Keine Playoffs im Schweizer Fussball

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
Antworten
Autor
Nachricht
Benutzeravatar
yoda
Beiträge: 5143
Registriert: 05.06.04 @ 10:14
Wohnort: Dagobah

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#31 Beitrag von yoda »

Die Zeiten haben sich allgemein etwas verändert. Die Super League ist eigentlich eine Suppen League. Da fischst du im Trüben. Etwas zur Veranschaulichung. Marktwert der Mannschaften.

2013/2014
FC Basel 1893 78,78 Mio. €
Grasshopper Club Zürich 28,10 Mio. €
BSC Young Boys 27,60 Mio. €
FC Sion 19,85 Mio. €
FC Zürich 19,78 Mio. €
FC St. Gallen 1879 14,40 Mio. €
FC Luzern 14,25 Mio. €
FC Lausanne-Sport 13,45 Mio. €
FC Thun 13,15 Mio. €
FC Aarau 12,93 Mio. €

2022/2023
BSC Young Boys 54,40 Mio. €
FC Basel 1893 38,85 Mio. €
FC Zürich 32,85 Mio. €
FC St. Gallen 1879 25,28 Mio. €
Grasshopper Club Zürich 20,93 Mio. €
Servette FC 20,13 Mio. €
FC Sion 20,05 Mio. €
FC Lugano 19,90 Mio. €
FC Luzern 15,80 Mio. €
FC Winterthur 8,68 Mio. €

Auffallend: YB ist weit weg vom FCB von damals. Unser Kader hat uns ja damals auch fast in den Ruin getrieben. Heute sind wir - trotz ausländischer Unterstützung - 7 Mio weniger Wert als noch damals. Dafür sind die Mannschaften im unteren Mittelfeld heute etwas mehr wert. Jedoch gab es in der Schweiz niemals die Steigerung, wie in den grossen Ligen. Heute wird das Tafelsilber auch viel eher verkauft. Dazu ist man fast verdammt.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme

Benutzeravatar
AUUUH
Beiträge: 844
Registriert: 19.05.20 @ 11:36
Wohnort: Stettbach

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#32 Beitrag von AUUUH »

yoda hat geschrieben: 25.10.22 @ 11:07 Die Zeiten haben sich allgemein etwas verändert. Die Super League ist eigentlich eine Suppen League. Da fischst du im Trüben. Etwas zur Veranschaulichung. Marktwert der Mannschaften.

2013/2014
FC Basel 1893 78,78 Mio. €
Grasshopper Club Zürich 28,10 Mio. €
BSC Young Boys 27,60 Mio. €
FC Sion 19,85 Mio. €
FC Zürich 19,78 Mio. €
FC St. Gallen 1879 14,40 Mio. €
FC Luzern 14,25 Mio. €
FC Lausanne-Sport 13,45 Mio. €
FC Thun 13,15 Mio. €
FC Aarau 12,93 Mio. €

2022/2023
BSC Young Boys 54,40 Mio. €
FC Basel 1893 38,85 Mio. €
FC Zürich 32,85 Mio. €
FC St. Gallen 1879 25,28 Mio. €
Grasshopper Club Zürich 20,93 Mio. €
Servette FC 20,13 Mio. €
FC Sion 20,05 Mio. €
FC Lugano 19,90 Mio. €
FC Luzern 15,80 Mio. €
FC Winterthur 8,68 Mio. €

Auffallend: YB ist weit weg vom FCB von damals. Unser Kader hat uns ja damals auch fast in den Ruin getrieben. Heute sind wir - trotz ausländischer Unterstützung - 7 Mio weniger Wert als noch damals. Dafür sind die Mannschaften im unteren Mittelfeld heute etwas mehr wert. Jedoch gab es in der Schweiz niemals die Steigerung, wie in den grossen Ligen. Heute wird das Tafelsilber auch viel eher verkauft. Dazu ist man fast verdammt.
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank. Da kommt man schon etwas ins Grübeln...
Auch interessant ist, wie begrenzt der Zusammenhang zwischen dem Marktwert und der effektiven Performance auf dem Platz ist.

Edit: Da die Preise für die Spieler generell extrem gestiegen sind, wird noch deutlicher wie krass der FCB damals dem Rest voraus war
AUUUH!!!

Stadt Züri
Beiträge: 567
Registriert: 03.02.22 @ 20:19

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#33 Beitrag von Stadt Züri »

an idiotischen finde ich Voser, der unwidersprochen und bar jeder Beweisführung auf propagieren kann, dank dem Playoffmodus hätte man bessere Chancen in Europa. Nur schon, dass es mir Sch* egal ist wie andere CH-Clubs in Europa abschneiden, ist seine Aussage einfach irgendeine Behauptung!

Boniek
Beiträge: 649
Registriert: 31.07.04 @ 18:28

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#34 Beitrag von Boniek »

Vizemeister unter Forte wurden wir in der Saison 12/13 (nicht 13/14) und unter Skibbe in der Saison darauf.

Benutzeravatar
Eren
Beiträge: 983
Registriert: 28.09.15 @ 21:10

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#35 Beitrag von Eren »

die teams und damit die ganze liga sind deswegen weniger wert, weil viele junge talente heutzutage noch früher ins ausland wechseln, so dass die nicht erst ihren MW hier entwickeln und ins gefüge bringen. dazu haben andere ligen finanziell aufgeholt und es ist für viele europäische spieler u.U. genauso attraktive (oder noch attraktiver) sein kann, wenn sie in die tschechische, zypriotische, israelische, ect.. liga wechseln anstatt nach st.gallen oder luzern o.ä.
:!: Dieser Beitrag kann von anderen Benutzer nicht gelesen werden, bis er von einem Moderator freigegeben wurde.

Milan
Beiträge: 368
Registriert: 30.06.20 @ 23:34

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#36 Beitrag von Milan »

Ob gut oder schlecht für den Schweizer Fussball, ob gut oder schlecht für die Zuschauerzahlen, ob gut oder schlecht für GC - alles Sch* egal. Selbst wenn die Schweiz dadurch Fussballnation nr 1 und Serienweltmeister werden würde, lehnte ich diesen Modus noch genauso ab. Es geht dabei um sportliche Fairness, nicht um Eigennutz. Dass die (meisten) Vereine dabei rein egoistisch denken, war zu erwarten. Umso wichtiger dass die Fans hier als moralische Instanz auftreten.

1886_+_
Beiträge: 538
Registriert: 11.03.19 @ 11:05

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#37 Beitrag von 1886_+_ »

Ganz ehrlich, die Wahl zwischen todlangweiliger Meisterschaft und dafür international gutem FCB und meistens sehr spannender Meisterschaft, dafür international etwas schwächeres Abschneiden, fällt mir doch relativ leicht...
Schon bald wird der König wieder vom Thron grüssen!

Sergio+
Beiträge: 2596
Registriert: 30.08.17 @ 19:30

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#38 Beitrag von Sergio+ »

1886_+_ hat geschrieben: 25.10.22 @ 14:33 Ganz ehrlich, die Wahl zwischen todlangweiliger Meisterschaft und dafür international gutem FCB und meistens sehr spannender Meisterschaft, dafür international etwas schwächeres Abschneiden, fällt mir doch relativ leicht...
Aus dir spricht der kurzfristig denkende, impulsive Fan.
CC der nach der Cup-Niederlage bis auf 2 Spieler alle "Cup-Versager" los werden will. Degen der auf diese Saison lauter Talente (ob vor dem Durchbruch oder durch Verletzungen zurückgeworfen) zusammenrammscht (ca. 15 Offensive?) und typsisch Fan, erwartet, dass der Trainer sofort mit dem aus Sicht des Präsidenten, Super-Kader eine stete Siegesserie an den Tag legt.

Saison 2019/2020. Nach Runde 32 hätten glaub noch YB, SG und BS Meister werden können. Saison 2021/2022 der FCZ ist sicher nicht die beste Mannschaft, entgegen 19/20 (SG) können sie den Lauf durchziehen. Saison 2022/2023 YB ist sportlich leicht überdurchschnittlich, was schon ausreicht, die Tabelle deutlich anzuführen. Servette hat in der Offensive keinen adäquaten Ersatz, GC hat in der Defensive mehrere Baustellen. Die Meisterschaft wäre ausgeglichener, wenn dort Sportchefs am Ruder wären à la Spycher.

Nochmals auf die Saison 2019/2020 zurück. SG ging der Schnauf aus, BS reichte es auch nicht. Hätten wir da Playoffs gehabt, hätten u.U. alle 3 keinen Europacup-Platz erreicht. Ausser Basel und seit kurzem YB (diese Saison leider nicht, aber schau mal auf den Kader von Anderlecht; und trotzdem hätte es fast gereicht) und die eine Saison der FCZ, reisst europäisch niemand etwas. Wenn wir dann bald nur noch 2 Europacup-Plätze haben, die über 4 Qualirunden (oder so) erreicht werden müssen, wechseln nur noch Spieler, die ganz am Anfang ihrer Karriere sind in die Schweiz, denn die Aussicht hier europäisch zu spielen wird immer mehr schwinden.

Dabei wäre mit wenigen geschickten Transfers, die wirklich Verstärkungen sind, so viel möglich. In der Saison 14/15 stiegen wir nur mit riesen Glöggli nicht ab (CC-Stunk mit Uefa; Tschagajew bei Xamax). Wenige Verstärkungen und die Saison darauf wurden wir Vierter. Im Winter gab man Ravet ab. Das war das eine Zahnrädchen, dass in der Rückrunde extrem fehlte und Tarashaj das zweite, welcher nach dem Transfer zu Everton abhob.

Nein, wir brauchen KEINE Playoffs!

1886_+_
Beiträge: 538
Registriert: 11.03.19 @ 11:05

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#39 Beitrag von 1886_+_ »

Sergio+ hat geschrieben: 25.10.22 @ 16:04
1886_+_ hat geschrieben: 25.10.22 @ 14:33 Ganz ehrlich, die Wahl zwischen todlangweiliger Meisterschaft und dafür international gutem FCB und meistens sehr spannender Meisterschaft, dafür international etwas schwächeres Abschneiden, fällt mir doch relativ leicht...
Aus dir spricht der kurzfristig denkende, impulsive Fan.
CC der nach der Cup-Niederlage bis auf 2 Spieler alle "Cup-Versager" los werden will. Degen der auf diese Saison lauter Talente (ob vor dem Durchbruch oder durch Verletzungen zurückgeworfen) zusammenrammscht (ca. 15 Offensive?) und typsisch Fan, erwartet, dass der Trainer sofort mit dem aus Sicht des Präsidenten, Super-Kader eine stete Siegesserie an den Tag legt.

Saison 2019/2020. Nach Runde 32 hätten glaub noch YB, SG und BS Meister werden können. Saison 2021/2022 der FCZ ist sicher nicht die beste Mannschaft, entgegen 19/20 (SG) können sie den Lauf durchziehen. Saison 2022/2023 YB ist sportlich leicht überdurchschnittlich, was schon ausreicht, die Tabelle deutlich anzuführen. Servette hat in der Offensive keinen adäquaten Ersatz, GC hat in der Defensive mehrere Baustellen. Die Meisterschaft wäre ausgeglichener, wenn dort Sportchefs am Ruder wären à la Spycher.

Nochmals auf die Saison 2019/2020 zurück. SG ging der Schnauf aus, BS reichte es auch nicht. Hätten wir da Playoffs gehabt, hätten u.U. alle 3 keinen Europacup-Platz erreicht. Ausser Basel und seit kurzem YB (diese Saison leider nicht, aber schau mal auf den Kader von Anderlecht; und trotzdem hätte es fast gereicht) und die eine Saison der FCZ, reisst europäisch niemand etwas. Wenn wir dann bald nur noch 2 Europacup-Plätze haben, die über 4 Qualirunden (oder so) erreicht werden müssen, wechseln nur noch Spieler, die ganz am Anfang ihrer Karriere sind in die Schweiz, denn die Aussicht hier europäisch zu spielen wird immer mehr schwinden.

Dabei wäre mit wenigen geschickten Transfers, die wirklich Verstärkungen sind, so viel möglich. In der Saison 14/15 stiegen wir nur mit riesen Glöggli nicht ab (CC-Stunk mit Uefa; Tschagajew bei Xamax). Wenige Verstärkungen und die Saison darauf wurden wir Vierter. Im Winter gab man Ravet ab. Das war das eine Zahnrädchen, dass in der Rückrunde extrem fehlte und Tarashaj das zweite, welcher nach dem Transfer zu Everton abhob.

Nein, wir brauchen KEINE Playoffs!
Ich bin erstens auch nicht für Playoffs, gerade weil es schon genug spannend ist und zweitens hat meine Aussage nicht die Differenz "Playoffs" und "keine Playoffs", sondern die Differenz "Meisterschaft mit Serienmeister" und "ausgeglichene Meisterschaft" herausstreichen wollen.
Schon bald wird der König wieder vom Thron grüssen!

Sergio+
Beiträge: 2596
Registriert: 30.08.17 @ 19:30

Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball

#40 Beitrag von Sergio+ »

Wenn sich blue wegen der 2 weiteren Runden quer stellt (Produktionskosten) ist die Frage, ob bei einem neuen Modus immer noch alle 38 Runden exklusiv sind, wobei der Vertrag nur über 36 Runden abgeschlossen wurden. Könnten also die anderen 2 Runden auch anderen Sendern angeboten werden? Oder was wäre wenn man blue die Runden 1-36 übertragen lässt, wenn sie sich aber quer stellen und man keinen anderen Sender angehen darf, die Runden 37-38 keine Produktionskosten zahlt? blue würde seine Abonnenten extremst verägern, wenn sie die entscheidenden Runden nicht am TV sähen. Wäre also ein Eigentor von blue. Aus Sicht der Liga, würde ich das locker sehen.


Quelle: Blick

Abstimmung ist eine enge Kiste
Wird Super-League-Modus zum Fall für die Richter?
Was sagt eigentlich der TV-Rechteinhaber Blue zum Hin und Her in der Modus-Frage? Und wie könnten die Playoffs doch noch gekippt werden? Hier gibts alle Antworten.

Wie viele Stimmen braucht es am 11. November, um die Playoffs zu kippen?
Da es sich um eine Änderung des Spielbetriebsreglements handelt und nicht um eine Statutenänderung, braucht es eine einfache Mehrheit. Also 11 von 20 Stimmen.

Welche Vereine sind für den Schotten-Modus?
Bislang haben sich mit dem FCZ, YB, Luzern und St. Gallen vier Klubs öffentlich pro Schotten-Modus geäussert. Ziemlich sicher wird auch Winterthur dafür stimmen. Lugano, GC und der FC Basel gelten als Kippkandidaten, ebenso die Deutschschweizer Challenge-League-Klubs. In der Romandie ist die aktuelle Stimmung eher pro Playoffs. Es riecht nach einem knappen Abstimmungsergebnis, was eine Spaltung innerhalb der Liga zur Folge hätte.

Warum wurde nicht bereits im vergangenen Mai über den Schotten-Modus abgestimmt?
Damals hatte die Liga-Aufstockung auf 12 Teams oberste Priorität. Obwohl genügend Vorlaufzeit bestanden hätte, andere Modelle zur Abstimmung vorzulegen, war an der GV am 20. Mai der Playoff-Modus der einzig wählbare.

Gibt es im Schotten-Modus mehr Spiele als im Playoff-Modus?
Ja. Im aktuellen Modus (10er-Liga) gibt es pro Saison 182 Partien (inkl. Barrage). In der 12er-Liga mit Playoff-Modus sind bis zu 210 Spiele möglich. Im Schotten-Modus wären es nochmals deutlich mehr Spiele – nämlich 230 (38 Spieltage à 6 Matches plus Barrage).

Was sagt TV-Rechteinhaber Blue?
Als der Schotten-Modus im Frühling 2020 schon einmal zur Diskussion stand, war Blue gemäss Blick-Recherchen klar dagegen. Blick hat Blue als wichtigem Player in der Modus-Frage mehrere Fragen zur aktuellen Entwicklung zukommen lassen. Antwort: «Uns ist wichtig, dass der Modus der Förderung des Schweizer Klubfussballs und der Attraktivität des Produkts dient und auch den Kriterien der leichten Verständlichkeit und der sportlichen Fairness entspricht. Die derzeitigen Entwicklungen kommentieren wir aktuell nicht.»

Hat Blue ein Veto-Recht bezüglich Spielmodus?
Egal, ob Playoffs oder Schotten-Modus: Sollten sich der TV-Sender und die Liga nicht einigen, wer die Produktionskosten für die zusätzlichen Spiele übernimmt, müssten im schlimmsten Fall Juristen übernehmen. Da der aktuelle TV-Vertrag für den aktuellen Spielmodus (10er-Liga, 36 Spieltage) unterschrieben wurde, sitzt Blue wohl am längeren Hebel.

Antworten