Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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GC Supporter
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Re: Presse Thread

#30861 Beitrag von GC Supporter »

Das GC verkauft wird und es weiter geht ist wohl jedem klar. Die Frage stellt sich bloss sind es seriöse Herren mit einem Plan (hoffentlich dem besseren als die Chinesen hatten) oder aber kommen irgendwelche Dubiosen gestalten welche die Leiche zum letzten mal schänden….
Sind wir gespannt!!
Zuletzt geändert von GC Supporter am 08.11.23 @ 18:28, insgesamt 1-mal geändert.

Ungeziefer1886
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Re: Presse Thread

#30862 Beitrag von Ungeziefer1886 »

Ah "die letzte Schändung" habe ich gleich oft gelesen wie "Neuanfang" seit ich hier mitlese. Trotzdem sind wir alle noch hier drin. Es kommen wohl entweder Leute die uns Freude machen oder wir leiden weiter mit GC bis zum bitteren Ende. Doch wo die Türe schliesst öffnet sich eine neue wieder. Vielleicht sollten wir damit beginnen der 3. Mannschaft mehr Beachtung zu geben. Die Geschichte bleibt und es geht wieder ganz unten weiter. Wäre bei GCs "uniqueness" nicht mal abwegig. Wir haben damals ja auch mit Schülern und Studenten angefangen und wissen was daraus folgen kann (Rekordmeister). Wir können dann mit dem Tram oder Velo ans Auswärtsspiel fahren. Für mich als Fussballromantiker wäre das ein Plan B wenns zu Ende gehen soll.


Score
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Re: Presse Thread

#30864 Beitrag von Score »

Um jetzt mal mit was positivem zu kommen, also die Aufmachung der Pressekonferenzen sind ja schon klasse und professionell. Wenn man das mit denen vom FCZ vergleicht... Jetzt noch die Fingerabdrücke wegputzen und vielleicht schauen dass die Sonne dem Trainer nicht die Nase beleuchtet...
Ansonsten, naja, nichts neues oder aufregendes... Verstehe schon, dass immer weniger Journis an diese Pressekonferenzen schicken... Aber waren doch erstaunlich viele da, beim FCZ sitzt ja manchmal nur einer dort :lol:

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#30865 Beitrag von JNEB1886 »

Bitte jemand mit Abo posten. Danke.
https://www.tagesanzeiger.ch/gc-freigei ... 2213288327

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EsgittnureinVerein
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Re: Presse Thread

#30866 Beitrag von EsgittnureinVerein »

Voilà:

Der Thomas Müller von Niederhasli
Er ist nicht elegant und wendig, dafür unterhaltsam und unkonventionell. Wenn er kritisiert wird, findet er das «geil» – ein solcher Charakterkopf kann diesem GC nur guttun.
Thomas Schifferle
Publiziert: 10.11.2023, 20:00

«Ich muss alles versuchen, dass der 34-jährige Motor noch läuft»: Pascal Schürpf stolz im GC-Tenü (links Luzerns Ottiger).

Als er in diesem Mai im «Sportpanorama» war, begrüsste ihn der Moderator als «Frohnatur». Als er wenig später in Luzern verabschiedet wurde, ging er als Identifikationsfigur, als Publikumsliebling, die «Luzerner Zeitung» erklärte ihn gar zur Ikone.

Und jetzt ist Pascal Schürpf bei den Grasshoppers. Mit viel Brimborium fiel die Begrüssung für ihn nicht aus. Die Nachricht seiner Verpflichtung war dieser Redaktion fünf Zeilen wert. Im «Blick» gab es eine Zeile, aber immerhin ein kleines Bild dazu.

34 ist Schürpf inzwischen, ein Basler auf langer Wanderschaft, die ihn nun nach Niederhasli gebracht hat. Er ist stolz darauf, hier gelandet zu sein und das Leibchen mit den zwei Sternen über dem berühmten Logo tragen zu dürfen. «Ich gehe noch immer gerne zur Arbeit», sagt er. Das «noch» gebraucht er, weil es gerade nicht so gut läuft.

«Ich versuche, jeden in der Mannschaft aus der Reserve zu locken.»
Pascal Schürpf, GC-Routinier

Die Grasshoppers starteten mit einem Sieg aus neun Spielen in die Saison. Dann gewannen sie zweimal. Bei den Siegen in Yverdon und gegen Lugano stand Schürpf erstmals in der Startaufstellung, er hatte wegen einer Knieverletzung einen verzögerten Start in Zürich.

Alle schienen auf dem Weg der Erholung. Da die Mannschaft, die dringend Leader und Punkte brauchte, hier der Spieler, der endlich zeigen wollte, wieso er geholt wurde. «Was ich der Mannschaft bringen kann?», fragt er zurück. «Meine ganze Erfahrung, meine Energie. Ich versuche, jeden aus der Reserve zu locken.» Und noch eines nimmt er für sich in Anspruch: «Ich weiss mit schwierigen Phasen umzugehen.»
Alles passt zu seinem Weg

Diese Qualität kann er in Zürich gut gebrauchen. Nach dem kleinen Zwischenhoch folgten die nächsten Niederlagen, das 1:3 in St. Gallen und das 0:2 in Luzern. GC war zweimal schlecht, Schürpf auch. «Wir wissen alle, in welcher Situation wir sind», sagt er, «wir haben erst elf Punkte.» Diese Bilanz reicht zu Platz 10, knapp vor Stade Lausanne-Ouchy. Der Aufsteiger ist am Sonntag (14.15 Uhr) Gast im Letzigrund.

Mit «Schüttele», wie Schürpf sagt, geht es dann nicht. Nur mit Arbeit, wie er sie schon seine ganze Karriere über pflegt. Am linken Flügel ist er daheim, aber er ist keiner dieser flinken, wendigen Dribbler. Er weiss nicht, wie viele es noch gibt von seiner Art, dieser direkten, unkonventionellen Art. In Luzern widmete ihm die Fankurve einmal ein grosses Transparent. «Grande Pasci!», stand darauf, «50 Goal und keis schöner als dä Banner.»

Schürpf strahlt, als er daran erinnert wird. Und sagt, so uneitel, wie er ist: «Es gibt heute noch Leute, die über mich sagen, der hat keine Ahnung, der hat keine Technik.» In gewisser Weise versteht er sie auch, er sagt ja selbst in unverstelltem Baseldeutsch, dass er kein «runder Seckler» sei.

Irgendwie passt das zu seinem Weg, den er im Fussball zurückgelegt hat. Basel ist seine Heimat, bei den Old Boys war er bei den Junioren, danach beim FCB. Er kam in die U-21 des FCB, bald einmal auch in die 1. Mannschaft, als sie zu ihrer fulminanten Serie mit acht Meistertiteln in Folge ansetzte. Das eine oder andere Mal stand er sogar auf dem Platz.

Aber so gross war sein Anteil an den Triumphen nicht, den er zwischen Sommer 2009 und Ende 2012 in drei Anläufen und zwischen Ausleihen zu anderen Clubs leistete. 367 Minuten verteilten sich auf 14 Einsätze, ein Tor kam dazu.

«Tobt euch aus!», ruft er den Fans zu, wenn sie ihn kritisieren.

Im Rückblick hat er nicht das Gefühl, in seiner Karriere etwas verpasst zu haben. «Was heisst verpasst?», fragt er, «es war eine megacoole Zeit. Im Old Trafford gegen Manchester United sass ich auf der Bank. Ich durfte mit Frei, Streller und Huggel spielen, Salah im Training sehen.» Das zählt für ihn. Und freimütig bilanziert er: «Ich muss mir bewusst sein, dass es qualitativ nicht reichte.»

Trotzdem ist er seinen Weg gegangen, einfach anders als Xhaka, Shaqiri oder Salah. Er baute ein paar Abzweigungen ein, die ihn in die Challenge League führten, nach Lugano, Aarau, Bellinzona und schliesslich nach Vaduz. Mit Vaduz stieg er 2014 nach seiner ersten Saison in die Super League auf und nicht gleich wieder ab. Aber dann erlitt er einen Knorpelschaden im Knie, und bis er wieder richtig fit war, waren eineinhalb Jahre vorbei.

Im März 2017 wechselte er nach Luzern. Dass er nicht mit offenen Armen empfangen wurde, nahm er als Ansporn, die Nörgler von sich zu überzeugen. In 199 Spielen mit 51 Toren und einem Cupsieg arbeitete er sich hoch zu einer Figur, die beliebt war.

Zu seinem Status trug vielleicht auch bei, dass er einer ist, der nicht alles so ernst nimmt. «Tobt euch aus!», ruft er den Fans zu, wenn sie ihn kritisieren, «dafür ist der Fussball da. Das macht ihn aus. Jeder ist ein Experte.» Dass ihm einmal vorgehalten wurde, langsamer als ein 5.-Liga-Goalie zu sein, ist für ihn bestes Beispiel, wie der Fussball funktioniert. Das findet er «geil» und «cool», weil er sich darüber nicht aufregt, sondern sich darauf einlässt. Er liest alles, was über ihn geschrieben wird.

«Er tut dem Schweizer Fussball gut. Man kann ihn nicht nicht gerne haben.»
GC-Trainer Bruno Berner

Von FCL-Trainer Mario Frick wurde er als «Freigeist» geschätzt. Marius Müller, der Goalie, der inzwischen bei Schalke ist, sah in Schürpf den «absoluten Thomas-Müller-Typ», diesen unkonventionellen, unkomplizierten Geist. Bruno Berner kann das jetzt bei GC nur bestätigen. «Er tut dem Schweizer Fussball gut», sagt der Trainer. «Es gibt nicht allzu viele wie ihn. Man kann ihn nicht nicht gerne haben.»

Trotzdem bekam Schürpf im Frühsommer zu spüren, dass beim FCL der unbedingte Wille fehlte, mit ihm weiterzumachen. Am Ende lag zwar ein Angebot vor, das dann schon, aber es kam halt spät und beinhaltete andere Konditionen. Die Fans verabschiedeten ihn mit Sprechgesängen. «Was das in einem auslöst!», sagt er, «das ging unter die Haut.»
Wieso nicht einmal kellnern?

Der SC Obergeissenstein kam ins Spiel, ein Luzerner Quartierverein. Schürpf gab da schon Autogramme, ein Physiotherapeut des FC Luzern spielte da, und eines Tages wurde er gefragt: «Könntest du nicht erwähnen, dass du Interesse an Obergeissenstein hättest?» Und was machte er? Natürlich erwähnte er den Club der Freizeitkicker. Die eine oder andere Schlagzeile war ihm gewiss.

Statt des SCO ist es der GCZ geworden, weil er sich weiter bereit fühlt für die Super League und weil er noch immer grosse Lust auf Fussball hat. Mit ihm ist nun einer da, der als Vorbild für Beharrlichkeit dient, als Beispiel, dass es manchmal Geduld braucht, um sich durchzusetzen. Das kann ihm in diesen schwierigen Tagen in Zürich selbst helfen. Acht Einsätze, ein Tor, ein Assist, zwei Siege, sechs Niederlagen – das ist alles andere als eine strahlende persönliche Bilanz.

Für ein Jahr ist sein Vertrag gültig, inklusive Option für ein weiteres. Über das, was darüber hinaus folgt, hat er sich schon Gedanken gemacht. Er kann studieren, weil die Mutter einst auf die Matura bestand, er hat sich schon überlegt, als Kellner zu arbeiten, um die Arbeitswelt kennen zu lernen, «wir Fussballer haben kein Verständnis dafür, welche Jobs es sonst noch gibt», sagt er.

Für vieles ist er offen. Nur eines steht für ihn fest: «Jetzt muss ich die ganze Energie für GC verwenden und alles versuchen, dass der 34-jährige Motor noch läuft.»

:mrgreen:
Ja das isch öisi Wält,...

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#30867 Beitrag von JNEB1886 »

Oh man, wie habe ich Pasci gehasst für seine Art, und seine Tore gegen uns.
Jetzt mag ich Ihn. Solche Typen gibt es zu wenig, im heutigen Fussballgeschäft. Ich hoffe sein Körper schafft noch 2 Saisons mit uns.

Stadt Züri
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Re: Presse Thread

#30868 Beitrag von Stadt Züri »

Nur schon seine Jubelgeste hat mich zur Weissglut getrieben. Gefühlt sehr oft zu sehen gewesen :shock:

TheAmericanNightmare
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Re: Presse Thread

#30869 Beitrag von TheAmericanNightmare »

Pascal isch en Gute Typ, wiso gits nöd no meh so Spieler im GC Kader ? De Fuuli Tessiner und de Flügefänger usem Baslernachwuchs sind e Frechheit für GC Geschicht. Aja es fehlt no de Stolperi Stink gege dä isch dä Anatole um Welte besser gsie …

Adi_GCZ
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Re: Presse Thread

#30870 Beitrag von Adi_GCZ »

TheAmericanNightmare hat geschrieben: 11.11.23 @ 21:11 Pascal isch en Gute Typ, wiso gits nöd no meh so Spieler im GC Kader ? De Fuuli Tessiner und de Flügefänger usem Baslernachwuchs sind e Frechheit für GC Geschicht. Aja es fehlt no de Stolperi Stink gege dä isch dä Anatole um Welte besser gsie …
Uf de Punkt bracht!

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