Offener Brief an die Führung von GC Zürich
Offener Brief an die Führung von GC Zürich
Liebe GC Fans,
nach dem Derby gegen den FCZ und der weiterhin völlig orientierungslosen Entwicklung unseres Clubs habe ich in Zusammenarbeit mit einigen Fans einen offenen Brief an die Verantwortlichen von GC Zürich geschrieben – in deutscher und englischer Sprache.
Ich poste ihn hier im Forum, um ihn mit euch zu teilen – und euch einzuladen, ihn mitzunehmen.
Wer möchte, kann den Text 1:1 übernehmen oder nach eigener Sichtweise anpassen. Vielleicht seht ihr andere Punkte stärker, wollt etwas ergänzen oder anders formulieren – bitte macht das!
Wichtig ist nur: Dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen.
Egal wie und wo:
• Als Post auf Instagram, LinkedIn oder Facebook
• Als E-Mail an die Geschäftsstelle
• Als Nachricht direkt an die Verantwortlichen (sofern Kontakte vorhanden sind)
• Mit Markierungen der Führungspersonen auf Social Media
Ziel ist es, dass die Verantwortlichen merken: Es geht so nicht weiter.
Die aktuelle Richtung ist keine Richtung. Und wer GC liebt, kann nicht schweigen.
Hier ist der Text. (Deutsch & Englisch)
Ich freue mich auf euer Feedback, eure Ideen – oder eure eigene Version.
In diesem Sinne: Für immer GC Züri!
Für mehr Haltung, mehr Mut – und endlich wieder eine Zukunft.
Deutsch:
Offener Brief an die Führung des Grasshopper Club Zürich
(Stacy Johns, Larry Freedman, Andras Gurovits, Stephan Schwarz, Harald Gärtner, Mike-David Burkhardt und alle weiteren Verantwortlichen)
Nach dem Derby gegen den FC Zürich sitzt der Frust tief. Nicht wegen der Niederlage – sondern weil dieses Spiel symbolisch steht für den Zustand von GC Zürich: orientierungslos, planlos, seelenlos.
Das Vertrauen in die Führung ist bei vielen GCZ-Fans auf einem Tiefpunkt. Dieser offene Brief ist Ausdruck dieses Vertrauensverlusts – aber auch ein Versuch, ihn wiederherzustellen. Denn die Enttäuschung entsteht nicht aus Gleichgültigkeit. Sie entsteht aus Liebe.
Als LAFC bei GC Zürich einstieg, hatten viele von uns Hoffnung. Kompetenz. Ambitionen. Ein Plan. Geld. Eine Entscheidung war richtig: der Umzug zurück in die Stadt. GC gehört nach Zürich. Aber das allein reicht nicht. Es braucht mehr. Viel mehr.
1. GC Zürich braucht endlich einen starken CEO vor Ort – als Gesicht, als Stimme, als Führungskraft.
GC Zürich ist ohne Leadership – auf wie neben dem Platz. Wer über den Campus läuft, spürt das: kein Plan, keine Struktur, keine Identität. Kein Projekt, an das man glauben kann. Keine Person, die steht, erklärt, Verantwortung übernimmt. Spieler spüren das. Mitarbeiter spüren das. Und wir Fans sowieso.
Amerikanische Investoren stehen oft für Visionen, für Drive, für Leadership. Umso erstaunlicher, dass unser Verein heute genau das nicht hat. Wer Grosses aufbauen will, braucht eine starke Person an der Spitze – hier, vor Ort, im Alltag. Das ist längst überfällig.
GC Zürich wird in den Medien und von gegnerischen Fans oft als seelenlos bezeichnet. Und leider spiegelt die aktuelle Realität das teilweise auch wider. Es fehlt an Persönlichkeiten, die den Club verkörpern. Menschen, die eine Haltung, eine Idee, eine GC-DNA ausstrahlen. Menschen, denen man folgen will. Ohne sie bleibt dieses Konstrukt – so hart es klingt – ein leeres Gefäss.
2. GC Zürich muss sportlich erfolgreich werden – sofort, sichtbar, entschlossen.
Denn alles – wirklich alles – hängt am Sport.
- Sponsoren kommen, wenn sportlicher Erfolg da ist.
- Fans kommen, wenn man um Siege spielt.
- Medien berichten, wenn GC Zürich wieder polarisiert.
- Spieler entwickeln sich, wenn sie Teil eines ambitionierten, funktionierenden Teams sind.
Ohne sportlichen Erfolg bleibt GC Zürich bedeutungslos – egal wie schön der Campus ist oder wie gut man kommuniziert.
Statt einen Angriff auf die Top 6 auszurufen, wurde das Saisonziel formuliert, „nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu wollen“.
Doch die Realität ist brutal: GC Zürich ist derzeit auf direktem Kurs Richtung Relegation – und der direkte Abstieg ist wahrscheinlicher als die Rettung ohne Barrage.
Und das Bittere daran: Wir haben heute weniger Punkte als letztes Jahr – mit einem No-Budget-Kader, den die chinesischen Eigentümer am Schluss noch zusammengestellt haben. Kein Geld mehr, keine Perspektive.
Damals wusste man: Es geht zu Ende. Doch heute – mit neuer Führung – hat sich nichts verbessert. Und das ist das eigentlich Schockierende.
Die Super League ist von der Qualität her überschaubar – und genau darin liegt die grosse Chance.
Mit vergleichsweise wenig, aber richtig eingesetztem Geld kann man sich rasch und nachhaltig in der Top 6 etablieren. Es braucht nicht Millionen um Millionen, sondern zielgerichtete, kluge Investitionen in echte Qualität. Zwei bis drei Führungsspieler im besten Fussballalter können bereits den Unterschied machen – wenn sie bewusst ausgewählt werden und zur Spielidee passen.
GC Zürich muss den Angriff auf die Top 6 nicht nur ausrufen, sondern glaubwürdig vorleben. Und das ist der Punkt:
Die Fans erwarten keine Garantie auf Platz 6.
Aber sie erwarten, dass man den Weg dorthin sichtbar, glaubhaft und mutig einschlägt.
Wenn man investiert, eine Linie erkennt und eine echte Mannschaft entsteht – dann ist es nicht schlimm, wenn man am Ende Siebter wird.
Schlimm ist es nur, wenn man nichts sieht. Kein Plan. Kein Mut. Kein Fortschritt.
Und genau das ist seit Jahren der Fall – es hat sich keine Sekunde etwas verändert.
Ohne CEO keine Führung.
Ohne Führung kein sportlicher Mut.
Ohne sportlichen Mut keine Resultate.
Und ohne Resultate keine Fans, keine Sponsoren, keine Relevanz.
GC Zürich ist mehr als ein Club.
Für viele von uns ist GC Zürich ein Lebenspartner. Eine Liebe, die wir nie aufgeben werden – selbst in der 5. Liga nicht.
Aber genau deshalb schmerzt der aktuelle Zustand so sehr.
Der Club ist noch immer orientierungslos – auf wie neben dem Platz. Ohne Richtung. Ohne Plan. Ohne echte Ambition. Dabei liegt der Schlüssel längst auf dem Tisch.
GC Zürich hat eine Wahl: Weiter treiben, noch mehr Fans verlieren, die immer weniger Hoffnung spüren – oder endlich wieder führen und für hoffnungsvolle Momente sorgen.
Ihr entscheidet – doch ohne Veränderung verliert dieser Club alles, wofür er steht.
Mit kritischer Hoffnung, aber echter Liebe,
Ein GC-Fan, der besorgt ist – aber immer noch an das Potenzial von GC Zürich glaubt.
Englisch:
Open Letter to the Leadership of Grasshopper Club Zürich
(Stacy Johns, Larry Freedman, Andras Gurovits, Stephan Schwarz, Harald Gärtner, Mike-David Burkhardt, and all others involved in the current leadership)
Following the recent derby against FC Zürich, frustration among the GC Zürich fan base has reached a boiling point. Not because of the loss itself – defeats happen in football. But because the match clearly demonstrated just how far GC Zürich has fallen behind – not only on the pitch, but in terms of structure, culture, and leadership.
Trust in the club's current leadership is at a low. This open letter is a reflection of that loss of trust – but also an attempt to rebuild it. Our disappointment does not come from apathy. It comes from love.
When LAFC took over at GC Zürich, there was real hope. It felt like competent people with ambition and an understanding of success had arrived. And yes – one key opportunity was seized: the move back into the city. That was the right decision. GC Zürich belongs in Zürich. But this move alone will remain a drop in the ocean if the two fundamental issues are not finally addressed with courage and clarity:
1. GC Zürich needs a CEO on the ground – a face, a voice, a true leader.
GC Zürich is currently without leadership – both on and off the pitch. Anyone walking across the campus feels it: no plan, no structure, no identity. No project worth believing in. No one to explain, represent, or take responsibility. The players feel it. The staff feel it. And the fans feel it too.
American investors are often known for bold visions, leadership, and drive. That makes it all the more surprising that our club is completely lacking those exact traits. Any ambitious organisation needs a strong, visible, and local figure at the top – especially in everyday operations. This has been missing for far too long.
GC Zürich is frequently labelled by the media and rival fans as “soulless.” And unfortunately, this perception isn't entirely wrong. What the club is lacking is people who truly embody it. People who show values, identity, and passion. People you want to follow. Without that, this project – as harsh as it sounds – is little more than an empty shell.
2. GC Zürich must return to sporting success – immediately, visibly, and decisively.
Because everything – absolutely everything – depends on sporting success.
- Sponsors only come when a team is winning.
- Fans return when there’s something to cheer for.
- Media attention follows momentum.
- Players develop best when surrounded by quality and ambition.
Without success on the pitch, GC Zürich remains irrelevant – no matter how nice the campus is or how polished the communication.
Instead of announcing a clear push for the top 6, the season’s stated goal was simply to “avoid relegation.”
But the current reality is harsh: GC Zürich is on track for the relegation play-offs – and a direct drop to the Challenge League feels more likely than avoiding the bottom altogether.
And worse: We now have fewer points than last season – when the Chinese owners fielded a no-budget team. No investment. No hope.
Back then, we knew it was ending. But today – under new leadership – nothing has improved. And that’s what’s truly shocking.
The Swiss Super League is modest in quality – and that presents a huge opportunity.
With a small but smart investment, GC Zürich could push for the top 6 quickly and sustainably. It doesn’t require endless millions, but rather strategic, quality signings. Just two or three experienced, leading players could make a big difference – if chosen wisely and aligned with the vision.
GC Zürich needs to not only talk about a push for the top 6 – it needs to act like it. That’s the point:
Fans don’t expect a guaranteed sixth-place finish.
But they expect the club to commit to that path – clearly, visibly, and boldly.
If there’s structure, effort, and investment – finishing seventh is no disaster.
But if there’s nothing – no plan, no courage, no progress – that’s the true disaster.
And for years now, that’s been the case. Nothing has changed.
No CEO means no leadership.
No leadership means no sporting ambition.
No sporting ambition means no results.
And no results mean no fans, no sponsors, no relevance.
GC Zürich is more than just a club.
For many of us, GC Zürich is a lifelong partner. A love we will never give up – even in the fifth division.
And that is exactly why the current situation hurts so much.
The club feels aimless – on and off the field. Without direction. Without identity. Without ambition.
The keys are already on the table.
GC Zürich has a choice: continue drifting and risk losing even more hope from its loyal supporters – or finally lead again and bring back belief and energy.
You decide – but without change, this club will lose everything it once stood for.
With critical hope, but genuine love,
A concerned GCZ fan who still believes in the potential of this club.
nach dem Derby gegen den FCZ und der weiterhin völlig orientierungslosen Entwicklung unseres Clubs habe ich in Zusammenarbeit mit einigen Fans einen offenen Brief an die Verantwortlichen von GC Zürich geschrieben – in deutscher und englischer Sprache.
Ich poste ihn hier im Forum, um ihn mit euch zu teilen – und euch einzuladen, ihn mitzunehmen.
Wer möchte, kann den Text 1:1 übernehmen oder nach eigener Sichtweise anpassen. Vielleicht seht ihr andere Punkte stärker, wollt etwas ergänzen oder anders formulieren – bitte macht das!
Wichtig ist nur: Dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen.
Egal wie und wo:
• Als Post auf Instagram, LinkedIn oder Facebook
• Als E-Mail an die Geschäftsstelle
• Als Nachricht direkt an die Verantwortlichen (sofern Kontakte vorhanden sind)
• Mit Markierungen der Führungspersonen auf Social Media
Ziel ist es, dass die Verantwortlichen merken: Es geht so nicht weiter.
Die aktuelle Richtung ist keine Richtung. Und wer GC liebt, kann nicht schweigen.
Hier ist der Text. (Deutsch & Englisch)
Ich freue mich auf euer Feedback, eure Ideen – oder eure eigene Version.
In diesem Sinne: Für immer GC Züri!
Für mehr Haltung, mehr Mut – und endlich wieder eine Zukunft.
Deutsch:
Offener Brief an die Führung des Grasshopper Club Zürich
(Stacy Johns, Larry Freedman, Andras Gurovits, Stephan Schwarz, Harald Gärtner, Mike-David Burkhardt und alle weiteren Verantwortlichen)
Nach dem Derby gegen den FC Zürich sitzt der Frust tief. Nicht wegen der Niederlage – sondern weil dieses Spiel symbolisch steht für den Zustand von GC Zürich: orientierungslos, planlos, seelenlos.
Das Vertrauen in die Führung ist bei vielen GCZ-Fans auf einem Tiefpunkt. Dieser offene Brief ist Ausdruck dieses Vertrauensverlusts – aber auch ein Versuch, ihn wiederherzustellen. Denn die Enttäuschung entsteht nicht aus Gleichgültigkeit. Sie entsteht aus Liebe.
Als LAFC bei GC Zürich einstieg, hatten viele von uns Hoffnung. Kompetenz. Ambitionen. Ein Plan. Geld. Eine Entscheidung war richtig: der Umzug zurück in die Stadt. GC gehört nach Zürich. Aber das allein reicht nicht. Es braucht mehr. Viel mehr.
1. GC Zürich braucht endlich einen starken CEO vor Ort – als Gesicht, als Stimme, als Führungskraft.
GC Zürich ist ohne Leadership – auf wie neben dem Platz. Wer über den Campus läuft, spürt das: kein Plan, keine Struktur, keine Identität. Kein Projekt, an das man glauben kann. Keine Person, die steht, erklärt, Verantwortung übernimmt. Spieler spüren das. Mitarbeiter spüren das. Und wir Fans sowieso.
Amerikanische Investoren stehen oft für Visionen, für Drive, für Leadership. Umso erstaunlicher, dass unser Verein heute genau das nicht hat. Wer Grosses aufbauen will, braucht eine starke Person an der Spitze – hier, vor Ort, im Alltag. Das ist längst überfällig.
GC Zürich wird in den Medien und von gegnerischen Fans oft als seelenlos bezeichnet. Und leider spiegelt die aktuelle Realität das teilweise auch wider. Es fehlt an Persönlichkeiten, die den Club verkörpern. Menschen, die eine Haltung, eine Idee, eine GC-DNA ausstrahlen. Menschen, denen man folgen will. Ohne sie bleibt dieses Konstrukt – so hart es klingt – ein leeres Gefäss.
2. GC Zürich muss sportlich erfolgreich werden – sofort, sichtbar, entschlossen.
Denn alles – wirklich alles – hängt am Sport.
- Sponsoren kommen, wenn sportlicher Erfolg da ist.
- Fans kommen, wenn man um Siege spielt.
- Medien berichten, wenn GC Zürich wieder polarisiert.
- Spieler entwickeln sich, wenn sie Teil eines ambitionierten, funktionierenden Teams sind.
Ohne sportlichen Erfolg bleibt GC Zürich bedeutungslos – egal wie schön der Campus ist oder wie gut man kommuniziert.
Statt einen Angriff auf die Top 6 auszurufen, wurde das Saisonziel formuliert, „nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu wollen“.
Doch die Realität ist brutal: GC Zürich ist derzeit auf direktem Kurs Richtung Relegation – und der direkte Abstieg ist wahrscheinlicher als die Rettung ohne Barrage.
Und das Bittere daran: Wir haben heute weniger Punkte als letztes Jahr – mit einem No-Budget-Kader, den die chinesischen Eigentümer am Schluss noch zusammengestellt haben. Kein Geld mehr, keine Perspektive.
Damals wusste man: Es geht zu Ende. Doch heute – mit neuer Führung – hat sich nichts verbessert. Und das ist das eigentlich Schockierende.
Die Super League ist von der Qualität her überschaubar – und genau darin liegt die grosse Chance.
Mit vergleichsweise wenig, aber richtig eingesetztem Geld kann man sich rasch und nachhaltig in der Top 6 etablieren. Es braucht nicht Millionen um Millionen, sondern zielgerichtete, kluge Investitionen in echte Qualität. Zwei bis drei Führungsspieler im besten Fussballalter können bereits den Unterschied machen – wenn sie bewusst ausgewählt werden und zur Spielidee passen.
GC Zürich muss den Angriff auf die Top 6 nicht nur ausrufen, sondern glaubwürdig vorleben. Und das ist der Punkt:
Die Fans erwarten keine Garantie auf Platz 6.
Aber sie erwarten, dass man den Weg dorthin sichtbar, glaubhaft und mutig einschlägt.
Wenn man investiert, eine Linie erkennt und eine echte Mannschaft entsteht – dann ist es nicht schlimm, wenn man am Ende Siebter wird.
Schlimm ist es nur, wenn man nichts sieht. Kein Plan. Kein Mut. Kein Fortschritt.
Und genau das ist seit Jahren der Fall – es hat sich keine Sekunde etwas verändert.
Ohne CEO keine Führung.
Ohne Führung kein sportlicher Mut.
Ohne sportlichen Mut keine Resultate.
Und ohne Resultate keine Fans, keine Sponsoren, keine Relevanz.
GC Zürich ist mehr als ein Club.
Für viele von uns ist GC Zürich ein Lebenspartner. Eine Liebe, die wir nie aufgeben werden – selbst in der 5. Liga nicht.
Aber genau deshalb schmerzt der aktuelle Zustand so sehr.
Der Club ist noch immer orientierungslos – auf wie neben dem Platz. Ohne Richtung. Ohne Plan. Ohne echte Ambition. Dabei liegt der Schlüssel längst auf dem Tisch.
GC Zürich hat eine Wahl: Weiter treiben, noch mehr Fans verlieren, die immer weniger Hoffnung spüren – oder endlich wieder führen und für hoffnungsvolle Momente sorgen.
Ihr entscheidet – doch ohne Veränderung verliert dieser Club alles, wofür er steht.
Mit kritischer Hoffnung, aber echter Liebe,
Ein GC-Fan, der besorgt ist – aber immer noch an das Potenzial von GC Zürich glaubt.
Englisch:
Open Letter to the Leadership of Grasshopper Club Zürich
(Stacy Johns, Larry Freedman, Andras Gurovits, Stephan Schwarz, Harald Gärtner, Mike-David Burkhardt, and all others involved in the current leadership)
Following the recent derby against FC Zürich, frustration among the GC Zürich fan base has reached a boiling point. Not because of the loss itself – defeats happen in football. But because the match clearly demonstrated just how far GC Zürich has fallen behind – not only on the pitch, but in terms of structure, culture, and leadership.
Trust in the club's current leadership is at a low. This open letter is a reflection of that loss of trust – but also an attempt to rebuild it. Our disappointment does not come from apathy. It comes from love.
When LAFC took over at GC Zürich, there was real hope. It felt like competent people with ambition and an understanding of success had arrived. And yes – one key opportunity was seized: the move back into the city. That was the right decision. GC Zürich belongs in Zürich. But this move alone will remain a drop in the ocean if the two fundamental issues are not finally addressed with courage and clarity:
1. GC Zürich needs a CEO on the ground – a face, a voice, a true leader.
GC Zürich is currently without leadership – both on and off the pitch. Anyone walking across the campus feels it: no plan, no structure, no identity. No project worth believing in. No one to explain, represent, or take responsibility. The players feel it. The staff feel it. And the fans feel it too.
American investors are often known for bold visions, leadership, and drive. That makes it all the more surprising that our club is completely lacking those exact traits. Any ambitious organisation needs a strong, visible, and local figure at the top – especially in everyday operations. This has been missing for far too long.
GC Zürich is frequently labelled by the media and rival fans as “soulless.” And unfortunately, this perception isn't entirely wrong. What the club is lacking is people who truly embody it. People who show values, identity, and passion. People you want to follow. Without that, this project – as harsh as it sounds – is little more than an empty shell.
2. GC Zürich must return to sporting success – immediately, visibly, and decisively.
Because everything – absolutely everything – depends on sporting success.
- Sponsors only come when a team is winning.
- Fans return when there’s something to cheer for.
- Media attention follows momentum.
- Players develop best when surrounded by quality and ambition.
Without success on the pitch, GC Zürich remains irrelevant – no matter how nice the campus is or how polished the communication.
Instead of announcing a clear push for the top 6, the season’s stated goal was simply to “avoid relegation.”
But the current reality is harsh: GC Zürich is on track for the relegation play-offs – and a direct drop to the Challenge League feels more likely than avoiding the bottom altogether.
And worse: We now have fewer points than last season – when the Chinese owners fielded a no-budget team. No investment. No hope.
Back then, we knew it was ending. But today – under new leadership – nothing has improved. And that’s what’s truly shocking.
The Swiss Super League is modest in quality – and that presents a huge opportunity.
With a small but smart investment, GC Zürich could push for the top 6 quickly and sustainably. It doesn’t require endless millions, but rather strategic, quality signings. Just two or three experienced, leading players could make a big difference – if chosen wisely and aligned with the vision.
GC Zürich needs to not only talk about a push for the top 6 – it needs to act like it. That’s the point:
Fans don’t expect a guaranteed sixth-place finish.
But they expect the club to commit to that path – clearly, visibly, and boldly.
If there’s structure, effort, and investment – finishing seventh is no disaster.
But if there’s nothing – no plan, no courage, no progress – that’s the true disaster.
And for years now, that’s been the case. Nothing has changed.
No CEO means no leadership.
No leadership means no sporting ambition.
No sporting ambition means no results.
And no results mean no fans, no sponsors, no relevance.
GC Zürich is more than just a club.
For many of us, GC Zürich is a lifelong partner. A love we will never give up – even in the fifth division.
And that is exactly why the current situation hurts so much.
The club feels aimless – on and off the field. Without direction. Without identity. Without ambition.
The keys are already on the table.
GC Zürich has a choice: continue drifting and risk losing even more hope from its loyal supporters – or finally lead again and bring back belief and energy.
You decide – but without change, this club will lose everything it once stood for.
With critical hope, but genuine love,
A concerned GCZ fan who still believes in the potential of this club.
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Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
Fair geschrieben. Muss ich eingestehen.
-
- Beiträge: 41
- Registriert: 05.11.24 @ 18:16
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
Gut geschrieben, danke!
-
- Beiträge: 14
- Registriert: 24.06.22 @ 9:27
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
CEO? Nein danke! Von diesen Blendern hatten wir in der Vergangenheit genug. Getaugt hat keiner etwas (aber ordentlich abkassiert). Das Problem ist das totale Desinteresse der Amerikaner.
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- Beiträge: 129
- Registriert: 19.04.24 @ 1:36
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
Stark geschrieben, werde ich weiter teilen!
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
Danke für die klaren Worte Yannick. Mir persönlich fehlt noch ein dritter Punkt, welcher in etwa so lauten könnte:
3. GC Zürich muss wieder zu seiner Geschichte stehen – als Quelle der Stärke und Inspiration.
Es ist unumstritten, dass der Grasshopper Club Zürich eine der grössten und stolzesten Traditionen im Schweizer Fussball hat. Diese Geschichte ist nicht einfach ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein wertvolles Erbe, auf das man stolz sein kann und muss. Der Verein hat in der Vergangenheit Grossartiges erreicht, und dieser Stolz sollte nicht als Bürde gesehen werden, sondern als Fundament für die Zukunft.
Es ist bedauerlich, dass der Verein sich in seiner Weiterentwicklung von dieser Identität zu lösen versucht – wie zum Beispiel mit der Entscheidung, den Song „Das isch GC“ nicht mehr als offizielle Hymne zu verwenden. Der Song besang die glorreichen Zeiten des Vereins, und anstatt diese Tradition als Stärke zu begreifen, wurde sie als Hindernis für Neuerungen angesehen. Doch die Geschichte von GC ist ein wichtiger Teil dessen, was den Club ausmacht. Sie sollte nicht einfach abgelegt werden, sondern als Grundlage für den Neuanfang dienen.
Es geht nicht darum, in der Vergangenheit zu leben, sondern darum, die Werte, die GC so gross gemacht haben – wie Hingabe, Leidenschaft und vor allem Stolz – in die Gegenwart zu übertragen. Wer sich von dieser Geschichte und den damit verbundenen Erwartungen entfernt, verliert den Zugang zu den Wurzeln des Clubs und damit zu seiner wahren Stärke.
Es ist an der Zeit, dass der Verein wieder stolz auf seine Geschichte ist, dass man sie nicht nur als ein Kapitel vergangener Tage sieht, sondern als treibende Kraft für das zukünftige Wachstum. Wir müssen uns von der Vorstellung befreien, dass Innovation und Erfolg nur durch das Verwerfen der Vergangenheit möglich sind. Stattdessen sollte GC Zürich seine Geschichte als Grundlage nutzen, um wieder zu einer echten Grösse im Schweizer Fussball zu werden.
3. GC Zürich muss wieder zu seiner Geschichte stehen – als Quelle der Stärke und Inspiration.
Es ist unumstritten, dass der Grasshopper Club Zürich eine der grössten und stolzesten Traditionen im Schweizer Fussball hat. Diese Geschichte ist nicht einfach ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein wertvolles Erbe, auf das man stolz sein kann und muss. Der Verein hat in der Vergangenheit Grossartiges erreicht, und dieser Stolz sollte nicht als Bürde gesehen werden, sondern als Fundament für die Zukunft.
Es ist bedauerlich, dass der Verein sich in seiner Weiterentwicklung von dieser Identität zu lösen versucht – wie zum Beispiel mit der Entscheidung, den Song „Das isch GC“ nicht mehr als offizielle Hymne zu verwenden. Der Song besang die glorreichen Zeiten des Vereins, und anstatt diese Tradition als Stärke zu begreifen, wurde sie als Hindernis für Neuerungen angesehen. Doch die Geschichte von GC ist ein wichtiger Teil dessen, was den Club ausmacht. Sie sollte nicht einfach abgelegt werden, sondern als Grundlage für den Neuanfang dienen.
Es geht nicht darum, in der Vergangenheit zu leben, sondern darum, die Werte, die GC so gross gemacht haben – wie Hingabe, Leidenschaft und vor allem Stolz – in die Gegenwart zu übertragen. Wer sich von dieser Geschichte und den damit verbundenen Erwartungen entfernt, verliert den Zugang zu den Wurzeln des Clubs und damit zu seiner wahren Stärke.
Es ist an der Zeit, dass der Verein wieder stolz auf seine Geschichte ist, dass man sie nicht nur als ein Kapitel vergangener Tage sieht, sondern als treibende Kraft für das zukünftige Wachstum. Wir müssen uns von der Vorstellung befreien, dass Innovation und Erfolg nur durch das Verwerfen der Vergangenheit möglich sind. Stattdessen sollte GC Zürich seine Geschichte als Grundlage nutzen, um wieder zu einer echten Grösse im Schweizer Fussball zu werden.
„We demand success and we will spend accordingly.“
- Stacy Johns, 17. Januar 2024
„Maybe we're gonna be in the high-volume, low-transfer-fee game.“
- Larry Berg, 25. März 2025
- Stacy Johns, 17. Januar 2024
„Maybe we're gonna be in the high-volume, low-transfer-fee game.“
- Larry Berg, 25. März 2025
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
TOP ! Danke für den Input. Echt stark geschrieben.
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
Vielen Dank für deine/eure Mühen diesen Brief zu schreiben. Ich finde ihn sehr gut geschrieben. Was mich persönlich sehr stark stört am aktuellen GC ist, dass ich das Gefühl habe, es wird abseits des Rasens nicht seriös gearbeitet. Hier ein paar Beispiele.
1. Man bekommt nie eine Antwort auf ein Mail.
2. Es dauert ewig, bis bestellte Fanartikel verschickt werden.
3. Fehler bei Social Media Post z.B. falsches Datum beim Derby.
1. Man bekommt nie eine Antwort auf ein Mail.
2. Es dauert ewig, bis bestellte Fanartikel verschickt werden.
3. Fehler bei Social Media Post z.B. falsches Datum beim Derby.
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
sehr gut yannick65!!!
- Clockwork Strawberry
- Beiträge: 120
- Registriert: 08.12.24 @ 10:44
Re: Offener Brief an die Führung von GC Zürich
I stopped reading after the first paragraph.Yannick65 hat geschrieben: ↑03.04.25 @ 11:46
Englisch:
Open Letter to the Leadership of Grasshopper Club Zürich
(Stacy Johns, Larry Freedman, Andras Gurovits, Stephan Schwarz, Harald Gärtner, Mike-David Burkhardt, and all others involved in the current leadership)
Following the recent derby against FC Zürich, frustration among the GC Zürich fan base has reached a boiling point. Not because of the loss itself – defeats happen in football. But because the match clearly demonstrated just how far GC Zürich has fallen behind – not only on the pitch, but in terms of structure, culture, and leadership.
Trust in the club's current leadership is at a low. This open letter is a reflection of that loss of trust – but also an attempt to rebuild it. Our disappointment does not come from apathy. It comes from love.
Badly worded and far too many punctuation mistakes.
Amateurish.
I then went to the kitchen and poured boiling water on to the tea leaves in the tea pot and allowed it to steep and develop flavour/flavor.
Second Impression: It is much, much, much, much, much too long! I mean much too long. Toooooo long!
My Version:
HELLO LAFC! This is ZURICH calling!
Spend some Fucking Money, you cheapskate bastards!
We're in serious shit here!
XOXO
EDIT: +1886 für die Deutsche Version.
Beautifully written and speaks from the heart. I hope it works.
Hardturm Stadion Jetzt!