Wurde ebenfalls gestern auf der Homepage von GC gepostet, aber ist mir zumindest im ganzen Trubel um die PK untergegangen, deshalb poste ichs mal hier das Interview mit Stacy Johns:
https://www.gcz.ch/news/artikel/1/wir-i ... t-bedacht/
Hört sich für mich mal so an, dass sie etwas auf Jenny Wang macht und sich etwas vom GC entfernen will. Muss nicht unbedingt schlecht sein, da sie ja nicht hier wohnt und, im Vergleich zur Jenny, hat man hier wenigstens lokale Leute eingestellt, die den Laden führen sollen. Wohl werden das Medien und die vehementen Anti-Konstruktler nicht so sehen und lesen hier wohl eher den baldigen Austritt der LAFC.
Einige Sachen im Interview stossen mir aber etwas auf:
Wie müssen sich die Fans die Partnerschaft zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem Los Angeles FC vorstellen?
GC ist Teil eines internationalen Netzwerks und profitiert enorm vom sportlichen Knowhow, dem Austausch von Talenten und von einer besseren Positionierung am Transfermarkt. Was die Fans sicherlich freut: Alle sportlichen oder wirtschaftlichen Entscheide müssen im Interesse von GC sein! So gehen wir nur Transfers und Leihgeschäfte ein, wenn es einen klaren Mehrwert für GC gibt. Diese Unabhängigkeit ist wichtig, damit die Grasshoppers zukünftig auf eigenen Beinen stehen können.
Von ersterem hat man ja bis jetzt noch wenig gespürt. Ich sage wenig, da die beiden namentlichen Konstrukt-Transfers (Lupi und Irankunda) wohl durchaus einen Mehrwert bedeuteten. Das als "enorm" zu betiteln ist... naja. Ich lasse mich gerne diesen Sommer belehren. Von zweitem sieht man ja auch noch nicht viel. Hat bis jetzt noch nicht so geklappt. Dafür muss festgehalten werden, dass keine Transfers getätigt wurden, welche deutlich einem Konstruktpartner hätte nutzen sollen auf Kosten von GC. Man kann halten was man will von Bojang, aber dessen Leihe hat ja wohl LAFC oder Bayern nichts gebracht (bis jetzt). dh man muss die Gründe für seine Stammplatzgarantie anderweitig suchen.
Trotzdem muss das oben genannte wohl eher als Schönschwätzerei abgestempelt werden.
Was erhofft sich die amerikanische Eigentümerschaft von ihrem Engagement in Zürich?
Die historisch bekannte Nachwuchsarbeit beim Grasshopper Club Zürich schafft ideale Voraussetzungen, um junge Spieler auszubilden, die sich national wie international weiterentwickeln können. Ausserdem bietet die Super League für die Entwicklung von internationalen Top-Talenten eine sehr gute Plattform sowie mit mehreren europäischen Plätzen langfristig attraktive wirtschaftliche Perspektiven.
Und wann soll das so weit sein? Was ist deren Plan, GC effektiv dorthin zu bringen? Muss GC zuerst "auf eigenen Beinen stehen können" bevor LAFC versucht die Europa-Plätze anzugreifen oder muss sich Alain und GC nur zuerst "beweisen"? Diese Absicht ergibt ja durchaus Sinn. Für mich ist einfach nicht klar wie und wann man dahin kommen will. Und da geraten wir wieder zur alten Thematik von wie lange deren Geduld aushält.