Platzwart hat geschrieben: ↑26.07.22 @ 8:04
kummerbube hat geschrieben: ↑26.07.22 @ 7:08
GC ist mehr als eine AG, eine Fussballsektion, ein polysportiver Verein. Es ist eine Einstellung zum Sport, zum Gentleman sein, ein Bekenntnis zu Anstand und Fairness.
Und genau deshalb ist diese Eigentümerschaft nicht zu tolerieren. Wenn Dir diese Werte wichtig sind, wehalb unterstützt Du dann diejenigen Leute, die diese mit Füssen treten und genau das Gegenteil machen?
Ein internationaler Fussballkonzern, der die AG nur gekauft hat, um das TPO-Verbot der FIFA zu umgehen und sonstige krumme Geschäfte aller Art zu machen, ist eine Verhöhnung derjenigen Menschen, die sich in den letzten 135 Jahren ehrlich für diesen Verein und seine Werte eingesetzt haben. Nein, hier geht es lediglich darum, über Jahrzehnte liebgewonnene Gewohnheiten nicht aufgeben zu müssen.
Der Druck auf den Zentralvorstand wird in den nächsten Monaten steigen, denn der Grasshopper Club Zürich hat auch in seiner Mehrheit keinen Bock mehr auf die Schändung seines Namens und seiner Identität. Und dann dann wirst Du sehen, dass GC genau der Verein mit seinen 12 Sektionen ist.
Niederhasli ist nicht GC, weil es nicht GC sein kann. Die nächsten Wochen und Monate werden entscheidend sein. Wenn der Zentralvorstand versagt, wird die GFAG den Verein mit in den Abgrund reissen. Wird der ZV seiner Verantwortung gerecht, entfernt er dieses Krebsgeschwür. GC hat nur ohne die GFAG eine Zukunft.
Bin ja grundsätzlich total bei Dir. Aber mit derlei Grundsätzen und moralischen Vorstellung wirds ganz schwierig im Leben. Dann darfst Du keinen Laptop nutzen, kein Auto fahren, kein Fleisch essen, keine Kleider aus dem Handel kaufen etc. etc. Mich nervt das Konstrukt und ich finds zutiefst Kacke. Ja, es wird so sein, dass es darum geht Regeln zu umgehen. Ich hätte lieber eine Zürcher-Lösung. Wieso wir die nicht haben, ist einfach. Wir haben aktuell ein Leichtathletikstadion, welches uns kostet, statt Gelder generiert. Solange wir kein Asset haben, mit dem sich Einnahmen machen lassen, solange sind wir wohl oder übel auf das Konstrukt angewiesen. Was wissen wir über die Besitzer? Wenig bis gar nichts. Ob sie, wie es hier schon einfach mal pauschal proklamiert wurde (vorwärts), auf der Linie der Partei in China stehen, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht wollen sie mit der ganzen Politik gar nichts zu tun haben und arrangieren sich einfach, wie dies 99% der Chinesen machen, weil sie sonst auf die Fr*sse kriegen? Selbst Milliardäre können da von einen Tag auf den anderen verschwinden, wenn sie etwas nicht genehmes sagen. Mir scheint es schon auch eine sehr undifferenzierte Sicht auf die Menschen in China zu geben. Ich rede nicht vom menschenfeindlichen Regime. Der Anti-China-Reflex ist sehr beliebt und zuweilen sehr undifferenziert. Ich meine damit - nochmals betont! - nicht das Regime, sondern die Menschen. Der Grat zwischen berechtigter Kritik und generellem Rassismus scheint mir manchmal, auch bei der Betrachtung von GC und den hier involvierten Menschen in China, sehr sehr schmal.
Nochmals: ich find das Konstrukt Sch*. Ich versuche so wenig als möglich chinesische Produkte zu konsumieren. Nicht weil ich gegen die Menschen in China bin, aber sehr wohl und ausgeprägt gegen das Fascho-Regime unter Schi* Schi* Ping.
Ich bleib bei Kummis Aussage: GC ist mehr als das aktuelle Konstrukt. Ich habe - auch moralisch - grosse Mühe mit dem Konstrukt. Ich kann aber meine ganze Weltsicht nicht in GC projizieren, weil dann müsste man dann doch generell fragen, ob es in der aktuellen Welt- und KLimalage wirklich noch opportun ist Grossveranstaltungen durchzuführen. Ob es sinnvoll ist ein Stadion zu bauen, statt Bäume zu pflanzen. Wenn man die heutige Lesart gewisser Menschen nimmt, wäre es besser, wir würden freudlos, klimaneutral und möglichst alle gleich vor uns her vegetieren.
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck - Doch seh' ich dann nach unten weg - Dann schlägt es - Links!