Wo sind sie jetzt?

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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AppleBee
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7261 Beitrag von AppleBee »

86101886 hat geschrieben: 16.05.23 @ 15:19 Heinz Lindner muss lange pausieren. Der Goalie ist an Hodenkrebs erkrankt.
@Heinz Lindner
Es tut mir so leid für dich! Alles Gute!

Ich wünsche dir nur das Beste und hoffe du erholst dich gut von dem Sch… komm bald wieder auf den Platz zurück.

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Alarich
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7262 Beitrag von Alarich »

yoda hat geschrieben: 15.05.23 @ 13:32 Reto Ziegler ist ne geile Socke. Hätte den ja gerne bei uns gesehen. Aber er erlag da wohl dem Söldner-Salär vom Monsieur Constantin.
Bin gleicher Meinung. Gute Besserung an Heinz Lindner! Reto Ziegler und Heinz Lindner jederzeit willkommen!
Das Moderatoren-Team, das es seit Jahren nicht schafft, den Strichertroll vom Forum fernzuhalten, fängt jetzt an echte Hoppers vom Forum auszusperren.

https://i.ibb.co/h1ngn3T/shtetlklub.jpg

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yoda
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7263 Beitrag von yoda »

yoda hat geschrieben: 15.05.23 @ 13:32 Reto Ziegler ist ne geile Socke. Hätte den ja gerne bei uns gesehen. Aber er erlag da wohl dem Söldner-Salär vom Monsieur Constantin. Anyway. Wo andere auf RTS Interviews gaben seitens Sion, betonte man immer, dass alles von der Kabine eben intern bleibt. Ziegler auf SRF total unverblümt: Trainer wurde in der Pause entlassen. Der Präsident sei hässig. Er habe auch die Auswechslungen gemacht. :lol: Der darf sich wohl auch einiges anhören nach dem Interview. Wir hätten noch ein paar Plätze frei.
Musste ja so kommen. Ziegler mit Entschuldigung an Präsident Constantin.

Er hat das ja in mehreren Sprachen auf mehreren Sendern derart perfekt gemacht, dass null Zweifel übrigblieben und die ganze Schweiz informiert war», sagt CC schmunzelnd. Konsequenzen? «Keine.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme

AppleBee
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7264 Beitrag von AppleBee »

Aimery Pinga mit einem Tor für Neuchâtel Xamax. :shock:
Immerhin bleibt der Pingu seiner Linie treu und trifft fürs Absteigerteam….

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bocca
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7265 Beitrag von bocca »

AppleBee hat geschrieben: 19.05.23 @ 22:48 Aimery Pinga mit einem Tor für Neuchâtel Xamax. :shock:
Immerhin bleibt der Pingu seiner Linie treu und trifft fürs Absteigerteam….
GC-Sportchef Mathias Walther über die Verpflichtung von Pinga: „Aimery ist ein torgefährlicher und schneller Spieler. Seine Durchschlagskraft konnte er in den knapp dreihundert Spielminuten in der obersten Spielklasse mit mehrerer Scorerpunkte bereits unter Beweis stellen.“

Nestor_Subiat
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7266 Beitrag von Nestor_Subiat »

Fabio Daprela vor Wechsel zum FCZ.

Der stand mit mir in Hardturm noch in der Kurve. Schade, wie heute einfach alle überall hin wechseln, als wäre das normalste plötzlich beim Stadtrivalen zu spielen.

JNEB1886
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7267 Beitrag von JNEB1886 »

Nestor_Subiat hat geschrieben: 22.05.23 @ 16:47 Fabio Daprela vor Wechsel zum FCZ.

Der stand mit mir in Hardturm noch in der Kurve. Schade, wie heute einfach alle überall hin wechseln, als wäre das normalste plötzlich beim Stadtrivalen zu spielen.
Im Text von Nau.ch steht auch, das er für GC Interessant sein könnte. Abwarten und Tee trinken.

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GCZ_Mystery
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7268 Beitrag von GCZ_Mystery »

Umso trauriger wenn du dann noch zum FCZ gehst …

Aber schau dir den Oli an oder den Burim gut Er ist nur Trainer bei uns aber trotzdem das gibt es immer wieder !

kai_stutz
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7269 Beitrag von kai_stutz »

https://youtu.be/ZyYn0YoiHKQ

In etwa so stell ich mir vertragsverhandlungen heutzutage vor... Da kann der bernt noch lange von stolz sprechen.
Vielleicht jeder 30ste tickt so wie amir, sonst wären schon viel mehr zurück gekommen.

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bocca
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Re: Wo sind sie jetzt?

#7270 Beitrag von bocca »

«Fast unmenschliche Emotionen» in Zürich und Hundesuppe in China: die Abenteuer des kurzzeitigen GC-Trainers Tomislav Stipic



34 Tage war der Nonkonformist Tomislav Stipic 2019 Trainer der Grasshoppers, seither tingelt er durch die Welt und ist in Riga bei einem streitbaren Milliardär gelandet. Für einen, der bis vor zehn Jahren noch als Autoschlosser arbeitete, hat es Stipic weit gebracht.

Eine Amtszeit von 34 Tagen hat Tomislav Stipic im Frühjahr 2019 genügt, damit man sich rund um die Grasshoppers bis heute an ihn erinnert. Er formulierte unkonventionelle Gedanken, stellte den Offensivspieler Yoric Ravet als Verteidiger auf und begegnete dem Chaos, das GC beim Präsidentenwechsel von Stephan Anliker zu Stephan Rietiker erfasste, mit einem unerschütterlichen, unverfälschten Optimismus, wie er selten ist im zynischen Fussballgeschäft.

Im Januar hat Stipic, 43, den Riga FC übernommen. Einen Klub, der in Westeuropa vor allem dafür wahrgenommen worden ist, wie er vor einem Jahr Thorsten Fink vorstellte, den ehemaligen Coach des FC Basel. Der bretterte zu den Klängen des Rappers Capital Bra durch die verschneiten Strassen der Hauptstadt und stammelte im Stadion angekommen ergriffen den Satz: «My new home.»

Nach vier Monaten musste sich Fink ein anderes Zuhause suchen, aber er muss sich dafür nicht grämen: Sein Nachfolger Stipic – das war er schon bei GC – ist bei Riga der 18. Trainer seit 2016, unter anderen musste auch der ehemalige Bremen-Coach Viktor Skripnik gehen. Der Klub gehört dem russischen Multimilliardär Sergei Lomakin, der eine Discounterkette besitzt und auch Vereine in Zypern kontrolliert.

Lomakin darf gerade nicht nach Lettland einreisen, er steht auf einer schwarzen Liste, aber Stipic versichert, die Kommunikation sei trotzdem «sehr gut». Der Trainer hat extra Russisch gelernt und sagt: «Ich versuche, seine Gedanken zu lesen.»

Warum nur stürzt sich Stipic in solche Abenteuer? Auf GC im Selbstzerstörungsmodus, auf Russlands Antwort auf Christian Constantin in Riga? Stipics Lebensgeschichte mag die Antwort liefern, er floh einst aus dem bosnischen Bürgerkrieg nach Deutschland. Und bis vor zehn Jahren arbeitete er bei Audi in Ingolstadt als Industrieschlosser. In der Nacht ging es zum Schichtbetrieb, von 22 bis 6 Uhr. Vier Stunden später trainierte er die Junioren des FC Ingolstadt.
Ein traumatisches Erlebnis in Guangzhou – und ein geheimer Einsatz als verdeckter Coach im chinesischen Nachwuchs-Nationalteam

Heute bietet ihm sein Dasein als Proficoach ein privilegierteres Leben, es ist seine Form der Selbstverwirklichung, Stipic sagt: «Der Fussball gibt mir einen Kick wie anderen das Bungee-Jumping.» Und er ergänzt: «Ich wollte immer frei wie ein Adler werden. Aber ich musste mich fragen: Wie schaffe ich es nach oben? Ich bin ja nicht James Bond. Und habe mir auch nicht mit einer Profikarriere als Spieler ein Netzwerk aufbauen können, in dem man sich gegenseitig hochzieht.»

Stipics Lösung war es, aus der Masse herauszustechen. Er ist ein emotionaler Trainer, beim 5:1 gegen den FK Tukums vom Sonntag wird er phasenweise ziemlich laut, hadert, gestikuliert. «Deutsche Software in kroatischer Hardware», nennt er das, er habe nun einmal hohe Ansprüche an seine Mannschaft.

Stipic hat es ziemlich weit gebracht, schon nur räumlich, Lettland ist die fünfte Nation, in der er angestellt worden ist. 2022 gewann er mit dem Aufsteiger Auda überraschend den Cup, der Lohn war die Beförderung zum Riga FC, dem Ligakrösus. Der Klub ist gewissermassen der Nachfolgeverein des 2014 im Konkurs versunkenen Serienmeisters Skonto Riga. Der FC zahlt Millionenablösen und hat in einer schwachen Liga den Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen.

Stipic sagt, die Mannschaft, derzeit souveräner Leader, sei gut genug, um auch in der Schweiz im vorderen Mittelfeld mitzuspielen. Ein wichtiges Saisonziel ist das europäische Geschäft, der Klub nimmt an der Qualifikation zur Conference League teil.

Zuvor arbeitete Stipic in Koprivnica, in Kroatien. Er erregte Aufsehen, weil er gegen Hajduk Split nach 38 Minuten extra einen Akteur einwechselte, um einen Penalty auszuführen. Und die Spieler einmal mit Ohrstöpseln einlaufen liess. Sie sollten ein Gespür dafür entwickeln, wo sich die Mitspieler befinden, und lernen, nonverbal zu kommunizieren.

Die surrealsten Geschichten aber erzählt Stipic aus China, es sind Episoden, bei denen man sich fragt, ob nicht plötzlich doch noch Jonathan Frakes freudig hinter einer Kamera hervorwinkt und sagt: Danke schön, man drehe hier neue Folgen von «X-Factor: Das Unfassbare». Im Winter 2016 war Stipic bei Nantong Zhiyun gelandet, wo ihm der Präsident nach wenigen Tagen ungehalten mitgeteilt habe, dass das so nicht gehe: nur zwei Trainings am Tag. «Drei oder besser vier sollten es sein. Also sind die Spieler morgens um 6 Uhr laufen gegangen», sagt Stipic.

Als es zum Auswärtsspiel in die Metropole Guangzhou ging, erkundete Stipic eine Stadt ausnahmsweise ohne seinen persönlichen Übersetzer. In einem Restaurant sei ihm dann eine Suppe vorgesetzt worden, in der sich nicht nur Schlangen-, sondern auch Schildkröten- und Hundefleisch befunden habe. Er sagt: «Ich wollte es nicht glauben, aber leider wurden mir dann die toten Tiere gezeigt. Ich musste mich sofort übergeben und konnte acht Tage nichts mehr essen. Ich bestand nur noch aus Haut und Haaren.» Darauf, sagt Stipic, habe er unter einem Decknamen die U-19-Nationalmannschaft gecoacht. Er zeigt auf seinem Handy Bilder, wie er im Publikum hinter einer Spielerbank sitzt, damit ihn niemand sieht.

Er habe damals gerade Geld gebraucht, deshalb sei er in China gelandet, sagt Stipic. Heute fokussiere er sich auf Europa. «Das habe ich für mich als Nordstern fixiert: dass ich im europäischen Fussball Karriere mache.»
Bei GC hat ihn ein Mann empfohlen, der heute als Technischer Direktor auf den Fidschi-Inseln arbeitet

Mittelfristig würde ihn auch die Schweiz reizen, zum Beispiel GC. Timo Jankowski hatte ihn dort intern empfohlen, der ehemalige Ausbildungschef, der heute, wer weiss es nicht, Technischer Direktor der Fidschi-Inseln ist. Jankowski, 37, hatte bei Stipic in der U 19 von Eintracht Frankfurt hospitiert und war von dessen Arbeitsweise so angetan, dass er die Verpflichtung vorantrieb. Stipic sagt: «Ich hatte bei Frankfurt einen längerfristigen Vertrag, der damalige Sportchef Fredi Bobic riet mir vom Wechsel ab. Aber mein Antrieb war nicht mehr zu bändigen, ich wollte das unbedingt machen und die Komfortzone verlassen.»

Fünf Spiele durfte er in der Abstiegssaison bleiben, dann entliess ihn der kurz zuvor an die Macht gekommene Präsident Rietiker. Stipic gewann mit GC keine einzige Partie, aber noch heute glaubt er, er sei mit der Mannschaft auf dem richtigen Weg gewesen: «Wir hatten Fortschritte gemacht. Und man muss auch ganz klar sagen, dass meine Entlassung keinerlei sportliche Gründe hatte. Rietiker versicherte mir, ich bliebe auf jeden Fall bis zum Saisonende Trainer. Doch dann war plötzlich Schluss. Das hat mich getroffen, es waren fast unmenschliche Emotionen.» Er arbeitete sie mit einem Mentalcoach und einem Psychologen auf.

Inzwischen hat er seinen Frieden gefunden, böse sei er niemandem. Diese Lektion habe er gelernt: «Manchmal frisst dich der Fussball auf und spuckt dich wieder aus. Das gehört zum Geschäft.»

Wenn man Stipic fragt, ob es Leute von damals gebe, mit denen er heute noch in Kontakt stehe, entgegnet er: Klar, mit vielen Menschen. Er nennt ein paar Namen und öffnet dann Whatsapp, um seine Konversation mit Rietiker zu zeigen. An Silvester 2019 hat Stipic ihm ein frohes neues Jahr gewünscht.

Rietiker hat nicht geantwortet.
Q; nzz ch

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