Mal wieder ein Tag voller Ironie, leider ohne Humor.
Der gestrige Tag war wieder einmal sinnbildlich für den Zustand unseres Vereins. Man müsste lachen, wenn es nicht so tragisch wäre.
Ironie Nr. 1
Im Tagi-Artikel sagt Stacy Johns, sie habe das Gefühl, „es lohne sich langsam“ und „die Zürcher würden anfangen ihnen zu vertrauen“.
Im gleichen Artikel: Der offene Brief, der schwarz auf weiss festhält, dass das Vertrauen am absoluten Tiefpunkt ist.
Null Gespür, null Verbindung. Es ist fast schon absurd.
Ironie Nr. 2
Stephan Schwarz sagt in der Pause: „Es ist langsam erkennbar, wie wir spielen wollen.“
Wenn DAS der Plan ist – dann gute Nacht.
Unsere Spielidee sieht derzeit so aus:
Kein Pressing, keine Energie, keine Idee.
Ball geht von den Aussenverteidigern zurück zu den Innenverteidigern, dann zu Hammel – langer Ball nach vorne und der zweite Ball landet zu 85-90% beim Gegner.
Und wenn wir ihn doch mal gewinnen, dann ist er nach 1–2 Pässen spätestens wieder weg, weil die Passqualität sogar für die Super League deutlich zu schlecht ist.
Wenn ich sowas beim FCZ sehen würde.. ich würde lachen, feiern, tanzen.
Aber es passiert gerade bei uns. Und es tut einfach weh.
Der direkte Abstieg ist leider so realitisch wie sonst nie in dieser Saison.
Ich bin nervös, wenn ich an den Spielplan der letzten fünf Runden denke.
Das wird kein Spaziergang. Das wird ein Nervenspiel.