieben formuliert. Man muss die Zeit also geniessen, aber vorbereitet sein auf ein anderes Szenario. Denn es kann sehr schnell gehen. Wenn man sich dessen bewusst ist, ist man immer noch enttäuscht, wenn es endet, aber es zieht einem nicht den Boden unter den Füssen weg.
Kann einen dieses Kurzfristige auch etwas verrückt machen?
Ja, wenn ich nur das habe und nur von dem abhängig bin, wie es viele Leute sind. Aber das ist auch nicht die Schuld dieser Leute. Sie sind 15 Jahre Profi und wechseln dann ins Trainergeschäft, dann gibt es halt nur das. Klar, wenn man 15 Jahre Profi und halbwegs normal ist, hat man auch ein bisschen etwas auf der Seite. Schwierig ist es für die Trainer, die im Profibereich in tieferen Ligen arbeiten, denselben Druck haben und dann aber kaum Chancen bekommen, sich noch einmal zu beweisen, wenn sie mal entlassen werden. Diesem Druck sind viele nicht gewachsen.
Sie trainieren nun das jüngste Team der Super League. Helfen Ihre Erfahrungen von früher?
Jeder Mensch sollte aus seinen Erfahrungen lernen. Ich will auch nicht missverstanden werden: Hierarchien sind notwendig. Nur darf niemand die Macht, die er durch seine Funktion hat, missbrauchen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Macht durch die Funktion missbraucht wurde. Man muss als Führungskraft viele Entscheidungen treffen, man muss das aber im Team tun, auch wenn man die Verantwortung trägt am Ende.
Liegt Ihnen die Arbeit mit jungen Spielern?
Mir macht diese Arbeit Spass, weil es eine Herausforderung ist, mit verschiedenen Generationen umzugehen. Trainer sollten Ansprechpersonen sein, nicht nur auf dem Platz. Viele sind erstmals im Ausland, weg von den Eltern, haben hier kein soziales Umfeld oder kommen aus ganz anderen Kulturen. Es ist darum wichtig, vom Spieler etwas zu erfahren. Gibt es Eltern? Leben sie in der Heimat oder hier? Besuchen sie den Spieler? Ohne zu wissen, woher der Spieler kommt und wie er aufgewachsen ist, ist es schwer, ihn zu unterstützen. Das braucht Zeit. Man darf auch nicht verlangen, dass die Spieler alles machen, was man einem sagt, sondern muss versuchen, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie selbst Entscheidungen treffen können, auch falsche.
Sie bauen viele ehemalige GC-Junioren ein. Ein bewusster Entscheid?
Ich kam hierher und kannte niemanden. Ich habe also nicht gewusst, ob die Spieler seit dem 12. oder dem 18. Lebensjahr hier sind, startete also ohne Vorurteile. Ich brauchte zwar eine Weile, bis ich alle kannte, weil auch viele Spieler da waren. Aber so konnte ich fair bleiben, und das war wichtig. Es sind ja auch einige Spieler dabei, die schon eine Chance hatten, dann aber wieder in die U21 mussten …
… oder schon mehrfach verliehen wurden.
Genau. Wir versuchen, einen Rahmen zu schaffen, in dem die Burschen eine Chance bekommen. Man muss allerdings klar sagen: Es geht um Leistung, nicht um Jugend. Mit Simone Stroscio, Samuel Marques, Yannick Bettkober, Tim Meyer oder Loris Giandomenico haben wir aber einige spannende Spieler.
Für diese Spieler wird das Derby am Samstag besonders speziell. Die Grundstimmung scheint gut, unter Ihren Bildern auf Instagram gibt es positive Kommentare. Lesen Sie die?
Teilweise, aber es interessiert mich nicht. Doch es ist grundsätzlich schön, wenn die Stimmung positiv ist. Ich glaube, dass der Fan von GC viele negative Geschichten durchmachte und jetzt Hoffnung aufkeimt. Wenn man ihr zusieht, glaubt man der Mannschaft, dass sie ehrlich Fussball spielt. Und das ist mehr wert als mancher Punkt. Am Ende müssen sich die Fans darauf verlassen können, dass wir hier sind, um Erfolg zu haben, und nicht, um gute Stimmung zu verbreiten.

Harald_Kohr
Beiträge: 50
Registriert: 08.05.23 @ 21:39

Re: Presse Thread

#35842 Beitrag von Harald_Kohr »

JNEB1886 hat geschrieben: 04.10.25 @ 9:37 https://www.tagesanzeiger.ch/gerald-sch ... 1082327048

Kann das jemand auch Posten? Danke !
GC-Trainer Gerald Scheiblehner «In meiner Rolle abzuheben, ist entweder dumm oder verantwortungslos»

Zusammenfassung

Er wurde zum Jahrhunderttrainer gewählt, arbeitete immer nebenher in einem «normalen» Job und erlebte, wie es ist, wenn Mächtige ihre Macht missbrauchen.

Gerald Scheiblehner ist seit einigen Monaten Trainer der Grasshoppers, zuvor war der 48-Jährige während vier Jahren bei Blau-Weiss Linz in seiner Heimat Österreich tätig. Nun war der Saisonstart mit sechs Punkten aus sieben Spielen resultatmässig nicht berauschend, doch vor dem Zürcher Derby vom Samstag (20.30 Uhr) ist die Grundstimmung um GC bemerkenswert gut.

Gerald Scheiblehner, Sie wurden kürzlich als bester Trainer der Super League bezeichnet. Haben Sie das mitbekommen?

Komischerweise habe ich es aus Linz geschickt bekommen, von Blau-Weiss-Fans.

Die sind jetzt bestimmt stolz.

Es ist sicher überraschend. Aber es bringt mir in meiner täglichen Arbeit ja nichts. Es ist schön, wenn die Arbeit Anerkennung findet, das Wichtigste ist aber, dass sie bei den Spielern ankommt.

Sie sind seit Juli bei GC. Im Gegensatz zu anderen schafften Sie den Schritt zum Profitrainer, ohne einen grossen Namen zu haben.

Absolut. Fussball war zwar immer meine Leidenschaft. Erstens nahm ich mich aber selbst nie zu wichtig. Was mir zweitens immer wichtig war: in Vereinen zu sein, in denen ich ein gutes Umfeld habe, mich wohlfühle und mit guten Leuten zusammenarbeite. Es war mir egal, ob das in der dritten oder der vierten Liga war. Dann habe ich die Chance bekommen, als Profitrainer zu arbeiten. Das hat mir Spass gemacht, auch weil ich vorher immer 40 Stunden meinem Job nachging und abends im Amateurbereich trainierte.

Wie sah der Arbeitsalltag damals aus?

Ich war bei der österreichischen Gesundheitskasse und hatte bald das Glück, in die Gesundheitsförderung wechseln und Projekte mit Amateurvereinen entwickeln zu können. Ich konnte also den Beruf mit Fussball verbinden. Mein Ziel war schon da, etwas zu hinterlassen. Und dass es nicht nur um Details geht.

Wie war es dann, plötzlich Profitrainer zu sein?

Ich konnte es geniessen. Ich habe mir aber immer ein zweites Standbein erhalten, damit ich keine Existenzängste bekomme, wenn ich den Job verliere. Vielleicht sind Niederlagen für mich deshalb nicht so existenzbedrohend wie für andere.

Was war Ihr zweites Standbein in Linz?

Ich war weiter bei der Gesundheitskasse und habe acht Stunden pro Woche im Homeoffice gearbeitet. Dazu war ich beim Fussballverband in Oberösterreich in der Ausbildung von Trainern tätig. Es hat Spass gemacht, den Kontakt zu Amateurtrainern aufrechtzuerhalten. Und es motivierte sie vielleicht auch, zu sehen, dass es möglich ist, aus dem Amateur- in den Profibereich zu kommen.

Schauen wir noch weiter zurück. Sie waren einst in der Jugend bei Austria Wien, tönten aber schon an, dass es nicht immer einfach war.

Damals waren Hierarchien ein grosses Thema. Es gab routinierte Spieler, die alles entschieden. Als junger Spieler wurde man fast schon gedemütigt und vom Trainer kaum beachtet. Ich habe den Entscheid getroffen, dass das die falsche Wahl war für mich. Statt mit aller Gewalt Profi zu werden, ging ich einem Job nach und blieb im Amateurbereich. Im Nachhinein war das ein guter Weg, weil ich mich beruflich weiterentwickeln konnte und nach dem Karriereende nicht darüber nachdenken musste, was jetzt kommt.

Sie kamen zu einem Einsatz mit Austria in der Bundesliga. Fragten Sie sich manchmal, ob mehr dringelegen wäre?

Auf jeden Fall. Es war aber nicht so, dass ich einfach nicht ins Schema passte, es gab auch andere Gründe. Ich war eher technisch gut, hatte aber zu wenig Tempo. Doch vor allem habe ich nicht alles rundherum liegen lassen für den Fussball. Aber ich stand hinter diesem Entscheid, mir ging es nie schlecht, weil ich nicht Profi wurde.

Hilft Ihr Werdegang, bodenständig zu bleiben?

Ich habe grundsätzlich ein Problem mit Leuten, die abheben. Warum sollte jemand abheben, wenn er in einem Bereich der öffentlichen Wahrnehmung erfolgreich ist? Es gibt viele Berufe, in denen die Menschen mehr leisten, aber nicht in der Öffentlichkeit stehen. Und die heben auch nicht ab. Wenn ich wegen der öffentlichen Wahrnehmung abhebe, ist es eine Schwäche. Und wenn man in unserem Bereich erfolgreich ist, sollte man darauf achten, ein Vorbild zu sein. Wenn man in dieser Rolle abhebt, ist es entweder dumm oder unverantwortlich.

Beim SK Vorwärts Steyr wurden Sie immerhin als Jahrhunderttrainer ausgezeichnet.

Ich bin schon sehr lange mit meiner Frau zusammen, wir haben drei Kinder und wissen, dass es viel wichtigere Dinge gibt als Fussball. Wir geniessen sehr, was wir haben. Aber das Bild eines Profitrainers schaut von aussen besser aus, als es ist.

Wie meinen Sie das?

Unser Job ist jedes Wochenende in Gefahr, etwas übertrieben formuliert. Man muss die Zeit also geniessen, aber vorbereitet sein auf ein anderes Szenario. Denn es kann sehr schnell gehen. Wenn man sich dessen bewusst ist, ist man immer noch enttäuscht, wenn es endet, aber es zieht einem nicht den Boden unter den Füssen weg.

Kann einen dieses Kurzfristige auch etwas verrückt machen?

Ja, wenn ich nur das habe und nur von dem abhängig bin, wie es viele Leute sind. Aber das ist auch nicht die Schuld dieser Leute. Sie sind 15 Jahre Profi und wechseln dann ins Trainergeschäft, dann gibt es halt nur das. Klar, wenn man 15 Jahre Profi und halbwegs normal ist, hat man auch ein bisschen etwas auf der Seite. Schwierig ist es für die Trainer, die im Profibereich in tieferen Ligen arbeiten, denselben Druck haben und dann aber kaum Chancen bekommen, sich noch einmal zu beweisen, wenn sie mal entlassen werden. Diesem Druck sind viele nicht gewachsen.

Sie trainieren nun das jüngste Team der Super League. Helfen Ihre Erfahrungen von früher?

Jeder Mensch sollte aus seinen Erfahrungen lernen. Ich will auch nicht missverstanden werden: Hierarchien sind notwendig. Nur darf niemand die Macht, die er durch seine Funktion hat, missbrauchen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Macht durch die Funktion missbraucht wurde. Man muss als Führungskraft viele Entscheidungen treffen, man muss das aber im Team tun, auch wenn man die Verantwortung trägt am Ende.

Liegt Ihnen die Arbeit mit jungen Spielern?

Mir macht diese Arbeit Spass, weil es eine Herausforderung ist, mit verschiedenen Generationen umzugehen. Trainer sollten Ansprechpersonen sein, nicht nur auf dem Platz. Viele sind erstmals im Ausland, weg von den Eltern, haben hier kein soziales Umfeld oder kommen aus ganz anderen Kulturen. Es ist darum wichtig, vom Spieler etwas zu erfahren. Gibt es Eltern? Leben sie in der Heimat oder hier? Besuchen sie den Spieler? Ohne zu wissen, woher der Spieler kommt und wie er aufgewachsen ist, ist es schwer, ihn zu unterstützen. Das braucht Zeit. Man darf auch nicht verlangen, dass die Spieler alles machen, was man einem sagt, sondern muss versuchen, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie selbst Entscheidungen treffen können, auch falsche.

Sie bauen viele ehemalige GC-Junioren ein. Ein bewusster Entscheid?

Ich kam hierher und kannte niemanden. Ich habe also nicht gewusst, ob die Spieler seit dem 12. oder dem 18. Lebensjahr hier sind, startete also ohne Vorurteile. Ich brauchte zwar eine Weile, bis ich alle kannte, weil auch viele Spieler da waren. Aber so konnte ich fair bleiben, und das war wichtig. Es sind ja auch einige Spieler dabei, die schon eine Chance hatten, dann aber wieder in die U21 mussten …

… oder schon mehrfach verliehen wurden.

Genau. Wir versuchen, einen Rahmen zu schaffen, in dem die Burschen eine Chance bekommen. Man muss allerdings klar sagen: Es geht um Leistung, nicht um Jugend. Mit Simone Stroscio, Samuel Marques, Yannick Bettkober, Tim Meyer oder Loris Giandomenico haben wir aber einige spannende Spieler.

Für diese Spieler wird das Derby am Samstag besonders speziell. Die Grundstimmung scheint gut, unter Ihren Bildern auf Instagram gibt es positive Kommentare. Lesen Sie die?

Teilweise, aber es interessiert mich nicht. Doch es ist grundsätzlich schön, wenn die Stimmung positiv ist. Ich glaube, dass der Fan von GC viele negative Geschichten durchmachte und jetzt Hoffnung aufkeimt. Wenn man ihr zusieht, glaubt man der Mannschaft, dass sie ehrlich Fussball spielt. Und das ist mehr wert als mancher Punkt. Am Ende müssen sich die Fans darauf verlassen können, dass wir hier sind, um Erfolg zu haben, und nicht, um gute Stimmung zu verbreiten.

JNEB1886
Beiträge: 1389
Registriert: 24.01.20 @ 8:10

Re: Presse Thread

#35843 Beitrag von JNEB1886 »

Danke.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Scheiblehner in unserer momentanen Situation PERFEKT zu uns passt.
Bodenständiger Typ, der wie ich von 1-2 Spielern erfahren habe, vom Team extrem geschätzt wird.
Bin Froh das er bei uns ist, und nicht wieder ein 0815 Super League Trainer an der Seitenlinie steht (Frei, Sforza etc.)

Benutzeravatar
dani20
Beiträge: 1640
Registriert: 05.07.04 @ 15:38

Re: Presse Thread

#35844 Beitrag von dani20 »

Swissrooney hat geschrieben: 04.10.25 @ 8:31 Man beachte, was beim Bericht im Tagi noch erwähnt wurde:

In eigener Sache: Darum verzichten wir bei diesem Artikel auf eine Namensnennung in der Autorenzeile
In der Vergangenheit haben Recherchen über rivalisierende und teilweise gewaltbereite Fussballfans auch zu Einschüchterungsversuchen gegenüber unseren Journalistinnen und Journalisten geführt. Fangewalt bleibt ein ungelöstes Problem. Das ist nicht akzeptabel und wird uns auch nicht daran hindern, über das zu berichten, was wir nach journalistischen Kriterien relevant finden. Ebenso wichtig ist es uns aber, unsere Autorinnen und Autoren vor bedrohlichen Situationen zu schützen. Aus diesem Grund haben wir entschieden, die Namen der an diesem Artikel beteiligten Journalistinnen und Journalisten nicht zu nennen.

Die Chefredaktion
In der Schweiz darf eine der grössten Tageszeitungen nicht kritisch über die Fans des FCZ schreiben, ohne dass der Autor vermöbelt wird.
Ob ich mich mehr an den FCZler stören soll als an den Drückebergern des Tagi weiss ich jetzt nicht recht…
Als der GCZ 1909 zwischenzeitlich aus dem Verband austrat, änderte der FCZ die Klub- und Trikotfarben von rot-weiss auf blau-weiss, was traditionell die Farben der Hoppers waren.

NUME GC ISCH ZÜRI!

Gczüri86
Beiträge: 31
Registriert: 06.11.22 @ 15:25

Re: Presse Thread

#35845 Beitrag von Gczüri86 »

In der Schweiz darf eine der grössten Tageszeitungen nicht kritisch über die Fans des FCZ schreiben, ohne dass der Autor vermöbelt wird.
Ob ich mich mehr an den FCZler stören soll als an den Drückebergern des Tagi weiss ich jetzt nicht recht…
[/quote]

Sich ab dem Tagi zu stören wäre absolut falsch! Die Agression geht ganz klar von den Zler aus. Ich finde es mehr wie nachvollziehbar, wenn man als Autor*in den Namen nicht veröffentlichen will. Aber eine Anmerkung wieso man dies macht, hätte wahrscheinlich auch die Bedeutung bzw. Aussage des Artikels nochmals stark verstärkt!

Benutzeravatar
dani20
Beiträge: 1640
Registriert: 05.07.04 @ 15:38

Re: Presse Thread

#35846 Beitrag von dani20 »

Komm schon: die Aussage, dass die Autoren zum Schutz nicht genannt werden, erübrigt den ganzen Inhalt des Artikels. Es sagt alles über die Südkurve aus.
Als der GCZ 1909 zwischenzeitlich aus dem Verband austrat, änderte der FCZ die Klub- und Trikotfarben von rot-weiss auf blau-weiss, was traditionell die Farben der Hoppers waren.

NUME GC ISCH ZÜRI!

Giovanni1886
Beiträge: 170
Registriert: 19.07.25 @ 19:54

Re: Presse Thread

#35847 Beitrag von Giovanni1886 »

dani20 hat geschrieben: 04.10.25 @ 13:18 Komm schon: die Aussage, dass die Autoren zum Schutz nicht genannt werden, erübrigt den ganzen Inhalt des Artikels. Es sagt alles über die Südkurve aus.
Das sind keine Fussballfans, das ist ein militanter krimineller Abschaum, dieses elende Saupack.
Das hat schon lange nichts mehr mit normaler Rivalität zu tun, das Pack will uns aus der Stadt vertreiben, uns ausrotten, und greifft für dieses faschistoide Ziel zu allen nötigen mitteln.
Das sich nun Journalisten in einem Land wie der Schweiz, nicht mehr trauen ihre Namen unter einen kritischen aber wahren Artikel über das Pack zu setzen, das müsste doch so manche Alarmglocken läuten lassen.

Stadt Züri
Beiträge: 1199
Registriert: 03.02.22 @ 20:19

Re: Presse Thread

#35848 Beitrag von Stadt Züri »

Giovanni1886 hat geschrieben: 04.10.25 @ 13:52
dani20 hat geschrieben: 04.10.25 @ 13:18 Komm schon: die Aussage, dass die Autoren zum Schutz nicht genannt werden, erübrigt den ganzen Inhalt des Artikels. Es sagt alles über die Südkurve aus.
Das sind keine Fussballfans, das ist ein militanter krimineller Abschaum, dieses elende Saupack.
Das hat schon lange nichts mehr mit normaler Rivalität zu tun, das Pack will uns aus der Stadt vertreiben, uns ausrotten, und greifft für dieses faschistoide Ziel zu allen nötigen mitteln.
Das sich nun Journalisten in einem Land wie der Schweiz, nicht mehr trauen ihre Namen unter einen kritischen aber wahren Artikel über das Pack zu setzen, das müsste doch so manche Alarmglocken läuten lassen.
Aber nicht doch, das hat der Tagi nur erfunden, weil er seit zwei Monaten eine Medienpartnerschaft hat mit uns :roll:

CiriSchultz85
Beiträge: 296
Registriert: 20.04.24 @ 12:17

Re: Presse Thread

#35849 Beitrag von CiriSchultz85 »

Gczüri86 hat geschrieben: 04.10.25 @ 13:05 Die Agression geht ganz klar von den Zler aus.

Ich finde es mehr wie nachvollziehbar, wenn man als Autor*in den Namen nicht veröffentlichen will.
Also die Sektion Uruguay war auch involviert? :o
Waren sie denn so erzürnt, weil der Tagi irgendwo ein deppertes Gender*Sternli hat einfliessen lassen?

Und btw: Hatten wir die Diskussion betreffend Namensnennung der Journis nicht vor längerer Zeit schon mal? Nichts Neues, oder?

Benutzeravatar
ze turbo
Beiträge: 410
Registriert: 05.11.24 @ 20:06
Wohnort: Züri

Re: Presse Thread

#35850 Beitrag von ze turbo »

CiriSchultz85 hat geschrieben: 04.10.25 @ 16:17
Gczüri86 hat geschrieben: 04.10.25 @ 13:05 Die Agression geht ganz klar von den Zler aus.

Ich finde es mehr wie nachvollziehbar, wenn man als Autor*in den Namen nicht veröffentlichen will.
Also die Sektion Uruguay war auch involviert? :o
Waren sie denn so erzürnt, weil der Tagi irgendwo ein deppertes Gender*Sternli hat einfliessen lassen?

Und btw: Hatten wir die Diskussion betreffend Namensnennung der Journis nicht vor längerer Zeit schon mal? Nichts Neues, oder?
Ich bin ja für ein sofortiges Forumsverbot für alle Personen, die beim Fcz vom "Z" sprechen oder das dazugehörige Pack als "Z'ler" bezeichnet :idea:
Auch Leute die unter 18 sind und/oder weit draussen vom Land stammen müssten doch wissen, dass in Zürich mit dem "Z" immer der Hockeyverein (der sogenannte "Zett-ess-zee") gemeint ist.

Antworten